Ich habe 2 Kornnattern die ich zusammensetzen möchte. Die eine ist ca 8 Jahre alt und die andere 5. Es besteht noch ein Größenunterschiedvon ca 40 cm. Die ältere ist ca 1,40 m lang. Mein Problem, die Jüngere und kürzere hat einen Sehfehler (nehme an durch Überzüchtung, da Halbalbino) und schlägt auf alles an, das heist nicht nur Mäuse sondern auf Finger Kulis Löffel und alles was sich bewegt. Meine Frage: Wie kann ich sie aneinander gewöhnen und kann es sein, das die 2 aufeinander losgehen? Das Terrarium ist nicht teilbar, da ich es von innen vollverkleidet habe und keine Scheibe oder Gitter einzuziehen ist. Hoffentlich könnt ihr mir helfen, da ich keines der Tiere verletzen will oder etwas riskieren möchte, was den beiden schadet. Ah,noch Terrariengröße 1,50 X 0,60 x 0,60.
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Kornnattern zusammensetzen
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Über die Geschlechter der beiden kann ich nichts sagen, aber die Kleine haben wir, seit sie 14 Tage alt war, anfangs ließ sie sich noch anpacken, aber nach knapp einer Woche flog sie uns das erste mal in die Finger, was sich danach auch nicht mehr gab. Auch sind ihre Augen anders, nicht nur weil sie rot sind. Die Pupille liegt anders als bei den beiden anderen optisch richtig weit innen.
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Hi
Erst einmal finde ich es nicht gut, dass Du die beiden Vergesellschaften möchtest, obwohl Du nicht mal ihre Geschlechter kennst.
Wenn es ein Weibchen und ein Männchen sind, könnte es zu einer Verpaarung und einem Gelege kommen. Sollte das eine Tier tatsächlich eine Beeinträchtigung durch die Züchtung haben, so gehst Du das Risiko ein, dass die Nachzuchten die Beeinträchtigung erben.
Wenn beides Männchen sein sollten, würde ich sie auf keinen Fall zusammensetzen, da es zu Kommentkämpfen kommen kann. In der Natur würde der Schwächere einfach das Weite suchen, was er im Terrarium nicht kann. Dies setzt das schwächere Tier sehr unter Stress. Dies kann soweit gehen, dass es das Futter verweigert und eingeht.
Zwei Weibchen könntest Du zusammensetzen aber leider ist da auch eine Sondierung nicht 100% sicher. So könnte ein sondiertes Weibchen sich auch schnell mal als Männchen rausstellen und dann gibt es wieder das Problem mit der Verpaarung.
Du solltest die Tiere lieber in einzelnen Terrarien unterbringen. Schon allein deswegen, weil diese Tiere Einzelgänger sind.
Hoffe ich konnte Dir bei der Entscheidung helfen.
Liebe Grüße
YvonneZuletzt geändert von Daniel G.; 22.05.2009, 09:01.
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Wegen des eventuellen Erbfehlers der Kleineren würde ich an deiner Stelle nicht riskieren wollen, dass die sich verpaaren. Und wenn die echt so aggressiv ist und wild um sich beißt, dann kann die andere natürlich auch mal was abkriegen. Zum Dritten finde ich einen Größenunterschied von 40cm auch zu viel. Wenn du Pech hast, haste am Ende nur noch eine Schlange.
Wieso willst du die eigentlich unbedingt zusammen tun, wenn es bisher auch so ging?
gruß,
corn snake
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Was ich so interessant finde ist, dass jeder davon ausgeht, dass man Gelege, die man hat, auch inkubiert. Man kann die Eier genauso gut auch entsorgen... :-)
Zum Thema, wenn die eine Schlange sowieso alles beisst, was sich bewegt, würde ich das mit dem vergesellschaften sowieso lassen. Das kostet zwar mehr Platz, wird den Tieren aber IMHO gerechter.
noxx :wub:
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Zwei Weibchen könntest Du zusammensetzen aber leider ist da auch eine Sondierung nicht 100% sicher. So könnte ein sondiertes Weibchen sich auch schnell mal als männchen rausstellen
Kornnattern muß mann wirklich nicht Sondieren das ist grade bei Adulten doch am Schwanz leicht zu sehen bzw zu unterscheiden
gruß Tom
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Auf zum grabbeln und angeben falscher Art und Weise des Poppens....
Also fuer die die es nicht koennen oder noch nie gemacht haben. kann ich nur sagen das wir nun keine Hemipenese massieren wollen und ein Besuch bei einem fachlundigen Tierarzt der das Sondieren beherrscht besser ist als sonderbare Techniken der Entspannung bei Kornnattern.
