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Pituophis - Futterverweigerung

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  • Pituophis - Futterverweigerung

    Guten Abend zusammen,

    ich brauch mal eure Hilfe.
    Ich zerbreche mir schon seit längerem den Kopf darüber, warum meine Bullennatter (Pituophis c. deserticola) nicht frisst.
    Erstmal kurz die Haltungsbedingungen: das Terrarium ist 80x70x80 (LxBxH) und mit sehr vielen Versteckmöglichkeiten, und einigen Klettermöglichkeiten ausgestattet. Die Temperaturen sind vorne rechts einigermaßen hoch, bei etwas über 30°C, im hinteren Bereich je nach Tageszeit so 23 - 25°C.
    Ich habe zwar mal von manchen Quellen gehört, dass man die Temperaturen tiefer halten sollte, da die Tiere sonst nervös werden, konnte aber bisher nie negative Folgen erkennen. Im Verbreitungsgebiet ist es ja auch recht warm.
    Nungut.
    Das Tier ist adult, und etwa 120cm lang.
    Ein neues Terrarium ist in Planung.

    Nun zur eigentlich Futterverweigerung:

    Lebende Mäuse werden, seit ein paar Wochen, beobachtet, verfolgt, aber dann ignoriert, genauso wie kleine bis mittlere Frostratten. Hamster werden sofort gepackt und getötet, aber dann liegen gelassen.
    Andere Futtersorten habe ich noch nicht probiert.
    Gefüttert wird im Terrarium - nach missglückter Jagd lasse ich dem Tier auch immer seine Ruhe.

    Diesen Winter gab es eine kurze (2, 3 Wochen) verringerte Temperatur, die aber mittlerweile auch wieder vollständig hochgefahren ist.

    Was kann ich noch probieren, woran kann es liegen?
    Bisher war die Schlange nie sonderlich wählerisch beim Futter.
    Die Einrichtung wurde nicht geändert, nur vor längerem mal das Terrarium an die gegenüberliegende Wand gestellt.
    Es gibt, wie in einem anderen Beitrag gezeigt wurde, noch diese Veränderung an der Schnauze, die nach Häutungsresten aussieht, sich aber nicht löst.

    Was haltet ihr davon?

    Danke schonmal im Vorraus.
    Beste Grüße,
    Matthias
    Von der Natur begeistert ..

    [Ehemals Alan Grant]

    DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

  • #2
    Hallo Mathias,

    ich hatte bei meinen Bullennattern nie Futterverweigerungszeiten, allerdings haben alle irgendwann Mäuse verschmäht...

    Ich habe auch 4 Jahre deserticola gepflegt und alle Bullennattern (P. m. lodingii, P. m. melanoleucus) bei 8-12°C für 4-6 Wochen im Jan/Feb überwintert.
    Davor über 4 Wochen die Temperatur schrittweise abgesenkt und mindestens 6 Wochen vor der Überwinterung nicht mehr gefüttert.

    Nach der Winterruhe innerhalb 4 Wochen die Temperatur wieder angehoben und dann auch wieder gefüttert. Wie gesagt, dauerhafte Verweigerer waren da nicht dabei.

    Mein Tipp zur Nahrungsverweigerung wäre das eben grad die Jahreszeit der Winterruhe ist und du die Tiere kühler überwintern solltest.

    Ist es ein Männchen? Dann könnte es auch nach der Ruhephase in Paarungsstimmung sein und deswegen schlecht ans Futter gehen (wobei ich das selbst nicht beobachtet habe...)


    Grüße
    Marcus
    Marcus Fischer === bei Heidelberg

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    • #3
      Hi,
      ja, ich hab auch überlegt, ob die Schlange vom Kopf her noch in einer Art Winterruhe ist. Trotz allem sucht sie, und reagiert auch aufmerksam, wenn ich am Terrarium vorbeilaufe. Den Hamster, den ich vorhin versucht habe, zu Verfüttern, schlug sie nach guten 5 Sekunden, die er im Terrarium saß.

