Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

jetzt hab ich wohl auch die Seuche > Milben ?!

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • jetzt hab ich wohl auch die Seuche > Milben ?!

    Moinsens ...
    Meine Freundin hat mich drauf aufmerksam gemacht, daß bei unseren Neuzugängen ( P.obsoletus quadrivittatus) kleine schwarze Punkte an der Unterseite des Unterkiefers wären. Hab sie jetzt gestern auch da flitzen gesehen. Knapp 0,3 mm groß und fix von Hautlfalte zu Hautfalte und schwarz.
    Meine Frage jetzt: Kann das sein das die sich (hab die jetzt schon seit gut 8 Wochen hier) noch nicht so stark vermehrt haben ... die Jungs baden nicht, verhalten sich sonst normal ... haben nur manchmal den Drang sich den Unterkiefer zu kratzen ... nu weiß ich ja warum. Ich dachte eigentlich müssten die sich schon stärker vermehrt haben. (nicht das ich mir das wünschen würde) ....
    Wenn ich das ganze Hin und Her mit Bodengrund und Olivenölbädern so lese, würde der Einsatz von Raubmilben reichen? Werd mir die sowieso bestellen um die Präventiv in den anderen Terrarien auszusetzen (byebye meine Fleißigen Springschwänze ).

  • #2
    Hallo

    Raubmilben sind eine tolle Sache aber präventiv ist nicht.
    Die kleinen Biester brauchen zum ersten mal eine ordentliche Feuchtigkeit im Boden um sich zu vermehren. Ich weis nicht ob das bei deinen Schlangen so gegeben ist.
    Aber das wichtigste ist es sind halt winzige Prädatoren , soll heissen die brauchen auch winzige Beute. Also wenn keine entsprechende Beute da ist fressen die sich selbst und das war es dann. Präventiv fällt leider deshalb aus, aber wenn die auf vorhandene Milben gehetzt werden sind die schnell und erstaunlich effektiv.
    Ich setze diese kleinen Freunde schon seid Jahren ein und zwar ausschliesslich. Chemie kommt bei uns nicht in Frage da auch Spinnen im selben Raum sind. Allerdings hatte ich bisher nur die "normalen" Boden und Blutmilben. Aber einen Versuch gegen Schlangenmilben ist es allemal wert da sie unter keinen Umständen schaden können.

    LG Silke

    Kommentar


    • #3
      Raubmilben? Da lese ich zum ersten Mal von. Könntet ihr da ein paar mehr Infos zu posten bitte?

      Leben die nach dem ersten "Milbenraubzug" dann ständig im Terrarium? Die verhungern doch wenn keine Milben mehr übrig sind? Was ist, wenn man das Terrarium mal putzen muss? Wie groß sind die überhaupt und woher bekommt man die? Wie sind überhaupt die Erfahrungen in bezug auf von Milben befallene Schlangen?

      Eure Antworten würden mich sehr interessieren, falls man den Schlangen dadurch tatsächlich das Umsetzen und Baden ect ersparen kann!

      Kommentar


      • #4
        Zitat von Sille Beitrag anzeigen
        Hallo

        Raubmilben sind eine tolle Sache aber präventiv ist nicht.
        Die kleinen Biester brauchen zum ersten mal eine ordentliche Feuchtigkeit im Boden um sich zu vermehren. Ich weis nicht ob das bei deinen Schlangen so gegeben ist.
        Ich hab "Lebendsubstrat" mit Pflanzen etc. um den Wassernapf herum ist es immer feucht und die haben auch "Schlupfkästen" mit auf der Seite, in denen man das Substrat nochmal feuchter halten kann!
        Ausserdem wären die Raubmilben wenn nicht mit Schlangenmilben dann auf jeden Fall mit Springschwänzen gut gefüttert

        Kommentar


        • #5
          Hallo

          Einen Versuch ist es allemal wert, weil es der Schlange im Gegensatz zur Chemotherapie nicht schaden kann.

          @ Nadescha

          Die Milben selbst und alle Infos findest du hier: http://www.refona.nl/refona/pages/de.php?lang=DE

          Wie gesagt bei Schlangenmilben habe ich es noch nicht versucht aber alle anderen Milben wurden bisher zuverlässig beseitigt.


