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Kreuzung Python regius und Molurus bivittatus

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  • Kreuzung Python regius und Molurus bivittatus

    Hi.
    Es handelt sich hier um die Zucht aus Python regius und Molurus bivittatus. Kann man da überhaupt von Zucht sprechen oder ist das pervers?
    http://www.schlangenfrank.de/bilder%...show/index.htm

    Gruß Heinz

  • #2
    Hallo,

    von was man da sprechen darf möchte ich nicht sagen. Solch Tiere züchtet man, wenn einem die ganzen Morphen nicht mehr reichen. Dann kreiert man halt etwas Neues.

    Gruß
    Michael

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    • #3
      Schon fast ein alter Hut, mittlerweile auch P.regius x retic , oder auch M.viridis mit anderen Morelia sp.
      Als Futtertiere für O.hannah mit Sicherheit eine Alternative...

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      • #4
        Das leidige Thema mal wieder

        Also Leute, packt schon mal die Steine und viel Dreck aus. Hier kommt meine Ansicht:

        1. Einige der Hybriden sind bestechend schön.

        2. Es irrt der Mensch, solang er strebt. Irgendwer probiert es halt aus Neugierde mal aus und merkt das es klappt oder halt nicht.

        3. Solange man die Tiere als Hybriden kennzeichnet und mit ihnen nicht weiterzüchtet, sehe ich im "Gott spielen" und Halten keine Probleme.

        4. Sollte man merken, dass die Hybriden nicht lebensfähig sind, ist weiteres "Gott spielen" zu unterlassen.

        5. Sehe ich so manche Inzuchtlinie von Farbformen (Die Bloodred-Kornnattern hatten das Problem wohl mal/ Regius-Morphe heute) an, scheinen mir die Hybriden doch teilweise recht gut dran zu sein.

        6. Gut, ich bin angehender Biologe. Die Tiere sind halt "Ü-Eier", bei denen man noch nicht weiss, was bei rauskommt. Subletalfaktor oder Heterosiseffekt? Fruchtbar oder nicht? Dann kommt da noch das Problem dazu, dass man die idealen Haltungsbedingungen der Neukreation nicht kennt. Aber das hat man bei unseren artreinen Schätzchen früher ja auch unter anderem durch Ausprobieren rausbekommen. Ich gehe mal nach meiner Erfahrung mit Fischen von intermediären Eigenschaften zwischen den Elterntieren aus. Die sollte man dann eigentlich kennen.

        Fazit: Hybriden sind ein hochinteressantes Thema, bei dem man aber vorsichtig sein sollte, was man so zusammenmixt (Siehe Punkt 4) und Giftwirkung bei Gifttieren. Zwecks Kohle scheffeln lehnen ich die Zucht eigentlich ab, aber nur über den Weg kommt man halt meist auf die Idee. Wenn die Tiere nur auf Bestellung gezogen werden, habe ich damit keine Probleme, wohl aber mit solchen Dingen wie massenhaft Jungle Corns, die unwissenden Leuten als reine Kornnatter angedreht werden, ohne Hinweis, dass da fremdes Genmaterial drin ist. Das man sich damit dann Genpools verpanscht, wenn alle damit weiterzüchten, ist klar. Von eventuellen ophiophagen und kannibalistischen Neigungen mal ganz abgesehen.

        Gruß
        Lindheimeri

        P.S. Die Mischung aus Regius und Molurus heißt Burmball.
        Zuletzt geändert von Lindheimeri; 29.09.2010, 23:06.

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        • #5
          Hallo,

          rechtfertigen kann man halt alles.

          Da kommt mir doch eine Idee. Im Frühjahr setzte ich mal alle meine Thamnophis sp. zusammen. Bin schon auf das Ergebnis gespannt. Werden bestimmt tolle bunte Tiere dabei sein ;-)

          Gruß
          Michael
          Zuletzt geändert von Michael; 30.09.2010, 04:48.

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          • #6
            Gut, ich bin angehender Biologe. Die Tiere sind halt "Ü-Eier", bei denen man noch nicht weiss, was bei rauskommt. Subletalfaktor oder Heterosiseffekt? Fruchtbar oder nicht?

            Es irrt der Mensch, solang er strebt. Irgendwer probiert es halt aus Neugierde mal aus und merkt das es klappt oder halt nicht.
            Erschreckend.
            Stichwort: Legalität / Qualzuchten

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            • #7
              Zitat von nexxus Beitrag anzeigen
              Schon fast ein alter Hut, mittlerweile auch P.regius x retic , oder auch M.viridis mit anderen Morelia sp.
              Als Futtertiere für O.hannah mit Sicherheit eine Alternative...
              Oder P. regius x Morelia sp.

              Von den ganzen Hybridisierungen halte ich nichts von, hab da große Bedenken bezüglich der Artreinhaltung, sofern die Tiere fruchtbar sind. Will nicht irgend nen Mischmasch haben ohne es zu wissen, wenn solche Tiere erstmal in Umlauf sind, kommts aber meiner Meinung nach zwangsläufig einige Generationen weiter dazu, dass Tiere nichtmehr als Hybriden deklariert werden. Wenns durch Rückkreuzungen meinentwegen wieder 90%+ "Blut" einer Art sind, werden da wieder "reine" Tiere draus.

