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Weniger giftige Naja spp.?

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  • Weniger giftige Naja spp.?

    Hallo,

    ich spiele schon länger mit dem Gedanken, mir Najas anzuschaffen. Was mich bis jetzt davon abgehalten hat, ist die potentielle Gefährlichkeit dieser Tiere. Erfahrung im Umgang mit Elapiden (Aspidelaps lubricus) habe ich jedoch schon.

    Jetzt wollte ich mich mal erkundigen, welche Arten zu den weniger giftigen gehören. Naja pallida soll ja dazu gehören. Welche noch?

    Versteht mich nicht falsch. Ich bin mir bewusst, dass es keine harmlosen Najas gibt. Jedoch denke ich, dass im Fall der Fälle die theoretische Überlebenschance bei weniger giftigen Arten höher ist.

    Danke!
    Alex

  • #2
    Jede Art der Gattung Naja ist theoretisch giftig genug um dich mit ihrem Biss zu töten. Welche weniger giftig ist, lässt sich kaum sagen. Ich halte nicht allzuviel von LD50-Werten und Berichte über Bisse bei Menschen sind für viele Arten zu ungenau und zu wenig vorhanden, als dass man davon etwas ableiten kann.

    Ich würde evtl eine kleinere Art ins Auge fassen als N. pallida - evtl auch besser eine, die nicht spuckt.
    Wenn du aber so unsicher bist, und davon ausgehst, dass du gebissen wirst und daher die Stärke des Giftes überhaupt erst eine Rolle spielt, kann ich nur abraten.
    Du solltest genau wissen worauf du dich einlässt, wie du einen Unfall vermeidest und trotzdem solltest du auch genau wissen was passiert, wenn du gebissen wirst und wie dann vorzugehen ist.

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    • #3
      Zitat von M.Dobiey Beitrag anzeigen
      Jede Art der Gattung Naja ist theoretisch giftig genug um dich mit ihrem Biss zu töten. Welche weniger giftig ist, lässt sich kaum sagen. Ich halte nicht allzuviel von LD50-Werten und Berichte über Bisse bei Menschen sind für viele Arten zu ungenau und zu wenig vorhanden, als dass man davon etwas ableiten kann.

      Ich würde evtl eine kleinere Art ins Auge fassen als N. pallida - evtl auch besser eine, die nicht spuckt.
      Wenn du aber so unsicher bist, und davon ausgehst, dass du gebissen wirst und daher die Stärke des Giftes überhaupt erst eine Rolle spielt, kann ich nur abraten.
      Du solltest genau wissen worauf du dich einlässt, wie du einen Unfall vermeidest und trotzdem solltest du auch genau wissen was passiert, wenn du gebissen wirst und wie dann vorzugehen ist.
      Nein, gehe natürlich nicht davon aus, dass ich gebissen werde. Halte seit Jahren schon verschiedene Schlangen, darunter auch Giftschlangen. Einen Erstehilfeplan mit artspeziefischen Informationen habe ich an jedem Gifttierbecken hängen.

      Ich liebäugel ja mit Naja atra.

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      • #4
        Hallo

        darf man fragen welche Giftschlangen du bis jetzt gehalten hast.

        Eine Naja mit einer Aspidelaps zu vergleichen ist eine sehr schlechte Idee.
        Das sind zwei total unterschiedliche Typen.

        Und wie mein Vorredner schon gesagt hat, kann man nicht pauschal sagen, jene Naja ist weniger giftig als diese.
        Hier spielen viele Faktoren eine große Rolle.
        Bist Du allergisch auf das Gift.
        Wie ist die gesamte körperliche Konstitution.
        Wie schnell kann geholfen werden.
        Wie präzise "trifft" das Tier usw.

        Gruß Toby

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        • #5
          Hi,
          von einer "weniger giftigen" Naja solltest Du dich ganz schnell "losmachen".
          Auch wenn man eine eventuelle Allergie außer acht lässt, haben Alle ein sehr potentes Gift.
          Was Du dir aussuchen kannst, ist, ob es weh tut oder nicht.

          Wenn Du wirklich schon seit Längerem Giftschlangen pflegst, sollte der grundsätzliche Umgang mit einer Naja kein Problem sein. Jedenfalls mit den kleineren Arten nicht. Eine große Naja melanoleuca oder auch eine etwas "durchgeknallte" N. haje kann da schon schwieriger sein.

