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Fragen zum Terrarium für Baumpython

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  • #46
    Hallo Sven,

    danke für das Lob. Diese "Hingabe" wie Du es nennst, ist dabei letztlich aber nur ein Spiegelbild meiner Haltungsphilosophie: Nämlich den Tieren - und nicht unbedingt mir - konsequent die optimalsten Haltungsbedingungen zu verschaffen. Dazu gehört natürlich, dass ich herausfinden und filtern muss, welche das überhaupt sind.

    Zu Deiner Frage Gruppenhaltung ... eine ganzjährige Paar oder Gruppenhaltung von Morelia viridis mag klappen, ist aber vollkommen unnatürlich. Eine konsequente Einzelhaltung mit einer Zusammenführung ausschließlich während der Paarungszeit entspricht viel mehr dem Naturell von Morelia viridis (und der meisten anderen Reptilien). Und - bringt schlicht gesagt sehr viel bessere Ergebnisse und das in jedweder Form.

    Gruß

    Werner
    Zuletzt geändert von dartfrog; 10.09.2009, 12:13.

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    • #47
      Hallo nochmal!

      Danke erstmal noch für den Link, Werner.
      Dürfte man evtl. auch noch erfahren, welche Maße deine Terrarien für adulte Morelia Viridis aufweisen und welche Technik darin verbaut ist?
      Gibts evtl. sogar Bilder? Ich kuck immer gerne um mich gegebenfalls inspirieren zu lassen, neugierig bin ich ja jetzt schon geworden, mal ein Morelia Viridis Terrarium jenseits von 120x60x60 zu sehen ;-)

      MfG

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      • #48
        Hallo Chondro,

        ... ich halte keine Morelia viridis und werde es wahrscheinlich auch nie tun. Ich interessiere mich allerdings sehr für cheyneis, deren Haltungsparameter, bis auf kleine Temperaturunterschiede, mit denen von viridis übereinstimmen.

        Falls ich adulte Morelia cheynei (wie geplant ab 2013) oder auch viridis halten sollte/würde, dann vermutlich in Terrarien in den Abmessungen 2,4x2,5x2,4 (bxhxt).

        Gruß

        Werner

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        • #49
          ... als kleiner Zusatz und - damit kein falscher Eindruck entsteht. Ich halte und züchte seit mehr als 20 Jahren sehr erfolgreich und im größerem Stil verschiedene Arten und Regionalvarianten von mittelgroßen, in der Literatur als bodenlebend bezeichneten, australischen Pythons in Terrarien von 2x2x4 Metern für jeweils ein Adulttier. Die Mindestanforderungen verlangen für diese Arten sehr viel kleinere und vor allem niedrigere Terrarien, aber es funzt bei genau dieser Größe und Höhe, sowie einigen weiteren Faktoren, einfach sehr viel besser (nicht nur) mit der Zucht.

          Gruß

          Werner
          Zuletzt geändert von dartfrog; 14.09.2009, 02:12.

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          • #50
            Hallo dartfrog,

            danke für die Info. Klingt sehr interessant.
            Da hat man dann auch mit relativ wenigen Tieren schon einige qm zugebaut ;-)
            Ich gehe mal davon aus, du hast einen geräumigen, sehenswerten Terrarienkeller...
            Da muss ich doch glatt an bigsnake.ch denken. Verblüfft auch bei jedem mal ansehen aufs neue....

            MfG

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            • #51
              Hallo,

              Morelia viridis sind Gewohnheitstiere.
              Wenn ein Morelia viridis im Terrarium einen Platz gefunden hat an dem er seine bevorzugte Temperatur vorfindet und der Platz ihm auch sicher erscheint wird er ihn Tagsüber nicht verlassen ,da kann das Terrarium so gross sein wie eine Turnhalle er wird immer an der gleichen stelle liegen.
              Wilson beschreibt zwar in seinen Felduntersuchungen das manche Tiere tagsüber ihren Standort wechseln, man müsste aber auch die Gründe dafür wissen.
              Der wechsel des Standortes kann ja eigentlich nur durch Temperaturveränderungen ,Fressfeinde oder Futtermangel hervorgerufen werden.Sie MÜSSEN also ihren Standort wechseln.
              Im Terrarium haben sie aber diese Probleme nicht und müssen daher auch nicht ihren bevorzugten Platz wechseln.
              Man wird die Tiere im Terrarium tagsüber nicht auf Kriechtour sehen egal wie gross das Becken auch ist.
              Ein Terrarium von 120x60x60/80 lxbxh halte ich für Ideal für ein adultes Tier.

