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Kontrolle in Zoogeschäften

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  • Kontrolle in Zoogeschäften

    Hallo, ich habe mal eine Frage, wer kontrolliert eigentlich die Haltungsbedingungen von Schlengen (bzw Reptilien im Allgemeinen) in Zoogeschäften???
    Ich finde z. B. dass die Terrarien in unserem Zoogeschäft nicht gerade ein gutes Bild abgeben-und die Tiere darin irgendwie auch nicht. Nun habe ich allerdings nicht SOOOOO viel Ahnung davon, und möchte mich auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

    Gibt es denn sowas wie unabhängige Kontrollen? Oder muss man sich in Verdachtsmomenten gleich an das Veterinäramt wenden?

    LG Eni

  • #2
    Ist es nicht so das man beim Amt bescheid sagen muss , damit einer kommt ? Wenn es soein Amt geben würde , das immer kontrolliert ,würde es doch an sich keine schlechten Tierläden mehr geben oder ?

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    • #3
      Hallo,


      also, EIGENTLICH unterliegt ein Zoogeschäft einer regelmäßigen Kontrolle des zuständigen Veterinäramtes vor Ort. Aber bei Verdachtsmomenten kann man ruhig dem Amt ein Hinweis geben. Dem Hinweis wird auch nachgegangen.

      Ich weiß jetzt nicht wie weit der Abstand zwischen den Kontrollen ist, aber es wird kontrolliert. Meistens wird auch vorher ein Termin gemacht, oder sie kommen unangekündigt. Je nachdem.

      Ich kann jetzt auch nur von Berlin sprechen. Wie das in anderen Städten gehandhabt wird weiß ich nicht.

      gruß André

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      • #4
        Liebe Teilnehmer,

        wie bereits erwähnt wurde, kontrolliert der zuständige Amtsveterinär. Je nach Größe des Einzugsgebietes hat dieser Mensch wenig, viel oder soviel zu tun, dass er kaum den Anforderungen gerecht werden kann.

        Im allgemeinen ist es auch so, dass der Amstveterinär sich vielleicht sehr gut, ein wenig oder gar nicht mir Reptilien auskennt, von daher sind die Kontrollen auch nicht immer sehr aussagekräftig.

        Ein Anruf beim zuständigen Amtsveterinär oder der Unteren Naturschutzbehörde ohne Angabe detaillierter Verfehlungen (weil einem vielleicht die Haltungsbedingungen nicht ganz optimal erscheinen) führen im allgemeinen zu nichts.

        Empfehlenswert ist, klare Fakten auzulisten und nachdrücklich um Kontrolle zu bitten, andernalls kann es sein, das nichts geschieht, allerdings sollte man auch sicher sein, dass die Bedingungen nicht nur nach optischen Gesichtspunkten suboptimal sind.

        Mit freundlichen Grüßen

        Silvia Macina

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        • #5
          Hallo!

          Ich arbeite in einem Zoogeschäft in Ö und da kommt zumindest einmal im Jahr der Amtsveterinär zur Kontrolle. Der mißt dann auch immer alle Terrarien genau ab und notiert sich, welche Tiere darin gehalten werden und kontrolliert wie lange sie bereits da sind. Der Amtsveterinär ist mit Arbeit ziemlich stark eingedeckt, daher werden die Kontrollen im Verhältnis sehr selten durchgeführt.
          Beschwerden/Anzeigen von Privatleuten geht er natürlich auch nach, und das meist sogar ziemlich prompt binnen weniger Tage - er kontrolliert dann, ob die Beschwerden begründet sind oder nicht, macht Fotos und dokumentiert die Situation.

          Bei uns im Laden führen wir ein Terrarientagebuch, wo jede Fütterung/Sprühung und bei einigen Tieren sogar die Häutungen eingetragen werden, damit wir dem Amtsveterinär alles genau zeigen können. Freilich müssen wir auch von jedem Tier die Ankaufspapiere nachweisen und bei Übernahmen von Privatleuten (die keine Papiere haben) das Eingangsdatum notieren.