Micha
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Hallo alle zusammen
Das Thema Geschlecht und Geschlechtsbestimmung ist so eine Sache. Ich tendiere immer zum Poppen (wobei auch bei dieser Methode nur die Männchen eindeutig erkannt werden), dazu muss ich sagen, dass alles über 60 cm von mir NICHT gepoppt wird, da die Tiere dann eine gewisse Muskelstärke entwickelt haben, um die Hemipenise zurück zu halten (was vorher nicht so stark möglich ist) , was im Endeffekt eh nur zu Verletzungen führt. Das Poppen selber sollte nur von "geübten" Leuten gemacht werden - klar, jeder fängt mal an, aber die Anfänger können sich ja durch "Profis" helfen lassen.
Alles über 60 cm sollte (nach meiner Meinung) sondiert werden (von reptilienkundigen Tierarzt). Bei einigen adulten Schlangen (Kornnattern) kann man an der Schwanzform das Geschlecht erkennen, wobei es auch einige Schlangen gibt, bei denen auch diese Art der Geschlechtsbestimmung unsicher ist.
Zur Vergesellschaftung kann ich (aus meiner Sicht) folgendes sagen: Ich habe noch bei keiner meiner Schlangen (alles Kornnattern) irgendeine Art Kampf erkennen können. Ich halte 3 Männchen (1 adult [ca. 140 cm] und 2 semiadult [ca. 75 cm]) in einem Terrarium (120 x 80 x 60 cm). Obwohl der Adulte in den letzten Wochen nur noch unterwegs ist (die Mädels aus dem Nachbarterrarium reizen ihn) habe ich noch keinerlei Streitigkeiten gesehen (auch keine Verletzunge, ect.). Alle fressen normal, die semiadulten wachsen sehr schnell und der Größenunterschied hat noch keinen der drei gestört.
Im Nachbarterrarium (150 x 100 x 80 cm) halte ich 5 Weibchen (3 adult [ca. 110 - 130 cm] und 2 semiadulte [ca. 65 + 80 cm]). Auch hier konnte ich noch keinerlei Streitigkeiten oder Kämpfe ausmachen, die Tiere sind gesund, fressen gut, häuten sich regelmäßig und am Stück. In diesem Terrarium sind 1 adulte und 1 semiadulte Zicke dabei. Beide packen alles, was sich bewegt, obwohl sie eigentlich wissen, dass es im Terrarium kein Futter gibt. Übergriffe auf die anderen Tiere konnte ich desswegen noch nie sehen (auch keine Verletzungen, ect.). Auch hier gab es noch nie Probleme wegen des doch erheblichen Größenunterschiedes.
Die Aussage, dass Kornnattern Einzelgänger sind brauche ich hier nicht zu diskutieren, das ist Ansichtsache (genau wie die Diskussion, ob man Lebend- oder Frostfutter geben soll).
Ich an deiner Stelle würde die Tiere vergesellschaften. Auch wenn jetzt einige hier sehr wütend werden: Auch ich versuche so wenige Terrarien wie möglich in Betrieb zu nehmen, um die Kosten zu minimieren (natürlich nur, wenn es artgerecht ist, die Tiere sich dabei wohl fühlen, es keine Benachteiligung für eines der Tiere gibt und das im Ganzen so praktikabel ist, ...)!!!
Wenn du die beiden im neuen Terrarium zusammen setzt bleibe auf jeden Fall daneben und beobachte die beiden, sollte es tatsächlich zu Übergriffen kommen kannst du sie gleich trennen. Komplett zusammen setzen würd ich sie erst nach einger Zeit und viel Beobachtung.
Was das Geschlecht angeht: Ich würde sie auf jeden Fall vom Tierarzt sondieren lassen, sollten es Männchen und Weibchen sein, kannst du im Falle eines Geleges die Eier entsorgen (auf keinen Fall inkubieren, wenn die eine Schlange tatsächlich krank ist - würd ich im Übrigen auch vom TA kontrollieren lassen). Ob du es im Falle von Männchen und Weibchen verantworten kannst, dass das Weibchen JEDES Jahr ein Gelege hat (ich gönne meinen Mädchen alle 2 - 3 Jahre eine Pause), finde ich, steht der Vergesellschaftung nichts mehr im Wege.
glg
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Zitat von mammiyv Beitrag anzeigenHaha!
Hatte auch schon welche, bei denen Du das Geschlecht absolut nicht am Schwanzende gesehen hast.
