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Die Knoblochi -eier sind da und nur Probleme

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  • Die Knoblochi -eier sind da und nur Probleme

    Hallo,

    unsere Lampropeltis Pyromelana knoblochi Dame von 04 hat gestern ihr allererstes Gelege "gehabt". Zwischen 15 - 16 Uhr hatte sie angefangen die ersten Eier abzusetzen. Um ca. 22 Uhr hatte es dann den Anschein als sei sie fertig, da sie angefangen hat Ihren Standort in der Sphagnummoosbox zu wechseln - Eier vorne rechts - sie hinten links.
    Wie es bei Pyromelana eben so ist hat sie einen "Eierklumpen gebastelt".
    Das Problem war, dass unten zwei Eier waren, in der Mitte drei und oben eins, das Ganze hatte sie auf einem Kipppunkt auf dem Spagnomoos platziert und somit war das ganze sehr instabil. Als sie gegen 22 Uhr angefangen hat sich wieder zu bewegen hatte ich schon solch ein schlechtes Gefühl, dass evtl. die Eier umfallen würden. Um 0:10 verließ ich das Schlangenzimmer. Zwischen 0:20 - 0:40 habe ich nur unterbewußt im Zimmer nebenan ein Tock wargenommen.
    Als ich dann um 0:45 nochmal schaute hatte die dolle Nuss die Eier durchs hin und her kriechen umgeworfen. :wall:
    Ich habe sie direkt aus der Box genommen und die Eier nach bester Erinnerung in eine mit Vermiculit gefüllte Heimchenbox in die mir zuletzt bekannte Position gesetzt. Ich hoffe dass sie durch das Umwerfen von ihr keinen Schaden genommen haben?!

    Die zwei untersten Eier in der Box sind komplett mit Vermiculit überdeckt. Die mittleren Drei sind leicht zu sehen und das Oberer relativ gut.
    Das Problem ist dass der Deckel der Heimchenbox nun nicht mehr schließt da die Eier gesamt zu hoch sind. Also habe ich erstmal das Sphagnummoos auf die sichtbaren Eierteile draufgelegt und den Heimchendeckel aufs Moos dann. Die Box ist nun ein Finger dick offen. Als Brutautomat nutzen wir von Bruja den 400/RD die Wasserrinnen sind alle gefüllt. Jetzt habe ich allerdings gesehen, dass das Hygrometer im Inkubator nur 55% Luftfeuchte anzeigt. Mir kam noch der Gedanke ob ich anstatt des Deckels einfach eine Heimchendose andersrum draufstelle damit es geschlossen ist, oder sollte ich die irgendwie wieder umbetten was mir eigentlich nicht so lieb ist.
    Temperatur war gestern Abend 27,5°C habe sie aber eben auf 28°C hochgestellt da das Moos ja schon etwas „kühlt“.

    Danke für Eure Posts

    Viele Grüße
    Markus
    Zuletzt geändert von Marco Schulz; 19.06.2009, 12:46. Grund: "Sphagnum" korrigiert

  • #2
    Ich weiss das es problematisch ist das Gelege anders einzubetten, aber wenn Eier komplett mit Vermiculite bedeckt sind bekommen sie nicht genügend Sauerstoff und sterben in der Regel ab.

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    • #3
      ...

      Danke für die Info. Welche Option habe ich denn noch, weil dass mit dem Sauerstoff habe ich mir fast gedacht...

      Anbei eine Skizze wie die Eier in der Box liegen Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Unbenannt.JPG
Ansichten: 1
Größe: 21,2 KB
ID: 1140754

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      • #4
        Bei ganz frischen Eiern ist es meines Wissens egal, ob sie gedreht werden. Chamäleoneier z.B. können innerhalb der ersten 24h durchaus in der Lage verändert werden, ohne daß etwas passiert.

        Dazu ein Zitat von Ingo Kober hier aus dem Forum: "Innerhalb des ersten Tages nach der Eiablage kann man mit den meisten Echseneiern noch würfeln. In mit Getreideschimmelkäfern bewohnten/befallenen Terrarien gebe ich Gelege nach der Bergung in ein Sieb und spüle sie unter fliessendem Wasser bei langsamem Schwenken gründlich ab, um eventuelle Käfereier loszuwerden.
        Das hat noch nie geschadet. (bei Uromastyxeiern würde ich das allerdings nicht tun-wegen des Wassers, nicht wegen des Drehens) In späteren Entwicklungsstadien vertragen viele Eier ebenfalls das Drehen recht unproblematisch.
        In Phelsumeninkubationsbehältern werfen Schlüpflinge bei mir seit langem die restlichen Eier durcheinander, ohne dass irgendwas nicht schlüpft. Trotzdem ist die Warnung vor Drehen kein reiner Mythos. Es gibt bei den meisten Echseneiern Phasen, wo das mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Absterben führt. Sei es, weil der Embryo abreisst oder vom Dottersack eingeengt wird.
        Wenn man also bei Eidrehungen auch als empfindlich geltender Eier mal Glück gehabt hat und dennoch alles zum Schlupf kam, darf man das nicht gleich verallgmeinern. Man hat halt das Glück gehabt eine unempfindliche Inkubationsphase erwischt zu haben-und wie gesagt liegen solche nicht ausschliesslich ganz am Anfang nach der Ablage."

