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Infos zu Litorhynchus diadema

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  • Infos zu Litorhynchus diadema

    Hi,

    seit dem Wochenden habe ich ein Pärchen Litorhynchus diadema.

    Die grundlegenden Haltungsparameter usw. kenne ich natürlich.

    Nur leider finden sich im Netz keinerlei Infos zu der Zucht dieser Tiere.
    Also Paarungszeit, Vorrausetzungen, Menge der Eier, Bruttemperatur etc.
    Noch sind die Tiere erst ein Jahr alt aber wenn sie groß genug sind würde ich sie gerne auch verpaaren.

    Wäre schön wenn mir hier jemand helfen könnte.

    Gruß
    Saskia

  • #2
    Hallo!

    Hast du die Tiere von privat oder von einem Händler gekauft?

    Es ist halt so, dass diese Art sehr häufig als Wildfang angeboten wird, die Händler erzählen einem natürlich alles was man hören möchte.

    Wie hast du dir die Fütterung gedacht? Bei diesen zierlichen Schlangen wird wenigstens keiner mehr vorgeben, dass sie Babymäuse fressen, aber vielleicht Insekten, obwohl dann doch nur Echsen genommen werden.

    Über Eiablage usw. würde ich mir erstmal keine Gedanken machen, sondern darum, ob du die Tiere überhaupt am Leben erhalten kannst.

    Grüße Thomas
    www.terragraphie.de

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    • #3
      Moin moin!

      Leider ist es so, wie Thomas es beschreibt. Habe in Hamm ebenfalls das freche Angebot gesehen. Ich empfinde es als eine ziemliche Unverschämtheit und Verantwortungslosigkeit, dass ein Händler im Zelt noch mit einem extra Schildchen darauf aufmerksam machte, dass diese "Rarität" problemlos Mäuse frisst.
      Sicherlich ist das ab und an möglich, ich selbst hatte ein Weibchen, welches über lange Zeit Mäusebabys (von geruchsarmen tunesischen Hausmäusen) angenommen hatte. Primär aber handelt es sich um Echsenfresser, welche im Regelfall ausschließlich Echsen fressen!!! Insekten wurden bei mir nie genommen, angeknackte Geckoeier hingegen schon.
      Die Auzucht der beiden Jungtiere von einem 2er Gelege gelang mir leider nicht, denn trotz damals gut gehender Geckozucht, waren selbst die frisch geschlüpften Tarentola neglecta zu groß und ich hatte leider keine jungen Tropiocolotes zur Verfügung.
      Lytorhynchus diadema gehören definitiv nur in die Hände von ausgewiesenen Spezialisten, welche über extrem gut laufende Zuchten von Tropiocolotes, sowie Stenodactylus und/oder Acanthodactylus verfügen, sowie über das nötige Fingerspitzengefühl, um Fütterungsalternativen auszuprobieren. Alles andere ist eine Quälerei und extreme Augenwischerei. Schade dass die Tiere so verdammt billig sind, sodass immer wieder Anfänger auf die dreiste Lüge, es handele sich um Mäusefresser, hereinfallen.
      Traurig um diese wirklich wunderschönen Tiere.

      Beste Grüße
      Felix

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      • #4
        Hi,

        vielen Dank für eure Antworten.

        Ich habe leider inzwischen auch erfahren müssen das sie eben keine Mäuse fressen oder wenn dann nur sehr selten.

        Diese Angabe machte mir eben der Verkäufer und so fand ich es auch in einem Bericht im Netz.
        Desweiteren behauptete der Verkäufer die Tiere währen seine eigenen Nachzuchten was ja nun wohl auch nicht stimmt.

        Direkt als Anfänger würde ich mich eigentlich nicht bezeichnen da ich seit über 3 Jahren dieses Hobby betreibe und zur Zeit 25 Schlangen pflege. Allerdings kannte ich diese Art nicht und verließ mich auf die Angaben des Verkäufers. Ich habe sie nicht gekauft weil sie so günstig waren sondern weil sie mir optisch gefielen und weil ich wüstenbewohnende Schlangen gerne mag und auch schon länger erfolgreich pflege (Gongylophis c. loveridgei und Heterodon nasicus).
        Natürlich war es mein Fehler das ich dem Verkäufer blind vertraut habe und ich werde mich mit ihm in Verbindung setzen und versuchen die Sache zu klären sollten sie nicht wieder erwarten doch an Mäusepinkys gehen.