              @dartfrog
              woher willst du wissen das Maxwell durch sein Terrarium-Stappeln Temperaturprobleme hat?


              gruss

              Michael

              Michael
              Zuletzt geändert von Marco Schulz; 15.09.2009, 23:00. Grund: Verniedlichungen entfernt

              Kommentar


              • #52
                Hi Chondro,

                nee, die Zeiten des Kellers sind - Gott sei Dank - und seit langem bei mir vorbei. Ich züchte auch keine bunten Tierchen, sondern mir ist sehr wichtig gerade die natürlichen und regionalen Nominatformen von Aspidites rein und stabil zu erhalten, auch und gerade, weil für kein Geld der Welt dafür Ersatz zu bekommen ist.

                Bei Morelia viridis gibt es noch oder inzwischen wieder die ein oder andere Möglichkeit wirkliche Regionalvarianten zu bekommen und jeder Halter sollte alles daran setzen diese leider inzwischen seltenen Schätze optimal zu halten.

                Gruß

                Werner

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                • #53
                  Hallo Michael,

                  Ich kenn Greg Maxwell persönlich und er hat es mir gesagt .. aber um auf Deine Frage zu antworten, viel wichtiger ist ...

                  wir kommen aus einer Ecke (Osnabrück), Lass uns doch mal auf einen Abend auf ein bis drei Bier ins Rampendahl oder in den Park gehen und ich zeig Dir anschließend, was bei angeblichen terraristischen Schnarchnasen wirklich passiert ...

                  Gruß

                  Werner

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                  • #54
                    Hallo Michael,

                    ... mit etwas zeitlichem Abstand.

                    Ich habe überhaupt nichts gegen Greg Maxwell als Person, er ist ein wirklich netter Kerl.

                    Aber schauen wir uns seine Geschichte an. Als nur Terrarienbauer musste er eine Marketingstrategie erfinden, um seine Produkte besser unters (damals nur amerikanische) Volk zu bringen. Mit seiner Morelia viridis Zucht hat er es dann auch (zumindest in den USA) geschafft, seine Terrarien zu verkaufen. In Europa hat das bis heute weder mit seinen Schlangen noch Terrarien wirklich geklappt, aber das nach einiger Zeit folgende Buch, als weiteres Marketinginstrument, schlug dann auch bei uns wie eine Bombe ein.

                    Endlich ein Autor der schreibt: Smal, easy and simple - nichts anderes wollten und wollen viele rund um den Globus hören und/oder lesen - bis einschließlich Heute. Und Autoren und Verlage die es besser wissen und schreiben, verkaufen nichts, weil keiner es lesen will.

                    nachdenkliche Grüße

                    Werner

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                    • #55
                      Schönen guten Abend,

