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Freilandterrarium

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  • Freilandterrarium

    Hallo
    Ich habe evtl. vor mir nächstes Jahr ein Freilandterrarium für Schlangen (geplant ist Zamenis longissima) im Garten zu bauen.
    So weit so gut. Das Bauen ist auch nicht mein Problem.
    Eine einzige Frage beschäftigt mich noch. Wie füttere ich die Tiere, und wie kann ich das kontrollieren?
    Bitte nicht falsch verstehen. Ich habe longissimas bereits gehalten und auch erfolgreich nachgezogen.
    Nur ist dieses im Terrarium geschehen wo es diesbezüglich keine Probleme gab.
    Da die Schlangen im Freilandterrarium recht versteckt leben kann ich die Mäuse ja nicht mit der Pinzette anbieten.
    Freilaufende Mäuse ist ja wohl auch nicht so toll.
    Wenn ich tote Mäuse in einer Schale anbiete stehe ich wieder vor meinem Problem. Fressen sie überhaupt und wenn ja wer?
    Daher meine Frage an euch. Wie macht ihr das?

    MfG 2Cent

  • #2
    Ich hätte 2 Ideen: 1. buddel doch ein glattwandiges Gefäß ein das hoch genug ist das die Maus nicht raus springen kann, für die Schlange sollte es kein Problem sein sich den Snack zu angeln.Wer dann gierig war sollte an den Schlangen selbst zu sehen sein.
    2. Die Schlangenfalle mit dem Loch groß genug für die hungrige zu eng für die satte Schlange , dann aber lieber tote Mäuse rein.
    Jetzt zerreist mich nicht gleich in der Luft ,wie gesagt sind nur Ideen und da sich sonst niemand erbarmt hat...

    Grüße Thomas

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    • #3
      Hallo
      Vielen Dank für deine Mühe.
      Über Antwort 1 kann man sicherlich einmal nachdenken.

      Ps. Viele Antworten habe ich auch nicht erwartet, da es nur eine Hand voll Terrarianer gibt die ein Freilandterrarium mit Schlangen betreiben.

      MfG 2Cent

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      • #4
        Sie werden sehen, dass in einem vernünftigen Freilandbecken mit ausgezeichnetere Rückzugsmöglichkeit sich die Tiere recht häufig präsentieren werden,
        so das Fütterungen ahnlich wie unter Möglichkeit 1 beschrieben wahrscheinlich sehr gut zu beobachten sind.
        Ich halte das Projekt für sehr interessant und wäre erfreut, wenn sie uns da auf dem laufenden hielten.

        Mit besten Grüssen
        Norbert Pawelczyk
        ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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        • #5
          Hi,

          in der Strumpfbandnatternszene sind Freilandterrarien gar nicht mal so selten zu finden. Die Tiere werden in diesen großzügig gestalteten Terrarien zwar tatsächlich scheuer, als man es aus der Haltung im normalen Zimmerterrarium gewohnt ist, allerdings finden sich die allermeisten Tiere zur Fütterung "beim" Pfleger ein. Bei der Fütterung kommen je nach Besatz und Eingenarten der Tiere drei Varianten zum Einsatz.

          1. Das Futter wird an zwei Stellen im Terrarium in Schälchen angeboten. Die Tiere kommen tatsächlich allesamt zu den Futterschälchen und bedienen sich dort. Es muss lediglich soviel Futter vorhanden sein, dass alle Tiere fressen können. Auch diejenigen, die eventuell etwas scheuer sind und deswegen erst später, nach dem ersten Andrang, zum Futter kommen.

          2. Das Futter wird schlicht vor den Versteckplätzen der Tiere frei im Terrarium "verstreut". Die Tiere kommen dann kurz zum Vorschein, schnappen sich das Futter und verschwinden dann wieder in ihrem Versteck.

          3. Das Futter wird von einem langen Stab aus, an dessem Ende sich eine Haltevorrichtung für das Futter (Spiesschen, Klammer, etc.) befindet, den Tieren direkt und einzeln angeboten. Verletzungen sind hierbei nie aufgetreten. Diese Fütterungsmethode funktioniert ebenfalls ganz gut bei scheueren Tieren, die nur aus ihrem Versteck heraus zuschlagen wollen.

          Zu bedenken ist, sollten lebende Mäuse in ein Freilandterrarium eingebracht werden, dass diese sehr gut wühlen können. Ein entsprechender Schutz sollte dementsprechend beim Bau der Freianlage mit eingeplant werden, damit über kurz oder lang keine Ausbruchstunnel für die Schlangen entstehen.

          Einen schönen Gruß,

          Daniel
          Hamburg. Spezialisiert auf Haltung und Zucht von Thamnophis s. sirtalis inklusive Lokal- und Farbformen.

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          • #6
            Zitat von Lj-Bü Beitrag anzeigen
            Ich halte das Projekt für sehr interessant und wäre erfreut, wenn sie uns da auf dem laufenden hielten.

            Mit besten Grüssen
            Norbert Pawelczyk
            Hallo
            Das werde ich gerne machen. Nur wird das Ganze noch etwas dauern.
            Ich denke dass ich im Frühjahr anfangen werde zu bauen. Momentan hänge ich ja noch in den Vorbereitungen.
            Dieses "kleine Biotop" werde ich dann erst einmal vernünftig anwachsen lassen.
            Ob ich nächstes jahr schon Tiere einsetzen kann weiss ich nicht, da ich versuchen werde longissima aus unserem Breitengrad (Nz mit deutscher Herkunft) zu bekommen.
            Davon verspreche ich mir eine bessere Anpassung ans Freilandterrarium.

            @Daniel G.
            Vielen Dank für die brauchbaren Tipps.

            MfG 2Cent

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            • #7
              Hallo
              Ich habe ebenfalls ein Freilandterrarium von etwa 6 Quadratmetern, in dem ich schon diverse Kletternattern gehalten habe. Momentan leben darin 2 Äskulapnattern und 1 Amurnatter.
              Mit dem Füttern mache ich das so: Wenn die Tiere hungrig sind, werden sie aktiver, will heissen dann kommt sogar jene Äskulapnatter zum Vorschein, von der man sonst nichts sieht. Ich nehme sie dann aus dem Terrarium und füttere sie in einem separaten Behälter. Ich habe sie auch schon im Terrarium gefüttert, allerdings kommts dann gerade bei mehreren Arten im Terrarium zu einer etwas einseitigen Verteilung der Futtertiere, weil z.B. Amurnattern etwas forscher ans Futter gehen.

              Was vielleicht noch von Interesse sein könnte ist, dass zumindest bei mir die Ausfallquote während der Winterruhe ziemlich hoch war, als ich die Tiere im Terrarium überwinterte(80cm tiefes Hibernaculum gefüllt mit Styroporstücken und abgedeckt mit einem Treibbeet.
              Vor allem nordamerikanische Tiere starben oft, was ich auf die doch relativ feuchten und vor allem ungleichmässig kalten Winter in unseren Längengraden zurückführe. Seit ich alle in einem Kühlschrank bei gleichbleibenden Bedingungen (etwa 4°C) überwintere, hatte ich keinen Ausfall mehr, auch wenn die Winterruhe 7 Monate dauerte).

              Gruss
              Elias

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