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Fragen zum Terrarium für Baumpython

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  • #31
    Hallo Chondro,

    leider gibt es keine "komplette" Zusammenfassung aller Forschungsergebnisse, eine Bezugsquelle für zumindest 2 (Teil-) Papers ist ...

    ... zum Beispiel hier: http://cat.inist.fr/?aModele=afficheN&cpsidt=18032794

    Hallo Frank,

    ... jein - die Einhaltung der Mindestanforderung hat erstmal nichts mit den Unterscheidungen einer professionellen von einer privaten Haltung zu tun, sondern sollte auch und gerade für DGHT Mitglieder immer selbstverständlich sein. Was die regelmäßige amtliche Überprüfung der Haltungsparameter betrifft, hast Du im Zweifelsfall natürlich recht.

    Ab wann eine Haltung professionell im Sinne des TschG § 11 ist, entscheidet dabei nicht der Züchter selbst, sondern die Zahl seiner gezüchteten bzw. abgegebenen Tiere. Bei Schlangen beläuft sich diese Zahl aktuell auf 100 Tiere pro Jahr, unabhängig vom finanziellen Handelsvolumen. Das Finanzamt rechnet hierbei grundsätzlich anders, aber dass ist ein anderes Thema.

    Auf jeden Fall ist man immer auf der sicheren Seite, wenn man seine Terrarien oder Anlagen von Anfang an entsprechend der Mindestanforderungen betreibt. Und - das nicht nur zum Wohl seiner Tiere, sondern natürlich auch zum Schutz der eigenen Investitionen.

    Gruß

    Werner

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    • #32
      Zitat von dartfrog Beitrag anzeigen
      ... jein - die Einhaltung der Mindestanforderung hat erstmal nichts mit den Unterscheidungen einer professionellen von einer privaten Haltung zu tun, sondern sollte auch und gerade für DGHT Mitglieder immer selbstverständlich sein.
      Hier muß ich doch "energisch" wiedersprechen, wenn sich nunmal zeigt das diese nicht optimal sind sollte man diese auch nicht einhalten, ich erinnere nur an zum Baden geeignete Wassergefäße in Sandboaterrarien.

      MfG
      Malte
      www.eurasia-snakes.de

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      • #33
        Hallo Malte,

        natürlich benötigen Sandboas ein zum baden geeignetes Wassergefäß. Ich weiß nicht aus welchem Buch oder Forum dieser immer wieder wiederkehrende Quatsch stammt. Der wirklich erfahrene Züchter Jörg Reinecke von african-python.de zum Beispiel schreibt:

        Seit mehreren Jahren wird die Kenya Sandboa bei mir erfolgreich vermehrt. Mittlerweile ziehe ich in der F 3 Generation nach. Die Zuchtgruppe besteht aktuell aus 8 Eryx colubrinus loveridgei (3,5). ...
        ... Obwohl Sandboas selten klettern, biete ich speziell den Jungtieren kleinere Äste an. Diese Möglichkeiten werden von den jungen Schlangen auch gerdae in in der Dämmerungsphase gerne genutzt. Ein Wasserbecken das auch zum Baden aufgesucht werden kann ist auch bei dieser Art notwendig. ...

        ... die Mindestanforderungen wurden maßgeblich auch von Experten der DGHT mitgestaltet und bestimmt nicht von den Unerfahrensten, deshalb meine Aussage ... diese als DGHT Mitglied auch umzusetzen.

        Gruß

        Werner
        Zuletzt geändert von dartfrog; 07.09.2009, 17:27. Grund: Rechtsschreibfehler

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        • #34
          Und dann gibt es wiederum viel Halter die ebenfalls erfolgreich über viele Jahre züchten bzw. gezüchtet haben, die anere Erfahrungen gemacht haben.

          Andersherum möchte ich z.B. auf Lampropeltis triangulum hondurensis hinweisen, laut Gutachten über... errechnen sich die Terrarienmaße wie folgt: 1x0,5x0,5 also für nicht oder nur wenig kletternde Arten, nun habe ich und einige mir bekannte Halter/Züchter festgestellt das diese Unterart sogar recht viel klettern kann wenn Äste mit einem bestimmten Durchmesser angeboten werden. Da hat so manche Kornnatter die ich kenne weniger geklettert.

          Also nochmal, wenn sich herrausstellt das diese Richtlinen (und mehr sind es nicht) nicht optimal sind kann man ruhig davon abweichen sowohl nach oben wie auch nach unten.

          MfG Malte
          www.eurasia-snakes.de

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          • #35
            Salü

            das mit den Sandboas muss ich so bestätigen, Jörgs NZten klettern gerne und ausdauernd, baden konnte ich sie auch schon sehen, obschon sie sich dann recht schnell aus dem Staub machten, als sie merkten, das man sie beobachtet.