      Soll ich in diesem Fall also versuchen, die Temperaturen wieder zu senken, so als hätte es nur eine Wärmepersiode gegeben, und später wieder hochfahren?

      Beim Geschlecht habe ich nie sondieren lassen, und ohne direkten Vergleich zu einem anderen Tier versuche ich es auch nicht zu schätzen.
      Würde in Foto vom Schwanz und Afterbereich helfen?
      Das Tier ist mindestens 5 Jahre alt. Hab sie mit ca 65 cm bekommen, und das war im April 2005.
      Beste Grüße,
      Matthias
      Von der Natur begeistert ..

      [Ehemals Alan Grant]

      DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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      • #4
        Hallo,

        ein Pituophis catenifer sayi Weibchen hat bei mir eine Zeit lang auch nicht fressen wollen.
        Mit einer "gebrainten" Frostmaus ging es dann aber ohne Probleme. Vielleicht kannst du das ja auch mal versuchen.

        Seit wann hast du die Temperatur denn schon wieder hochgefahren ? Hat die Schlange seit der Absekung schon wieder gefressen ?

        In deinen anderen Thread zum Thema "Häutungsreste die nicht verschwinden" wurde jetzt nicht klar ob du schon beim Tierarzt warst, aber vielleicht wäre es dann zur Sicherheit doch der richtige Weg ?

        Gruß
        Jan
        Zuletzt geändert von Jan S; 21.01.2009, 20:19. Grund: und täglich grüßt das Murmeltier

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        • #5
          Hi,
          die Temperaturen sind seit ca 2 Wochen wieder vollständig da.
          Die Ruhe war nicht sonderlich lang - und auch nicht sehr kalt.
          Nein, bisher wurde kein Futter wirklich angenommen.
          Den Tierarzt habe ich noch nicht aufgesucht - als ich jemanden aus der Liste angerufen habe, hab ich erfahren, dass es diese Person gar nicht gibt.
          Aber da es hier ein veterinärmedizinisches Institut gibt, werd ich da mal fragen, ob und wann sie Sprechstunde haben.

          Das mit der Maus kann ich ja mal testen. Ich wollte auch mal kleinere Beute testen, ob z.B. lebende Springer genommen werden. Aber die habe ich leider gerade nicht zur Hand, eventuell anfang der Woche.
          Grüße,
          Matthias
          Von der Natur begeistert ..

          [Ehemals Alan Grant]

          DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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          • #6
            Hallo,

            Zitat von Matthias Jurczyk Beitrag anzeigen
            Die Ruhe war nicht sonderlich lang - und auch nicht sehr kalt.
            Das "könnte" ein Grund sein, wenn man bedenkt das die Tiere in der freien Natur mindestens von Oktober- März weg sind.

            Viel Glück, Frank
            DGHT- Kassel , AGAR- Hessen , EGSA und meine Thamnophis

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            • #7
              Hi Frank,
              was wäre also dein Vorschlag?
              Temperatur wieder runter, diesmal länger und tiefer?
              Grüße,
              Matthias
              Von der Natur begeistert ..

              [Ehemals Alan Grant]

              DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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              • #8
                Zitat von Matthias Jurczyk Beitrag anzeigen
                Hi,

                Soll ich in diesem Fall also versuchen, die Temperaturen wieder zu senken, so als hätte es nur eine Wärmepersiode gegeben, und später wieder hochfahren?

                Beste Grüße,
                Matthias
                Hey Matthias,

                also wenn du die Schlange schon ne Weile pflegst, kennst und davon ausgehst das sie in gutem Ernährungs- und Gesundheitszustand ist würd ich das in Betracht ziehen!

                Die Jahreszeit passt, nen leeren Magen-Darmtrakt hat sie auch...

