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Gartenboas im Amazonaspaludarium???

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  • Gartenboas im Amazonaspaludarium???

    Hallo

    Seit langem Spiele ich mit dem Gedanken de Anschaffung einnes Paludariums zur Haltung von Schlangen. In Meinem Falle wäre es wohl die Gartenboa (Corallus hortulanus).

    Das Becken soll ein Deltabecken sein, mit einer Schenkellänge von ca.140-160cm und einer Gesamthöhe von ca. 240cm -50cm wasser -50cm Lichtkasten und Unterbau.
    Der Untereteil soll nicht komplett Aquarium sein sondern auch noch einem Landteil Platz bieten. Die genauen Bemaßungen stehen noch nicht fest.

    Jetzt stellt sich die Frage wie läst sich sowas umsetzten.
    Machen die Boas die hohe LF dauerhaft mit?
    Durch geschickte Luftführung denke ich das eine dauerhafte LF bei 90%+ vermieden werden kann.
    Wie erheblich ist die Wasserbelastung durch die Ausscheidungen der Boas?
    Ist die dauerhafte Pflege möglich?

    Die Entscheidung fiel auf Gartenboa wegen des, mich doch sehr ansprechenden Aussehens und der ausgesprochen aborealen Lebensweise was den geringer ausfallenden Landteil in den Hintergrund rücken läst und dem tropischen "Amazonasnahen" Verbreitungsgebiet.

    Gibt es Erfahrungen/Berichte mit der Haltung von "großen" Schlangen im Paludarium? Man findet fast nur Artikel zur Haltung von Echsen und Fröschen. Schlangen scheint keiner im Paludarium zuhalten.


    Ist es machbar?


    Mit freundlichen Grüßen

    Marcel
    Zuletzt geändert von dr.lecter; 14.03.2009, 22:06.

  • #2
    Hallo

    Hat den keiner eine Meinung zu dem Thema???

    Gruß
    Marcel

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    • #3
      Hallo,

      hab zwar keine Erfahrungen mit einem Plaudarium, aber die Idee klingt gut und warum sollte das nicht auch mit einer Schalnge als Bewohner gehen?

      So ein Plaudarium kommt wahrscheinlich dem natürlichen Lebensraum, einer am Amazonas lebenden Tierart am nächsten.
      Außerdem haben Zoo´s und das Reptilium in Landau auch große Anlagen/"Gehege", die so ähnlich aussehen, wie du deine Pläne beschrieben hast.
      Nur Mut!

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      • #4
        Hallo,

        Es gibt durchaus diverse Arten, welche sich problemlos im Paludarium halten lassen.

        Ich hielt vor einigen Jahren selbst Gonyosoma oxycephala erfolgreich in einem größeren Becken mit Wasserteil.

        Auch im Naturkundemuseum Karlsruhe kann man Spitzkopfnattern im Paludarium bestaunen.

        Desweiteren habe ich schon einige sehr schöne Paludarien mit Bothrops spp. gesehen.

        gruss
        sebastian

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        • #5
          Hallo Marcel

          Bezüglich der Luftfeuchtigkeit darf ich dich beruhigen:
          Wenn das Terrarium/Paludarium eine gewisse Höhe hat, wirst du ja sicher einige Wärmelampen oben anbringen. Zumindest einen Spot. Da die Lampen eine begrenzte Reichweite haben (und vielleicht auch nicht direkt auf das Wasser scheinen), werden sie nicht massig Wasser sublimieren, aber erfreulicherweise im effektiven Wirkungsbereich die LF spürbar drücken. Vorsichtig wäre ich mit einer großen Menge epiphytischer Pflanzen zusätzlich im oberen Bereich; ein paar dürfen es jedoch sein.
          Der Aufwand ist für den Wasserteil hoch. Es sollte ein Aquarium benutzt werden mit schwarzem Silikon ohne erhabene Wülste. Das Wasser sollte gelegentlich komplett ausgetauscht werden. Aus Sicherheitsgründen rate ich bei dieser Größe von einem Abfluss ab! Also benutzt man eine Pumpe. Wichtig ist, dass man dies so installiert, dass später die Schlange bei Wartungsarbeiten nicht gestört wird. Von groß dimensionierten biologischen Filtern rate ich ab! Strömungspumpen + Brackwasser ohne extra Filter ist für deine Schlange eher geeignet bzw. ausreichend. Dafür macht man den Wasserwechsel komplett...

          Grüße

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          • #6
            Hallo

            Habe schon ein paar Paludarien füt Schlangen gesehen, leider sind es meistens nur Bilder ohne Technikbeschreibung.

