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Muß meine Aussage korregieren!
Wie ja bekannt ist sind Schlangen wechselwarme Tiere, dadurch sind alle Metabolischen Prozesse temperaturabhängig.
Was heißt das es eine Mindesttemperatur zur Verdauung gibt (genau Zahlen kann ich leider nicht angeben).
Wenn diese unterschritten wird, sind die Enzyme nicht mehr in der Lage die Nahrung aufzuspalten, dadurch findet keine Verdauung statt, und es kommt zu Fäulnissprozessen und schlussendlich zur Reguration der Nahrung.
Außerdem regelt die Temperatur die Geschwindigkeit der Verdauung was dann logischerweise heißt, dass je höher die Temp. umso schneller die Verdauung.
Natürlich darf eine gewisse Obergrenze nicht überschritten werden, weil zu hohe Temperaturen bekanterweise letal sind.
Also meine Aussage das Boidae zu Verdauung min. 30C° brauchen stimmt so nicht,
habe das dummerweise mit der algemeinen Vorzugstemp. verwechselt.
Gruß
Simon
Zuletzt geändert von Simon Schmidt; 16.09.2008, 11:19.
[...]Wie ja bekannt ist sind Schlangen wechselwarme Tiere, dadurch sind alle Metabolischen Prozesse temperaturabhängig.
Was heißt das es eine Mindesttemperatur zur Verdauung gibt (genau Zahlen kann ich leider nicht angeben).
Wenn diese unterschritten wird, sind die Enzyme nicht mehr in der Lage die Nahrung aufzuspalten, dadurch findet keine Verdauung statt, und es kommt zu Fäulnissprozessen und schlussendlich zur Reguration der Nahrung.
Außerdem regelt die Temperatur die Geschwindigkeit der Verdauung was dann logischerweise heißt, dass je höher die Temp. umso schneller die Verdauung.
[...]
Exakt DAS ist jetzt aber die Fragestellung:
Wollen die Tierchen möglichst schnell verdauen und gehen eher an warme Plätze, oder möglichst langsam und gehen demnach an "kalte" Plätze?
denk mal, die Boidae werden sich die Mittelwerte aussuchen.
Zu niedrige Temp... zu langsame Verdauung, Futtertier verwest in der Schlange, da Schlange es nicht verdauen kann.
Zu hohe Temperaturen... Futtertier verwest schneller, als Schlange es verdauen kann.
Ist jedenfalls meine Beobachtung, da sich mein Boa c.i. Männchen immer im Mittleren Temperaturbereich aufhält, nachdem er gefressen hat.
lg Dagmar
lg Dagmar
Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht
Ich habe mir diese Frage auch mal gestellt....
Weil mein Regius Männchen nach dem fressen immer aktiv ist, und sich dann nicht am warmen Platz aufhällt... Sondern oben auf dem Podest und da hat es so ca. 23°C (Nachts.... ich fütter immer abends)
Ein befreundeter Tierarzt von mir hatte da dann mal so ne Idee... Weil er mir auf diese Frage keine Antwort geben konnte....
Wir wollten wissen, wie schnell verdaut mein Regius wenn er sich am "kalten" Platz aufhällt.
Also wurde er Freitag abend so gegen 20 Uhr gefüttert, und punkt Samstag früh um 8 Uhr stand mein Tierarzt dann vor der Türe....
Dann wurde mein Regius geröngt.... Und siehe da, von den zwei Mäusen ist bereits nach 12 Stunden nicht mehr viel übrig...... Aber seht selbst...
jetzt stellt sich mir aber die Frage, warum Du einen recht ordentlichen, adulten Regius mit lumpigen Mäusen fütterst? Wie der das packt möchte ich gerne mal wissen.
Meine adulten schaffen es gar nicht so kleine Beutetiere zu schlucken, geschweige denn zu packen und zu umschlingen!
jetzt stellt sich mir aber die Frage, warum Du einen recht ordentlichen, adulten Regius mit lumpigen Mäusen fütterst? Wie der das packt möchte ich gerne mal wissen.
