Import von Schlangen

[Pumilio1]

Da stimme ich dir zu. Aber gerade die CITES schränkt den Handel ja doch teilweise erheblich ein. Ich weiß es jetzt ehrlich gesagt nicht ob das bei vielen Schlangen allgemein auch der Fall ist, aber bei Chamäleons ists zumindest so.
Soweit ich mich hier ja auskenne sind die P.regius ja gut züchtbar , und da kann ich es dann auch nicht verstehen wenn noch WF oder "FZ" reinkommen.

[Defense]

Aber mal ernsthaft gibt es Leute die mehrere tausend € einfach mal so nach Afrika zu einem wild fremden menschen schicken? Ich kann mir das nicht vorstellen...

Naja, hauptsache etwas ist nur billig genug, schon schaltet sich bei vielen
das Hirn aus.

die absolut nix von Farmzuchten hält.

Farmzuchten tragen auch dazu bei die Tiere und die Natur vor Ort zu schützen.
So lange die Einheimischen mit den Tieren Geld verdienen können, werden diese
auch bereit sein sie zu schützen, denn keiner sägt sich gerne den Ast ab
auf dem er sitzt. Wenn das nicht mehr möglich ist, landen die Tiere halt
gleich im Kochtopf, werden einfach erschlagen oder was auch immer.

Gruß

[raven]

Stimmt leider nicht so ganz. In einer der Ausgaben der Reptilia steht, dass wahrscheinlich ein Zusammenhang besteht zwischen der Entnahme von Python regius für Farmzuchten und dem Anstieg der Nagetierpopulationen - mit der Folge, dass es weniger Nahrungsmittel für die ansässige Bevölkerung gibt -.

[calgy]

Da die Entnahme von Eiern (oder trächtigen Weibchen bis zur Eiablage) aus der Natur, die dann inkubiert werden, als Farmzucht durchgeht, werden diese wohl nicht förderlich für die Population sein. Auch neigt der Mensch nicht dazu nachhaltig mit seinen Resourcen umzugehen, in der Regel wird ausgebeutet bis nichts mehr da ist.

[Marco Schulz]

Hallo,

bei 11 bis 15 Euro, die Großhändler verlangen, kann für Einheimische nicht viel übrig bleiben. Projekte, die nachhaltig mit den Resourcen umgehen, funktionieren nur, wenn eine Non-Profit-Organisation eingeschaltet ist, so dass nicht allzu viel in private Taschen gewirtschaftet werden kann.

Ich persönlich bin auch für hohe Importzölle. Dann wird es Naturentnahmen weiterhin geben, aber ein vernünftiger Teil der Tiere wird wohl in versierte Hände kommen, da Spontankäufe minimiert werden.

Gruß Marco

[BoaStephan]

Auch neigt der Mensch nicht dazu nachhaltig mit seinen Resourcen umzugehen, in der Regel wird ausgebeutet bis nichts mehr da ist.

Man denke nur an den Tropischen Regenwald.

Aber gerade bei Python regius ist es doch so das noch immer erhebliche Stückzahlen jährlich aus Afrika importiert werden, ich denke da an ein Inserat das ich kürzlich bei terrino gesehen hab, da bot einer 50 Stück Königspython für 599€ Verhandlungsbasis an.

Grüße
Stephan

[Stonerain]

In Südostasien bekommst du nen Eimer voller Schlangen für 3 Euro...

und "Fischer" wundern sich dass sie jedes Jahr weniger fangen...

[Defense]

Da die Entnahme von Eiern (oder trächtigen Weibchen bis zur Eiablage) aus der Natur, die dann inkubiert werden, als Farmzucht durchgeht, werden diese wohl nicht förderlich für die Population sein.

Wäre es für die Populationen denn förderlicher wenn die adulten Tiere exportiert
würden? Genau das ist doch der Sinn von Farmzuchten, die adulten Tiere
bleiben im Land und die Nachzuchten werden exportiert. Zusätzlich haben
die Einheimischen einen Job, und merken das mit diesen Tieren Geld verdient
werden kann.

Auch neigt der Mensch nicht dazu nachhaltig mit seinen Resourcen umzugehen, in der Regel wird ausgebeutet bis nichts mehr da ist.

Farmzuchten sind doch genau das Gegenteil davon. Es wird halt nicht alles
eingefangen und exportiert, sondern eben nur ein Teil, genau der Teil der in
freier Natur eh nur eine recht geringe Überlebenschance hätte.

Ich persönlich bin auch für hohe Importzölle.