            Der Wasserteil sollte aber mit Fischen besetzt, bepflanzt und ansehnlich dekoriert werden. Daher ist ein vollständiger Wasserwechsel ehr ungünstig. Der Biofilter soll die Wasserwerte soweit zusätzlich stabilisieren das ein ansehnliches Aquarium möglich ist. Ich bin mir nicht sicher ob ich das ohne BIofilterung hinbekomme.

            Gibt es einen Grund das du von BIofiltern absiehst?

            Auf Bohrungen im Aquarium wollte ich auch verzichten, lieber die Schläuche kaschieren als wischen.
            Warum rätst du von erhabenen Wülsten ab?
            Aus welchem Grund ist Brackwasser besser geeignet?

            Technick soll komplett von außen bedient werden können. Also Lampen in enem extra Lichtkasten und Aquarientechnick im Unterbau.

            Gruß
            Marcel

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            • #7
              Zitat von herold Beitrag anzeigen
              Da die Lampen eine begrenzte Reichweite haben (und vielleicht auch nicht direkt auf das Wasser scheinen), werden sie nicht massig Wasser sublimieren
              Hallo herold,

              es ist zwar etwas off-topic, aber mich würde doch interessieren, in welchem Paludarium ein Druck von unter 6 mbar herrscht und außerdem Eis statt Wasser vorhanden ist...
              Ist nicht böse gemeint, aber ich kann das nicht haben wenn jemand (bewusst oder unbewusst) unangebrachte Fachwörter benutzt, die im Zusammenhang komplett falsch sind. Also nix für ungut.

              Viele Grüße,
              Tobias

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              • #8
                @ Anduril: ja, ja. hätte ich geschrieben: "verdunsten", hätte vielleicht ein Schlauberger wieder gemeint, verdunsten täte das Wasser sowieso... Deshalb habe ich relativ lange um einen anderen Begriff gerungen und so ein Mist kam dabei heraus! *Kopfschüttel* (zu meiner Verteidigung: ich dachte dabei an Psychoanalyse, nicht an Physik - und dann dachte ich nicht mehr zu Ende) Hast Recht, ein dummer Fehler von mir; Asche über mein Haupt! Aber lieber ist mir das so, als mich über unaufmerksame Leser ärgern zu müssen... Nix für ungut und Danke!

                @ dr.Lecter: Ich freue mich, dass meine Antwort Fragen aufgeworfen hat.
                1) Im Falle eines kompletten Aquarienbesatzes sieht die Sache schon so aus, wie du beschrieben hast: Da kommt man um eine Filterung nicht umhin. Ich ging von der fischfreien Variante aus; mit etwas Wasserbewegung, Kiesboden und Holz. Die regelmäßige Reinigung eines Aussenfilters über so viele Jahre hinweg, "nur" wegen einer Schlange? - das wäre Overkill für ein fisch- und pflanzenloses Becken.
                2) Biofilter sind Bakterienschleudern, besonders bei erhöhten Temperaturen. Ich habe bei 27°C schon einige Piranyas wahrscheinlich dadurch verloren. Aussenfilter haben selten eine wirklich homogene Strömung; zwischen der Watte bilden sich oft Kanäle mit hoher Strömung und strömungsfreie, tote Zonen - Keimherde. Deshalb benutze ich lieber Strömungspumpen und Hamburger Mattenfilter (HMF). Aussenfilter gehen auch, nur bleiben die dreckiger.
                3) Schläuche statt Bohrungen - genau! In deinem Fall wirst du ja die Schläuche schon automatisch wegen des Aussenfilter haben.
                4) Die Art der Verklebung -ohne Glättung der Naht- kennzeichnet einfach nur eine schlechte handwerkliche Ausführung (nicht verwechseln mit "Wulstverklebung"!). Leider begegnet sie einem öfter.
                5) Brackwasser ist eine interessantere Alternative. In den Mangroven des Amazonas gibt es auch reines Süsswasser - dort leben z.B. Piranyas und Frösche. Mit Brackwasser hat man jedoch die Möglichkeit, eher seltene Bewohner zu pflegen. Beispiele mit einfacher Haltung sind die Rote Mangrovenkrabbe und Schlammspringer. Bedenke aber, dass in Paludarien wenig Licht im Wasser ankommt, wenn nicht zusätzliche, wassernahe Lichtquellen zu Einatz kommen. (Wodurch sonst das Wachstum von Algen zulasten anderer Pflanzen hervortritt.) In der Freien Natur ist ja an der Wasseroberfläche meist genausoviel Licht, wie anderthalb Meter darüber; im Terrarium ist das oft ganz anders.