        Gruß
        Saskia

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        • #5
          Zitat von xsternchen1983x Beitrag anzeigen
          ... versuchen die Sache zu klären sollten sie nicht wieder erwarten doch an Mäusepinkys gehen.
          "Verwittern" wäre noch eine Möglichkeit, also Pinkys schön mit Echsenduft einhüllen.
          Zuletzt geändert von Harte; 15.09.2008, 11:15.

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          • #6
            Hi,

            das Männchen hat eben einen toten Pinky gefressen

            Sollte das Weibchen nun auch so einfach sein was das Futter angeht ist ja alles doch nicht so schlimm wie ich dachte.


            Trotzdem ist inzwischen der Verkäufer informiert das ich mehr als sauer über seine falschen und unzureichenden Angaben bin, aber gemeldet hat er sich natürlich noch nicht.


            Gruß
            Saskia

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            • #7
              Nicht zu früh freuen! es kann so klappen, aber:
              Vor einigen Jahren hatte ich für einige Wochen Lythorhynchus maynardi. Insekten wurden nicht genommen, Geckos (Stenodactylus) wurden nicht genommen. Lebende Nacktmäuse wurden begeistert gefressen - dann aber nach etwa 2 Tagen fast unverdaut wieder ausgewürgt.
              Leider habe ich das Futerproblem bei diesen wunderschönen Schlangen nicht in den Griff bekommen.

              Grüße aus Hamburg

              Sven Vogler
              Meine Freizeit habe ich der Herpetofauna Mexicos gewidmet, bin aber nicht engstirnig und interessiere mich außerdem für neotropische Herpetofauna, Geckos, kleinbleibende Schlangen (fast) aller Arten, Frösche, Schwanzlurche, Spinnentiere, Insekten, ....

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              • #8
                Hi,

                bis jetzt hat das Männchen seinen Pinky drin behalten. Also schon 2 Tage.
                Das Weibchen hat noch nichts angerührt aber ich habe seit dem auch nichts mehr angeboten. Übermorgen werde ich es nochmal versuchen und ihnen wieder Pinkys reinlegen. Sollte sie dann wieder nicht fressen versuche ich es mal mit lebenden.

                Der Verkäufer hat sich inzwischen gemeldet und behauptet immernoch steif und fest es wären seine eigenen Nachzuchten und er würde diese Tiere seit 3 Jahren selber nachziehen und nur mit Pinkys und als Babys mit Insekten füttern.
                Naja, denke nicht das ich ihm glauben kann aber zurücknehmen will er sie ja auch nicht da er ja meint er hätte mir die Wahrheit gesagt und es wäre ja alles ok.

                Gruß
                Saskia

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                • #9
                  Hallo,

                  gab es nicht mal einen Beitrag von Kriton Kunz (?) zum Thema Fütterung von Lytorhynchus diadema in der Reptilia?


                  Gruß

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                  • #10
                    Ich habe auch bereits das gesamte Internet nach Infos zu diesen Tieren durchsucht, speziell zum Thema Fütterung aber nichts gefunden außer diverse Forenbeiträge. Allerdings einen Bericht in der Reptilia Aug/Sep '06 über die psammophilen Nattern Nordafrikas, hier ist auch L. diadema in einem Abschnitt vertreten.

                    Ich kann in der Hinsicht, dass die Tiere nur in Hände von Spezialisten gehören nur zustimmen. Vor einiger Zeit habe ich selbst eine Gruppe von vier Tieren erworben, auch Wildfänge. Anfangs gingen auch tatsächlich alle an Pinkys, hat jedoch nach einiger Zeit nachgelassen. Habe es auch mit diversen Echsen / Geckos versucht und mir eine große Gruppe Tropiocolotes zugelegt. Mittlerweile sind mir von meinen ursprünglich vier Tieren trotz allem nur zwei geblieben.

