Da es in diesem Forum viele Gegner einer Gemeinschaftshaltung verschiedener Schlangenarten gibt, möchte ich euch etwas über meine Erfahrungen schreiben. Auch wenn ihr bereits eure Meinung zu diesem Thema gebildet habt, wäre es schön erst einmal alles genau zu lesen, bevor ihr über mich herfallt .
Ich halte seit etwa 2 Jahren Epicrates cenchria cenchria und Boa constrictor imperator (Honduras) in einem großen Terrarium zusammen. Beide Arten sind Bewohner des tropischen Regenwaldes in Mittel- bzw. Südamerika. Sie leben unter gleichen klimatischen Bedingungen. Wie überall variieren die Landschaften und Temperaturen innerhalb dieser Lebensräume, so das kein 100%ig homogenes Klima existiert, wie es in manchen Terrarien der Fall ist.
Da Epicrates cenchria cenchria feucht-warme Liegeplätze bevorzugt, befindet sich in meinem Terrarium ein Zone mit feuchtem Moos, welche mittels eines Wärmesteines angemessen temperiert wird.
Durch die Größe des Terrariums entstanden automatisch Bereiche mit Temperaturen von 23°C bis zu 31°C. Die Tiere haben so die Möglichkeit, die für sie optimalen Bedingungen zu wählen.
In meinem Terrarium gibt es genügend Kletter- und Versteckmöglichkeiten.
Ich konnte nun folgendes beobachten. Epicrates cenchria cenchria hielt sich tagsüber vermehrt im Moos auf. Aber auch an kühleren Stellen wie z.B. unter der Wasserschale. Am Abend ging sie auf Erkundungstour. Sie durchquerte eine Zeit lang das gesamte Terrarium und versteckte sich danach wieder. Dabei kam es sehr selten zu einer Begegnung mit der Boa constrictor imperator, da diese meist auf erhöhten Stellen lauerte. Wenn es jedoch zu einer Begegnung der beiden Arten kam, verlief diese sehr ruhig. Die Schlagen glitten aneinander vorbei. Ich konnte keine schreckhaften oder nervösen Bewegungen beobachten. Nicht einmal fluchtartige Bewegungen oder ein zurück Zucken der Tiere erfolgte. Ich konnte auch keine Warnsignale noch Abwehrbisse beobachten.
Ich habe viel über die Gemeinschaftshaltung gelesen und darüber nachgedacht. Aus diesem Grund habe ich meine Tiere sehr gut beobachtet und die Haltungsparameter genau kontrolliert. Beide Arten häuten sich regelmäßig im Ganzen. Es gibt weder Häutungsprobleme noch Schwierigkeiten mit der Fütterung. Ich füttere meine Schlangen getrennt in großen Boxen. Da sie regelmäßig gefüttert werden und nicht um Beute konkurrieren müssen, sind sie keine direkten Nahrungskonkurrenten.
Es ist richtig, dass Schlangen in der Natur Einzelgänger sind. Dies ist evolutionsbedingt, da sie aufgrund ihres Beuteschemas als Einzelgänger effektiver sind. Wenn es nicht gerade kannibalistisch veranlagte, hektische oder sehr sensible Arten sind, ist ein Zusammenleben durchaus möglich. Voraussetzung hierfür ist jedoch die fehlende Nahrungskonkurrenz, welche durch getrennte Fütterungen ermöglicht wird, sowie gleiche Ansprüche an ihre Umwelt.
Ich möchte noch etwas zu dem Thema Stress sagen. Wenn wir uns auf Schlangen in freier Natur beziehen, sind diese ständig exogenen Faktoren ausgesetzt. So spielt das Wetter, Konkurrenten, Fressfeinde und andere Lebewesen eine Rolle. Natürlich können sich die Schlangen zurück ziehen, aber andere Tiere sind allgegenwärtig. In der Natur gibt es also viel Ablenkung und Abwechslung in positiver und negativer Form. Wenn ich nun an ein Terrarium denke, mit einer einzigen Schlange, welche Jahre lang darin lebt, ohne Abwechslung und ohne Kontakt zu Artgenossen oder anderen Schlangenarten, muss dies für des Tier sehr "langweilig" sein. Ich möchte hier keinesfalls den Eindruck von menschlichen Gefühlen bei einer Schlange erwecken! Ich möchte damit nur sagen, dass ein Tier nur neugierig und aktiv bleibt, wenn es Neues entdecken kann und somit Abwechslung im Alltag hat. Dies kann somit z.B. durch die Begegnung mit anderen Schlangen der Fall sein.
Wichtig! Ich beziehe mich mit meinen Worten nur auf die Beobachtungen an meinen Tieren. Mann kann nicht jede Art zusammen halten und nicht einmal alle Tiere innerhalb einer Art. Die Individuen sollten zusammen passen. Keinesfalls sollte man verschiedene Charaktere zusammen halten, da hier wahrscheinlich einer von beiden unterdrückt werden würde.
