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  • #16
    Hallo,
    nur ein kurzer Einwurf, vielleicht sollte man kurz nochmal an den Anfang der Dikussion erinnern und drüber nachdenken, vor was man sich durch eine Sterilisation /Desinfektion schützen möchte.
    Reptilienpathogene Milben brauchen als Nahrungsspezialisten - Reptilien - einzelne Arten (Ophionyssus; Hierstiella nicht aber Geckobiella, Pterygosoma, Geckobia) legen ihre Eier auch in der "weiteren" (Terrarien-)Umgebung ab. Ich würde dazu allerdings weder verpackte Pressbrickets, sonst wie verpackten Terrarienbodengrund zählen, auch Torf/Rindenmulch aus dem Baumarkt ist keine Brutstättefür "Reptilienmilben".
    Dies umso mehr als dass die Eier Feuchtigkeit und Wärme für den Schlupf und die Larven wiederum Reptilien benötigen.
    Ausnahmen bilden lediglich trombiculide Milben (bodenlebende Raubmilben): Bei ihnen sind nur Larven parasitierend, auch wenn diese ggf oder vielleicht oder möglichweise mal mit den Eienr in ein Terrarium gelangen könnten, ist bis heute kein Fall einer Infestation im Terrarium (bei nicht WF-Tieren) bekannt.
    Die übliche "Infektionsquellen" für Reptilienmilben bleiben Reptilien.

    Grüsse

    H. Behncke

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    • #17
      Zitat von Wirrkopf Beitrag anzeigen
      Andererseits sollte man für gründliche Sterilisation 110°C nicht unterschreiten.
      Eiweisse denaturieren wesentlich unter 110°C, sprich Milben, deren Eier, Nymphen etc überleben 80°C sowas von nicht. Und Bakteriensporen sind IMHO nicht das Problem im Terrarium...
      Ich will kein Operationsbesteck sterilisieren, sondern Holz milbenfrei wissen. :-)

      noxx :wub:

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      • #18
        Zitat von Helge behncke Beitrag anzeigen
        Die übliche "Infektionsquellen" für Reptilienmilben bleiben Reptilien.
        Treffer Helge!

        Wir nutzen schon seit Jahren für unsere Großterrarien Rindenmulch aus dem Baumarkt. Wenn man dann noch ein bisschen auf Qualität achtet fängt man sich nicht mal sowas Lästiges wie Trauerfliegen oder so ein, die aber auch keine Gefahr für die Reptilien darstellen.

        Ich glaube es wurde schon gesagt, aber JBL und Gartenkrone bieten genau das gleiche Produkt. Der einzige Unterschied ist das Preisleistungsverhältnis, und es wird wohl kaum einer sagen, dass er freiwillig mehr bezahlt für nichts.:wall:

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        • #19
          Hallo,
          will hier nur mal einwerfen, das wie im Falle der Walderde,
          die Natürliche Mikrofauna und Flora (zB. Springschwänze und Asseln) von mir sogar erwünscht ist.
          Sprich: Sterilisation hat nicht zwangsläufig einen positiven Effekt!

          MfG
          Simon

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          • #20
            das genaue Gegenteil von Backen geht auch.....Frosten.

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            • #21
              Zitat von Simon Schmidt Beitrag anzeigen
              Hallo,
              will hier nur mal einwerfen, das wie im Falle der Walderde,
              die Natürliche Mikrofauna und Flora (zB. Springschwänze und Asseln) von mir sogar erwünscht ist.
              Sprich: Sterilisation hat nicht zwangsläufig einen positiven Effekt!

              MfG
              Simon
              Nachdem ich in meinem Spinnenterrarium zweimal eine massenvermehrung von Springchwänzen und dreimal Schimmel hatte. Nein danke! Mikrofauna bleib da wo du hingehörst.
              Das mag ja in einem Wald ganz gut funktionieren. In einem so begrenzten Lebensraum, wie einem Terrarium kippt mir das einfach zu schnell.

