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Das Gift der Giftschlangen

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  • Das Gift der Giftschlangen

    Hallo Leute,

    da ist etwas, das meinen Mann und mich seit ein paar Tagen brennend interessiert und ich glaube, dass kaum jemand bessere Antwort weiß, als die Halter von Schlangen selbst. Wir haben vor kurzem wieder so eine Dokumentation über eine Giftschlangen-Farm in irgendeinem US-Bundesstaat gesehen, auf der die Farmer den lieben langen Tag ihre Schlangen "melken" und das gewonnene Gift für sehr viel Geld an Pharmaunternehmen verkaufen.

    Was uns nun interessiert: Wie verhält es sich damit eigentlich hier in Deutschland bei den Privathaltern? Mein Mann hält es für möglich, dass Giftschlangenhalter ihre Schlangen ab und an melken, um so ein wenig Gift zu verkaufen und die Stromkosten zu kompensieren. Ich dagegen glaube, dass es so etwas wie Richtlinien (Reinheitsgebote? Normen? Lizensen?) gibt, die verhindern sollen, dass Halter so etwas machen. Ich meine, mit diesem "Melken" setzt man das Tier doch sehr unter Stress und könnte es sogar verletzen, richtig?

    Frage an Euch: Darf man das? Wird sowas gemacht? Lohnt sich das überhaupt? Ist das moralisch vertretbar?

    (Unser Interesse ist rein hypothetisch! Wir haben nicht vor, uns irgendeine Schlange ins Haus zu holen - schon gar keine Giftschlange!)
    Zuletzt geändert von Tanja; 01.02.2010, 11:18.

  • #2
    Hi Tanja,
    hier steht ein bisschen was dazu.
    http://www.dghtserver.de/foren/showt...ghlight=melken

    Grob gesagt: man kann nicht einfach seine Giftschlange ans Glas hängen und das Gift verkaufen.
    Grüße,
    Matthias
    Von der Natur begeistert ..

    [Ehemals Alan Grant]

    DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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    • #3
      Hallo Tanja,

      soetwas gibt es durchaus in Deutschland! Ein Beispiel dazu ist die Schlangenfarm in Schladen( Harzvorland). Diese Farm ist als Tierpark ausgegeben. Sonntags kann man dann beim Melken der Schlangen zuschauen.

      Ich weiß allerdings nicht, ob dies auch bei privaten Schlangenhaltern erlaubt ist.

      Viele Grüße Adrian

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      • #4
        Hallo,

        danke für den Tipp mit dem Thread, der war wirklich interessant zu lesen (Ich wusste übrigens nicht, dass es bei einigen Leuten solche "Probleme" mit Giftschlangenhaltern geben soll).

        Ich habe nun heraus gelesen, dass es gewisse Vorschriften in Deutschland gibt und man zum Halten von Giftschlangen eine Erlaubnis/Lizens o.ä. braucht. Okay, gut. Aaaber: Die Frage war ja, ob Privathalter (also nicht solche, die eine richtige Farm ins Leben rufen) auch irgendwo ihr Gift abgeben dürfen/sollen/können. Sind die Pharma-Unternehmen da nicht skeptisch, wenn Fritz Meier mit seinem kleinen Gläschen und seiner Halterlizens daher kommt und sagt "Hier habt ihr Gift, ich möchte dafür Geld" ? Dürfen die Pharama-Unternehmen (oder wer auch immer daran Interesse hat) denn überhaupt von privaten Haltern Gift annehmen?

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        • #5
          Ich denk mal in Deutschland grundsätzlich nicht von Belang, weil hier keine Nennenswert giftigen Schlangen in nennenswerten Populationen vorkommen ...
          Das sieht in den USA (besonders im Süden) ja ein wenig anders aus
          Für die Pharmazie muss sowieso alles unter Laborbedingungen und nach (Din)-Norm gemacht werden und damit ist der Privathalter wohl in der Regel aus dem Spiel....

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          • #6
            Ist ja ungefähr so, wie wenn sich irgendjemand eine Kuh holt und die Milch dann an Zott verkaufen will, oder nicht ?

            Gewerbliche Milchproduzenten unterstehen ja auch gewissen Normen und (Hygiene-) Vorschriften und werden kontrolliert.

            Wobei ich mich da frage:
            Gibt es dann bei den Ordnungsämtern extra Fachpersonal für Giftschlangenmelken, die dann "rauskommen" und kontrollieren ?
            Und explizite Vorschriften ?

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            • #7
              Daran störe ich mich auch gerade: Wer kontrolliert das eigentlich? Nagut, das ist jetzt ein wenig vom eigentlichen Thema entfernt, aber mich würde trotzdem interessieren, wer den Giftschlangenhaltern eigentlich auf die Finger schaut. Ich persönlich bin der Meinung, dass Kontrollen bei ALLEN Haustieren nötig wären, aber davon mal ab... Es gibt also Richtlinien und Halterlizensen - wer kontrolliert denn sowas??

              Das mit der Nachfrage leuchtet in der Tat ein. Ich schätze, damit ist dann unsere Frage auch mittlerweile hinreichend beantwortet. Vielen Dank für Eure Antworten, nun sind wir wieder ein wenig schlauer

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              • #8
                Liebe Tanja

                Private Giftschlangenhalter die ihre Tiere melken und das Gift verkaufen gibt es kaum. Die Gründe sind vielfältig. Einerseits verlangt frisch gewonnenens Gift spezielle Konservierung, diese kann man als Privatmann nur schwer erbringen. Das Melken der Schlangen ist nicht einfach und braucht viel Erfahrung - sich diese Erfahrung mit einigen wenigen Tieren zu Hause anzueignen ist schwierig. Dann gibt es natülich auch noch ein Risiko bei diesem Job, welches wohl die wenigsten eingehen. Giftschlangen-Pfleger halten ihre Tiere aus Freude an der Natur und um mal was spezielles zu pflegen. Das Melken ist immer ein Stress für Tiere und Pfleger, etwas was man als Tierfreund besser vermeiden sollte. Als Privatmann kommt man mit Kleinstmengen auch kaum zum Kontakt mit Pharmazeutischen Firmen, die am Rohmaterial Schlangengift interessiert sind. Etc. .....

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