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Kreuzotter jetzt freilassen?

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  • Kreuzotter jetzt freilassen?

    hi eine Bekannte brachte mir Grad ein Kreuzotter jungtier das ihre Kinder irgendwo aufgelesen hatten.
    nun zu meiner frage was mach ich mit dem Tier?um die Otter wieder frei zu lassen ist es ja nun eindeutig zu kalt,und das nächste Problem wo lass ich sie frei(ich wüste nicht mal das es hier welche gibt)und ein echtes Kreuzotter Habitat wüste ich hier in der nähe auch nicht.
    also sollte ich bis nächsten Frühling warten,und sie solange separat im Keller unterbringen?

    gruß Tom

  • #2
    Im normal Fall da aussetzen wo Sie gefunden wurde. (Lass dir den Ort von den Kindern zeigen)

    Da die Kreuzotter ein recht großes Verbreitungsgebiet hat sollte Sie die Temperaturen aushalten können (siehe mal Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzotter)

    Ich für meinen Teil würde Sie recht schnell wieder raussetzen. Und den Kindern erkären das Sie nicht eine Schlange anfassen sollen in der Natur da die Kreuzotter schließlich ein Giftschlange ist

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    • #3
      Hallo!

      Zitat von Paulysega Beitrag anzeigen
      Im normal Fall da aussetzen wo Sie gefunden wurde. (Lass dir den Ort von den Kindern zeigen)

      Da die Kreuzotter ein recht großes Verbreitungsgebiet hat sollte Sie die Temperaturen aushalten können (siehe mal Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzotter)

      Ich für meinen Teil würde Sie recht schnell wieder raussetzen.
      Mmmhh, auch wenn der Frost sich zumindest hier etwas abgeschwächt hat - einfach eine Schlange wieder aussetzen dürfte momentan dem Todesurteil für das Tierchen gleichkommen.... Bis die sich frostsicher verkrochen hat, ist sie steifgefroren

      M.E. sollte das Tier in die Hände eines erfahrenen Halters (idealerweise mit Giftschlangenerfahrung) und ggfs. in eine Winterruhe gegeben werden, bis die Temperaturen nicht mehr lebensbedrohlich für Schlangen sind.

      Wichtig: Es handelt sich um ein artengeschütztes Tier und darf somit nicht einfach behalten werden . Kontakt mit den zuständigen Behörden ( Untere Landschaftsbehörde) ist dringend anzuraten. Bleibt dann zu hoffen, daß die Leute das Tier nicht auch sofort wieder ausgesetzt sehen möchten.

      Viele Grüße

      Tom

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      • #4
        Hallo,

        kannst du vielleicht mal ein Bild von dem Tier einstellen, sodass wir das mal begutachten/überprüfen können?
        Eigentlich sollte schon seit Monaten keine Schlange mehr unterwegs sein...
        Raussetzen würde ich das Tier momentan auch nicht, sondern in eine Box mit viel Laub und Erde in den Keller bei ca. 5°C.

        Grüße Thomas
        www.terragraphie.de

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        • #5
          Hi hab in der nähe einen Giftschlangen Halter gefunden da überwintert die Kreuzotter jetzt und wird sowie es die Temperaturen zulassen wieder freigelassen, im Moment hat sie die Größe und den Umfang eines Bleistiftes da wäre sofort freilassen keine gute Idee,so hab ich auch noch ein wenig zeit einen passendes Habitat zu finden.
          Übrigens gefunden wurde die Schlange bei einem Bahnhof der AKN (Kaltenkirchen-Süd)und die Kinder dachten sie wäre Tot also packten sie die Schlange in eine Karton und brachen sie mit nach Haus was der Mutter nicht behagte da sie inzwischen wieder zum leben erwacht war,also kam sie erstmal zu mir weil ich ja Schlangen halte und Schlangen ja sowieso alle gleich sind
          gruß Tom

          PS:kann leider keine Bilder machen(keine Digicam)

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          • #6
            Moinsen!

