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Vergesellschaftung - Lampropeltis mex. mex.

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  • Vergesellschaftung - Lampropeltis mex. mex.

    Hallo,
    ich spiele mit dem Gedanken, mir auf der Terraristika in Hamm ein weibliches Gegenstück zu meinem Mexikaner zu suchen.

    Nun habe ich sehr wenig bis keine Erfahrung mit Vergesellschaftung.
    Meine beiden Hakennasennattern sind fast seit Geburt an zusammen in einem Becken.
    Erschwerend kommt hinzu, das Lampropelten kannibalistisch veranlagt sind.

    Gibt es da nun genaueres zu beachten, oder kann man die dann einfach zusammensetzen.

    Mein Mexikaner war vorher schon mit einem Weibchen zusammen, was mir dann aber so ca. vor der Nase weggeschnabt wurde (:wall.

    Meine weitere Planung sieht nun vor, das ich nach einem 0.1 NZ06 suche.
    Danach 6-8 Wochen Karantäne.
    Und Kotprobe.

    Gibt es da noch irgendwas zu beachten, oder könnte man das so angehen??
    Was mache ich wen die sich nicht vertragen??

    MFG Julian

  • #2
    Zitat von NR8 Beitrag anzeigen
    ich spiele mit dem Gedanken, mir auf der Terraristika in Hamm ein weibliches Gegenstück zu meinem Mexikaner zu suchen.
    Nun, ethisch ist die Terraristika freilich nicht ganz ohne, aber Menschen werden dort nicht gehandelt. Zumindest nicht zu offensichtlich.

    Und mal ganz grundsätzlich: Gibt es Ärger, muss man trennen. Hey, Quarantänebecken hat m,an ja ohnehin da.
    ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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    • #3
      Also, vielleicht mal etwas hilfreiches: Achte darauf, dass die Tiere gleich groß sind. Fütter die Tiere getrennt. Verfolge das Verhalten beider Tiere, achte auf eventuelle Aggressionen (nicht mit Paarungsverhalten zu verwechseln).

      Kommentar


      • #4
        Also, wenn man das nun versucht, ist nicht gleich davon auszugehen, das sie sich gegenseitig zerfleischen, sobald sie zusammen sind.

        Falls es Aggressionen gibt, ist dann eine Verpaarung auch unmöglich??

        MFG Julian

        Kommentar


        • #5
          Hallo Julian,

          nach meiner Erfahrung ist die Neigung Schlangen zu verzehren bei Lampropeltis mexicana und L. alterna bei weitem nicht so ausgeprägt, wie zum Beispiel bei den diversen Unterarten von L. getula.
          Ich habe meine sämtlichen Königs- bzw. Kettennattern immer problemlos paarweise oder sogar in kleinen Gruppen gepflegt. Kurzfristig bei Reinigungsarbeiten zugesetzte Jungnattern anderer Arten wurden allerdings von jungen L. getula gleicher Größe blitzschnell attackiert.
          Sicherlich sollte die Zusammenführung der möglichst weitgehend gleich großen Tiere unter Aufsicht erfolgen und dennoch wird ein gewisses Restrisiko wohl nur bei konsequenter Einzelhaltung auszuschließen sein. Generell dürfte der Prozentsatz der Fälle in denen eine paarweise Haltung nicht gelingt, wohl eher gering sein. Zumal bei dreijährigen Tieren in der nächsten Zeit wohl erst einmal der Arterhalt auf der Agenda stehen sollte ...

          Übrigens gibt es in Deiner Nachbarschaft die DGHT-Stadtgruppe-Münster - vielleicht schaust Du ja mal vorbei?! Ich würde mich jedenfalls freuen. Falls Du Fragen zur Gruppe hast, schick mir gerne eine Email oder PN.

          Liebe Grüße

          Peter
          curiosity killed the cat

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          • #6
            Zitat von NR8 Beitrag anzeigen
            Falls es Aggressionen gibt, ist dann eine Verpaarung auch unmöglich??
            Hallo nochmal,

            das Paarungsverhalten ist vom Angriff auf ein Beutetier gut zu unterscheiden. Ersteres findet in der Regel einigermaßen gemächlich statt. Zunächst nimmt das Männchen Witterung auf, sucht dann das Weibchen auf und kriecht züngelnd darüber um sich anschließend, speziell in der Region des Schwanzes darum zu winden und möglicherweise einen Nackenbiss anzubringen. Hat das Männchen den Schwanz des Weibchens mit seinem eigenen umschlängelt, wird es einen seiner Hemipenes einführen. Die Paarung kann Minuten oder Stunden dauern, während ein Angriff auf eine andere Schlange als Beutetier nur Augenblicke dauert und in einem hektischen Ringkampf mit anschließendem Verschlingen des Gegners endet.

            Gruß

            Peter
            Zuletzt geändert von sch.niehoff; 10.03.2009, 14:42. Grund: quote ...
            curiosity killed the cat

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            • #7
              Hi,

              entgegen der allgemeinen Meinung sind L. mexicana nicht kannibalistisch veranlagt. Trotzdem sollte man bei der Vergesellschaftung von Schlangen immer besonders wachsam sein und vorher die Tiere in Quarantäne halten, aber das wurde ja auch schon von meinen Vorrednern erwähnt.