          Von wo kommst Du denn?
          Vielleicht suchst Du dir auch erst mal einen Pfleger verschiedener Naja Arten um dir den Umgang mit adulten Tieren mal an zu sehen.

          Schöne Grüße


          Michael Kreuzer
          Männlich, Bj. 1964, mit 8 Jahren mit der Terraristik angefangen und nie pausiert.
          Halte heute überwiegend Schlangen, auch Giftschlangen.

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          • #6
            Najas sicher händeln ist kein Problem und hat ja auch nichts mit dem Thema zu tun. Habe schon praktische Erfahrung mit den Tieren, nur noch keine im Haus gehabt.

            Klar, es ist letztendlich egal, ob man von einem Pickup oder einem LKW überfahren wird. Tut beides weh. Aber wenn sich eine der favorisierten Arten doch als "Pickup" rausstellt, warum dann nicht die nehmen?

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            • #7
              Wenn man "weniger giftig" jetzt mal einfach als "geringere statistische Lebensgefahr" interpretiert, dann koennte man einige Afrikanische Speikobras (N. pallida, N. mossambica, und wohl auch andere Verwandte) schon als "weniger giftig" einstufen. Neurotoxische Symptome wie Atemlaehmung bleiben bei diesen Arten meistens aus. Dafuer darf man sich dann nach einem Biss auf u.U. schwere und weit ausgebreitete Nekrosen freuen, die einem dann ueber die naechsten Monate hinweg jede Menge Zeit und Anlass zum besinnlichen Nachdenken geben werden.

              Speikobras sind natuerlich wegen des spuckens und der Notwendigkeit von Gesichtschutz nicht jedermanns Sache. Dazu kommt auch, dass bei diesen Schlangen gerade durch das speien ein groesseres Risiko einer Giftallergie besteht.

              Ich schliesse mich also den Vorrednern an: wichtiger als die Giftigkeit sind erstens das eigene Koennen und die eigene Erfahrung, und zweitens Groesse und Verhalten der Art. Von den groessten Arten (N. haje und Verwandte, N. nigricollis, N. ashei und besonders N. melanoleuca) wuerde ich erst einmal abraten. Es sei auch bedacht, dass Kobras ausgesprochene Individualisten sind - manche Einzeltiere sind durchweg ruhig und umgaenglich, andere sind extrem reizbar und fast unbeherrschbar. Es lohnt sich, so ein Tier vor der Anschaffung auch persoenlich kennenzulernen.

              MfG

              WW

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              • #8
                Also ich würde sagen, das spielt keine Rolle, welche du dir holen würdest.
                Von der Einen stirbt man eventuell 3 mal und von der Anderen vielleicht 6 mal.
                Ergebnis wäre das Gleiche ;-)
                Wenn du dir eine holen solltest, siehe zu, dass das Terr. über Sicherheitseinrichtungen verfügt.
                Hier:
                http://reptilien-tom.dreipage2.de/di..._21216268.html
                Ein Bekannter in der Nähe der dir etwas unter die Arme greift, wäre auch nicht schlecht.


                Hol dir dann auf jeden Fall ein Baby.
                Die Erfahrung wächst dann mit dem Tier mit.
                Mit einem großen Tier wirst du sicher überfordert sein.
                Die angesprochene Pallida (Speikobra) hat viel mehr Gift abzugeben, als eine normale Kobra.
                Daher glaube ich nicht, das die ungefährlicher ist.
                Die pumpt dir vielleicht die doppelte Menge rein.
                Hinzu kommt noch das Risiko der Augenverletzung durch Spucken und die immer versauten Scheiben mit Gift sind auch unschön.
                Daher halte ich keine Speier mehr.

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                • #9
                  Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
                  An deiner Stelle würde ich mir ein ruhiges und noch junges Tier suchen, anstatt nur nach dem Gift zu gehen.
                  Ich habe mir vor einigen Monaten auch den Traum von einer Naja kaouthia erfüllt, es ist ein wildes und ungestümes Tier, nicht zu vergleichen mit Aspidelaps.

                  Grüße
                  Sven

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                  • #10
                    Du schreibst: ....."Halte seit Jahren schon verschiedene Schlangen, darunter auch Giftschlangen".......

                    zwei Antworten weiter schreibst du:......"Habe schon praktische Erfahrung mit den Tieren, nur noch keine im Haus gehabt."......

                    wie daf man das verstehen?

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