            Im "Großraum-HH" gerade in den nördlichen Regionen gibt es reichlich Moore und Feuchtgebiete, die ideale Habitate für Kreuzottern sind (und wo Kreuzottern auch regelmäßig, zumindest mit etwas Übung, gefunden werden können).

            Das von den Kindern gefundene Tier wäre vermutlich tatsächlich verstorben, wenn es dort liegen geblieben wäre ... aber das wäre dann der Lauf der Natur gewesen.

            Die Überwinterung bei dem "Giftschlangenhalter" halte ich für eine gute Lösung. Trotzdem würde ich den Fall der ULB in Kiel melden und alles weitere dort absprechen. Sonst könnte der "hilfsebereite Giftschlangenhalter" irgendwann Ärger mit den Behörden bekommen. Die ULB in Kiel ist nach meinen Erfahrungen sehr umgänglich und unkomplizierten Lösungen nicht abgeneigt.

            Gruss THOR

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            • #7
              Zitat von smjoellnir Beitrag anzeigen
              Moinsen!

              Im "Großraum-HH" gerade in den nördlichen Regionen gibt es reichlich Moore und Feuchtgebiete, die ideale Habitate für Kreuzottern sind (und wo Kreuzottern auch regelmäßig, zumindest mit etwas Übung, gefunden werden können).

              Das von den Kindern gefundene Tier wäre vermutlich tatsächlich verstorben, wenn es dort liegen geblieben wäre ... aber das wäre dann der Lauf der Natur gewesen.

              Die Überwinterung bei dem "Giftschlangenhalter" halte ich für eine gute Lösung. Trotzdem würde ich den Fall der ULB in Kiel melden und alles weitere dort absprechen. Sonst könnte der "hilfsebereite Giftschlangenhalter" irgendwann Ärger mit den Behörden bekommen. Die ULB in Kiel ist nach meinen Erfahrungen sehr umgänglich und unkomplizierten Lösungen nicht abgeneigt.

              Gruss THOR

              Ich würde gar nichts melden, die Meldung selbst ist schon der erste vermeidbare Ärger!
              Und was die Kinder zu hause anschleppen, ist auch der Lauf der Natur!

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              • #8
                Wikipedia sagt: "Der Herold . . . war im Mittelalter ein offizieller Bote eines Lehnsherrn, eine Vorform des Diplomaten. Herolde waren Kenner des einschlägigen Rechts . . .".

                In diesem Sinne müssen Sie eindeutig noch etwas an sich arbeiten. Es kann nicht angehen, dass Sie in einem öffentlichen Forum zum Gesetzesbruch auffordern.

                Es mag "der Lauf der Natur" sein, und man kann über den Sinn und Unsinn einiger Gesetze sicher vortrefflich streiten. Aber auch in einer Demokratie kann nicht jeder tun und lassen was er will.

                Nachdenklich,

                Wolfgang Bischoff
                Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

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                • #9
                  Verehrter Wolfgang Bischoff,

                  Ich stimme ihrem nachvollziehbaren Gedankengang zu. Jetzt kommt das Große ABER...

                  Zitat: "Ich würde gar nichts melden, die Meldung selbst ist schon der erste vermeidbare Ärger!..." - das ist wohl kaum eine Aufforderung zum Gesetzesbruch, sondern nur meine Erfahrung.
                  Lediglich [Zitat]: "..., die Meldung selbst ist schon der erste vermeidbare Ärger." rechtfertigt den Vorwurf einer ... Leberwurstbeleidigung (vgl.: "Soldaten sind potentielle Mörder!").
                  Das werde ich also besser umformulieren in:

                  Ich würde gar nichts melden, die Meldung selbst könnte nämlich schon Ärger machen, der in diesem Falle vermeidbar gewesen wäre!

                  Damit wäre hoffentlich der oppositionelle Unterton entfernt, der offenkundig meiner Eitelkeit entsprungen war! Ja, nachdenklich bin ich auch geworden...schade dass in der Öffentlichkeit weder Offenheit noch Licht ist. Dachte, ich könnte das ändern...

                  dankbare Grüße an den mitdenkenden Wolfgang Bischoff
                  herold

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