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im Wasser lebende Schlangen?

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  • #16
    Im übrigen sollte man sich bewusst sein, das die Tiere nicht einfach zu pflegen sind. Es werden quasi nur WF angeboten, die einer intensiven Betreuung bedürfen.
    Du solltest mögliche Problem vorher durchgehen und dir einen geeigneten TA suchen.

    Das Fangverhalten und ein möglicher Zubiss stellt sich bei Erpenton auch anders da, als bei terrestrischen Tieren.
    Enhydris Bisse können Auswirkungen auf die Gerinnung haben.

    Gruß Nexus

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    • #17
      Hallo,

      das 200 Liter Becken reicht sowohl für die FGlösselaale (wie schon festgestellt) als auch für Polypterus senegalensis (Senegal-Flösselh.) oder auch für Channa bleheri (Blehers Schlangenkopf) - das waren glaub die, die ich schon genannt hatte.
      Aber es gibt durchaus noch andere Polypterus ssp. oder Channa ssp. die in 200 Liter gehen würden (aber auf zu erwartende Endgrösse achten, weil da gibt es schon sehr, sehr, sehr gross werdende Unterarten) - Flösselaale gibt es halt nur die eine Art (nix Unterart) und auch die passt, wie gesagt, gut in 200 Liter.

      Gruss

      M.

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      • #18
        Hallo,

        Alles klar- man stopft einen Fisch mit 30cm + auf 200l? Haltet ihr die Tiere(die übrigens durchaus gesellig und bei Nacht auch aktiv sind- mir scheint mein Becken mit knapp 1000l da doch manchmal recht klein), und wenn ja, haltet ihr das für artgerecht? Polypterus senegalus(richtiger Name) mit bis zu 50cm Endgröße(noch selbst nicht gesehen, zugegeben, aber meiner hat auch um die 20cm) und auch nicht unbedingt faul... Aber gut, dass in einem Artenschutzforum so schöne Empfehlungen gegeben werden- Fische haben also offenbar nicht den gleichen Anspruch auf artgerechte Haltung wie Reptilien? Oder ist Rackhaltung bei Fischen inzwischen auch beliebt?

        Selbst Channa bleheri, der ja relativ "klein" bleibt, ist da schon arg grenzwertig...
        Zuletzt geändert von Jannes F.; 28.10.2010, 18:08.

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        • #19
          Nun halt mal den Ball flach. Ich halte die Empfehlung druchaus für artgerecht und wer mich kennt, weiss, dass ich ein Gegner zu kleiner Tierbehausungen bin. Meine Erpetoichthys hatten auch nach 12 Jahren nicht mehr als 25 cm GL bei kaum mehr als 1 cm Durchmesser. Die Tiere sind ja bekanntlich schlangenförmig. Der Fisch hat also ein Gesamtvolumen von ca 30 Kubikzentimeter. Das Becken hat demnach das 67000fache seines Volumens. Niemand käme auf die Idee, ein 200l Becken sei für eine 30 cm Schlange zu klein, selbst, wenn es sich um eine aktive Art handelt. Dabei kann die im Gegensatz zum Fisch nicht einmal das ganze Beckenvolumen nutzen. Und Flösselaale sind nicht gerade hyperaktiv.
          Die Erpetoichthys schwimmen immer nur kurzfristig frei, so lange es kein stark riechendes Futter gibt. Bei starker Beckenstrukturierung verhalten sie sich zu 90% ihrer Aktivitätszeit eher wie "Unterholzschlüpfer". IMHO ist eine gute Beckenstrukturierung hier wichtiger als schiere Größe und ich bleibe dabei, 200l sind OK. Da kann man eine ganze Menge Höhlen und Zwischenräume anbieten, ebenso wie Pflanzendickichte.
          Schön, wenn Du Deine in einem 1000L Becken hältst, aber das nötige Minimum ist das wirklich nicht.
          Hier greift wohl eher der Effekt, dass fast jeder Halter dazu neigt, von allen Beckengrößen abzuraten, die kleiner als die eigenen sind.
          Meinen Polypterus senegalus halte ich übrigens in einem 260 cm Becken, aber so schwimmfaul, wie der ist, wäre das kaum nötig und ich halte diese Größe nicht für das Minimum. Gerne steht er in den Pflanzen oder versteckt sich im reichlich vorhandenen Bodenmulm. Gelegentlich dreht er träge Runden aber auch die Guppyjagd erfolgt eher aus dem Lauerversteck heraus.
          Ein Exemplar über 25 cm habe ich noch nie persönlich gesehen.


