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Heterodon - Futterspezialist frisst Fisch

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  • Heterodon - Futterspezialist frisst Fisch

    Leider haben sich meine Hakennasennattern zu echten Futterspezialisten entwickelt. Es ist ja hinsichtlich bekannt, dass diese Tiere entweder sehr verfressen oder unter Umständen einige Probleme bei der Nahrungsaufnahme verursachen können - meine Gruppe zählt definitiv zur zweiten Kategorie und hat mich schon so manches Mal verzweifeln lassen. Tier Nummer eins frisst Babyratten, Tier Nummer 2 Babymäuse und Tier Nummer 3 hat bis heute 5 Monate Lang gar nicht selbstständig gefressen.
    Nun ist heut folgendes geschehen. Mein Angelausflug hat eine frische Forelle mit heim gebracht. Als ich diese säuberte, kam in mir der Gedanke, dass meine Heterodon, als Amphibienfresser, ev. auch an einen Fischstreifen gehen könnten. Somit legte ich ein Stück in das Terrarium des Tieres, welches schon seit so langer Zeit nicht mehr gefressen hat - und siehe da - nach nicht einmal 10 Minuten war das Stück verschwunden - auf der einen Seite bin ich natürlich erleichtert, dass mein Tier mal wieder etwas zu sich genommen hat - auf der anderen Seite ist mir jedoch klar, dass dies keine Dauerlösung sein kann, da dem Tier durch die einseitige Ernährung durch ein reines Filetstück andere Nahrungsinhalte fehlen.
    im Grunde sehe ich daher nur zwei Möglichkeiten:
    Ich besorge mir kleine Fische aus dem Zoofachhandel - eine Verwendung einer selbstgefangenen Fischbrut wäre mir, unter der Berücksichtigung einer parasitären Belastung, zu groß
    Ich fütter weiterhin Filetstreifen und verwittere gleichzeitig ein Mäusebaby, so dass dieses zusätzlich gefressen wird.
    Habt ihr diese Erfahrungen bei Heterodon auch schon gemacht?
    Was meint ihr zu meinem Vorhaben.
    Gruß Nils
    Der Bär, ach der mit den Viechern...

  • #2
    Lieber Nils,

    um welche Art der Gattung Heterodon es geht, wäre vielleicht noch interessant und möglicherweise auch eine kurze, eventuell bebilderte Notiz in unserem terrarienkundlichen Flagschiff, der elaphe, oder deren ophiopholen Pendant, der Ophidia.

    Gruß

    Peter

    PS: Ich bin da ja eher anderweitig interessiert, aber brauchbare Futterfische für kleinere bis mittelgroße, geschmacksverirrte Schlangen sollten doch zu bekommen sein, oder?

    Edit:
    • Über Nils123 WohnortLöhneInteressenTerraristik, Angeln, Hundesport mit unseren VierbeinernBerufStudentMeine TiereBestand
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      1.1 Philodryas baroni
      diverse Nager
    • Signatur Der Bär, ach der mit den Viechern...

    Ok, habs gefunden.
    curiosity killed the cat

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    • #3
      Hallo,
      hoppla, da vergaß ich das in aller Vollständigkeit zu erwähnen.
      Es handelt sich um Heterodon nasicus nasicus.

      Wenn sich das in Tat als ungewöhnliche Ausnahme herausstellen sollte und ich meine Beobachtungen noch ein wenig konkretisiere - d.h. mal sehen, wie sich das Ganze so entwickelt, wäre sicherlich über ein Bericht nachzudenken.
      Gruß Nils
      Der Bär, ach der mit den Viechern...

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      • #4
        Zitat von sch.niehoff Beitrag anzeigen
        ... oder deren ophiopholen Pendant, ...
        Dass die Finger abends auch immer so anschwellen müssen ...

        "Ophiophil" ist das ähnlich betitelte Heftchen australperuanischer Machart natürlich.

        P.
        curiosity killed the cat

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        • #5
          Man bekommt doch die Stinte für die Fischfressenden Schlangenarten im Frostfutterversand, die kannst du deiner Hakennasennatter doch geben.

          Habe aber erst kürzlich von jemandem folgendes erzählt bekommen:
          Denen ist eine Heterodon n. n. ausgebüchst, war ca. ein halbes Jahr lang verschwunden. In der Wohnung befanden sich noch Aquarien, mit Aufzuchtbecken im Unterschrank, da wurde sie dick und fett geworden wieder aufgefunden. Sie ist wohl auf Fischgeschmack gekommen.

          gruß Anette

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          • #6
            Hi, dass mit den Stinten würde ich auch vorschlagen, denke auch, dass die eine vollwertige Nahrungsquelle darstellen.
            Der Bericht von Snakemum versetzt mich ins staunen: ich wusste gar nicht, dass Hakennasennattern im Wasser jagen. Ich dachte bisher immer, dass die ihre Frösche an Land erbeuten.

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            • #7
              Hallo,
              dnake für die Antworten.
              Bekommt man diese Stinte auch in der entsprechenden Größe - d.h. in Guppygröße? Oder verfüttert man das Fischstreifen? Wären dann nicht nach einiger Zeit Mangelerscheinungen die Folge?
              Gruß Nils
              Der Bär, ach der mit den Viechern...

