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  • #16
    Hallo,

    ich pflege alle 3 von Dir favorisierten Tiere seit Jahren. Zum Verhalten:

    Junge A. dumerili sind wie Christian schon sagte, fast immer eingegraben. Adulte Tiere sehe ich dagegen sehr häufig offen im Terrarium. Wenn man ihnen loses Material wie Laub anbietet, nutzen sie es jedoch auch gerne zum verstecken. Vom Gemüt sind die Tiere recht umgänglich, lediglich das trächtige Weibchen sowie direkt nach dem Wurf ist das Weibchen sehr wehrhaft und -freudig. Hier mag es jedoch auch andere Gemüter geben. Allgemein sind dumerilis recht wenig bewegungsfreudig. Man sieht sie auch nur sehr selten klettern. Das Terrarium muss aus diesem Grunde auch nicht sonderlich hoch sein, eine große Grundfläche ist besser.

    Costa Rica-imperatoren sind in der Pflege äußerst leicht und verzeihen viele Fehler. Allerdings sind alle! Tiere, die ich bisher gesehen habe, nicht sehr umgänglich gewesen. Nach meiner Erfahrung beissen die Jungtiere auch recht wild um sich, wenn sie gestört werden. Adulti sind bei mir ruhiger, würden jedoch sofort zuschnappen, wenn meine Hand in deren Nähe ist. Bei einer Größe von > 2m, die Costa Rica Weibchen nicht selten erreichen (mein Weibchen 8 Jahre und ca. 2,20 [an die Zweifler: F1-NZ, deshalb ließ sich die Herkunft gut verifizieren), ist das für einen Anfänger oder ängstlichen Menschen nicht zu verachten. Diese Boas werden oft als Anfängertiere beschrieben. Was die Haltungsansprüche anbelangt, stimmt das auch ohne Frage. Jedoch sollte man das Temperament der Tiere und vor allem deren Kraft nicht unterschätzen. Sicher mag es auch hier sehr umgängliche Tiere geben, das weiss man allerdings erst, wenn sie sich eingelebt haben.

    Ecuador-imperatoren sind als Babys etwas sensibler als die Boas aus Costa Rica. Wenn sie jedoch futterfest sind, stellen auch sie keine sonderliche Herausforderung dar. Auch erreichen die Tiere eine angenehme Größe. Meine adulti sind jetzt ca. 1,60m (6 Jahre) und sollten auch im Alter kaum die 2m erreichen. Sie haben das ruhigste Temperament unter allen imperatoren, die ich kenne. Bei bisher mehr als 50 Nachzuchten war bisher erst ein einziges Tier dabei, was einmalig zugeschnappt hat. Weiter ist mir bei diesen Tieren aufgefallen, dass sie auch als adulti gerne klettern und häufig am Tage zu sehen sind.

    Fazit: Für einen interessierten mit etwas Vorwissen sind alle Tiere gut geeignet, wenn man fressende Jungtiere erwirbt. Costa Rica-imperatoren haben jedoch oft ein gut ausgeprägtes Abwehrverhalten ("aggressiv" sind sie deswegen nicht). Dies sollte man sich wohl überlegen. Nichts ist schlimmer für die Tiere, wenn sie alle paar Monate von einem zum andern Besitzer wandern, weil man sie nciht handhaben kann/will.

    Gruß, Marco

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    • #17
      Hallo

      Ich möchte mich erstmal bei Euch allen für die vielen guten Informationen bedanken.

      DANKE!!!

      @Schabbie

      Fazit: Für einen interessierten mit etwas Vorwissen sind alle Tiere gut geeignet, wenn man fressende Jungtiere erwirbt. Costa Rica-imperatoren haben jedoch oft ein gut ausgeprägtes Abwehrverhalten ("aggressiv" sind sie deswegen nicht). Dies sollte man sich wohl überlegen. Nichts ist schlimmer für die Tiere, wenn sie alle paar Monate von einem zum andern Besitzer wandern, weil man sie nciht handhaben kann/will.
      Genau deshalb wollte ich mich wirklich gut informieren, bevor ich mir ein neues Tier anschaffe. Meine Frau und ich pflegen jetzt seit 6 Monaten Schlangen. Wir besitzen eine Lamprophis fuliginosus, einen regius und ein Pärchen Heterodon nasicus nasicus. Die Boa wäre dann für mich.

