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Schlangenseren werden standardisiert - Bericht

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  • Schlangenseren werden standardisiert - Bericht

    In der Wissenschaftbeilage der neuen Zürcher Zeitung ist ein interessanter Bericht zur Standardisierung von Schlangenseren erschienen:

    http://www.nzz.ch/nachrichten/wissen...omment_article

  • #2
    Danke dir, sehr interessanter Bericht.

    Das hat mich allerdings stutzig gemacht:

    " Jeder fünfte Biss endet tödlich

    Rund 420 000 Menschen wurden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 2008 von einer Giftschlange gebissen. Etwa 20 000 Konfrontationen endeten tödlich. "

    ...? nach meiner Logik wäre das jeder 21. Biss

    " Nach neuen Schätzungen ist die Zahl der Todesfälle sogar wesentlich höher. Alleine in Indien sterben vermutlich jedes Jahr 35 000 bis 50 000 Menschen an Schlangenbissen. Durchschnittlich endet jeder fünfte Biss für den Betroffenen, aber auch für die Schlange fatal: Letztere wird ersch
    lagen, und der Patient stirbt häufig auf dem Weg zum Krankenhaus."

    Warum ist Indien auschlaggebend für den Rest der Welt; was jedenfalls die Überschrift suggeriert.

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    • #3
      Hallo,

      die Frage bei Tod durch Schlangenbiss, ist doch was da alles drunter fällt: nur der reine Tod durch Giftwirkung und nix anderes oder auch Sekundärinfektionen, überempfindlichkeitsreaktionen, verspätete allergische Reaktionen, etc. pp.

      Daher hat auch so ziemlich jeder "Experte" so ziemlich eigene Zahlen ...

      Gruss

      Andi

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      • #4
        Ja, da haben die Kommentatoren die Quintessenz des Berichtes gut erfasst. Ich habe bei WHO protestiert - die Zahlen sind auf jeden Fall übertrieben.
        Ich habe bei meinen Forschungen über gewisse Tropentiere auch immer nach Schlangen gefragt. Es war höchst schwierig bei der Einheimischen Bevölkerung in Kenia, Thailand, Ecuador oder Kolumbien mal jemanden zu finden, der von einem verbürgten Todesfall durch Schlangenbiss im Familien- oder Freundeskreis oder in der Nachbarschaft zu berichten wusste. Von gelegentlichen Schlangenbissem wird natürlich mehr berichtet, aber es wird wohl auch immer mehr richtig behandelt, so dass solche Verletzungen meist rasch gut abheilen. Ich mag mich z.B. an einen Mann in Bolivien erinnern, der durch den Biss einer grossen Giftschlange (vermutlich wars eine tropische Klapperschlange, C. durissus) ein verstümmeltes Bein hatte - war aber gut abgeheilt. Im Spital von São Tomé (Westafrika) war dem Dienstarzt aus Portugal während 10 Jahren kein Schlangenbiss gemeldet worden - obwohl die grosse Waldkobra auf der Insel nicht selten ist.

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