                    Also egal was einem der Händler erzählt, bitte nur Spezialisten auf diesem Gebiet! Ich bereue es mittlerweile auch, da letztendlich nur die Tiere darunter leiden müssen.

                    MfG

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                    • #11
                      Hallo,
                      ich würde hier grundsätzlich das gleiche empfehlen wie bei sehr kleinen Lampropelten: Zwangsfütterung mit Mäuseschwänzen passender Größe. Speziell wenn ein Tier frißt. Spricht was dagegen?
                      Gruß
                      Arnd
                      Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

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                      • #12
                        Hi,

                        da ich hier lange nichts über L. diadema gelesen habe, befürchte ich fast, das die meisten im September gekauften nicht mehr leben?
                        Würde mich freuen wenn noch jemand da wäre, mit dem man ein wenig die aktuellen Erfahrungen austauschen kann.

                        Nach anfänglichen größtenteils erfolglosen versuchen(die ersten 3Monate wurde nur eine Babymaus und zwei Lepidodactylus lugubris gefressen), fressen inzwischen nestjunge Babymäuse, eine der 1.2 ist allerdings leider verstorben. Zur Zeit habe ich etwas runtergefahren, mal schauen was im Frühjahr passiert, ich hab allerdings noch nicht mal geschaut ob ich jetzt noch 1.1 oder 0.2 habe. Bin da nicht so der täglich dran rum grabbler

                        Grüße,

                        Micha
                        www.dght-osna.de www.micha-z.de

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                        • #13
                          hochschieb... hat keiner mehr welche oder nur nicht online?
                          www.dght-osna.de www.micha-z.de

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                          • #14
                            Hallo,

                            schade das scheinbar die vielen der in Hamm zuletzt angebotenen/gekauften nicht mehr leben, oder hat sich nur keiner mehr hier gemeldet?
                            Die eine hat wohl mehr aus Versehen mal eine Babymaus gefressen, dafür aber immerhin hin und wieder mal mal einen Gecko, ist zwar schlank, macht aber einen sehr fitten Eindruck, die zweite macht vor keiner Babymaus halt, ist schon fast etwas zu kräftig, hier beim fressen:
                            http://www.imgbox.de/?pr=michaz-DSCF0199.jpg

                            Kann jemand (Felix Hulbert?) aussagen machen, ob sich das Geschlecht äußerlich einwandfrei bestimmen läßt? Anhand der Schwanzlänge und dicke würde ich auf 1.1 tippen, demnach wäre die gut fressende ein Weibchen.

                            Hat schonmal wer Babys von Afrikanischen Knirpsmäusen( Mus minutoides ) zu füttern probiert? Die Zuchtgruppe war zwar teurer als die Schlangen selbst, aber das waren die Geckos auch schon den Versuch ist es sicherlich wert. Insbesondere falls es doch mal Nachzuchten geben wird. Im Moment fahre ich gerade wieder die Temperaturen hoch und schaue was demnächst so passiert.
                            Falls es für jemanden Interessant ist, gehen sie meiner Meinung nach besser ans Futter, wenn das Terrarium etwas größer ist, so das man auch tagsüber Zonen nur wenig über Zimmertemperatur anbieten kann und dort füttert....(Temperaturzonen 22-45°biete ich jetzt an, vorher 26-45°, vorher wurde nur in den frühen Morgenstunden gefressen, jetzt jederzeit tagsüber)

                            Die Lepidodactylus lugubris wurden wahrscheinlich nur genommen, weil das Terrarium nur 20cm hoch ist, und sie diese auch von den Wänden fangen konnten

                            Grüße,

                            Micha
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von micha-z; 10.03.2009, 22:39.
                            www.dght-osna.de www.micha-z.de

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                            • #15
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                              Das sieht ja echt mal gut aus!

                              Wollte nur beisteuern, dass kleine Königsnattern, die allgemein als schlechte Mäusefresser in den ersten Monaten gelten (z.B. L. alterna blairi), sehr gut an Babies von Zwergmäusen gehen. Scheint also wirklich eine Frage der Größe zu sein und nicht der Präferenz von Echsen. Weiß natürlich nicht inwieweit das auf L. diadema zutrifft.

                              Grüße Thomas
                              www.terragraphie.de

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