            Es ist doch nur gut, einer Schlange ein Badegefäß anzubieten.
            Ob sie es nutzt, sei doch ganz alleine dem Tier überlassen.
            Schlimmer finde ich es, einem Tier das Badegefäß vorzuenthalten, weil man der Meinung ist, sie bräuchten keins.
            Passt die Sandboa nicht rein, wird man sie schlecht baden sehen.

            lg Dagmar
            lg Dagmar

            Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
            Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

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            • #36
              Hallo, liebe Leute,

              das Thema ist ja ungemein spannend, hat aber mit dem Threadthema gar nichts zu tun. Bitte macht einen neuen Thread auf, wenn Ihr über Sandoboas diskutieren möchtet.

              Gruß, Marco

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              • #37
                Hallo Marco,

                ... Du hast natürlich recht: Ein Terrarium für Morelia viridis ist das Thema.

                Hallo Malte,

                auch deshalb frage ich Dich ganz ernsthaft ... wenn Morelia viridis - wie bekannt - im natürlichen Habitat ein Gebiet von bis zu 1,85 Hektar regelmäßig durchstreift. Seinen Standort durchschnittlich 7 Meter pro Tag verlagert, sich die Tiere sowohl nach Alter und Geschlecht wechselweise und an unterschiedlichen Plätzen zwischen Blättern am Boden oder in bis zu 25 Metern Höhe auf Bäumen bewegen und eine Populationsdichte von 4 Tieren pro Hektar schon als besonders dicht erachtet wird, ... warum sollte dann ein Terrarium in den Maßen 100x60x60 cm, evtl. sogar für ein Paar Wildfänge, optimaler sein als ein 120x80x200 cm großes? Sind es die Tiere ...

                ... oder der Halter, dessen Geldbeutel oder der eventuell nicht vorhandene Platz wirklich das Mass aller Dinge?

                fragende Grüsse von

                Werner
                Zuletzt geändert von dartfrog; 08.09.2009, 11:14.

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                • #38
                  Optimal. Optimaler?

                  lieber Werner,
                  wir bewegen uns hier auf einem schmalen Grad, denn meiner Erfahrung nach, ist in der tat bei den Grünen Langweilern die Höhe zu vernachlässigen, da, wenn einmal Lieblingsplätze gefunden sind, diese maximal höchst selten verlassen werden. Und wenn dann zur Thermoregulation eher horizontal.
                  Deswegen ist es shclicht nicht nötig, enorm in die Höhe zu gehen. Das geldbeutelargument zieht in der Hinsicht, dass die Grünen Langweiler ohnehin recht hochpreisige Tierchen sind ( warum auch immer),nicht, da ein Terrarium in der Konstruktion sich preislich kaum unterscheiden, wenn lediglich die Höhe geändert wird. Und der preisliche Unterschied, wird gefühlt, für den, der sich ein derart teures Tier listen kann, noch geringer ausfallen.

                  Der Bü
                  ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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                  • #39
                    Hi Bü,

                    ... bewegen wir uns nicht immer und überall auf einem schmalen Grad

                    ... jedenfalls habe ich mit Anderen, aber auch gerne als Langweiler titulierten Terrarienbewohnern erst richtig, richtig Spaß bekommen, als ich sie in wirklich große Terrarien untergebracht habe ... und das bezieht sich nicht nur auf die guten Zuchtergebnisse, sondern auch und vor allem auf die wie ausgewechselte Aktivität und den sehr viel besseren Gesundheitszustand.

                    ... es entgeht vielen einfach sehr, sehr viel, bei einer "aus meiner Sicht" Sardinenbüchsenhaltung unserer Tiere und das finde ich schade, gerade für Anfänger, die eigentlich nur enttäuscht werden können, wenn sie auf diesen Zug aufspringen.

                    Nichts für ungut

                    Gruß

                    Werner

                    ... der jetzt genug zu diesem Thema geschrieben hat

                    Kommentar


                    • #40
                      Salü

                      da ich ja auch mit dem Gedanken spiele, mir in zwei, drei Jahren einen Grünen Baumpython (Sorong) zu halten...

                      Da hier offensichtlich zwei Welten aufeinander prallen:
                      Ich finde eigentlich, dass es besser ist, mehr in die Länge und Tiefe zu gehen, als derartige Höhe.
                      Geplant ist in meinem Fall: 150 x 100 x 120 cm für ein Einzeltier.
                      Ich bin der Meinung, hier kann man einfacher und sinnvoller die benötigten Parameter von Temperatur, Gefälle und Luftfeuchte erreichen und auch halten als in hohen Behältern.

                      Das Terrarium wird auf einem weiteren stehen, weshalb dennoch "simulierte" Höhe geboten wird.
                      Habe auch schon bemerkt, dass manche Halter auch bei Chamäleons allmählich auf die Länger/Tiefer-Variante zurückgreifen als extreme Höhe anzubieten, das Terrarium dafür höher aufstellen.