          Gruß

          Ingo

          P.S: Auch der Mergus empfiehlt ein Meterbecken
          Zuletzt geändert von Ingo; 28.10.2010, 18:25.
          Kober? Ach der mit den Viechern!




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          • #20
            Hallo,

            auch wenn sie jetzt in komplett richtig senegalus heissen und nicht senegalensis (ich halte halt seit zig Jahren keine Fische mehr), kann ich hier Ingo nur komplett zustimmen.

            Ich habe um die 10 Jahre div. Flösselhechte (ornatipinis, senegalus, delhezi, palmas & andere deren NAmen mir grad nicht mehr einfallen), Schlangenkopffische (Channa ssp.) und auch Flösselaale gehalten.
            Und ich habe extra nur von den senegalus geschrieben, weil mir schon klar ist, dass alle andren Unterarten von Polypterus DEF. NICHT in einem 200 Liter Becken gehalten werden dürften.

            Und senegalus wird gem. eigener Erfahrung und auch gem. Literatur MAXIMAL nur um die 30 cm - 50 cm ist dann eher Klasse ornatipinnis oder noch grössere.

            Gruss

            M.

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            • #21
              Bezüglich der Maximalgrößen existieren eh seltsame Angaben. Ich habe zB für Flösselaale schon Angaben von bis zu 90 cm gelesen.
              Und klar ist ein 200L Becken für einen 90 cm Fisch zu klein, selbst, wennd er aalförmig ist. Aber an solcheLängen glaube ich nicht.
              Die Exemplare, die ich bisher gesehen habe, waren in aller Regel unter 30 cm. Einen habe ich mal gesehen, der war vielleicht 40 cm. Aber dabei so fett, dass ich mir nicht sicher bin, ob das nicht vielleicht eine andere bisher nicht erkannte Art war.

              Gruß

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #22
                Hallo !! Diana möchte nun also eine Fühlerschlange - Erepton. Da ich diese auch über Jahrzehnte gepflegt habe, kann ich ihr gut nachfühlen. Allerdings ist die Fühlerschlange nicht sehr lebhaft, in der Regel liegt sie im Wasser einfach da und geht alle 20 Minuten Luft holen und taucht wieder ab. Sie gehört zu den Trugnattern - wäre an und für sich leicht giftig. Sie ist aber beiss-unfreudig und zeigt bei Berührung ein eigenartiges Verhalten, sie spielt dann einen toten Ast und macht sich steif. Beim Füttern ist aber ein Biss denkbar, etwa wenn man einen lebenden Fisch ins Aquarium schmeisst und die Hand (irrtümlich) ins Wasser hält. Über die Bisswirkung ist nichts bekannt, auch ich wurde nie gebissen.

                Die bereits erwähnte Pilzerkrankung der Haut ist ein echtes Problem,
                auch Erepton, ebenso wie Acrochordus, Enhydris und andere Wassertrugnattern neigen, nach einigen Jahren pflege zu diesem Problem. Als Abhilfe ist häufiger Wasserwechsel zu empfehlen. Mit Wassertrugnattern lassen sich übrigens gut tropische Aquarienfische pflegen - ab einer bestimmten Kleinheit werden diese nicht mehr gefressen und in Ruhe gelassen. Ich hatte z.B. immer einen Schwarm Zebrafische (Danio rerio) mit den Trugnattern. Wassertemperatur muss etwa gleich wie für tropische Aquarienfische sein - also 23 -28 Grad.

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                • #23
                  Bezüglich der Vorbeugung von Pilzerkrankungen bei dagegen anfälligem Wassergetier hat sich bei mir der Gebrauch eines schwachen Ozonisators bewährt. Wenn die Fühlerschlangen anfällig dagegen sind, wäre das einen Versuch wert.
                  Aber Vorsicht bei der Dosierung!

                  Gruß


                  Ingo
                  Kober? Ach der mit den Viechern!




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                  • #24
                    Zitat von Daniel Hofer Beitrag anzeigen
                    Allerdings ist die Fühlerschlange nicht sehr lebhaft, in der Regel liegt sie im Wasser einfach da und geht alle 20 Minuten Luft holen und taucht wieder ab.
                    Womit sie mehr Aktivität zeigen als so manche andere Schlange.

                    Gruß Malte
                    www.eurasia-snakes.de

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                    • #25
                      Hallo!

                      Wegen dem Pilzproblem könnte man könnte man auch mit Huminstoffen (aus Erlenzapfen, Eichenlaub, Torf oder Seemandelbaumblättern) experimentieren oder einen UV- Wasserklärer zur Reduktion der Keimbelastung einsetzen.

                      Grüße!

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