Bodengrund Pituophis

[smole]

Hallo zusammen,

Ich bin beim Bau eines Wüstenterrariums für eine Schlange der Gattung Pituophis und habe eien Frage bezüglich des Bodengrundes.
Konnte dazu nichts finden, nicht mal in den Buch "Bullennattern im Terrarium".
Meine Frage bezieht sich auf die Beschaffenheit des Sandes, welchen ich als Grund benutzen möchte.

Grundsätzlich gilt doch, dass er Grobkörnig und nicht spitzkantig bzw. rund sein sollte damit er sich nicht zwischen die Schuppen setzten kann, oder ??
Hatte bis jetzt nur Regenwaldterarrien.

Hält jemand Pituophis und kann mir sagen was für Sand er/sie benutzt ???
Desweiteren würde ich gerne auf die teueren Mini-Pakete Terrariensand aus dem Zoofachhandel versichten... Welcher Sand kommt also noch in Frage ??

Danke für eure Hilfe
Sebastian

[Hando]

Pituophis auf Sand hab ich bisweil noch nicht gesehen, die mir bekannten "sitzen" alle auf Rindenmulch...

Desweiteren würde ich gerne auf die teueren Mini-Pakete Terrariensand aus dem Zoofachhandel versichten... Welcher Sand kommt also noch in Frage ??

evtl Spielkastensand

[smole]

Ja aber Rindenmulch im Wüstenterrarium macht sich nicht so schön

[Lj-Bü]

Gängigerweise werden Pituophis auch nicht Wüstenbecken gehalten..

[smole]

Soweit ich weiss sind diese Tiere so ziemlich überall anzutreffen, also auch in einem wüsten- oder besser gesagt steppenartigen Habitat.

[Hando]

Python regius kommt auch in Steppen vor, würdest du ihn deswegen in ein Wüstenterrarium stecken? Kornnattern leben z.T. in Gegenden mit sandigem Boden, trotzdem hält man sie nicht auf Sand...
Was wird denn in dem von dir genannten Buch darüber gesagt? Da steht doch sicher was zur Terrarieneinrichtung, oder?

[smole]

Einen Regius würde ich natürlich nicht im Steppenterrarium halten. Henausowenig einen Pituophis im Regenwald.

"Bullennattern sind trotz großem Verbreitunsggebiet [...] bestimmten Biotopen angepasst. In erster Linie Kiefernwälder sowie baumlose Grasländer"

Das Buch nennt als mögliche Vorschläge für Terrarien Wüstenterrarien bzw. Kiefernwaldterrarien.

[Hando]

hmm wenn ich richtig weiss, sind die Böden in Kiefernwälder sandig, zumindest mein ich so was mal gelesen zu haben (Kornnattern und Erdnattern, D. Schmidt ?) Dann würde ich wenn überhaupt (Wald)Erde mit Sand mischen.

[smole]

Dann stellt sich aber immernoch die Frage nach der Art des Sandes.. Habe noch nie welchen im Terrarium gehabt...
Dazu sagt das Buch leider nischt.

[Hando]

Ich hab nur bei meinen Halsbandleguanen Sand und das wird dir sicherlich net arg weiter helfen
Falls es dich doch interessiert, ich hab Spielkastensand ausm Baumarkt...

[Dieter Hirschkorn]

Ich halte die ein oder andere Pituophis.

Keine auf Sand! Ich benutze als Bodengrund ausschließlich Pinienrinde!

[smole]

Keine auf Sand! Ich benutze als Bodengrund ausschließlich Pinienrinde!

klingt als würdest du es sogar strikt ablehnen !?

[Eni]

Ich habe mal eine Frage zu dem "Spielkastensand" ausm Baumarkt-ist der nicht viel zu scharfkantig??? Denke dabei an Scheuerstellen unter den Bauchschuppen???

LG Eni

[Dieter Hirschkorn]

klingt als würdest du es sogar strikt ablehnen !?

Ja, Sand lehne ich grundsätzlich ab. Habe zu Anfang meiner "Terraristiklaufbahn" einfach nur schlechte Erfahrungen damit gemacht und die Pinienrinde hat sich bewährt. Ob es beim Aufsaugen von Urin oder beim Halten der Feuchtigkeit nach dem Sprühen ist!

[MaFi]

klingt als würdest du es sogar strikt ablehnen !?

Hi zusammen,

ich schließe mich da Dieter an. Ich hatte 10 Jahre Bullennattern und hab die auch ausschließlich auf (Pinien)Mulch, jüngere Schlangen auf Rindenhumus/Mulchgemisch gehalten.
Pinienmulch bekommst du in 70l-Säcken im Baumarkt in verschiedenen Körnungen so um die 10.-Eur.
Pinienmulch hat meinen Erfahrungen nach gegenüber normalem Nadelholzrindenmulch den Vorteil, das er Wasser schwerer aufnimmt und daher auch mal komplett abtrocknen kann. Ausserdem ist er gesiebt und enthält nicht soviel Fein- und Grobteile und keine spitzen Bestandteile.

Eine gewisse Grundfeuchte brauchen auch Pit. - in wüstenähnlichen Verhältnissen gehalten bekommst du garantiert Probleme bei der Häutung! Und wenn du regelmäßig aussprühst (was du zumindest in der Häutungsphase tun solltest) trocknet Sand als Bodengrund nie mehr ab, bleibt kalt und feucht und die Gefahr von Erkrankungen insbesondere im Bereich der Bauchschuppen steigt!

Wenn du dich an die Haltungsparameter von Kornnattern hälst (dazu gibt es mehr Literatur und zum Teil kommen sie im selben Habitat vor) und je nach Unterart einiges mehr an Platz dazu gibst (mein Pit. m. melanoleucus Bub war gut 1,80m, kräftig gebaut und sehr bewegungsfreudig) liegst du nicht so verkehrt!

Grüße
Marcus