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Erbrechen & Durchfall bei Python regius

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  • Erbrechen & Durchfall bei Python regius

    Guten Tag zusammen,

    ich habe seit kurzem Probleme bei einer meiner P. regius Zuchtgruppen (1.1.1 angeblich 2.1) Die Tiere leben so schon seit 2 Jahren zusammen im Dezember '08 kam dann das eindeutige Männchen dazu. In einem geräumigen Terrarium 125cmx100cmx90cm.
    Im April kam es bei allen 3 zur Futterverweigerung (keine klimatischen oder sonstigen Veränderungen), was ich als nicht ausergewöhnlich empfand, es handelt sich bei allen um FNZ (belehrt die Vorbesitzer ). Als im Juli noch immer kein Futter angenommen wurde, hab ich mir langsam Gedanken gemacht... Mitte August hatten dann alle 3 jeweils eine adulte Ratte gefressen, was auch nötig war, langsam hatten sie schon etwas an Gewicht veroren. Seit dem fressen sie wieder regelmäßig (0.1 10-tägig, 1.0.1 14-tägig). Lezten Sonntag haben sie jeweils eine semi-adulte Ratte bekommen, hatte keine größeren da. 2 haben wieder zicken gemacht, so das ich die Ratten tot in der Box lies, beide haben dann gefressen. Während sie zum Fressen in den Boxen waren, nutzte ich die Gunst der Stunde und hab ein paar kleinere Arbeiten am Terrarium vorgenommen: Bodengrund komplett ausgetauscht, Glühbirne durch Elstein ersetzt und statt der Energiesparlampe eine T8-Feuchtraumleiste und neues Moos in die Wetbox.
    2 Tage später lag eine erbrochene Ratte im Terrarium, da die Ratten etwas kleiner waren als gewünscht kann ich auch nicht 100%ig sagen von welchem Tier sie stammt (scheiß Gemeinschaftshaltung ), aber hab so eine Vermutung...
    Warum die Ratte wieder ausgewürgt wurde ist mir nicht so ganz begreiflich, wärmer ist es nicht als zuvor, nur die LF ist bedingt durch den Bodengrundwechsel etwas höher. Da ich um die Jahreszeit ohnehin immer von allen eine Kotprobe einschicke, wollte ich das nun machen. Als ich dann heute ins Terrarium schaute ist mir etwas komisches aufgefallen, auf dem Deckel der Wetbox, dem Versteck, dem Kabel vom Thermostatfühler und über dem Bodengrund war eine "Spur" die mir stark nach dünnflüsigem, getrocknetem Kot aussieht und riecht... nicht wirklich viel, aber dennoch find ich es etwas beunruhigend... werde euch morgen dann noch Bilder davon zeigen. hab dann den Kloakenbereich von allen untersucht, aber gesehen habe ich nichts, allerdings hatte ich nach der letzten ebenfalls solche "Kotspuren" aufm Handschuh und die hatte ich auch des Erbrechens verdächtigt.
    Ich möchte jetzt eig. keine Ferndiagnosen, sondern frage mich eig. nur ob es sich um Endoparasiten handeln könnte oder es sonst eine Erkrankung ist oder einfach nur an der Klimaveränderung liegt?
    Woher sollen die Endoparasiten plötzlich kommen, es kam keine neues Tier dazu, frühere Kotproben waren ohne Befund?!
    Wollte zuerst den Bodengrund gegen Zewa tauschen, dann habe ich aber das Problem das sie sicher nicht mehr fressen und ich keinen Kot bekomme
    Werde nun so Vorgehen, das ich die Kerlchen am Sonntag nochmals fütter dann so bald wie möglich eine (Sammel)Kotprobe an Exomed schicke, je nach Befund die Tiere isoliere/einzel setzte und/oder einen TA aufsuche. Sollte ich keinen Kot bekomme/finden bzw. sich der Zustand verschlechtert gehts direkt zum TA (allerdings min. 1h Autofahrt...)