        Diese Aussage bezieht sich zwar auf Echsen- und nicht auf Schlangeneier, dennoch würde ich sagen, daß in den ersten 24h keine allzugrosse Gefahr besteht.
        Zuletzt geändert von masoala; 19.06.2009, 16:42.

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        • #5
          Sphagnummoos macht sich auch sehr gut als Inkubationssubstrat.
          Der Vorteil ist, dass man ein Gelege völlig zudecken kann, aber immernoch genügend Sauerstoff durchkommt, weil das Moos durch seine Struktur genug Raum dafür läßt.
          Gerade bei solchen Eiertürmen kann man dann einfach Sphagnum drüberlegen, damit alle Eier feucht bleiben.

          Viel erfolg beim Inkubieren!

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          • #6
            ...

            Hallo und Vielen Dank für Eure Posts.
            So wie es ausschaut wird sich der Turm sowieso verkleinern. Ich habe mir eben nochmal das Gelege angeschaut und so wie es scheint sind die vier oberen Eier leider unbefruchtet

            Das läßt sich eigentlich daran festmachen, dass die unteren Eier welche mit Vermiculit "komplett" (über den Boden sieht man die Eier noch) überdeckt sind noch strahlend weiß sind während die oberen Eier eine gewisse "Nikotinfarbe" bekommen haben. Ich warte mal natürlich noch ab und werde sie auchmal "durchleuchten" aber ich denke dass hier leider kein Leben drin ist.

            Mein Frage wäre jetzt sollten die Eier wirklich unbefruchtet sein, wie kann ich diese von den befruchteten Eiern vorsichtig trennen damit kein Pilzbefall entsteht? Danke!

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            • #7
              verfärbte Eier sind nicht zwingend unbefruchtet. Ich würde die Eier vorsichtig trennen und in den Inkubator überführen. Dann kannst Du immer noch die "faulen" Eier entfernen, wenn klar ist, daß sie wirklich unbefruchtet sind.

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              • #8
                Hallo, sollten die Eier unbefruchtet sein, würde ich versuchen, diese vorsichtig abzuziehen, wenn das nicht geht, um die verklebte Stelle herum abschneiden.

                Ich würde die untersten Eier auch nicht ganz bedecken. Wenn ich einen Eierturm zeitige, dann sind die untersten Eier etwa bis zur Hälfte bedeckt., der Rest leigt im "Freien". Ich nutze Vermiticulite. Zudem nehme ich einen etwas größeren Behälter, damit mehr Brutsubstrat vorhanden sien kann, welches Wasser speichern kann.
                Überprüfe mal dein Hygrometer - solltest du 27-28°C in deinem Inkubator haben und zudem noch Wassertropfen an der Decke finden, wird deine Luftfeuchtigkeit deutlich höher sien als 55%.
                Ich habe das Gelege auf einem Podest stehen, welches in, durch einen Aquarienheizer erwärmten Wasser steht. Über den Eiern befindet sich eine schräg angebrachte Plexiglasscheibe, damit das Wasserablaufen kann und nicht auf die Eier tropft. Darüber befindet sich eine Styroporplatte. Das WEiteren ist das gesamte Glasaquarium zur besseren Isolation in Styropor eingefasst.
                So errecihe ich bei 27,5°C ca. 95-98% Luftfeuchtigkeit und kann damit ohne Probleme meine Natterngelege zeitigen.

                Gruß Nils
                Angehängte Dateien
                Der Bär, ach der mit den Viechern...

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                • #9
                  Hallo,
                  ich würde nichts/so wenig wie möglich machen. Es sterben weitaus mehr Schlüpflinge durch unsachgemäßes Hantieren der Besitzern als durch "falsche" Lage nach der Eiablage. Ich hatte schon Gelege mit 3 unbefruchteten und 2 befruchteten Eiern, bei denen die unbefruchteten in natürlicher Erde schadlos für die anderen "vergammelt" sind. Gleiches gilt bei "zu langer" Inkubationszeit. Wenn man natürlich ein verpilztes Ei problemlos entfernen kann: weg damit.
                  Gruß
                  Arnd
                  Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

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