Ich halte seit etwa 2 Jahren Epicrates cenchria cenchria und Boa constrictor imperator (Honduras) in einem großen Terrarium zusammen. Beide Arten sind Bewohner des tropischen Regenwaldes in Mittel- bzw. Südamerika. Sie leben unter gleichen klimatischen Bedingungen. Wie überall variieren die Landschaften und Temperaturen innerhalb dieser Lebensräume, so das kein 100%ig homogenes Klima existiert, wie es in manchen Terrarien der Fall ist.
Da Epicrates cenchria cenchria feucht-warme Liegeplätze bevorzugt, befindet sich in meinem Terrarium ein Zone mit feuchtem Moos, welche mittels eines Wärmesteines angemessen temperiert wird.
Durch die Größe des Terrariums entstanden automatisch Bereiche mit Temperaturen von 23°C bis zu 31°C. Die Tiere haben so die Möglichkeit, die für sie optimalen Bedingungen zu wählen.
In meinem Terrarium gibt es genügend Kletter- und Versteckmöglichkeiten.
Ich konnte nun folgendes beobachten. Epicrates cenchria cenchria hielt sich tagsüber vermehrt im Moos auf. Aber auch an kühleren Stellen wie z.B. unter der Wasserschale. Am Abend ging sie auf Erkundungstour. Sie durchquerte eine Zeit lang das gesamte Terrarium und versteckte sich danach wieder. Dabei kam es sehr selten zu einer Begegnung mit der Boa constrictor imperator, da diese meist auf erhöhten Stellen lauerte. Wenn es jedoch zu einer Begegnung der beiden Arten kam, verlief diese sehr ruhig. Die Schlagen glitten aneinander vorbei. Ich konnte keine schreckhaften oder nervösen Bewegungen beobachten. Nicht einmal fluchtartige Bewegungen oder ein zurück Zucken der Tiere erfolgte. Ich konnte auch keine Warnsignale noch Abwehrbisse beobachten.
Ich habe viel über die Gemeinschaftshaltung gelesen und darüber nachgedacht. Aus diesem Grund habe ich meine Tiere sehr gut beobachtet und die Haltungsparameter genau kontrolliert. Beide Arten häuten sich regelmäßig im Ganzen. Es gibt weder Häutungsprobleme noch Schwierigkeiten mit der Fütterung. Ich füttere meine Schlangen getrennt in großen Boxen. Da sie regelmäßig gefüttert werden und nicht um Beute konkurrieren müssen, sind sie keine direkten Nahrungskonkurrenten.
Es ist richtig, dass Schlangen in der Natur Einzelgänger sind. Dies ist evolutionsbedingt, da sie aufgrund ihres Beuteschemas als Einzelgänger effektiver sind. Wenn es nicht gerade kannibalistisch veranlagte, hektische oder sehr sensible Arten sind, ist ein Zusammenleben durchaus möglich. Voraussetzung hierfür ist jedoch die fehlende Nahrungskonkurrenz, welche durch getrennte Fütterungen ermöglicht wird, sowie gleiche Ansprüche an ihre Umwelt.
Ich möchte noch etwas zu dem Thema Stress sagen. Wenn wir uns auf Schlangen in freier Natur beziehen, sind diese ständig exogenen Faktoren ausgesetzt. So spielt das Wetter, Konkurrenten, Fressfeinde und andere Lebewesen eine Rolle. Natürlich können sich die Schlangen zurück ziehen, aber andere Tiere sind allgegenwärtig. In der Natur gibt es also viel Ablenkung und Abwechslung in positiver und negativer Form. Wenn ich nun an ein Terrarium denke, mit einer einzigen Schlange, welche Jahre lang darin lebt, ohne Abwechslung und ohne Kontakt zu Artgenossen oder anderen Schlangenarten, muss dies für des Tier sehr "langweilig" sein. Ich möchte hier keinesfalls den Eindruck von menschlichen Gefühlen bei einer Schlange erwecken! Ich möchte damit nur sagen, dass ein Tier nur neugierig und aktiv bleibt, wenn es Neues entdecken kann und somit Abwechslung im Alltag hat. Dies kann somit z.B. durch die Begegnung mit anderen Schlangen der Fall sein.
Wichtig! Ich beziehe mich mit meinen Worten nur auf die Beobachtungen an meinen Tieren. Mann kann nicht jede Art zusammen halten und nicht einmal alle Tiere innerhalb einer Art. Die Individuen sollten zusammen passen. Keinesfalls sollte man verschiedene Charaktere zusammen halten, da hier wahrscheinlich einer von beiden unterdrückt werden würde.
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