                Eine Geschlechtsbestimmung per Bild trau ich mir nicht zu. Ich habe meine Nattern im guten Glauben als Päärchen gekauft und fand die Unterschiede im direkten Vergleich der Schwanzlänge schon sichtbar...aber wie du geschrieben hast kannst du halt nicht vergleichen

                Grüße
                Marcus
                Marcus Fischer === bei Heidelberg

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                • #9
                  Zitat von Matthias Jurczyk Beitrag anzeigen
                  Guten Abend zusammen,
                  Ich habe zwar mal von manchen Quellen gehört, dass man die Temperaturen tiefer halten sollte, da die Tiere sonst nervös werden, konnte aber bisher nie negative Folgen erkennen.
                  Hallo Matthias,

                  das trifft aber nicht für diese Unterart zu. Die Arten Deppei und Lineaticollis und Unterart Pit. catenifer vertebralis werden/wird nervöser, wenn die Temp. zu hoch ist.

                  Ab und an legen erwachsene Pituophis eine Fresspause ein. Die Temperaturen aber nicht mehr senken. Sei einfach geduldig. Biete nicht so oft Nahrung an. Mach mal eine längere Pause. 2 Wochen und dann versuche es nochmals.

                  Wie ist den die Kondition und Konstitution? Sieht sie abgemagert aus?

                  Und das die Tiere immer von Oktober - März weg sind, ist nicht richtig. Ist immer abhängig vom Winter!
                  Zuletzt geändert von Dieter Hirschkorn; 21.01.2009, 21:04.

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                  • #10
                    Hallo Dieter,

                    dann werde ich mal versuchen, diese Schnauzenveränderung nochmals zu fotographieren, und einem Tierarzt zu zeigen.
                    Vielleicht klappt es ja mit Springern.
                    Das Tier kommt mir nicht dünner vor.
                    http://www.abload.de/image.php?img=pituophis35so.jpg
                    http://www.abload.de/image.php?img=pb180120q45y.jpg
                    http://www.abload.de/image.php?img=pb18009437fk.jpg
                    http://www.abload.de/image.php?img=pb180151r240.jpg
                    Danke und beste Grüße,
                    Matthias
                    Von der Natur begeistert ..

                    [Ehemals Alan Grant]

                    DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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                    • #11
                      Zitat von Dieter Hirschkorn Beitrag anzeigen
                      Und das die Tiere immer von Oktober - März weg sind, ist nicht richtig. Ist immer abhängig vom Winter!
                      Das stimmt, denn im nördlichen Verbreitungsgebiet von Pituophis catenifer deserticola fallen die Ruhezeiten manchmal auch länger aus.

                      Zitat von Matthias Jurczyk Beitrag anzeigen
                      was wäre also dein Vorschlag?
                      Temperatur wieder runter, diesmal länger und tiefer?
                      Den Vorschlag hätte ich Dir und dem Tier vorab gemacht, jetzt ist das aber eine heikle Sache.

                      Lg Frank
                      DGHT- Kassel , AGAR- Hessen , EGSA und meine Thamnophis

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                      • #12
                        Zitat von Matthias Jurczyk Beitrag anzeigen
                        Hallo Dieter,

                        dann werde ich mal versuchen, diese Schnauzenveränderung nochmals zu fotographieren, und einem Tierarzt zu zeigen.
                        Vielleicht klappt es ja mit Springern.
                        Das Tier kommt mir nicht dünner vor.
                        Hallo Matthias,

                        bezogen auf die Bilder sieht das Tier gut aus. Vielleicht noch so nebenbei: eine meiner Deserticola-Damen ist auch sehr wählerisch, was das Fressen betrifft. Sie hat absolut keinen Rythmus und ich kann es an nichts festmachen. Aber, sie frisst immer wieder und wächst halt dafür etwas langsamer. Also, kein Problem! Ich kann sie aber immer wieder mit Vielzitzen überlisten!

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                        • #13
                          Hallo zusammen,

                          wollte euch nur auf den neuesten Stand bringen.
                          Heute Abend habe ich wieder versucht zu Füttern. Diesmal Springer statt adulten Mäusen. Nach dem ersten Springer wurden noch zwei weitere sofort gewürgt und gefressen.
                          Die Winterruhe werde ich das nächste Mal jedoch trotzdem länger und kälter durchführen.
                          Danke nochmal.
                          Beste Grüße,
                          Matthias
                          Von der Natur begeistert ..

                          [Ehemals Alan Grant]

                          DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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