Schlangeneuling

[Lj-Bü]

Das ein Regius kein so hohes Frischluftbedürfnis hat, findet sich in diverser Literatur.

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Zitieren Sie bitte.
Primär Höhlenartige Verstecke, die Sie erwähnten, sind übrigens größtenteils äussert feinregulierte, klimatisch gesehen, Wohnbauten verschiedener Spezies, die wohl kaum vergleichbar sind mit einem Loch im Terrarium.

[Bollerich]

Ok, ich werde mich zu dem Thema nicht mehr äussern, auch wenn ich der festen Überzeugung bin, dass die Belüftung in Höhlen nicht so gut sein kann.

[bimick]

Hallo nochmal,

jetzt bin ich doch ein bisschen verunsichert. Ist also 77% Luftfeuchtigkeit zu hoch ?
Ich hatte jetzt in mehrern Beiträgen gelesen, dass es zwischen 60 und 80% sein sollten.

Ich kann den Regler ja auch runterdrehen. Nur was wäre denn jetzt die ideale Luftfeuchtigkeit ? 50% ?

Also ohne Nebler hatte ich heute nur 28% LF im Terrarium gemessen mit dem digitalen Hygrometer. Mein anderer Hygrometer misst 26% LF im Wohnzimmer. Wie gesagt, ich hab generell Probleme mit zu trockener Luft.

Ich dachte immer lieber zu viel als zu wenig Luftfeuchtigkeit. Die ganzen anderen Tips hab ich schon umgesetzt. Sprühen, nasses Moos, Wetbox. Und ich hab die Lüftungsflächen jetzt auch wieder aufgemacht.

Also wären 50-60% LF jetzt als ideal anzusehen ?

Liebe Grüße, bimick

P.S. Bin übrigens kein "er" sondern eine "sie"

[Lj-Bü]

80% ständig und über längere Zeit ist definitiv zu hoch.
Ich habe bei normaler Luft 1- 2 mal die Woche gesprüht, aber stets Wetboxen angeboten und bin, ohne Schätzeisen bei Python regius, lange Jahre bestens damit gefahren.
Ein guter Indikator ist auch die erfolgreiche Häutung.
Edit: Davon mal abgesehen: Überprüfen Sie die Hygrometer: 28% Luftfeuchtigkeit im Wohnraum ist nicht normal. Digital bedeutet auch nicht, dass die richtig "gehen".

[bimick]

Naja, vielleicht mach ich mich auch wirklich ein bisschen zu verrückt damit.

Ich habs mit dem Handtuchtest versucht, lt. dem zeigte es 95%, aber ob das jetzt aussagekräftig ist weiß ich nicht.

Und die Raumluft bei mir ist definitiv viel zu trocken. Das macht sich auch bei den menschlichen Bewohnern durch Erkältungen und Hautprobleme während der ganzen Heizperiode bemerkbar. Nur weiß ich nicht, wie sich das Problem beseitigen lässt. Nebler, Luftbefeuchter und Zimmerbrunnen laufen schon. Und Lüften bringt leider den gegenteiligen Effekt.

Aber an der Stelle nochmals danke für die zahlreichen Antworten. Ich denke im Laufe der Zeit komme ich durch Probieren noch auf die eine oder andere Lösung.

Viele Grüße, bimick

[Sille]

Nur weiß ich nicht, wie sich das Problem beseitigen lässt.

Naja du könntest ein paar schöne Moosplatten sammeln ne viertel Stunde unter Wasser tauchen und die dann dekorativ auf den Teppichen , Möbeln usw. verteilen.

[bimick]

Hi Sille,

da brauche ich aber viiiel Moos :ggg:

[Onkel Andi]

Hallo,

@ Bimmick: ich würd den Fogmaster rauswerfen und viel Moos (feucht bzw. in Wasser eingelegt) und einmal am Tag einen Sprühnebel ins Terrarium sprühen - das langt völlig !!

Und 80% ist für dauerhaft wirklich zu hoch !

Und lass das mit dem Abkleben wirklich sein; da kam noch nie gutes dabei raus, wenn man die Luft verknappt ...
(entweder das Abkleben bringt nix bei Luftfeuchte oder es wird zuviel abgeklebt und Luftzirkulation stimmt nicht mehr).

Nimm eben Moos, richtige Pflanzen und ein grosses Wasserbecken; und damit ist gut.

Und ob eine Baumarktbirne wirkl. die selbe Lichtzusammensetzunbg hat wie die Spez.Birnen (wie von jemanden geschrieben) ist definitiv nicht so; die Reptilienbirnen haben eine ganz andere Lichtspektrumzusammensetzung (komisches Wort ...).
Ich hab jedenfalls keine Baumarktbirnen bei meinen Tieren; dazu sind die mir einfach zu Schade; und die 2/3 CHF (bzw. bei dir Euros) sind ja jetzt auch nicht die Welt - mir sind es meine Tiere Wert.

Gruss

Andi

[Malte H.]

Nur ist es halt so das Schlangen im Allgemeinen diese angeblich andere Lichtzusammensetzung nicht benötigen.

Gruß Malte

[Marco Schulz]

Hallo,

die Diskussion um die Belüftung wird doch langsam recht akademisch...