              Zitat von CHRITZZ Beitrag anzeigen
              das genaue Gegenteil von Backen geht auch.....Frosten.
              Also ich weiß von Roten Vogelmilben aus aller erster hand, dass sie ein einfrieren bei -20°C überleben.
              Bei einer -80 Gefriertruhe sind sie hin. Aber wer hat so was Zuhause.
              Ich kann mir gut vorstellen, dass auch einige Echsenmilben ähnlich zäh sind.

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              • #22
                Beim damaligem Milbenbefall habe ich den Bodengrund auf jeden Fall in die Tonne gehauen,bei den großen Hölzern,Ästen etc dachte ich,ich wäre pfiffig,haute somit alles in die Badewanne (waren XL Dekorationen),duschte alles kalt so wie heiss ab.
                Das die heisseste Temperatur meines Leitungswassers nicht hoch genug ist,war mir bewusst,das ich die Idee hatte:
                Mensch,der Wasserkocher!
                Gesagt getan und zwar X-Mal am Tad über viele Tage hinweg,danach immer noch alles mit Frontline eingesprüht.
                Glaube nach etwa 3 Wochen war ich dann im Bad zugange,das Zeugs lagerte nach wie vor in der Wanne (sehr lästig),urplötzlich konnte ich ein Punkt auf dem weissen Wannenrand erkennen,näher betrachtet eine putzmuntere Milbe!!!!
                Davon fand ich dann noch einige,so kam ich zum Entschluss alles in die Tonne zu hauen!!

                Mir ist bewusst das Frontline den Milbeneiern nichts anhaben kann,aber wirklich kochendes Wasser auch nicht???
                Ich mein,ich habe da pro "Behandlung" zig von Litern wirklich kochendes Wasser drüber gekippt,mein Bad ähnelte einer Sauna und dann schlüpfen nach so langer Zeit immer noch solch Biester?!

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                • #23
                  Zitat von Wirrkopf Beitrag anzeigen
                  Nachdem ich in meinem Spinnenterrarium zweimal eine massenvermehrung von Springchwänzen und dreimal Schimmel hatte. Nein danke! Mikrofauna bleib da wo du hingehörst.
                  Das mag ja in einem Wald ganz gut funktionieren. In einem so begrenzten Lebensraum, wie einem Terrarium kippt mir das einfach zu schnell.
                  Hallo
                  Wie das halt immer so ist in der Terraristik: was beim einem klappt, kann beim anderen, unter anderen Bedingungen schief gehen.
                  Ich benutze schon seit Jahren Erde (ausm Wald oder Garten) im Übergangsterrarium meiner Testudo boettgeri,
                  und hatte noch nie wirkliche Probleme!

                  MfG
                  Simon
                  Zuletzt geändert von Simon Schmidt; 04.11.2009, 11:27.

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                  • #24
                    Im Pantherophis-Terrarium habe ich Rindenmulch. Da schimmelt nichts, da wuselt nichts. Ich nutze auch Holz aus dem Wald und Rebholz vom Weinberg, ohne bisher auf Probleme zu treffen. Unerwünschte Mitbewohner (Insekten mir unbekannter Art) hatte ich erst zwei Mal (jeweils ein Tier), wobei ich hier aber nicht mal den Zusammenhang mit der Einrichtung herstellen kann. Die könnten auch von außerhalb ins Terrarium gelangt sein. Ich "dusche" allerdings meine Hölzer vor dem Einsetzen ins Terrarium mit einem Hochdruckreiniger ab.

