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Auslauf für eine Boa

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  • Auslauf für eine Boa

    Hallo zusammen!

    Möchte gerne mal Eure Meinungen zu folgender Begebenheit wissen:

    Vor vielen Jahren hatte ich eine Freundin, die sich gegen härtesten Widerstand ihrer Mutter eine Boa erkämpft hatte (ich weiß leider nicht, was für eine). Ich kann nicht beurteilen, ob die Haltung in Ordnung war; ein sehr großes Terrarium mit Wasserbecken, Lampen, einem beheizten Stein etc. war jedenfalls vorhanden.
    Kaum war Mutti abends unterwegs zur Arbeit, drehte meine Freundin die Heizung auf und ließ die Boa im Zimmer umherkriechen, so zwischen 30 und 60 Minuten.

    Ich - nur den Umgang mit Säugetieren gewohnt - fand das ganz toll, dass das "arme Tier", das immer nur in seinem "langweiligen Terrarium" saß (grinst nicht so doof!), endlich mal "raus durfte" und "ein bißchen was anderes erleben konnte" (Ihr sollt aufhören zu lachen!!).

    Nein, ernsthaft: Was falsch verstandene Tierliebe anrichten kann, sehe ich immer wieder an den total verfetteten kleinen Hündchen, die ihren betagten Frauchen hinterherkeuchen...

    Wie beurteilt Ihr die Sache? Hat die Boa bei den (regelmäßigen) "Ausgängen" unter Streß gestanden und eigentlich nur gelitten? Oder hat sie sich mit der Zeit daran gewöhnt und es war nur eine Erweiterung ihres Alltages?

    Was ist mit den Schlangen, die bei Bühnenauftritten mitwirken? Ist das im Prinzip Tierquälerei?

    Wie reagieren Schlangen überhaupt auf häufigen Streß? Leiden sie still vor sich hin und verweigern z. B. das Futter oder werden sie aggressiv? Oder ist das von Tier zu Tier verschieden?

    Bin schon sehr gespannt auf Eure Antworten!!

    Herzliche Grüße

    Neronash

  • #2
    Hey Neronash
    Ich bin zwar kein experte und habe mit disem Hobby auch erst begonnen aber ich habe meine Schlange (Boa C.I) erst das erstemal herausgenommen zum füttern und jetzt nähma ich sie jede Woche zwimal heraus damit sie sich an die Hand gewöhnt.
    Ich denke was deine Freundin da einmal gemacht hatte war nich so schlau
    da jede Schlange unter stress steht wen man sie aus ihre gewohnten umgebung herausnimt.
    Gruss Marco

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    • #3
      Auslauf für eine Boa

      Ja, aber wird das Zimmer nicht nach einiger Zeit auch zur "gewohnten Umgebung"...?

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      • #4
        ich glaube schon das sie sich mit der Zeit daran gewöhnt hatte aber trotzdem hat ihr das ständige hin und her wohl nicht so gut getan

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        • #5
          Ich denke der Stresspegel ist von Tier zu Tier unterschiedlich, genauso wie die Auswirkungen. Was ich glaube sicher sagen zu können ist das wenn ein Tier Stress hat wird es sich zeigen, nur erkenn ist manchmal schwer.
          Wie wirkte den die Boa war sie nervös oder ist sie einfach so durch die Gegend.
          Hat sie sich aus Neugier umgesehen oder nur ein Versteck gesucht

          Ich weiß ich werde für diese Aussage sofort geschlagen aber ich ermögliche meinen Bartagamen ab und an auch "Auslauf" in meinem Wohnzimmer. Da ich meine Tier lange pflege und mir anmase ihr Verhalten einschätzen zu können, denke ich das sie diesen Zusätzlichen Platz gerne nutzen:wub:

          Ich möchte auch noch einmal deutlich sagen das ich Reptilien nicht mit Kuscheltieren verwechsele. Meine Kornnatter lassen sich z.B. so gut wie nie aus dem Terrarium nehmen und wenn dann nur mit Hilfe einer Futterpinzette die ich als Schlangenhaken nutze.