Ich denke das solche hohen Importzölle letztlich nur dazu führen werden, das
die Zuchtfarmen Ihren Betreib einstellen müssen, und stattdessen werden dann
einfach direkt die adulten Tiere (die im Verkauf entsprechend mehr bringen) exportiert.

Gruß

[Rhouwn]

Farmzuchten tragen auch dazu bei die Tiere und die Natur vor Ort zu schützen.
So lange die Einheimischen mit den Tieren Geld verdienen können, werden diese
auch bereit sein sie zu schützen, denn keiner sägt sich gerne den Ast ab
auf dem er sitzt. Wenn das nicht mehr möglich ist, landen die Tiere halt
gleich im Kochtopf, werden einfach erschlagen oder was auch immer.

Gruß

Wie oben schon gesagt, es sind keine Farmzuchten, sondern reine Wildfänge, welche für die natürliche Population verloren sind.
Ähm... die Adultis werden legal als Wildfänge exportiert.

Außerdem vergisst du eine Kleinigkeit: die Tiere landen bei vielen doch schon im Kochtopf. Wenn man Hunger hat, kümmert es einen kein bisschen, ob man ne Ratte oder einen geschützten Python kocht.
Ich habe auch keine Probleme damit, dass ein Kenianer seiner Familie ein Königspythonsüppchen kocht.
Mehr stört mich die Thematik, dass für Terrarianer Wildfänge aus der Natur entnommen werden, als FZ deklariert werden und so in heimische Terrarien wandern, wobei doch auch hier fast Flächendeckend Nachzuchten erhältlich sind.

lg Dagmar

[Rhouwn]

Farmzuchten sind doch genau das Gegenteil davon. Es wird halt nicht alles
eingefangen und exportiert, sondern eben nur ein Teil, genau der Teil der in
freier Natur eh nur eine recht geringe Überlebenschance hätte.


Gruß

Nein, eben nicht.
Hast du dich mal genau schlau gemacht?
Die "Sammler" sammeln ALLE tragenden Weibchen ein, die sie finden können.
Und die Gelege werden ALLE exportiert, sobald sie geschlüpft sind.
Und die Weibchen kommen nicht mehr in die Natur, sondern werden teurer als FZ oder WF verscherbelt.

Dann aber wieder wird gejammert, wenn explodierende Rattenpopulationen die Ernten vernichten.
Ja, warum denn nur:wall:

lg Dagmar

[calgy]

Wäre es für die Populationen denn förderlicher wenn die adulten Tiere exportiert
würden? Genau das ist doch der Sinn von Farmzuchten, die adulten Tiere
bleiben im Land und die Nachzuchten werden exportiert. Zusätzlich haben
die Einheimischen einen Job, und merken das mit diesen Tieren Geld verdient
werden kann.

Farmzuchten sind doch genau das Gegenteil davon. Es wird halt nicht alles
eingefangen und exportiert, sondern eben nur ein Teil, genau der Teil der in
freier Natur eh nur eine recht geringe Überlebenschance hätte.

Das sehe ich etwas anders, die Entnahme einer gewissen Menge adulter Tiere verkraftet eine Population. Das methodische Absammeln der Nachkommen führt binnen einiger Jahre zu einem drastischen Rückgang der Individuenzahl. FZ und WF sind beim Königspython ohnehin komplett überflüssig.

Auch wenn es sich logisch anhört, dass die Menschen die davon leben, nachhaltig mit den Beständen umgehen sollten, ist es doch eher so, dass solange aus dem Vollen geschöpft wird, bis es nicht mehr geht.

[BoaStephan]

Aber ich hab jetzt mal ne Frage zum Eigentlichen Thema, und zwar:
angenommen ich wollte mir von einem Züchter z.B. in Mittelamerika eine Boa kaufen, 1Tier vieleicht 2, was muss ich dann tun um die Tiere möglichst schonend und vorallem legal nach deutschland zu bringen.

Grüße
Stephan

[Bart-a-game]

Hallo,

Also Ich habe eine Bekannten der schon einmal 2 Boas importiert hat. er sagt, das es am besten ist, sich vor ort ein Bild zu machen, wenn das nicht möglich ist, einen "Mittelmann" zuhaben, dem man wirklich vertrauen kann, denn er hat viele negative Erfahrungen gemacht, Menschen vertraut die ihn dann übers Ohr gehauen haben, sich als falsche Personen ausgegeben haben und das Geld behalten haben. Was du meiner Meinung auch mal machen könntest, in einem Zoo nachfragen.

"Das nächste mal beim Schreiben bitte auf die Forenregeln achten !"