                      auch wenn der Post nicht an mich gerichtet war:
                      Sehr interessant und schlüssig deine Erläuterung. So hatte ich da noch gar nicht darüber nachgedacht, macht Sinn...
                      Aber man kann auch nirgendwo noch was anderes Lesen, Herr Maxwell hat ganze Arbeit geleistet. Überall wird einem der sich neu mit dem Thema befasst gesagt "Kauf dir das Kompendium, das ist die Bibel, da steht alles was du wissen musst!" Dass es noch andere Bücher gibt, die die grundlegende Pflege mindestens genauso gut erläutern und noch billiger, weil dünner sind - da nicht seitenweise über "Designer-Tiere" geschwafelt wird, wird beispielsweise kaum noch irgendwo erwähnt.
                      Stattdessen schreiben promovierte Biologen Gutachten, in denen eine anzustrebende Terrariumhöhe von 50-120cm für Morelia Spilota u. Morelia Viridis vorgeschlagen wird (Dr. Guido Westhoff, Universität Bonn)
                      So hat quasi niemand noch die Chance, etwas anders zu machen, weil "alle sagen es wäre so richtig", macht man es anders, dann ist es folglich falsch....
                      Ausserdem wird - wie du schon gesagt hast - kaum jemand etwas in Frage stellen, dass ihm sehr entgegenkommt, weil platz- und somit kostengünstig ;-)
                      Evtl. steht ja in dem neuen Buch über Morelia Viridis, das wohl gegen Ende des Jahres erscheinen sollte mal was anderes, ich wage es doch stark zu bezweifeln...

                      MfG

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                      • #56
                        Hallo,

                        wer sich das Kompendium von Maxwell einmal richtig durchgelesen hat wird schnell feststellen das er das Buch nicht als Vorgabe wie man Morelia viridis richtig hält geschrieben hat.Er hat lediglich seine persönlichen erfahrungen was die Haltung,Zucht,etc betrifft beschrieben und das weit ausführlicher wie es in anderen Büchern zu Morelia viridis getan wurde.Das ist auch der einzigste Grund warum sein Buch jedem empfohlen wird und nicht das man dort etwas lesen kann was man unbedingt hören möchte.

                        Man wird in Maxwells Buch genauso Punkte finden wo man anderer meinung ist oder andere erfahrungen gemacht hat ,wie in anderen Büchern über Morelia viridis auch.
                        Ich glaube auch nicht das er in Punkto Terrarienmaße das geschrieben hat was viele hören wollen, er hat ja schon geschrieben das man es von der jeweiligen grösse des Tieres abhängig machen muss,nur das überlesen ja viele gerne.
                        Kivit&Wisman schreiben das sie immer 2 adulte Tiere in 70x70x120 LxBxH Terrarien halten ........?

                        gruss

                        Michael
                        Zuletzt geändert von chondro-corallus; 30.09.2009, 19:52.

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                        • #57
                          Hallo,

                          Zitat von chondro-corallus Beitrag anzeigen
                          ...er hat ja schon geschrieben das man es von der jeweiligen grösse des Tieres abhängig machen muss,nur das überlesen ja viele gerne.
                          Maxwell macht(e) von der Größe des Tieres abhängig, ob das Terrarium 90x60x60cm oder 120x60x60cm aufweisen soll, mehr aber auch nicht.
                          "...Larger animals, especially mature females, should have a cage 36-48 inches long, and I consider this an IDEAL size for most chondros..."

                          Kivit u. Wiseman verwenden tatsächlich Terrarien mit den Maßen 70x70x120, allerdings für Tiere "...mit einer durchschnittlichen Gesamtlänge von 130cm..." Die Höhe entspricht somit immerhin fast der Länge des Tieres. Desweiteren wird zwei Sätze weiter erwähnt: "...Ein geräumigerer Behälter, der den Tieren mehr Bewegungsfreiheit und eine optimale Auswahl an Ruheplätzen ermöglicht ist sicherlich erstrebenswert". Als Beispiel wird anschliessend ein Terrarium mit den Maßen 150x70x180 genannt.
                          Weier und Vitt dagegen schlagen überhaupt keine Maße vor, sondern verweisen lediglich auf die im "Gutachten über Mindestanforderung an die Haltung von Reptilien" definierte Mindestgröße.
                          Ich will auch keineswegs Maxwell's Buch schlechtreden, aber ich sehe einfach keine Rechtfertigung, dass überall nur das Kompendium als "Die Chondro-Bibel" empfohlen wird, und andere Autoren kaum irgendwo erwähnt werden, obwohl sie die Thematik genauso vollständig und auf dem gleichen Niveau behandeln - zum halben Preis.