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              • #8
                Hi,
                die Stinte sind eher klein, und haben eine gute Größe für kleinere Nattern - normalerweile werden sie an die deutlich dünneren Strumpfbandnattern und ähnliche Arten verfüttert.
                Aufpassen muss man aber, denn die Stinte enthalten das Enzym Thiaminase, welches durch die Vitamin-B1 zersetzende Wirkung zu einer Unterversorgung von Vitamin-B1 sorgen kann. Deshalb ist darauf zu achten, dass die Stinte nicht als einziges Futter gereicht werden, und dass Vitamin-B1 in ausreichender Menge für die Schlange verfügbar ist
                Grüße,
                Matthias
                Von der Natur begeistert ..

                [Ehemals Alan Grant]

                DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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                • #9
                  Hallo,
                  da ich auf dem Gebiet der Stintfütterung ein Anfänger bin: kennt jemand einen guten Online shop, wo ich diese beziehen könnte?

                  Gemäß dem Fall, dass das Tier dann regelmäßig an Stinte geht, werde ich dann die Verwitterungsmethode versuchen, um somit wieder Mäuse attraktiv zu bekommen.

                  Gruß Nils
                  Der Bär, ach der mit den Viechern...

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                  • #10
                    Hi,
                    prinzipiell liegen die bei jedem gut sortierten Aquarienhandel in der Kühltruhe. Schau da mal nach. Online gibts die aber auch, vorallem eben bei aquarienlastigen Geschäften.
                    Grüße,
                    Matthias
                    Von der Natur begeistert ..

                    [Ehemals Alan Grant]

                    DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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                    • #11
                      Wenn sich das in Tat als ungewöhnliche Ausnahme herausstellen
                      So ungewöhnlich nun auch nicht, frag mich bitte nicht wo ich das gelesen habe, aber ich glaube es war in irgendeiner älteren Elaphe, Sauria oder Herpetofauna, und der Autor war glaub ich Dieter Schmidt, der H. kennerlyi beim Verspeisen eines Fisches zeigt (ist ein älterer Artikel).

                      Ich guck die nächsten Tage mal, irgendwo hab ich den Artikel auf jeden Fall.

                      Gruß,
                      Alexander
                      Zuletzt geändert von Scapegoat; 18.03.2009, 21:53.
                      www.an-den-meeren.de - Unser Ferienhaus in Ostfriesland!

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                      • #12
                        Hallo,
                        danke, über Literaturhinweise bin ich immer dankbar.

                        Eine Überlegung kam mir gerade noch.
                        Stinte sind ja auch in der freien Wildbahn gefangen worden und sind somit ein Futtertier, welches durch Parasiten belastet sein kann.

                        Kann ich alternativ dann doch wieder auf die Variante zurückkommen und selbstgefangene Fischbrut verwenden?

                        Muss man, wenn man Stinte verfüttert den Endabnehmer regelmäßig parasitologisch Untersuchen lassen?

                        Werden Parasiten, bsp. Würmer und deren Eier sicher durch das Einfrieren des Wirtfisches abgetötet?

                        Gruß Nils
                        Der Bär, ach der mit den Viechern...

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                        • #13
                          Hi, hab das gleiche schon in einem anderen Thread geschrieben: Parasiten schaden den Tieren in der Regel nicht, auch in der Natur lebt nahezu jedes Tier mit Parasiten. Ich persönlich halte es für völlig übertrieben, jedes Tier wegen Wurmbefall zu behandeln. Negative Auswirkungen haben Parasiten in der Regel nur, wenn das Tier gestresst oder geschwächt ist. Zum abtöten der Parasiten beim einfrieren kann ich eigntlich nix sagen, denke aber mal, dass die Parasiten dabei abgetötet werden. Auch weiß ich nicht, ob Fischparasiten auch auf Schlangen übertragbar sind.

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                          • #14
                            Zitat von Bollerich Beitrag anzeigen
                            Auch weiß ich nicht, ob Fischparasiten auch auf Schlangen übertragbar sind.
                            Stimmt, es wäre schön, wenn sich in dieser Disskusion eine Antwort auf diese Frage finden lassen würde.

                            Die meisten Parasiten lassen sich bei Fischen im Bereich der Kiemen, auf der Haut und in den Innereien finden. Wenn dahingehend nur Fischfilet verfüttert werden würde, würde man diese Quellen umgehen - jedoch könnte es dann auf lange Sicht zu Mangelerscheinungen kommen, da die Ernährung so nur sehr einseitig geschehn würde.

                            Gruß Nils
                            Der Bär, ach der mit den Viechern...

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                            • #15
                              Zitat von Matthias Jurczyk Beitrag anzeigen
                              Hi,
                              die Stinte sind eher klein, und haben eine gute Größe für kleinere Nattern - normalerweile werden sie an die deutlich dünneren Strumpfbandnattern und ähnliche Arten verfüttert.
                              Aufpassen muss man aber, denn die Stinte enthalten das Enzym Thiaminase, welches durch die Vitamin-B1 zersetzende Wirkung zu einer Unterversorgung von Vitamin-B1 sorgen kann. Deshalb ist darauf zu achten, dass die Stinte nicht als einziges Futter gereicht werden, und dass Vitamin-B1 in ausreichender Menge für die Schlange verfügbar ist
                              Grüße,
                              Matthias
                              Es gibt Süß- und Meerwasserstinte. Meine beziehe ich ausschließlich von Frostfutter.de und das sind Süßwasserstinte.

                              gruß snakemum

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