Zitat von AninA Beitrag anzeigenIch tendiere immer zum Poppen (wobei auch bei dieser Methode nur die Männchen eindeutig erkannt werden)
Dem möchte ich widersprechen. Man kann sehr wohl und auch v.A. bei Schlüpflingen sehr gut Hemipenis als auch Hemiklitoris poppen und damit das Geschlecht eindeutig bestimmen.
Zur Vergesellschaftung kann ich (aus meiner Sicht) folgendes sagen: Ich habe noch bei keiner meiner Schlangen (alles Kornnattern) irgendeine Art Kampf erkennen können.
Auch ich versuche so wenige Terrarien wie möglich in Betrieb zu nehmen, um die Kosten zu minimieren (natürlich nur, wenn es artgerecht ist, die Tiere sich dabei wohl fühlen, es keine Benachteiligung für eines der Tiere gibt und das im Ganzen so praktikabel ist, ...)!!!
...und damit die Ausbreitung von Krankheiten und Stress maximieren. Vorbildlich.
Grüße
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@EmHaGeh:
Danke für die schnelle Antwort, ich bin bereits davon ausgegangen, dass baldige Kritik kommt.
Ich gebe dir Recht, was du über das Poppen geschrieben hast, dennoch verspreche ICH nur bei Männchen das Geschlecht.
Zu den "Kämpfen" muss ich sagen, dass ich natürlich nicht von Beissereien ausging, dennoch: Wer seine Schlangen kennt und sie genau beobachtet erkennt, ob sie unter Streß oder "Unterdrückung" leiden oder nicht.
Was deine letzte Aussage angeht hast du mich wohl falsch verstanden (oder ich habe mich nicht deutlich genug ausgedrückt): Ich vergesellschafte die Schlangen nur, wenn es ihnen dabei auch zu 100 % sehr gut geht - sollte auch nur eines der Tiere durch die Vergesellschaftung den Kürzeren ziehen (egal auf was bezogen), würde ich dem SOFORT entgegen steuern und alles daran setzten, dem Tier wieder ein erfülltes Dasein geben zu können !!!
Das Sparen ist dabei ein positiver Nebeneffekt. Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich hab keinen Geldsch... - mir war von vorn herein klar, dass Schlangen einiges kosten und ich bin auch bereit einiges für die Tiere auszugeben, dennoch versuche ich dabei die Kosten nicht aus den Augen zu verlieren - schließlich bin ich Schwabe.
glg
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Zitat von AninA Beitrag anzeigenWer seine Schlangen kennt und sie genau beobachtet erkennt, ob sie unter Streß oder "Unterdrückung" leiden oder nicht.
Ich vergesellschafte die Schlangen nur, wenn es ihnen dabei auch zu 100 % sehr gut geht
Mag sein. Allerdings sollte man die Risiken, die die Vergesellschaftung so vieler Tiere birgt nicht außer acht lassen.
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Hey,
ich gebe dir Recht, wenn du sagst, dass die Vergesellschaftung Risiken mit sich bringt, aber diese Risiken bin ich bereit einzugehen, wenn es dem Tier dabei gut geht.
Ob man einer Schlange ansieht, ob sie im Streß ist oder nicht, ist ein weiteres Thema, über das sich unendlich lang diskutieren lässt, weil es so viele verschiedenen Menschen mit vielen verschiedenen ansichten gibt. Ich jedenfalls sehe die konstante (sehr gute) gesundheitliche Verfassung, die "normale" Fresslust, die gesunde Häutung, ... als Zeichen, dass es meinen Tieren gut geht. Klar, Kornnattern sind eine der "unempfindlicheren" Schlangenarten, dennoch werte ich es als positiv, wenn die Tiere sich außerhalb des Terrariums aktiv verhalten, nicht apatisch in der Ecke liegen, gut fressen, sich gut und am Stück häuten, gesund aussehen, ... (ich wiederhole mich ungern) !!!
Wenn deiner Meinung nach jegliche Vergesellschaftung (egal ob 2 oder mehrere Tiere) mehr Risiken bringt, wie die "Einzelhaltung", dann ist das deine Meinung (die vielleicht auch noch viele mit dir teilen). Wenn ich meine, dass die Vergesellschaftung von Kornnattern (sofern die Tiere gesund sind und regelmäßig untersucht werden - was man eh machen sollte) nicht mehr (gesundheitliche) Risiken bringt, wie die "Einzelhaltung", dann ist das meine Meinung und ich bitte dich sie so zu akzeptieren.
Außer du hast stichhaltige Analysen, ... (Fakten, Daten, ...) die mir das Gegenteil beweisen.
glg
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