                          Naja, da die Threaderstellerin sich nicht mehr gemeldet hat, scheint ihre Frage auch beantwortet und somit das Thema abgehandelt zu sein.

                          MfG

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                          • #58
                            Hallo _ch0ndr0_,

                            weiss nicht wo du die Maße 150x70x180 bei Kivit&Wiseman gesehen hast,ich jedenfalls lese dort nur das ein Terrarium mit den Maßen von 150x70x140 für eine Gruppe von drei Tieren Ideal wäre.
                            Jetzt könnten wir ja eigentlich auch über den Sinn bzw Unsinn der Paar/ Gruppenhaltung diskutieren,oder?
                            Wie gesagt man findet in jedem Buch etwas wo man sich drüber streiten kann bzw wo die meinungen sich teilen.
                            Ob Maxwells Buch jetzt die Baumpython-Bibel ist kann ja jeder für sich selbst entscheiden.

                            Warum sollen eigentlich die Maße/Formeln die im Gutachten über die Mindestanforderung an die Haltung von Reptilien genannt werden die Idealen sein?
                            Aus welchen informationen über das jeweilige Tier setzen sich die Formeln zum Berechnen den zusammen?

                            gruss
                            Michael
                            Zuletzt geändert von chondro-corallus; 02.10.2009, 10:53.

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                            • #59
                              Hallo,

                              ich zitiere - etwas verspätet - aus dem Abschnitt "Das Terrarium" auf Seite 16 (2. erweiterte Auflage, 2005):
                              "...Für eine kleine Zuchtgruppe von etwa drei Tieren kann ein Terrarium von 150x70x180cm (LxBxH) als ideal bezeichnet werden..."
                              Die hier erwähnte Gruppenhaltung ist natürlich wieder ein ganz anderer Punkt...
                              Warum die Maße, die im Gutachten vorgeschlagen werden, ideal sein sollen, ist eine gute Frage und wird deswegen wohl auch so häufig diskutiert. Evtl. sollte sich dazu jemand äussern, der dafür mitverantwortlich war.
                              In der Regel sind die Formeln ja so ausgelegt, dass sich das Tier in irgendeiner Weise komplett ausstrecken kann, was als Mindestmaß ja intuitiv gar nicht mal so verkehrt scheint.
                              Ausstrecken kann sich ein adulter Baumpython bei 100x60x60cm aber weder in der Horizontalen, noch in der Vertikalen.

                              Zitat von chondro-corallus Beitrag anzeigen
                              ...Ob Maxwells Buch jetzt die Baumpython-Bibel ist kann ja jeder für sich selbst entscheiden...
                              Wieviel Prozent der Bevölkerung schreibst du denn diese Fähigkeit zu?^^
                              Ein Buch zu lesen ist ja schonmal 'ne Leistung, aber dann auch noch über das gelesene eigenständig nachzudenken und sich eine eigene Meinung bilden? ;-)
                              Will damit nur sagen, man sollte sich auf jeden Fall überlegen, was man als Lektüre empfiehlt...

                              MfG

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                              • #60
                                Terrariengröße

                                Ich hatte ein Päärchen. Leider bekam ich das Männchen in einem bereits furchtbaren Zustand. Dazu noch hat sie ihn dominiert. Sie saß ganz oben und sobald es was zu fressen gab, hat sie sich vorgedrängt. Separiert hat er keine Nahrung angenommen. Nun... inzwischen ist es nur noch das Weibchen
                                Da half auch kein Tierarzt mehr. Bin sehr traurig darüber. War ein bildschönes Sorong-Pärchen-
                                Sie hat nun ein neues Terrarium mit 120x60x80cm.
                                Die Höhe nutzt sie gerne aus, weil sie die Wasserschale gerne zuerst zum trinken und dann zum abkoten nutzt.
                                Da sie ihren Lieblingsplatz auf ca. 90 cm Höhe hat, machen die Maße durchaus Sinn.
                                Greetinx
                                Tom

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