                Wegen des zusätzlichen Aufwands würde ich mich aber nicht abhalten lassen. Mit Pflanzen und Fischen sieht es viel besser aus und ist dauerhaft gut umsetzbar. Aufgrund des Wasser-Gewichts habe ich das aber nur bei Schlangen in der Aufzucht gemacht und bei Grasnattern.

                Grüße

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                • #9
                  Hallo herold
                  deine Antwort hat nuee Fragen und Gedanken aufgeworfen.

                  zu 2) Über den Gedanken der hohen Bakteriendichte im Biofilter bei Hohen temp. (die ja im Terrarium herrschen) hatte ich bisher nicht nachgedacht.
                  Nachgedacht hatte ich über den einsatz eines UV-C KLärers der gelegentlich zugeschaltet wird und der verseuchung entgegen wirkt.
                  Den HMF hatte ich ausgeschlossen aufgrund der unschönen Bauweise und der sclechten Einbringung in das geplante Becken.
                  Das Paludarium soll eine 5eckige Deltaform bekommen, wobei die vorderen 50cm den Wasserteilausmachen werden.DAdurch habe ich ein 6eckiges Aquarium, hier den HMF optisch unauffällig einzubringen ist nicht einfach und mir ist dazu bisher uc nichts eingefallen.
                  Hinzukommt das ich im Paludarium arbeiten muss um ihn zureinigen.

                  zu 5)
                  Ich wollte eine zusätzliche Beleuchtung für das Aquarien anbringen. Aufjedenfall werden 2 Neonröhren unter dem überlappenden Landteil angebracht.

                  Desweiteren gibt es Gedankengänge ob eine zusätliche Beleuchtung durch Brenner von der Seitenwand aus Sinnvoll und umsetzbar ist.
                  Alternativ starkfokusierte Spots vom Lichtkasten aus. Sie können so angebracht werden das sie durch die Freiräume zwischen Ästen und Pflanzen durch scheinen und somit "Sonnenflecken" unter Wasser erezugen. Denke das dies einen sehr natürlichen Eindruck erzeugt.
                  Die Beleuchtung des Terrarienteils wollte ich nachaktivern urwaldbewohnenden Schlangen anpassen und auf stake HQI Brenner verzichten auch wenn dies das Pflanenwachstum negativ beeinflussen würde.

                  MIt freundlichen Grüßen
                  Marcel
                  Zuletzt geändert von dr.lecter; 18.03.2009, 21:18.

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                  • #10
                    So schlimm sind die Aussenfilter ja nicht, auch nicht bei 29°C oder so. Ich würde sie nur nicht gerade bevorzugen.

                    Bei Licht von oben ist immer das Problem, dass die Lichtintensität nach unten hin nachlässt - egal mit welcher Intensität das Licht startet. Die intensiv-Spots machen dich nur arm und nerven die Schlange.
                    Eine Möglichkeit ist die von dir beschriebene. Man kann auch Röhren an der Seite anbringen, natürlich verblendet. Im Eckterrarium sinnvoll, da man hier nicht öfter dran vorbeiläuft und so trotzdem geblendet wird. Nur auspassen, dass nicht zuviel Betrachtungswinkel verlorengeht! Die andere Möglichkeit ist eine kaschierte Röhre unter den Schiebescheiben (vorne, unten).

                    UV-Klärer müssen ständig arbeiten. Die kann man nicht einfach abschalten!
                    HMF = unschöne Bauweise? Du weißt schon, dass die komplett zuwachsen und praktisch absolut unsichtbar werden...? Aussenfilter sind doch auch noch okay. Kannst ja so eine Schaumstoffmatte nehmen und rund zuschneiden, dann unter die Keramikfüllung packen. Das ist zumindest schon viel besser als Watte. HMF-Filter sind noch wartungsärmer. Ab und zu muss man bei Fischen sowieso hineinfassen, weil sich Wartung nicht vermeiden lässt.

                    Hast du schon Ideen, wegen der Fische?

                    Grüße

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                    • #11
                      Hallo

                      Ich weiß nicht ob wir mit Bio-filter das gleich meinen.
                      Ich meine sowas http://www.klappschildkroete.de/weit...er-Entwurf.jpg

                      Spots an der Seitanwand werden wohl am ehesten als "Intensivbeleuchtung" eingesetzt.

                      Hab mal länger nach HMF-Filter gesucht und die werden ja schon recht ansehnlich.Hatte immer nur Bilder von blauen Filtermatten im Kopf. Da werd ich aufjedenfall dran bleiben.2 Kleine sollten sich glaub ich ganz gut unterbringen lassen. Wie oft müssen die gereinigt werden?


