Hoffentlich die letzte für dieses Jahr

[Bollerich]

Lieber Bü,

dies ist deine Meinung und da mein Wissen über Netzpythons nur theoretisch ist, respektiere und akzeptiere ich diese. Wie gesagt, ich habe nie die Haltung in Miniterrarien propagiert, sondern nur darauf hingewiesen, dass man kein Riesenbecken braucht, um einen Riesen zu pflegen. Ob dies für ein Tier solcher Größe ausreichend ist, kann ich nicht beurteilen.

[Gast]

Darf ich mich da mal einklinken, wo ihr gerade beim Thema Netzpython seid?

Ich habe einen 2m langen reticulatus und JA, er ist etwas temperamentvoller, als ein P. regius oder eine Kornnatter. Und ja, er beisst auch, wenn man ihn anfassen will. Ich komme damit klar und pflege ausserdem eine grüne und eine gelbe Anakonda, von 1,20 und 2,80m, die auch beide etwas beißfreudig sind.

Davor noch kurz: Ich bin strikt für die Reinerhaltung von Arten, wie sie nur in der natürlichen Evolution vorkommen würden und will auf keinen Fall irgendwas züchten, was so nicht in der Natur entstehen könnte!!!
Dazu kommt, dass ich bei meinem Netzpython nichtmal das Alter und die Herkunft kenne.
Ich habe das Tier vor 2 1/2 Jahren aus schlechter Haltung übernommen und seitdem ist er etwa 1 m gewachsen. Laut Aussage des Vorbesitzers war das Tier da schon mindestens 2 Jahre alt, was ja eigentlich entweder auf ein zu kleines Terrarium/zu wenig Futter oder auf einer kleiner bleibende Unterart schließen lässt.

Und jetzt meine Frage:
Da ich evtl. in absehbarer Zeit doch einen Partner für mein Tier suchen will und momentan eh am Bauen von einem Terrarium bin (2,90 X 1,95 x 2,30 L X B H (ggf. dann größer)) wollte ich wissen, ob und wohin ich Blut oder was auch immer schicken kann, oder wo ich mit meinem Netzpython hingehen kann, damit man mir 1000%ig sagen kann, welches Blut ich für Meinen brauche.

Und ob es überhaupt noch Sinn vertretbar ist Reticulatus nachzuziehen, oder ob der Markt schon wieder mal dabei ist von einer Schlangen- oder Tierart überschwemmt zu werden, wie es mit z.B. Tigerpythons oder Iguana iguana der Fall ist.
Ich will kein großes Geld mit meinen Nachzuchten verdienen, aber ich will auch kein Tier auf den "Markt" bringen, dass dann wegen seiner Größe später mal leiden muss, weil der nächste Besitzer doch lieber Bartagamen hätte halten sollen.

P.S. Netzpythons leben sehr viel im Wasser! Wenn man ihnen die Gelegenheit für ihr tägliches Bad in einer adäquaten Wasserschüssel gibt, sind sie nicht mehr so "aggressiv", als bei zu trockener Haltung!
Mein Netzpython liegt öfters und länger im Wasser, als meine grüne und gelbe Anakonda! Und auch in der Natur verbringt P. reticulatus mindestens genausoviel Zeit im Wasser, wie an Land. Kaum eine Schlange kann so gut und so ausdauernd schwimmen! Die meisten Netzpythons werden viel zu trockenen gehalten, mal ganz abgesehen davon, dass die sehr wohl ziemlich aktiv sind und auch aktiv jagen und schon deshalb ein ausreichend großes Terrarium brauchen! Klar, dass ein temperamentvolles Tier das eher zeigt, wenn es schlecht gehalten wird.

Mit tierischen Grüßen,

Weedy

[Rhouwn]

Salü

da du weder Alter noch herkunft kennst, hast du denn eine Genehmigung von der Behörde, mit dem Tier überhaupt züchten zu dürfen?
Meist bekommt man zwar vom Amt eine Haltungsgenehmigung, aber züchten darf man dennoch nur, wenn das explizit mit der Behörde geklärt ist.
Und das auch schriftlich.
Sonst kannst du dir da Mordsärger einhandeln.

mfg Dagmar

[Gast]

Ja, es gibt keinerlei Regelungen, diesbezüglich. Und ich habe das Tier ja auch von privat übernommen und nicht über eine Behörde, wie es z.B. bei meiner gelben Anakonda der Fall war.
Und §11 und Kontakt zu den Behörden in meiner Region habe ich auch...

MfG

[Rhouwn]

Salü

ich habe auch Tiere von Privat, ohne Papiere.
Gemeldet werden mussten sie ja trotzdem. Dein Netzpython musste ja auch gemeldet werden, auch wenn du ihn von Privat ohne Papiere hast.
Solange du kein schriftliches OK von der in deiner Region zuständigen Behörde für Artenschutz hast, würde ich den Gedanken Zucht weit von mir schieben.

[Gast]

Natürlich ist das Tier gemeldet (wie ca. 50 weitere meiner Tiere, die meldepflichtig sind) und natürlich habe ich Herkunftspapiere.