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              • #8
                Ich habe es doch gewusst

                Also Leute

                wenn ihr mich schon zitiert, dann bitte nicht aus dem Zusammenhang und der Reihenfolge gerissen.

                @ nexxus: Ich habe klar gesagt, dass Kreuzungen zu unterlassen sind, wenn bekannt ist, dass nur Krüppel oder lebensunfähige Tiere rauskommen. Wenn es erwiesenermaßen gesunde Nachkommen gibt, ist die Hybridisierung in dem von mir genannten Rahmen doch eigentlich problemlos.

                @Michael: Ich habe nicht gesagt, dass du deine Thamnophen wild durcheinander kreuzen sollst. Wenn man schon Hybriden ziehen will, sollte man genau wissen, was man da zusammenmischt. Interessant ist es allemal, was bei rauskommen würde. (Blassblau kariert vielleicht?) Ich denke auch, dass es die Hybriden teilweise in der freien Natur gibt. Also nochmal: Mit Hirn dabei und in kleinem Maßstab halte ich es für unbedenklich.

                Gruß
                Lindheimeri

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                • #9
                  Hallo,

                  Zitat von Lindheimeri Beitrag anzeigen
                  Wenn man schon Hybriden ziehen will, sollte man genau wissen, was man da zusammenmischt. Interessant ist es allemal, was bei rauskommen würde.
                  tut leid, aber dafür habe ich echt kein Verständnis.

                  Gruß
                  Michael

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                  • #10
                    Also, rein optisch ist das Tier der Knaller. Absolut schön wie ich finde.

                    Und Hybride gibt es bei vielen Arten. Man muss sich nur mal einen der Bekanntesten anschauen:
                    Liger

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                    • #11
                      : Ich habe klar gesagt, dass Kreuzungen zu unterlassen sind, wenn bekannt ist, dass nur Krüppel oder lebensunfähige Tiere rauskommen. Wenn es erwiesenermaßen gesunde Nachkommen gibt, ist die Hybridisierung in dem von mir genannten Rahmen doch eigentlich problemlos.
                      Dazu muss man es aber auf einen Versuch ankommen lassen und verkrüppelte Tiere in kauf nehmen, insofern habe ich ganz richtig und beabsichtigt so zitiert.
                      Bei Tiere wo es in Überlappungsgebieten natürliche Hybriden gibt, kann so etwas vorkommen. Focieren braucht man das aber nicht.

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                      • #12
                        So weit war ich auch schon

                        Praktischerweise haben andere vor uns diese Versuche unternommen, sodass wir jetzt wissen, was wir tun können und was wir besser lassen sollten.

                        Aber gut, jedem das seine, ich finde die Hybriden interessant und schön, andere mögen das anders sehen.

                        Gruß
                        Lindheimeri

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                        • #13
                          Hi Lindheimeri,
                          du glaubst, es gibt ein Hybrid aus P. regius und P. molurus in der Natur?

                          Grundsätzlich:
                          Manche Hybride sind doch ganz bekannt. Wer beschwert sich übers Muli oder das Maultier, dass doch so lustige Anekdoten der Störrigkeit erbringt.
                          Pflanzen sind auch alle hübsch anzusehen.
                          Und wer sagt, dass Hybriden gleich krank und kaputt sind?
                          Wird der Heterosiseffekt nicht gezielt genutzt, um das beste aus beiden Linien herauszuholen?

                          Ist das erzeugen von Haustierrassen nicht ähnliches "Gott spielen"?

                          Wird hier genug reflektiert, um die Sache zu betrachten, oder wird einfach nur geurteilt?
                          Beste Grüße,
                          Matthias
                          Von der Natur begeistert ..

                          [Ehemals Alan Grant]

                          DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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                          • #14
                            Reflektion ist wohl ein leidiges Thema.
                            Pflanzen sind keine "intelligenten" Lebewesen und somit schwer vergleichbar, was Hybriden angeht.
                            Zur Zeit als Mulis gezüchtet wurden, stand Ethik vielleicht nicht in vorderster Front und "gute" Arbeitsmittel wurden gesucht.
                            Die Terraristik oder Vivaristik sollte hier einen höheren Anspruch haben, was aber scheinbar mehr und mehr in Vergessenheit gerät. Es gibt sicherlich genug Arten, auch ohne Hybriden, die noch nicht gehalten werden.
                            Bei natürlichen Hybriden ist es sicherlich weniger ein Problem, ebenso wie bei Unterarthybriden.
                            Bei Gattungsübergreifenden Hybriden, die auch noch verschiedene Kontinente / Habitate bevölkern, entzieht sich das gänzlich meinem Verstand.
                            Gibt es gerade bei diesen Arten schon genug Morphen, auch ohne Hybriden.

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                            • #15
                              Art, Gattung... das sind gerade im Bereich der Reptilien doch eher Schubladen. Halb Nordamerika kann Gattungsübergreifend fertil gekreuzt werden. Und wie testet man eigentlich Mayr's Artkonzept - in der Theorie?
                              Fragen über Fragen bei denen es, sicherlich genau wie bei dem Thema, auf eine sachliche Diskussion unter Berücksichtigung von verschiedenen Aspekten (Ethik, Biologie, Forschung?) ankommt. Das ganze gepaart mit dem nötigen Fachwissen.
                              ...wer das hier erwartet, nun,...

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