                      Wirkt sich ein dauerhafter Einsatz des UV-C Klärers negativ auf die Becken Fauna/Flora aus?
                      Hab Angst das ich mir da alle nützlichen Kleinstlebwesen mit wegbrutschel.



                      €dit:

                      Der generelle Aufbau des Paludariums:
                      Es steht zur Debatte ob ich das komplette Paludarium kleben lasse oder selber baue.
                      Die Bodenwanne und das Aquarium kann und will ich ned selber bauen. Hab noch nie ein Aqua geklebt und das Risiko das da was schief läuft und mir 600l Wasser durchs WZ schwappen ist mir einfach viel zuhoch.

                      Komplett vor Ort kleben lassen ist auch ned billig.

                      Nun war meine Überlegung die Wanne inkl. Aqua kleben lassen und alles drum herum bauen.

                      Aussehen sollte es wie folgt:
                      Untrerbau aus Ytongsteinen.
                      Darauf dann ein "Rohterrarium" aus Siebdruckplatten, darein wird dann die Wanne gestellt und an den Kannten mit Silikon abgespritzt.
                      Auf die Front des Aquarium und oben an die Deckenkonstruktion dann die Glasführungsschienen kleben.
                      Die kleinen seitlichen Scheiben kann ich einfach in U-Profile einstellen, so kann ich sie bei Bedarf entfehrnen.

                      Zur Belüftung:
                      Hab mir eine umgekehrte Belüftung überlegt bei der die feuchte Luft über dem Wasserteil über Rohre nach oben abgesaugt wird(ähnlich der AMBschen Schachtlüftung) und Frischluft über den Lichtkasten an der Frontscheibe runtergeleitet wird.
                      Das ist zwar energetisch ungünstig (muss mehrere Lüft einsetzen) sorgt aber dafür das der obere Teil vergleichsweise trocken bleibt.



                      Gruß
                      marcel
                      Zuletzt geändert von dr.lecter; 19.03.2009, 10:21.