Nur weiß ich nicht, aus welchem Herkunftsgebiet seine Blutlinie stammt und ob es z.B. ein "Malaysia" oder "Borneo" oder was weiß ich was ist ;-)

Daher ja mein Interesse, ob man durch z.B. DNA/DNS-Tests auch die genaue Lokalform bestimmen kann!

[Rhouwn]

Dazu kommt, dass ich bei meinem Netzpython nichtmal das Alter und die Herkunft kenne.

Salü

auf oberes bezog sich mein Post.
Denn wenn du Papiere hast, weißt du doch auch, wie alt das Tier ist.
Steht doch auch in den Papieren...
Daher mein Nachhaken, ob du die Zuchterlaubnis schriftlich hast.

[Bollerich]

Brauch man in Baden Würtemberg eine Zuchterlaubnis?

[Rhouwn]

Salü

Ich nahm berechtigt bis vor zwei Post an, dass das Tier keine Papiere besitzt, also bei der Behörde als Papierlos gemeldet wurde.
Ich bekäme in einem solchen Fall neben der Haltungsgenehmigung vom Amt auch bei Bedarf eine Nachzuchterlaubnis.
Ohne das dürfte ich ein papierloses Tier nicht zur Nachzucht bringen, sondern nur pflegen.

Da Weedy endlich damit rausrückt, dass ja doch Papiere vorhanden sind (wobei mich dann wundert, dass das Alter unbekannt sei), hat sich das ja alles erledigt.

[Gast]

Nein, leider stand in den Papieren (Zitat: ) "Keine Ahnung" und der Vorbesitzer hatte auch keine Ahnung von Tieren. Mehr will ich zu dem Typ nicht sagen!
Jedenfalls ist er auf ein geschätztes Alter von jetzt 3 1/2 Jahren gemeldet.

Keine Sorge... hab Erfahrung und kenne mich aus, mit dem Melden von Tieren.
Da ist alles in Ordnung und geklärt!

Und Nein, in BaWü braucht man keine spezielle Erlaubnis um private Tiere zu nichtkommerziellen Zwecken nachzuziehen! Ausgenommen natürlich spezielle Arten, wie z.B. Chelydra oder meines Wissens auch Varanus komodoensis (Bitte um Berichtigung, sofern ich falsch liege)

Es geht nur darum, wo ich mein Tier erstmal genau bestimmen lassen könnte, BEVOR ich mir überhaupt Gedanken mache, ob ich es denn überhaupt nachziehen will!


Grüßle...

[CHRITZZ]

...Jungtiere bekommst du auf Börsen für kleines Geld (ab 50 Euro aufwärts).

und genau da liegt der Hase im Pfeffer

....Einen längenmäßig gleich langen Netzpython würde ich zum Beispiel nicht in ein ähnlich kleines Becken stecken wollen, wie einen Tigerpython....ah ja und warum soll der Tigerpython mit weniger Platz auskommen!?

...Ich habe einen 2m langen reticulatus...Und ja, er beisst auch, wenn man ihn anfassen will. Ich komme damit klar und pflege ausserdem eine grüne und eine gelbe Anakonda, von 1,20 und 2,80m, die auch beide etwas beißfreudig sind......
....und momentan eh am Bauen von einem Terrarium bin (2,90 X 1,95 x 2,30 L X B H (ggf. dann größer))....

aus der letzten Aussage schließe ich das das Terrarium jetzt um einiges kleiner ist ?!
Überleg mal ob sie nicht bloß bissig sind weil es ihnen an Platz mangelt ??
Riesenschlangen sollte prinzipiell wirklich nur der halten,der ihnen ausreichend !!! Platz bieten kann.Wer schon bei Jungtieren oder semiadulten Tieren an die platztechnische Schmerzgrenze kommt sollte lieber die Hände davon lassen.

[Malte H.]

....Einen längenmäßig gleich langen Netzpython würde ich zum Beispiel nicht in ein ähnlich kleines Becken stecken wollen, wie einen Tigerpython....ah ja und warum soll der Tigerpython mit weniger Platz auskommen!?

Weil Netzpythons in der Regel aktiver als Tigerpythons sind.

Gruß Malte

[CHRITZZ]

Nichtsdestotrotz gibt es Mindestmaße für Terrarien.
Außerdem ist mein Tigerpython recht viel unterwegs und nutzt sein Terrarium voll aus.
Ich finde es immer schlimm wenn behauptet wird das diese Art sich nicht oder kaum bewegen würde und deshalb weniger Platz bräuchten.

[Lj-Bü]

Niemand hat behauptet, dass Tigerpythonen sich wenig bewegen und kleine Becken brauchen. Durch Beobachtung wird allerdings klar, das Netzpythonen wesentlich aktivere Tiere sind und demtensprechend nicht wie Tigerpythonen behandelt werden können.

[CHRITZZ]

Ok...alles klar..........aber heist es nicht Tiegerbetonen??:ggg: