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  • schlangenfarmen

    Hallo,ich habe in einem hiesigen Forum einen sehr Interessanten Beitrag von horned adder / Marco gelesen.Anscheinend weiss er über das Thema Schlangenfarmen u.Giftgewinnung sehr gut Bescheid.Leider kann ich Ihn nicht ausfindigmachen.Kennt Ihn hier vielleicht jemand?Oder ist hier jemand der sich für Kompetent hält?

  • #2
    Hey Tom.
    Naja, eine gewisse Kenntnis habe ich von dem Thema auch.
    Nur, was willst du denn wissen?
    Du willst etwas über die Gewinnung von Antiseren und Schlangenfarmen wissen,
    aber was genau?
    Wenn du die Frage hier genauer definierst können dir sicher viele helfen.



    Gruß

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    • #3
      hey maik,
      ich beabsichtige eine Schlangenfarm zu eröffnen und sammle deshalb Informationen zum Thema.ich habe schon solche Einrichtungen gesehen (Brasilien)und denke das geht besser. Natürlich ist der kaufmännische Gedanke auch bei mir präsent,aber nicht um jeden Preis zu Lasten der Schlangen. Unrm Strh habe ich ein Huptproblem:wer kauft was u. in welcher Menge. Ich würde mich freuen wenn du mir weiterhelfen könntest und bin natürlich auch jedem anderen Forennutzer dankbar für konstruktive Informationen.
      vielen dank
      Zuletzt geändert von Marco Schulz; 19.11.2010, 20:24. Grund: Großschreibung

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      • #4
        Hallo tomspain,

        ich denke mal du hast sicher einiges gesehen aber mehr auch nicht!

        Da ich mein Geld mit der Herstellung und Verkauf von Rohtoxinen verdiene, kann ich dir aus Erfahrung sagen das es ein sehr sehr langer und steiniger Weg ist bis überhaupt mal jemand von dir Gift kauft... Mit der Giftabnahme allein ist es noch lange nicht getan, da kommen noch Berge von Auflagen und Vorschriften dazu nur um das Gift mal los zu werden, von Gewinn dabei rede ich mal noch gar nicht...!

        Nicht zu vergessen die "Konkurrenz" im Ausland, welche sich nicht an gewisse Vorschriften zu halten braucht, da es sie schlicht weg in Mexico, Amerika, Thailand, usw. nicht gibt...

        Ich möchte es dir definitiv nicht ausreden, bitte nicht falsch verstehen. Will dir lediglich damit sagen das nicht alles Gold ist was glänzt und ebenso die goldenen Zeiten des Giftverkaufs bereits vorbei sind...


        LG Tom
        Zuletzt geändert von tom; 19.11.2010, 20:13.

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        • #5
          Hey tomspain.
          Ich kann mich Tom nur anschließen,
          das Geschäft ist schon hart.
          Die zu kaufende Menge ist halt gering.
          Kannst du in Spanien ohne technischen Aufwand die entsprechenden Gifttiere halten? Solche Farmen sind ja oft in den passenden Ländern, da fallen dann keine Stromkosten an.
          Viele Farmen betreiben auch selbst ein Gestüt um Antiseren zu gewinnen, da wird es effektiv.
          Denn ich behaupte dass der Markt für Schlangengift nicht so groß ist.
          Erschwerend kommt hinzu dass du der Schlange ja nicht das Gift abnehmen kannst, in eine Tüte und ab damit.
          Das muss ja entsprechend rein sein und so weiter.
          Hast du die chemischen Kenntnisse?
          Die Frage ist auch, ob man es alleine stemmen kann/will.
          Ich kenne nun die Arbeitspreise deines Landes nicht, aber in einigen Drittländern gibt es Arbeitskräfte arg günstig und dadurch wird nochmal vieles ermöglicht.
          Hast du denn schon potenzielle Abnehmer im Auge?
          Hast du dir Arten überlegt? Hast du mal hochgerechnet was du für eine bestimmte Menge trockenes Gift (so wird es meines Wissens oft gehandelt) nehmen musst um plus zu machen?
          Hast du den berümten Businessplan?

          Ich finde deine Idee schon interessant, ohne Frage.
          Aber ich persönlich würde sowas nur in den jeweiligen Herkunftsländern der Tiere versuchen, wenn überhaupt.