      Ich habe auch schon öfter gelesen, daß die immer als Anfängerschlange "gelobten" imperatoren nicht immer umgänglich sind. Das die Boas aus Costa Ricas allerdings so wehrhaft sind, wusste ich nicht. Bei der Endgröße wohl auch kein Vergnügen. Allerdings waren sie bei den imperatoren mein Favorit.

      Die Boas Equadors waren auch mehr eine "Alternative" zwischen Aussehen, Größe und Charakter für mich.

      Ich habe mich auch früher schon für dumerili interessiert, habe mich allerdings durch den Schutzstatus zu schnell abschrecken lassen, da ich dachte, daß dies einen großen Aufwand dastellen würde. Nun habe ich auf der Börse in Fallingbostel eine nette Züchterin von dumerili kennen gelernt, die mir das Ganze erklärt hat und ich nun finde, daß es wirklich keine Mühe macht.
      Diese Züchterin wohnt nun auch noch ganz in der Nähe von uns (45 Minuten) und hat im Moment zwei Würfe von dumerili.

      Nachdem was ihr mir alle so geschrieben habt, werde ich mich wohl für einen Besuch bei Ihr anmelden und mir das Ganze mal "live und vor Ort" anschauen.
      Wie schon einmal erwähnt wären die dumerili auch meine erste Wahl.

      Vielen Dank nochmal Euch allen

      Gruß
      Stefan


      Update: Aufgrund Eurer Tips und Eurer Hilfe habe ich am Samstag einen "Termin" bei der besagten Züchterin und werde mir dort wohl meine dumerili aussuchen.
      Zuletzt geändert von Daniel G.; 26.08.2008, 19:58.

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      • #18
        Hi

        das Anmelden sollte einen nicht allzusehr schrecken.
        Hatte auch einen Heidenbammel davor.
        Aber als ich auf der Unteren Naturschutzbehörde anrief, um mir deie Formulare ect zuschicken zu lassen, ging das alles viel einfacher.
        Die Bearbeiterin Hat mit das Formbaltt einfach via E-Mail geschickt, ich ausgefüllt, bei einer Unklarheit kurz angerufen.
        Sie ist mit mir in aller Ruhe das Ding durchgegangen, dann ab via E-Mail zu ihr.
        Brauchte nicht einmal eine Unterschrift von mir.
        Bestätigungsmail, fertig.

        Das war bei meinen drei Gongylophis c. loveridgii auch schon das ganze nicht vorhandene Drama.

        lg Dagmar
        lg Dagmar

        Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
        Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

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        • #19
          Hallo

          Vielen Dank nochmal an alle hier, die mir so nett bei meiner Entscheidung geholfen haben.

          Ich habe jetzt Nägel mit Köpfen gemacht und habe mir gestern meine dumerili ausgesucht und angezahlt.
          Sie bleibt jetzt noch ein paar Wochen beim Züchter, bis alle Papiere da sind. Ich muß auch noch bauen und einrichten und dann kann sie endlich kommen.

          Eine Frage hätte ich noch:
          Beim Züchter leben die adulten Tiere auf Buchenhack. Für meine bisherigen Schlangen benutze ich Altromin, bzw. Aspen Snake Bedding.
          Was empfehlt ihr für dumerili?

          Vielen Dank nochmal
          Stefan

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          • #20
            Altromin

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            • #21
              Danke

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              • #22
                Ich habe gute Erfahrungen mit dem normalen Terrarienhumus, den es als gepresste "Ziegel" zu kaufen gibt, gemacht. Die Tarnfärbung kommt auf so dunklem Substrat auch besser zur Geltung und ich finde es sieht natürlicher aus, vor allem wenn man es etwas mit Kokosfaserwürfeln mischt.
                ehemals "Goldteju"

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                • #23
                  Walderde-
                  ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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                  • #24
                    Hi

                    @Daniel spohn

                    Hast Du bei dem Humus das Problem, daß er, wenn er mal ganz ausgetrocknet ist, man ihn nicht mehr feucht bekommt, oder passiert das nur bei reiner Erde.
                    Ich hätte gerne etwas dunkleres, erdiges genommen, da es einfach am schönsten ist.

                    Gruß
                    Stefan

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