          LG Silke

          Kommentar


          • #6
            Hallo
            ich würde bei Schlangenmilben keine Versuche mit Raubmilben starten!
            Habe zwar keine Erfahrung mit Raubmilben, aber ich bin der Meinung das so schnell wie möglich die Beseitigung der Milben angegangen werden sollte!
            Ich bin selbiges Problem volgendermaßen mit Erfolg angegangen:
            Alles aus dem Terrarium raus und wegwerfen oder wenn möglich im Ofen bei 150 C sterilisieren.
            Außerdem sollte das Tier in Quarantane, und inerhalb von drei Wochen ist Tier und Terrarium zweimal mit Frontline zu behandeln.
            Das Tier sollte eingerieben werden da so die Schleimhäute ausgelassen werden können (wichtig da sonst Vergiftungsgefahr)!.
            Wenn Du dir das nicht zutraust wende dich einfach an einen Vet.

            Hast Du eigentlich noch mehr Schlangen oder Wirbellose in dem Raum wo das befallene Tier bzw. Terrarium steht?

            P.s.
            Es sind bei der Behandlung mit Frontline bei jungen Boas und Chameleons schon Vergiftunserscheinungen aufgetreten!

            Gruß
            Simon

            Kommentar


            • #7
              Hallo Mysak

              Du hast keine Erfahrungen mit Raubmilben rätst aber davon ab und stattdessen lieber zu Mitteln von denen du selbst schreibst wie gefährlich die für das Tier sind?
              Ich habe selbst starken Blutmilbenbefall mit Dutchys in 3-5 Tagen erledigt. In dieser Zeit werden die Schlangenmilben die Schlange nicht töten. Mit Frontline kann man das aber innerhalb einer Stunde geschafft haben.
              Ich würde es definitiv versuchen, wenn es fehlschlägt hat man eine Woche verloren aber nicht das Tier. Vor allem aber würde ich vor dem Griff zum Frontline das Olivenöl nehmen.

              LG Silke

              Kommentar


              • #8
                Zitat von mysak Beitrag anzeigen
                Hallo
                ich würde bei Schlangenmilben keine Versuche mit Raubmilben starten!
                Habe zwar keine Erfahrung mit Raubmilben, aber ich bin der Meinung das so schnell wie möglich die Beseitigung der Milben angegangen werden sollte!
                Ich bin selbiges Problem volgendermaßen mit Erfolg angegangen:
                Alles aus dem Terrarium raus und wegwerfen oder wenn möglich im Ofen bei 150 C sterilisieren.
                Außerdem sollte das Tier in Quarantane, und inerhalb von drei Wochen ist Tier und Terrarium zweimal mit Frontline zu behandeln.
                Das Tier sollte eingerieben werden da so die Schleimhäute ausgelassen werden können (wichtig da sonst Vergiftungsgefahr)!.
                Wenn Du dir das nicht zutraust wende dich einfach an einen Vet.

                Hast Du eigentlich noch mehr Schlangen oder Wirbellose in dem Raum wo das befallene Tier bzw. Terrarium steht?

                P.s.
                Es sind bei der Behandlung mit Frontline bei jungen Boas und Chameleons schon Vergiftunserscheinungen aufgetreten!

                Gruß
                Simon
                Seh ich ähnlich...du rätst von Raubmilben ab, aber empfiehlst gleich die chemische Keule. Da liegt grundsätzlich was im Argen...
                Also ich hätte lieber eine Schlange die 2-3 Tage länger an Milben leidet, als eine vergiftete Schlange.

                Kommentar


                • #9
                  Hallo

                  Absolut richtig was Ihr sagt!
                  Ich werde mir die Methode mit den Raubmilben merken, weil ich nie gedacht hätte das die so evektiv sind!
                  Habe halt meine Methode einfach mal geschildert da sie von Erfolg gekrönt war.
                  Aber werde nächstes mal, wen es das geben sollte, auch auf Raubmilben umsteigen

                  Danke sille! Wieder mal was aus der Praxis dazugelernt
                  Simon

                  Kommentar


                  • #10
                    @Sille .. vielen Dank für den Link, das klingt sehr interessant!