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                    • #25
                      hey,
                      Hab bei meiner Boa jetzt ein Rindenmulch-Sand-Gemisch, und da wuselts leider ganz schön...
                      Haben eine ganze Horde Trauerfliegen und vielleicht hat ja einer ein paar nützliche Tipps wie wir die Biester wieder los werden?
                      Ich sag schonmal Danke

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                      • #26
                        Zitat von rougeFire Beitrag anzeigen
                        Wir nutzen schon seit Jahren für unsere Großterrarien Rindenmulch aus dem Baumarkt. Wenn man dann noch ein bisschen auf Qualität achtet fängt man sich nicht mal sowas Lästiges wie Trauerfliegen oder so ein, die aber auch keine Gefahr für die Reptilien darstellen.
                        Zitat von rougeFire Beitrag anzeigen
                        hey,
                        Hab bei meiner Boa jetzt ein Rindenmulch-Sand-Gemisch, und da wuselts leider ganz schön...
                        Haben eine ganze Horde Trauerfliegen und vielleicht hat ja einer ein paar nützliche Tipps wie wir die Biester wieder los werden?
                        Ich sag schonmal Danke
                        Hi,

                        so kann`s gehen (- bin aber selbst auch ein Baumarktrindenmulchbefürworter! Und immer noch weniger schlimm als mit Kokossubstrat aus`m Zoofachhandel eingeschleppte Blutmilben

                        Das mit den Trauermücken legt sich recht schnell wenn das Substrat abtrocknet. Was akut gut hilft sind Gelbtafeln von Neudorff. Giftfrei aber beschichtet mit Leim. Du müsstest also sicherstellen das die Schlangen nicht in Kontakt kommen können, z.B. 2-3 Tage aussiedeln oder einen Gitterkäfig um die Tafeln basteln...

                        Weshalb hast du Sand untergemischt? Das kann zu Schuppenreizungen führen. Ausserdem sorgt der dafür das der Mulch langsamer abtrocknet - unter Umständen sogar versumpft - was deinen Trauermücken sicher zusagt! Und nasser Sand ist kalt, was deinen Schlangen unter Umständen auch nicht gut tut...

                        Grüße
                        Marcus Fischer === bei Heidelberg

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                        • #27
                          hey
                          ja Gelbtafeln sind schon drin. Dekorativ mit einem schicken Schutzkorb

                          Das mit dem Sand wusste ich nicht, kann sein, dass wir deswegen diese Nervensägen haben, ist nämlich der erste Versuch gewesen. Dann schmeiß ich den Mist mal raus
                          Irgendwie ironisch, dass sie uns jetzt heimsuchen...

                          Grüße

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                          • #28
                            Darf ich auch mal kurz anmerken, dass nicht alles was teuer oder sauteuer ist, auch gleichzeitig gut ist....

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                            • #29
                              Hallo,
                              und ich dachte immer nasser Sand wäre ektotherm?

                              Grüsse

                              H. Behncke

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                              • #30
                                Zitat von Helge behncke Beitrag anzeigen
                                Hallo,
                                und ich dachte immer nasser Sand wäre ektotherm?

                                Grüsse

                                H. Behncke
                                Hi Helge,

                                du meinst "ektotherm" im Sinne er nimmt die gleiche Temperatur wie die Umgebung an und kann deshalb nicht "kalt" sein wenn`s im Terrarium warm ist (trifft so nicht ganz die Definition von ektotherm auf wiki)?

                                Wenn das Becken frei im 28°C warmen Raum steht und die Schlange auf 28°C Körpertemperatur ist empfindet sie den sicher nicht als kalt.
                                Steht ein schlecht isoliertes Becken aber bspl.weise auf nem mäßig isolierten Wohnzimmerboden, hat der Sand unter den obersten Millimetern vielleicht nur 18°C. Wegen seinem hohen Wärmeeindringkoeffizienten und der hohen Temperaturleitfähigkeit gegenüber bsp.weise Mulch wird eine Schlange in dem Fall von nassem Sand schneller auskühlen.
                                Mit nackten Füßen kommt dir ein gefliester Fußboden mit 22°C auch "kälter" vor als Korkparkett.

                                Ist aber auch nicht primär der Grund warum ich bei Boas keinen Sand verwende und auch etwas vom Ursprungsthread abgekommen :ups:

                                Grüße
                                Marcus
                                Marcus Fischer === bei Heidelberg

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