    nochmals zu den Klimadaten und so:

    isoliertes OSB-Terrarium 125x100x90
    TT: 26-29°, lokal 32°-34°, NT: 24°-26°
    RLF am Tag: 70%-80%, derzeit 80%-95%, Nachts bis zu 99% laut digital Hygrometer...
    Pinienrindenmulch, Konstffbox mit Spahgnum Moos, Halbschalenversteck, div. heimische Äste und Steine, Wasserschale...

    die Tiere halten sich meistens direkt am Boden auf oder auch schon mal in mittlerer Höhe (so bei 30°)
    SIE verhalten sich eig. normal, nur das Männchen welches im Dezember dazu kam ist zZ etwas beissfreudig vor und nach dem Füttern, hat sich beim letzten mal nur in Fetzen gehäutet, ich muss gestehen da war die LF etwas nieder, meine Urlaubsvertretung hat geschlampt ;(

    gebt mal bitte eure Meinung und Kritik dazu ab, hatte noch nie solch einen Krankheitsfall.

    viele Grüße und Danke
    Zuletzt geändert von Hando; 10.10.2009, 22:46. Grund: Feinheiten

  • #2
    Hallo,

    ich würde das verdächtigte Tier schon jetzt isolieren, denn Vorsicht ist besser als nachsicht (klugscheiß)!

    Dann kannst Du dir auch sicher sein (wenn das auswürgen nochmal passiert), das es eben das Tier ist, oder nicht.

    Ansonsten gut beobachten, Kotprobe einschicken (kann mir alerdings auch nicht vorstellen das die dann positiv ist) und bei einem positiven Befund, oder einer Verschlechterung des Zustandes gleich zum Vet. !

    Viel Glück
    Simon

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    • #3
      Da es für mich tatsächlich nach Parasiten klingt: Eine frische noch feuchte (WICHTIG: darf nicht austrocknen!) Kotprobe einschicken und auch nativ untersuchen lassen!

      Viele Grüsse

      Helge Behncke

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      • #4
        Mal ganz grundsätzlich: Die Luftfeuchtigkeit ist viel zu hoch. Wenn du mit Wetbox operierst, kannst du die grundsätzliche Feuchte wesentlich geringer halten.
        ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

        Kommentar


        • #5
          Zitat von Simon Schmidt Beitrag anzeigen
          Hallo,

          ich würde das verdächtigte Tier schon jetzt isolieren, denn Vorsicht ist besser als nachsicht (klugscheiß)!

          Dann kannst Du dir auch sicher sein (wenn das auswürgen nochmal passiert), das es eben das Tier ist, oder nicht.

          Ansonsten gut beobachten, Kotprobe einschicken (kann mir alerdings auch nicht vorstellen das die dann positiv ist) und bei einem positiven Befund, oder einer Verschlechterung des Zustandes gleich zum Vet. !

          Viel Glück
          Simon

          Wenn ich die Tiere jetzt schon isoliere, ab ich evtl. das Problem der Futterverweigerung wieder, wie gesagt sind das meine empfindlichsten in der Beziehung. Wenn sie gefressen haben und das Futter erstmal drin bleibt kommen sie in Einzelbecken, dann kann ich 3 Kotproben einsenden statt einer Sammelkotprobe.
          Denke aber wenn dann fand eine Infizierung bereits statt


          Zitat von Helge behncke Beitrag anzeigen
          Da es für mich tatsächlich nach Parasiten klingt: Eine frische noch feuchte (WICHTIG: darf nicht austrocknen!) Kotprobe einschicken und auch nativ untersuchen lassen!

          Viele Grüsse

          Helge Behncke

          Das mit der frischen, feuchten Probe weiss ich, darum hab ich gestern keine genommen, war schon angetrocknet. Bei Durchfall kann ich es doch eigentlich nicht verhindern das etwas Bodengrund mit ins Probenmaterial gelingt, in wie weit ist das tragisch?
          Es handelt sich um die gängie Kotuntersucheng bei Exomed, sollte ich auch auf Cryptosporidien untersuchen lassen? Wobei ich das bei P. regius noch nicht gehört hab...