          Dennoch denke ich das einige Tiere den zusätzlichen Platz gerne nutzen, wenn es die Umstände (Temperatur, Gefahren etc.) erlauben

          Abschließend würde ich also sagen das es keine allgemein gültige Aussage gibt

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          • #6
            Auslauf für eine Boa

            Ich war des öfteren abends dort zu Besuch (warum wohl...??) und die Boa bewegte sich züngelnd ganz ruhig durch den Raum. Besonders angezogen fühlte sie sich immer von den Reitstiefeln (Geruch - Jäger?). Soweit mir bekannt ist, gab es nie Probleme mit dem Füttern und gebissen wurde auch niemand.

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            • #7
              Mh,
              ohne das Tier zu vermenschlichen hört sich in ersten Moment an als obs der Schlange "gefallen" hätte. Aber das ist leider schlecht nachweisbar

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              • #8
                Auslauf gegeben !?

                Hallo Leute

                Ich finde es im Großen und Ganzen nicht verkehrt wenn man seinen Tieren einen größeren Bewegungsraum zur Verfügung stellt, solange die Tiere selbst entscheiden, ob sie drin oder draußen sein wollen. Als Beispiel: Ich besitze ein Boa-Manchen, welches jedes Jahr das gleiche Spiel mit mir treibt, im September /Oktober hört er auf zu fressen und wird aktiv, und zwar so das er fasst 24h täglich durch das Terrarium turnt. Immer an der Lüftung und den Scheibenspalten entlang. Meine Frau meinte dann neulich, "Laß ihn doch mal raus!" Ich habe einfach nur die Scheibe vom Terrarium geöffnet, und schon war er da. Er hat das Terrarium nicht verlassen, aber irgendwie mag er es mit dem Kopf aus dem Terrarium zu hängen. Dabei kann er auch einfach nur mal still liegen bleiben was er sonst bis Februar/März fast gar nicht tut. Das machen wir seitdem ab und an, um das Tier etwas zu „entspannen“ , und ich sehe keinen Grund der Schlange diesen „Spaß“ nicht zu gönnen.

                Gruß Fenrir
                Zuletzt geändert von Fenrir; 19.12.2008, 16:44.

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                • #9
                  Es gibt Tiere die sind schnell gestresst und stellen das Fressen ein oder werden andersweitig krank.

                  Wiederum auf der anderen Seite gibt es Tiere die kannst du dir um den Bauch binden ohne das Sie sich gestresst fühlen.

                  Ich für meinen Teil bin absolut dagegen Schlangen "auslauf" zu geben. Denn das brauchen Sie gar nicht. Hab noch nie gehört das jemand seiner Kobra auslauf gibt. Warum wohl ?

                  Das in der Wohnung die Heizung aufgedreht wird bedeutet nicht das es die optimalen Parameter für die Schlange sind. Ganz im Gegenteil, Heizungsluft ist meist sehr trocken. Und Schlangen benötigen eine gewisse LF.

                  Natürlich kann man eine Schlange mal rausnehmen zum Händeln. Hier sehe ich aber nur die Gelegenheit das Tier ans Händeln zu gewöhnen damit Sie so wenig Streß wie möglich empfinden wenn Sie zum Untersuchen oder bei Hilfestellungen gehändelt werden müssen.

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von Paulysega Beitrag anzeigen
                    Ich für meinen Teil bin absolut dagegen Schlangen "auslauf" zu geben. Denn das brauchen Sie gar nicht. Hab noch nie gehört das jemand seiner Kobra auslauf gibt. Warum wohl ?
                    Das weiß ich, das weiß ich:ggg::ggg::ggg:
                    weil sie so schnell sind

                    Kommentar


                    • #11
                      Salü

                      ok, bei Fellträgern sind sich alle einig, die brauchen Auslauf.
                      Inwieweit das auf Reptilien zutrifft, kommt sicher auch auf die Gattung an sich an.
                      Tiere, welche sich auch in der Natur größere Strecken bewegen(Agamen, Geckos, Leguane) sind sicher mit einer Erweiterung des Lebensraumes nicht unglücklich.
                      WENN alle Parameter auch außerhalb des Terrariums erbracht werden können, sprich Wärme, Luftfeuchte und Beleuchtung.