          Darüber hinaus kommt einmal im Monat ein praktizierender Tierarzt zu uns, der Nachschau hält, wie es um die Sauberkeit der Gehege und den äußerlichen Zustand der Tiere bestellt ist. Wenn alles soweit gut ist, dann bekommen wir von ihm einen Zettel zum Aushängen, der dies bestätigt. Bei Problemen hilft er uns weiter und gibt uns Behandlungsratschläge. Das ist gut für uns und gut für ihn, da ja oft auch Kunden bei uns fragen, ob wir einen guten Tierarzt kennen.

          LG
          Irene
          Zuletzt geändert von Irene L.; 16.07.2009, 20:42.

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          • #6
            Der Amtsveterinär wird jetzt informiert. Ich hoffe doch, dass der/die einigermaßen mit Reptilien auskennt. Aber eigentlich ist schon für einen Leihen sichtbar, dass die Haltungsbedingungen (grünes/schleimiges Trinkwasser, Krabbeltiere auf dem Körper der Schlangen etc.) nicht in Ordnung sind...

            Lg Eni

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            • #7
              Was du da beschreibst mit dem Wasser und evtl. Parasiten (Milben???) ist schon sehr bedenklich, wenn du selbst Erfahrung in der Schlangenhaltung hast, geb Vetrinär doch definitive Angaben zu den Fehlern und nenn vll. noch eine Quelle wo er sich ggf. informieren kann.
              Die armen Kreaturen zu kaufen nur um sie zu erlösen ist ja leider auch icht die Lösung des Problems, denn der Händler reibt sich die Hände und bestellt sobald der Käufer aus dem Laden ist gleich das doppelde Leid nach.

              Traurige Grüße

              Stephan

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              • #8
                Zitat von Boafreak Beitrag anzeigen
                Aber bei Verdachtsmomenten kann man ruhig dem Amt ein Hinweis geben. Dem Hinweis wird auch nachgegangen.
                Falls sich der zuständige Veterinär dafür interessiert.
                Ich hatte schon den Fall, dass dem nicht so war und da gab es definitive Probleme mit der Haltung der Tiere.

                noxx :wub:

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                • #9
                  Hm, am Samstag war ich auch in einem "Zoofachgeschäft" in dem eine "Kalifornische Kettennatter" angeboten wurde. Nur leider war es keine Kalifornische Kettennatter (auch wie zu erst behauptet keine Farbvariante) sondern definitiv eine lampropeltis triangulum (genauere Bezeichnung will ich mich nun auch nicht festlegen, würde aber auf Sinaloa tippen).

                  Nach einiger Diskussion mit Angestellten (welche zumindest sofort überzeugt waren, dass es keine Kettennatter ist) und schließlich der Inhaberin hat sie sich bereit erklärt, den Großhändler am Montag zu kontaktieren und auch den Sand als Bodengrund für die Schlange gegen passenderes z.B. Rindeneinstreu zu tauschen.

                  Solch ein Fehler kann sicher passieren und ist, dem Betrachten nach, auch nicht schlimm, was die bisherigen Auswirkungen auf die Schlange angeht. Diese lag zusammengerollt unter ihrem Stein und zeigte kein abnormales Verhalten.

                  Die Frage, die sich mir nun stellt, ist folgende: Angenommen, das Geschäft ändert nun nicht die Haltungsbedingungen (Luftfeuchtigkeit und Temperatur waren nicht sichtbar, daher beziehe ich mich nun Hauptsächlich auf den Bodengrund) und vor allem den Namen der Schlange, was sollte man da machen? Wenn ich nämlich daran denke, dass diese Schlange als l.g. california verkauft wird, samt dazugehörigen Haltungstipps, dann tut mir die Schlange ziemlich leid.

                  Gruß, Jake

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                  • #10
                    Eigentlich nur genau das was du getan hast:
                    Den Händler auf Fehler hinweisen und es gut begründen damit du ihn überzeugen kannst. Wenn wie in deinem Fall was passiert ist das ja durchaus positiv und ich würde davon ausgehen das der Händler diese Informationen (die er von dir hat) dann auch dem Käufer mit auf dem Weg gibt.
                    Im zweifelsfall Amtsvetrinär informieren.

                    MFG
                    Stephan Prey

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