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                      • #12
                        Mein großes Paludarium hat einen 260 x 40 x 40 cm großen Wasserteil.
                        In diesem Wasserteil leben diverse lebendgebährende Zahnkarpfen als Basiliskenfutter, einige Goodeiden und Corydoras sowie etliche Neocaridina als Restevertilger.
                        Da sich die Poeciliiden trotz fischfressender Echsen viel zu stark vermehrt hatten, leben seit einiger Zeit auch zwei Axolotl mit drin. Die vertragen die 25-26° gut (war anfangs etwas skeptisch) und haben endlich für eine recht konstante tragbar große Fischpopulation gesorgt.
                        Beleuchtet wird mit T4 und T5 Röhren vorne unmittelbar über der Wasseroberffläche.
                        Etwas HQI Licht fällt auch noch rein. Da die Strahler aber in 220 cm Höhe positioniert sind, reicht das alleine nicht für ein ausreichendes Pflanzenwachstum.
                        Bepflanzt ist der Wasserteil mit Valisnerien, Ceratophyllum, Nymphaea, Anubias, Cryptocoryne, Wasserlinsen und Pistia. Da ich das alles abgesehen von Wasserlinsen, Pistia und Ceratophyllum abschöpfen in Ruhe lasse, drängen sich allerdings die Valisnerien nach und nach sehr in den Vordergrund. Sieht aber nett aus.
                        Bei den doch eher vielen Bewohnern ist die organische Belastung recht hoch, zumal ab und an noch Krötenkot hineinfällt, der was Größe und Aussehen angeht auch von einem Cockerspaniel stammen könnte.
                        Der Sandboden dort bietet bereits eine gute Siedelfläche für Bakterien. Sollte daher Kies gegenüber unbedingt bevorzugt werden. Auch der Kunstrasen, der als Rückwand dient (sieht im Halbdunkel des hinteren Ufers leicht veralgt sehr natürlich aus), bietet bei 260 x 40 cm Fläche ordentlich Siedelplatz für Bakterien. Einige Epipremnum und Anthurium Luftwurzeln entziehen weiterhin Nährstoffe. Als Filter dient ein No name Aussenfilter mit 1200 L /h und 10 L Topf. Ausströmer 2 m von Ansauger entfernt. Durch dén hohen Mulmanfall läuft der Filter meist sehr langsam. Ich schätze mal mit 2-400l/h. Im Topf sind drei voneinander getrennte je 5 cm dicke Lagen Zeobacterlith und ein grober Filterschwamm.
                        Wegen der vielen Fische wird täglich gefüttert.
                        Es bildet sich im Becken rasch sehr, sehr viel Mulm. Trotzdem wird nur ca alle 2-3 Monate Mulm abgesaugt (sonst wäre das Becken nach einem Jahr voll) und dabei -und nur dann- auch gleich 80% des Wassers gewechselt (Austausch gegen Leitungswasser).
                        Sieht vor allem durch den Mulm und den karg beleuchteten Hintergrund die meiste Zeit weniger wie ein Wohnzimmeraquarium als wie ein Teich- oder Flussufer aus, was aber ja durchaus gewollt ist.
                        Der Pflanzenwuchs ist zufriedenstellend, wenngleich wie gesagt die Valisnerien zunehmends dominieren. Generell ist es durch die einzelne Röhrenreihe an der Vorderseite natürlich längst nicht so hell, wie in einem richtigen Aquarium mit dem Lichtkasten voller Röhren und Licht ist der limitierende Faktor für das Pflanzenwachstum. An Holzteilen gibt es starke Bartalgenkolonien, aber NUR dort und dort sehen die sogar recht attraktiv aus. Der Grünalgenbewuchs an der Scheibe ist mäßig. Meist nur so einmal im Monat gehe ich mit einem Magnetreiniger drüber. Das reicht. Leider hält sich aus unerfindlichen Gründen kein Javamoos, das ich immer mal wieder hoffnungsfroh aus meinem Wohnzimmeraquarium fische und dort anzusiedeln versuche.
                        Der Zeobacterlith hält den Nitratpegel niedrig und wird dreimal im Jahr komplett erneuert. Dabei wird der Filter von Mulm gereinigt und der Schwamm ausgewaschen.
                        So läuft das ganze für mich absolut zufriedenstellend.
                        Meine Schwertträgermännchen dort sind doppelt so groß, wie das, was man sonst so sieht und die Guppies haben sich durch die "natürliche Auslese" zu einem recht einheitlichen dunkel gefärbten sehr flinken Stamm entwickelt mit schönen gelb-rot-schwarzen nicht allzu kleinen Schwanzflossen bei den Männchen. Nur die Ilyodon xantusi Jungfische kommen kaum hoch, so dass die Art dort wohl letztlich aussterben wird.
                        Die Axolotl werden gelegentlich mit Regenwürmern gezielt zugefüttert und sind dadurch regelrecht zahm geworden. Eine Hand im Wasser und schon sind sie da. Seitdem haben die Kinder Namen vergeben: Speedy und Gonzales und sind begeistert, wenn sie die mal aus der Hand füttern dürfen. Das Zufüttern geschieht der Abwechslung halber. Die Fischbeute ist so schwer zu ergattern, dass genug Fische überleben und vor allem keine Verfettungsgefahr für die Axolotl besteht. Offenbar erwischen sie vor allem sehr kleine Fischbrut, wenn sie in den Ceratophyllum Büscheln herumkriechen. Beide Axolotl sind nicht dürr, aber weit vom Platzwurststadium entfernt. Die Kiemen sind schön groß ausgebildet. Ein kurzer Versuch mit Pipa pipa scheiterte übrigens: Egal, wie viele Fische: Die Pipas fressen in kürzester Zeit alles bis auf die letzte Schuppe leer.
                        Das als Anregung aus persönlicher Erfahrung.

                        P.S.: Das Paludarium habe ich massanfertigen und vor Ort aufbauen lassen (260 x 80 x 220 cm). Gesamtkosten 1400€ und gute Qualität. Da bin ich mir wenigstens sicher, dass kein Wasser ausläuft, wie beim selbstgebauten Vorgänger . Das Glas des Wasserteils und der Bodenwanne ist 1 cm dick und das ganze daher problemlos selbst mit Strassenschuhen begehbar. Gebe Dir gerne per PN den Namen des Terrarienbauers weiter.

                        Gruß

                        Ingo
                        Zuletzt geändert von Ingo; 19.03.2009, 11:17.
                        Kober? Ach der mit den Viechern!




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                        • #13
                          Schau dir diese Seite mal an, Bauanleitung für ein Paludarium mit 1,2 Bothriechis schlegelii als Bewohner...

                          http://www.poison-snakes.de.gg/




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                          • #14
                            Hallo,

                            bei uns in der Nähe steht in einem recht schmuddeligen Zooladen seit Jahren ein solches Becken mit Gartenboas, Anolis, Fröschen und Fischen. Ich hab mal ein paar Bilder gemacht, die Qualiät ist nicht so gut da ich mit meinem Handy fotografiert habe.
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