                      Ist dies denn nun vertretbar?

                      Dagmar
                      lg Dagmar

                      Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
                      Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

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                      • #41
                        Hallo Werner,

                        ich habe nicht behauptet das 100x60x60 cm optimal seien, ich habe geschrieben das sich in der Terrarienhaltung gezeigt hat das die Breite des Terrarium mindestens genauso wichtig ist wie die Höhe, dies deckt sich übrigens teilweise mit der von dir angeführten Studie, wobei eine einzelne Studie mit so wenigen Tieren auch nicht unbedingt repäsentativ sein muß.

                        Ich bleibe weiterhin bei meiner Einstellung das das Gutachten einige Mängel aufweist und man teilweise davon abweichen kann, sowohl nach oben als auch nach unten.

                        MfG Malte
                        www.eurasia-snakes.de

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                        • #42
                          .... eigentlich wollte ich ja nicht mehr schreiben, aber was solls.

                          Malte

                          zu den Papers: ... für die Gesamtstudie wurden innerhalb von 3 Jahren die Daten von knapp 300 einzelnen Tieren erfasst und ausgewertet. Lediglich für die Erfassung der Bewegungsdaten wurden "nur" 27 (und damit rund 10%) dieser Tiere ausgewählt und deren Bewegungen dann über einen Zeitraum von 18 Monaten kontinuierlich erfasst. Und diese Studie ist - soweit ich weiß - in allen Einzelbereichen aber auch in der Gesamtheit die bisher umfangreichste zu Morelia viridis im natürlichen Habitat und setzt, für mich zumindest, schon einen echten Maßstab.

                          ... zum Thema Mindestanforderungen finden wir beiden wohl keinen gemeinsamen Nenner, deshalb sollten wir es einfach sein lassen uns darüber zu streiten.

                          Jedenfalls sind meine Terrarien innerhalb der letzten 40 Jahre komischerweise immer größer geworden - statt kleiner und ich und vor allem meine Tiere können damit bestens leben, so hoffe ich jedenfalls.

                          Gruß

                          Werner

                          Dagmar: Meine Meinung zu Deiner Frage habe ich ja hoffentlich durch meine reichlichen Wortmeldungen und Beispiele schon ein wenig beantwortet.
                          Zuletzt geändert von dartfrog; 08.09.2009, 14:11.

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                          • #43
                            Zitat von dartfrog Beitrag anzeigen
                            Ab wann eine Haltung professionell im Sinne des TschG § 11 ist, entscheidet dabei nicht der Züchter selbst, sondern die Zahl seiner gezüchteten bzw. abgegebenen Tiere. Bei Schlangen beläuft sich diese Zahl aktuell auf 100 Tiere pro Jahr, unabhängig vom finanziellen Handelsvolumen. Das Finanzamt rechnet hierbei grundsätzlich anders, aber dass ist ein anderes Thema.
                            Auch wenn es nicht zum Thema passt aber das mit denn 100 NZ weiss ich überhaupt noch nicht ! wer sagt das ?
                            Wenn es denn so wäre würde ich liebend gerne mit dem Finanzamt abrechnen ich glaube aber das dehnen das dann nicht gefallen würde.

                            Auch wäre es für mich als Hesse dann noch leichter der aktuellen Gesetzeslage zu entfleuchen..................

                            Grüße Frank
                            DGHT- Kassel , AGAR- Hessen , EGSA und meine Thamnophis

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                            • #44
                              Hallo Frank,

                              ihre Majestät die Bundesrepublik Deutschland in: Allgemeine Verwaltungsvorschriften zur Durchführung des Tierschutzgesetzes

                              Bitte Punkt 12: §11 anklicken und unter 12.2.1.5.1 nachlesen

                              http://www.verwaltungsvorschriften-i...0006.htm#ivz37

                              Gruß

                              Werner

                              Ps.: ... und bei 12.2.4.1 und 12.2.6 sind wir wieder einmal bei der zwingenden Forderung nach Einhaltung der Mindesanforderungen seitens der Behörden, wen es denn interessiert.
                              Zuletzt geändert von dartfrog; 08.09.2009, 15:51. Grund: PS zugefügt

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                              • #45
                                Hallo Werner,

                                zunächst mal finde ich es sehr respektable mit welcher "Hingabe" Du hier die zweifelnden User informierst und mit Links versorgst.

                                Zu der Gruppenhaltung: Ich denke, da können verschiedene Halter in Deutschland anderes Berichten. Zumindest solange nur ein 1,0 im Spiel ist funktioniert bei einigen die Gruppenhaltung mit regelmäßigen NZen recht gut (inkl. Naturbrut).

                                Grüße
                                Sven
                                Jahrgang ´79
                                DGHT-Mitglied seit ´91

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