          Zitat von Lj-Bü Beitrag anzeigen
          Mal ganz grundsätzlich: Die Luftfeuchtigkeit ist viel zu hoch. Wenn du mit Wetbox operierst, kannst du die grundsätzliche Feuchte wesentlich geringer halten.

          Ja, bei Kornnattern und Co. handhabe ich das schon lange so, allerdings nicht bei P. regius, ab Mitte Oktober/Ende November fahre ich die LF runter auf 50%-60%, im Frühjahr dann wieder hoch, anders kommt es bei diesen 3 nicht zur Paarung.


          vielen Dank für die Ratschläge!

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          • #6
            Guten Tag allerseits,

            die Interpretation solcher ev. pathologischen Zustände ist meist nicht einfach und sollte auch hier mit Vorsicht genossen werden. Die Beobachtung des Tieres und ein Tierarztbesuch ist immer anzuraten.

            Zitat von Helge behncke Beitrag anzeigen
            Da es für mich tatsächlich nach Parasiten klingt[...]
            Was spricht für dich hier denn genau für die Endoparasiten? Das Einmalige Hervorwürgen des Futtertieres? Der einmalig, dünnflüssige Kot nach einer langen Fressenspause?
            Ich würde es nicht ausschliessen, es aber auch nicht an erste Stelle setzen.

            Die Infektionsgefahr - sollte es sich um Parasiten oder andere Infektionskrankheit handeln - geht neben dem Kot auch weiterhin vom Tier aus. Also wäre eigentlich eine Separation nicht schlecht...
            Als einmaliges Geschehen sollte man es sicher weiter beobachten, aufgrund der Stressanfälligkeit kann man aber vorerst auch mal auf ein Umsetzen verzichten.

            Beobachten würde ich das Ganze nun also wirklich genau und die Kotprobe für eine parasitologische Untersuchung ist anzuraten.

            Die Verunreinigung durch Einstreumaterial sollte kein Problem sein, solange die Kotmenge trotzdem gross genug ist.
            Neben einer Nativprobe würde ich immer auch eine Sammelprobe in SAF-Lösung mitschicken. In diesem Fall würde ich auch die Nativprobe als Sammelprobe von mehreren Tagen und auch den verschiedenen Individuen mitschicken...behandeln musste du sie dann sowieso alle.

            Zur Optimierung der Haltungsbedingungen sollen sich die Fachleute äussern...das hat nebenbei trotzdem hohe Priorität!

            viele Grüsse

            Phil

            PS: Hehe...ein weiterer Aschebescher...Grüsse in die alte Heimat.

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            • #7
              habe jetzt heute eine Kotprobe erwischt, Kot war normal und unauffällig. Der "Durchfall" sah übrigens aus wie Kuhfladen um es mal etwas näher zu beschreiben

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              • #8
                Hoi,

                Parasiten hatte ich auch schon ohne Neuzugänge, Tierarzt meinte dann das es bei ungünstigen Verhältnissen oder Stress zum Ausbruch von immer minimalst vorhandenen kommen kann (weiß nicht mehr ob Bakterien, Würmer oder sonstwas). Ich hatte damals auch nur die Tiere umgesetzt in ein neues Terrarium.

                Er meinte auch man kann nicht 100%ig feststellen ob ein Tier garnichts hat, nur sehen wenn zuviel davon da ist.

                Ich würde eine Kotprobe untersuchen lassen, dauert beim TA nur wenige Minuten und man weiß es sicher. Wenn einer dann Würmer hat zb haben es eh alle. Damals bei meinen haben auch auf einmal fast alle ihr Futter verweigert und der Kot war dünner.

                Ansonsten wurden die Tiere gehändelt nach dem Füttern? (Außer das zurücksetzen direkt nach der Fütterung). Meine Königspythons hier kotzen ihr Futter auch heraus wenn man sie danach noch anhebt. Andere Arten wie meine Schönnattern oder Madagaskarboas damals haben nie so empfindlich darauf reagiert.

                MFG Melanie

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