                    @ Daxter ... falls du das mit den Dutchys ausprobierst, berichte bitte unbedingt hier, wie das Ganze dann abgelaufen ist. Danke schon mal im Voraus

                    Kommentar


                    • #11
                      werd ich machen!....

                      Kommentar


                      • #12
                        Ölbad, richtig:

                        ! Achtung: erst komplett Durchlesen, dann Verstehen oder Testen, dann Nachmachen.
                        Vorbereitung: (Bade)thermometer, 3 angemessen große Wasserschalen, Schlange, sauberer neuer Behälter, benutzbares Badezimmer. [als Hilfsmittel haben sich bei mir ein Kochlöffel zum "Umrühren der Schlange", sowie fussbadgeeignete Schalen bewährt]

                        -Die Wasserschalen werden mit temperiertem Wasser gefüllt (nicht Schätzen, sondern Messen!; ca. 25-30°C) und nebeneinander in die Badewanne gestellt. [Dabei auf ausreichenden Wasserstand achten, da die Schlange nachher untergetaucht werden muss!] In die saubere und verstöpselte Badewanne wird ebenfalls Wasser gefüllt (hier reichen ca. 10-15cm aus).
                        -In die mittlere Schale wird "ein kleiner Schuß" einfaches Speiseöl gegeben -tendentiell reichen schon ein paar Tropfen Öl aus- und umgerührt um die Fettaugen ein wenig zu zerteilen. Das ist das eigentliche Ölbad!

                        Durchführung: Der gesamte Vorgang dauert etwa 5 Minuten und ist meist sehr einfach (-je nach Mitwirkung der Schlange) und zumindest bei kleinen Schlangen leicht überschaubar.

                        -Zuerst die Schlange in eine Wasserschale tauchen, bzw. untertauchen damit sie einige Schlucke Wasser trinken kann - ist aber kein Kardinalfehler, das zu vergessen.
                        -Dann die Schlange in das "Ölbad" untertauchen - dies gründlich und gegebenenfalls mehrfach wiederholen- und wieder herausnehmen.
                        -Dann die Schlange in das Wasserbad tauchen und wieder herausnehmen oder sie "gezielt" in die Badewanne hinausgleiten lassen...
                        -Anschließend die Schlange in die Badewanne lassen (um sie dort den Rest Öl verlieren zu lassen).

                        Schlange in den sauberen Behälter setzen - fertig. Behandlung nach einer Woche wiederholen, falls vorher keine neuen Milben auftauchen! [Wer ganz raffiniert ist, schafft zu Beginn der Durchführung ein hauchzartes Temperaturgefälle des Wassers entsprechend der Reihenfolge und Dauer der Behandlungsschritte.]

                        ! Nebenwirkungen und Anwendungsfehler sind evtl. leichte Häutungsschwierigkeiten wegen noch vorhandener Ölreste auf der Schlangenhaut, und Unwirksamkeit falls die Schlange nicht komplett und nachhaltig untergetaucht wurde. Vereinzelt ist auch Magenunverträglichkeit berichtet worden, falls zuviel Öl benutzt wurde, Kräuteröl (!) oder sie zuviel geschluckt hat (darum vorher zur Absicherung ein "normales" Wasserbad machen).

                        Viel Erfolg!

                        Kommentar


                        • #13
                          Zitat von herold Beitrag anzeigen
                          schafft zu Beginn der Durchführung ein hauchzartes Temperaturgefälle des Wassers
                          Schön geschrieben

                          Gruß vom Flo

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von herold Beitrag anzeigen
                            ein Kochlöffel zum "Umrühren der Schlange"

                            Den find ich gut

                            LG Silke

                            Kommentar


                            • #15
                              Dutchy´s

                              Hi Leute,
                              habe mit den Refona-Produkten bisher auch noch keine Erfahrungen gemacht. Aber irgendwie ist mir unwohl bei dem Gedanken, eines gegen das andere einzusetzen. Bestellt habe ich mir´s mal. Weiß da schon jemand was genaueres? Gibt´s Erfahrungen?
                              Liebe Grüße an alle
                              Tom

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X