                      Das Jemenchamäleon einer Bekannten lebt halb im/halb außer dem Tarrerium, kann selbst bestimmen, wann es wo sein will.
                      Die Bartagamen gleicher Freundin flitzen frei im Terrarienzimmer herum.
                      Ihr Leguan lebt seit 12 Jahren frei in der Wohnung.
                      Da sie ebenso wie ich im Keller wohnt, ist eine ausreichende LF durchweg gegeben, vor allem, wenn man mit Holz heizt und keine Heizung hat.

                      Ob Schlangen nun Auslauf brauchen sei dahingestellt.
                      Die meisten der haarlosen und beinlosen Fraktion, die von selbst Fahnenflucht begehen und ihre Terrarien ohne unser Wohlwollen verlassen, findet man ja nicht frei auf dem Sofa wieder.
                      Sondern meist in irgendeiner Ecke, wo sie sich reingequetscht haben .
                      Selbst wenn es dem Tier durch lange Gewohnheit keinen Stress verursachen sollte, erachte ich für mich persönlich Schlangenfreigang als recht sinnlos.

                      Vor allem denke ich, kann man die Gefahrenquellen, so unmöglich sie einem auch erscheinen, nie wirklich vollkommen ausschließen.

                      lg Dagmar
                      deren Schlangen schön im Terrarium bleiben
                      lg Dagmar

                      Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
                      Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

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                      • #12
                        Hm. Aber in freier Wildbahn bewegen sich Schlangen ja auch über längere Strecken, wenn sie auf der Suche nach Beute sind, nehmen die verschiedensten Gerüche auf, müssen Hindernisse überwinden... Irgendwie kommt mir das Leben nur in einem Terrarium selbst für eine Schlange sehr - äh - reizarm vor. Leider kann man sie nicht fragen!

                        Ich weiß einfach zu wenig über das Verhalten von Schlangen, um ein sicheres Urteil abzugeben, aber die Boa meiner Freundin war strack im Raum unterwegs und dachte gar nicht daran, sich zu verstecken.

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                        • #13
                          Salü

                          natürlich bewegen sich Schlangen auch.
                          Aber gerade Riesenschlangen als Lauerjäger haben einen geringeren Bewegungsdrang als zB Cobras oder Taipane. Gibt natürlich auch aktivere Gattungen an Riesenschlangen.
                          Meine Boa liegt manchmal tagelang auf dem gleichen Ast in der gleichen Position.
                          Da ist nicht viel von Bewegungsdrang

                          Ich denk halt, dass man grad für Schlangen nie alle Gefahrenquellen beseitigen kann.
                          Wenn schon Freigang, dann halt gleich ein komplettes Zimmer nur für die Schlange, dann hat sie genug Bewegungsfreiheit und gleich passende Parameter:wub:

                          lg Dagmar
                          lg Dagmar

                          Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
                          Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

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                          • #14
                            Ein mit einem Sender ausgesattetes Exemplar bewegte sich über einen Zeitraum von 12 Tagen nur 135m fort. (MONTGOMERY & RAND 1978). Diese geringe Bewegungslust lässt sich auch bei Terrarienboas sehr gut beobachten

                            Quelle: Boa Constrictor "Die Abgottschlange" von Stefan Binder & Andreas Lamp ISBN 978-3-931587-91-8 Natur und Tier - Verlag
                            nach zu lesen auf Seite 57


                            Ich glaube das dürfte wohl alles sein was es da zu sagen gibt. "Auslauf für eine Boa" typische Vermenschlichung

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                            • #15
                              Ok ! Vermenschlichung !? Soso??
                              Versteh ich nicht !

                              Erklärung ??

                              Gruß Fenrir

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