Aus eigener Erfahrung:

Lüftungsflächen handelsüblicher Glasterrarien sind für Tiere aus nicht trockenen Gebieten durchaus üppig bemessen. Ein teilweises Abkleben (wobei beide Lüftungsöffnungen erhalten bleiben müssen) hat noch keinem meiner Tiere offensichtlich geschadet. Sichtliche Vitalität 20-jähriger P. regius und über 15-jähriger diverser Boiden liefern dafür Indizien. Dies ist sicherlich kein Beweis mir sind aber auch gegenteilige Beweise nciht bekannt.

Wenn die Lüftungsöffnungen kleiner sind, müssen sie ja noch lange nicht zu klein sein. Die Öffnungen in den handelsüblichen Terrarien wurden meines Wissens nicht nach wissenschaftlichen Studien eingebaut (ich bin gerne bereit dazuzulernen). Lieber Herr Lj-Bü, haben Sie Zitate für mich?

Ganz einfach kann man die Effektivität von Lüftungsöffnungen nachprüfen, wenn man die Frontscheiben ansprüht und die Zeit des Abtrocknens misst. Wenn dies innerhalb weniger Stunden geschieht, ist die Belüftung offensichtlich nicht ineffektiv.

Zum Thema natürliche Höhlen: Ein Termitenbau ist fein klimatisiert - so dass ausreichend Pilze wachsen. Nagerbauten sind in der Regel recht stickig.

Meine Aussagen sollten aber nicht pauschalisiert werden. Einem Tier aus Trockengebieten würde ich immer sehr große Lüftungsöffnungen anbieten, damit die beim Sprühen enstehende Feuchtigkeit sehr schnell abtrocknen kann. Hier würde auch ich nichts abkleben.

Gruß, Marco

[Lj-Bü]

Nagerbauten sind in der Regel recht stickig.

Lieber Herr Marco Schulz, in der Regel recht stickig ist insofern falsch, als das wahrscheinlich jedes Nagetier einen höheren physiologischen Grundumsatz hat (als Quelle darf hier ein x beliebiges basales Physiologiebuch dienen), als ein Python, ergo auch ein höheres Bedürfnis an Sauerstoff hat. Rein architektonisch gesehen auch anders gebaut werden, als irgendwelche Löcher, oder auch Boxen, die wir in ein Terrarium in einem geschlossenen Raum reinbasteln.

Aber man darf auch den Kontext nicht vergessen:
Schauen Sie sich mal an, welche Luftfeuchtigkeiten hier zusammengebraut werden sollen.

Natürlich sind die Lüftungsflächen in Standartterrarien übrigens nicht nach wissenschaftlichen Kriterien entstanden, hier hat nur jeder vom ersten abgekupfert, weil es eben funktioniert. Wenn man sich Mühe gibt, dann lassen sich auch ohne irgendwelche Abklebereien deutlich feuchtere Klimata erzeugen, als Python regius braucht. Ich habe ( leider nicht seit 20 Jahren, da ich mit 7 keine Riesenschlangen pflegen durfte) da niemals Probleme gehabt, aber sehr wohl schon Schlangen gesehen, die in Klebeband eingewickelt waren und darf dhaingehend ( denn ich wohne nicht in einem Sumpf) meinen Einstiegspost mit völliger Gültigkeit unterstreichen.

[Malte H.]

Lieber Bü so gerne ich dir zur Seite stehe, aber die Gitter lassen sich durchaus auch von Aussen abkleben.

Gruß Malte

[Lj-Bü]

Durchaus, lieber Malte, mit Sicherheit gibt es auch noch einhundert andere Möglichkeiten, die Lüftungsflächen zu verkleinern, die in Standartterrarien zur Pflege von Python regius absolut unnötig sind
Bei einem Rumgesprühe, das 80% stete Luftfeuchtigkeit erzeugt, will aber wahrscheinlich auch der vehementeste Luftdrosseler keine Wassertropfen an unten offenen Klebeflächen haben, um da möglicherweise etwas rauszulösen?

Der bü, müde, sehr müde.

[biba123]

Wasser? Was soll denn Wasser rauslösen?

Habe auch ein Teil meiner Lüftungen abgeklebt. Eine Beeinträchtigung der Tiere konnte ich jedoch nicht feststellen

Bü hat schon recht, wenn er an seinem Gedanken festhält, dass man einen Termitenbau (architektonisch und auch aerodynamische Meisterwerke) nicht mit Höhlen in geschlossen Räumen (Terrarien) vergleichen kann/soll.

Biba
Sehr interessant.

[Onkel Andi]

Guten Morgen,

es wird jetzt zwar wirklich sehr akademisch, aber es ist doch so, dass oben nicht von Termitenbauten sondern von NAGERHÖHLEN gesprochen wurde.
Und Nagerhöhlen sind imm allgemeinen sehr schlecht belüftet.

Und auch wenn eine Maus/Ratte/Wiesel/was-weiss-ich-was-für-ein-Futter einen höheren Grundumsatz hat und auch deutlich öfter atmet als ein Python, muss man doch auch mal die Körpermassen und die Menge der benötigten Frischluft pro Atemzug dazu rechnen.
Und dann siehts ganz schnell ganz gegensätzlich aus ...

Nur so am Rande.

Und dass 80% LF zu hoch ist, wurde ja auch schon öfters gesagt.

Gruss & angenehmen Tag alle.

Andi