Meine adulten schaffen es gar nicht so kleine Beutetiere zu schlucken, geschweige denn zu packen und zu umschlingen!
MFG André
Hallo.....
Recht ordentlich und adult....???? :ggg:
Das ist eine NZ von April 07.... der war damals ein halbes Jahr alt... Ohhh sorry hatte ich vergessen, dass waren Vielzitzer ausgewachsen. Aber momentan hat er ca 1400 g und eine länge von ca 1,37m .... Und das geilste ist der hat sich vor einem Monat mit seinem Weib verpaart. Ist eben frühreif der "Kleine".... :wub:
Meine adulten schaffen es gar nicht so kleine Beutetiere zu schlucken, geschweige denn zu packen und zu umschlingen!
Dann stimmt schlicht mit deinen Tieren irgendetwas nicht.
Ich hatte mal einen semiadulten Tigerpython, der immer noch schaffte Mäuse zu töten und zu fressen, die andere verschmähten, aber genauso Kanninchen und ähnlich grosse Tiere.
Edit: On topic: Der allerdings, wenn ich das noch recht weiss zum Verdauen keinen besonderen Platz bevorzugte.
Boa constrictor ssp. verzogen sich relativ unisono allerdings an dunkle warme Plätze.
also auf dem Röntgenbild sieht dein Königspython recht ordentlich aus. Und wenn Du sagst, dass das eine NZ von April 07 ist, dann ist das schon recht ordentlich in 1,5 Jahren so zu wachsen.
Da sieht das ganze auch schon ein wenig anders aus wenn es Vielzitzenmäuse waren.
Viel Glück mit dem weiteren Verlauf der Trächtigkeit!
@Lj-Bü
Warum stimmt was mit meinen Tieren nicht? Ist doch quatsch! Meinen Schlangen gehts super! Bis vor einiger Zeit, habe ich auch noch überzählige Farbmäuse meinen Königspythons angeboten. Und das hat bis zu 45 Minuten gedauert bis sie die Maus verschluckt haben.
Man hat der Schlange angesehen, dass Sie sehr starke Probleme hat das kleine Vieh zu erdrosseln und zu schlucken. Schon beim Packen ist die Maus schon so gut wie im Maul, da ist denn nix mit drosseln und schön vom Kopf her fressen.
Aber da es sich jetzt rausgestellt hat, dass Vielzitzenmäuse gemeint wurde, ist die Sache ok.
MFG André
Zuletzt geändert von Christian Bittner; 25.09.2008, 17:16.
Grund: Beitrag den Forenregeln entsprechend geändert! MfG CB Köpy -> Königspython
Mir erscheint er auf dem Bild auf etwas kräftig. Moppelig will ich jetzt nicht sagen...
Hallo...
Er war damals ca. 6 Monate alt, und war etwas moppelig... Da hast schon recht. Aber er war bzw. ist einer von der Sorte, der richtig gut ans Futter hin geht... Erlebt man ja bei den P. regius nicht so oft... Ich hab ihn halt gefüttert, was rein ging.... Später hab ich ihn dann auf diät gesetzt, und er hat dann irgendwann mal einen richtigen "Schub" in die Länge gemacht. Jetzt im Moment bekommt er so alle 2 bis 3 Wochen eine große Ratte oder zwei große Wüsty`s.
Grüßle
Zuletzt geändert von Daniel G.; 25.09.2008, 22:20.
Also wurde er Freitag abend so gegen 20 Uhr gefüttert, und punkt Samstag früh um 8 Uhr stand mein Tierarzt dann vor der Türe....
Dann wurde mein Regius geröngt.... Und siehe da, von den zwei Mäusen ist bereits nach 12 Stunden nicht mehr viel übrig...... Aber seht selbst...
Aufgrund dieser Röntgenbilder würde ich mich da nicht zu einer solchen Aussage hinreissen lassen.