              Eine Besonderheit ist bei L. mexicana aber doch zu beachten, die Kommentkämpfe bei geschlechtsreifen Männchen dieser Art, bzw. deren Unterarten werden sehr agressiv geführt. T. Kölpin hat im Rahmen seiner Diplomarbeit sogar von gezielten Tötungsversuchen berichtet, dementsprechent sollten keine männlichen Tiere zusammen gehalten werden.

              Kommentar


              • #8
                Hallo,
                vielen Dank für die Infos.
                Dann werde ich das Pojekt Partnersuch für den kleinen wohl am Samstag starten.

                Quarantäne Becken steht bereit.
                Großes Gemeinschaftsbecken ist in Bau (120x50x50).

                Nun habe ich noch eine Frage, welche Zeit ist für die Terraristika am besten geeignet (sprich: wann ist es nicht ganz so voll)??
                und mit was für Preisen ist für so ein Tier zu rechnen (ist mein erster Börsenbesuch)??

                MFG Julian

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                • #9
                  hab ich noch vergessen:

                  @sch.niehoff:
                  vielen Dank für den Tipp.
                  Ich werde demnächst mal vorbeischauen.
                  Am 13 kann ich leider nicht, da habe ich ein Spiel in Hamburg.

                  MFG Julian

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                  • #10
                    Zitat von NR8 Beitrag anzeigen
                    Nun habe ich noch eine Frage, welche Zeit ist für die Terraristika am besten geeignet (sprich: wann ist es nicht ganz so voll)??
                    und mit was für Preisen ist für so ein Tier zu rechnen (ist mein erster Börsenbesuch)??
                    Hallo Julian,

                    zu den aktuellen Preisen kann ich Dir leider auch nichts sagen. Um sich einen groben Überblick zu verschaffen, eignen sich aber in der Regel die diversen Online-Kleinanzeigen-Portale (Klick, klack oder auch klock ...) ganz gut.
                    Was man tatsächlich auszugeben bereit ist, orientiert sich dann natürlich an den eigenen Mitteln und eben dem aktuellen Angebot.
                    Auf der Terraristika trifft sich Gott und die Welt, daher ist es dort häufig so voll, dass es kaum möglich ist, sich einen vernünftigen Überblick über das Angebot zu verschaffen.
                    Mein Tipp: Erscheine irgendwann zwischen 8:00 und 9:00 Uhr und checke gleich im DGHT-Zelt, rechts vom Haupteingang ein. Hier hast Du die Möglichkeit ein Eintrittsbändchen zum regulären Preis zu erwerben um Dich dann rechtzeitig vor 10:00 Uhr an einem der Seiten- oder Hintereingänge zum bevorzugten Einlass anzustellen. Dort herrscht zwar auch Gedränge und mit Wartezeiten ist leider auch zu rechnen - dennoch wirst Du schneller drin sein, als die Massen am Haupteingang.
                    Darüber hinaus genießt Du im Zelt ein warmes und trockenes Asyl, während die breite Masse draussen im Regen steht. Du hast die Möglichkeit zwischendurch Deine Einkäufe oder die Jacke (ja, es wird schnell warm in der Halle) bei den fürsorglichen, ehrenamtlichen Helfern zu hinterlegen, nette Leute zu treffen und bei Kaffee und mehr zu entspannen, was von Zeit zu Zeit wirklich nötig ist. Manch einer trägt ein Namensschild um von den Bekanntschaften aus dem Forum leichter erkannt zu werden - alles kann, nichts muss.

                    Viel Spaß

                    Peter

                    PS: Falls Du die Möglichkeit hast, über einen der obigen Kleinanzeiger ein Deinen Vorstellungen entsprechendes Tier vorzubestellen, würde ich das absolut empfehlen. Eine Übergabe (im oder am DGHT-Zelt, zum Beispiel) ist leicht arrangiert, mit ausgetauschter Handynummer klappt es dann auch meist trotzdem ...
                    curiosity killed the cat

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                    • #11
                      So,
                      ich bin heute tatsächlich fündig geworden, und bin nun stolzer Besitzer einer
                      0.1 Lampropeltis mexicana mexicana ÖNZ08

                      Das war der einzigste Stand, wo ich Lamp. mex. mex. gesehen habe.
                      Und die hatten auch nur das eine Weibchen.

                      Ziehe sie nun getrennt auf, und setze sie, sobald sie ähnliche Größe erreicht hat, wie mein Männchen mit ihm zusammen.
                      Schätze so ca. in 1,5 - 2 Jahren.

                      Im Anhang noch ein Foto von ihr und dem momentanen Quarantänebecken.
                      (Qualität ist leider nicht so gut, aber ich wollte sie nach dem ganzem Streß nicht auch noch mit einem Fotoshoting stressen.)

                      MFG Julian
                      Angehängte Dateien

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