Normalerweise sollten Schlangen gestreckt geröngt werden, um Überlagerungen und damit verbundene Interpretationsfehler zu vermeiden.
Es lassen sich auf dem Bild auch calciumdichte Strukturen im Darm erahnen, welche also nicht darauf schliessen lassen, dass da schon "nicht mehr viel übrig" ist.
Für eine Beurteilung hat das Bild aber sowieso nicht genug Auflösung!
Eine vergleichende Studie wäre aussagekräftiger gewesen:
Bild direkt nach Fütterung verglichen mit einem Bild 12h danach...
Die Knochen der Futtermäuse sind eben nicht immer "super" calcifiziert! Vgl. Brathähnchen...
Meines Wissens nach ist die Passagezeit bei angemessenen Temperaturen bei ca. 7 Tagen.
Zum Problem mit "kleiner Maus":
Zum Beutespekrum wildlebender, ausgewachsener Python reticulatus gehören auch Kleinsäuger...(siehe: The influence of sex and body size on food habits of a giant tropical snake, Python reticulatus - R Shine, PS Harlow, JS Keogh - Functional Ecology, 1998) Also sollten die Schlangen keine Probleme mit kleineren Futtertieren haben!
Das dazu...und nun bitte wieder zurück zum Thema
Grüsse
Phil
Zuletzt geändert von Zebrafisch; 26.09.2008, 09:53.
Heute habe ich das Buch Erkrankung bei Schlangen von Frank Mutschmann bekommen, dort ist unter dem Kapitel Beleuchtung und Temperaturgestaltung einiges geschrieben was teilweise zur Anfangsthematik passt, und Dich deswegen bestimmt interresiert.
Und zwar steht auf Seite 30:
Die Aktivitätstemperatur stellt den Temperaturbereich dar, bei dem die Tiere sich aktiv bewegen, Umwelteinflüsse registrieren und darauf reagieren können.
Der Bereich kann eine Große Spanne umfassen, Arten aus gemäßigten Zonen wie z.B. Unterarten der Strumpfbandnatter (T. sirtalis) aus Nordamerika oder die Kreuzotter (V. berus) aus Eurasien sind bereits bei wenigen Grad über dem Gefrierpunkt bis zu Temperaturen über 30C° aktiv. Weder im oberen noch im unteren Grenzbereich nehmen die Tiere jedoch Nahrung auf.
Bei Tieren aus Gebieten mit nur geringen Temperaturschwankungen sind die Temperaturtoleranzgrenzen enger gezogen.
Innerhalb dieses Temperaturbereich liegt die Vorzugstemperatur, die dadurch gekennzeichnet ist, dass hier (oft von den Tieren selbst aufgesuchte Plätze mit entsprechenden Werten nutzend) die Tiere sich "wohlfühlen", ihre normale Aktivität entfalten, einschließlich des Beutefangs und der Verdauung.
Die Vorzugstemperatur kann in Abhängigkeit von Jahres- und Tageszeit, Alter, Geschlecht. Fortpflanzungsstatus sowie Ernährungs- und Gesundheutszustand variieren. Bei den meisten Schlangen dürfte dieser Bereich zwischen 25-32, maximal 35°C liegen. Sie wird in englischsprachigen Publikationen auch als "Preferred optimum temperature zone (POTZ) angegeben.
Mitunter wird auch noch eine Optimaltemperatur diskutiert, hierbei handelt es sich um den Bereich innerhalb der Vorzugstemperatur, in dem die Stoffwechselvorgänge (der jeweiligen Jahreszeit und dem Zustand der Tiere entsprechend) am besten ablaufen. Sie wird von den Tieren meist selbs und mitunter auch nur für kürzere Zeit gewählt, da sie die "Selected body temperature" gewährleistet.
So das wars dann, ich zumindest finde den Artikel in Zusammenhang mit der Fragestellung sehr interresant.
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