          Gruß
          Zuletzt geändert von MaikHSW; 19.11.2010, 19:59.

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          • #6
            Nur allein mit Gift abnehmen ist es echt nicht getan. Sämtliche Konzerne verlangen eine komplette Dokumentation über die Haltung, Fütterung, Giftabnahme usw....
            Nach der Giftabnahme ist es lediglich das flüssige Gift was dir noch gar nichts bringt. Solltest du nicht einen Laborgefriertrockner daheim stehen haben, war der ganze Aufwand für die Katz´...
            Von den hygienischen Bedingungen die von Anfang an herrschen müssen will ich erst gar nicht anfangen...

            @tomspain: Ist nur so eine Frage: Hast du eine konkrete Vorstellung z.B. wieviel adulte Monokelkobras du melken müsstest bis du ein Gramm Rohtoxin bekommst? Unter den Preisen der Toxine ist das der Monokelkobra eher ein Sonderangebot, allerdings gibt das schon mal einen Vorgeschmack was dich erwarten würde...

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            • #7
              Zitat von tom Beitrag anzeigen
              Da ich mein Geld mit der Herstellung und Verkauf von Rohtoxinen verdiene, kann ich dir aus Erfahrung sagen das es ein sehr sehr langer und steiniger Weg ist bis überhaupt mal jemand von dir Gift kauft...

              Dann mal eine Frage am Rand aus Interesse, wäre sowas in Deutschland oder z.B. in Spanien praktisch überhaupt möglich? Ich kann mir das in solchen Hochlohnländern in denen man zudem für jeden noch so kleinen Furz eine Genehmigung braucht nicht wirklich vorstellen.

              Gruß

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              • #8
                Hey Defense.
                Warum soll das nicht möglich sein?
                Die Frage ist halt immer nur, wieviel Gewinn es abwirft oder ob man nur drauf legt.
                In Deutschland kommt halt erschwerend hinzu dass die Hallen/Terrarien beheizt werden müssen, was nunmal zusätzliche Kosten verursacht.
                Und da muss man natürlich auch den von dir genannten Hochlohnaspekt sehen.
                Deine Stunde ist eben deutlich teurer als die eines Arbeiters in Südafrika.
                Und last but not least sehe ich es ganz pragmatisch:
                Wäre es so einfach hätte es schon jemand getan.

                @ tom
                Darf ich fragen was ein Gramm Rohtoxin der kaouthias bringen würde?
                So mal rein aus Interesse.
                Machst du dein Gewerbe in Deutschland? Alleine oder mit Mitarbeiterstamm?


                gruß

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                • #9
                  Um es kurz zu machen, für 1 Gramm Rohtoxin (in dem Fall das der Monokelkobra) muss man etwa 20 -25 adulte Tiere melken! Letztendlich bringt es dann ca. 300,- €...
                  Wie gesagt ist aber ein recht billiges Toxin, daher auch meine Wortwahl mit Sonderangebot.

                  Es gibt Toxine, welche den hier genannten Preis um ein vielfaches übersteigen. Das Risiko steigt aber ebenso dabei, sei es durch die Giftigkeit oder die geringe Menge und dadurch mehr Abnahmen einer speziellen Art...

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                  • #10
                    Hey.
                    Sehr interessant einfach mal einen Preis zu hören.
                    Das macht umgerechnet pro Schlange einen Gewinn von 15 Euro (worst case gedacht).
                    Darin enthalten sind ja noch die Gerätschaften, die Arbeitszeit, die Unterbringung des Tieres und so weiter.
                    In Summe kann man wohl sagen, dass es kein Millionengeschäft ist.

                    Natürlich wird es auch Arten geben wo der Gramm besser bezahlt wird.
                    Aber wie du bereits sagtest hat es einen Grund. Wenn es einfach ist macht es jeder und das drückt den Preis....


                    Gruß

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                    • #11
                      Es ist nicht so das ich heute anfange und bereits morgen das erste Gift verkaufe. Eine gewisse Vorlaufzeit sollte schon einkalkuliert werden... Klar gibt es sehr viel teurere Toxine, war jetzt nur ein Beispiel. Was die Preise betrifft, werden diese meist von sehr großen Lieferanten gemacht und nahezu alle anderen halten sich daran (eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus...).

                      Ebenso sollte man sich vorher im klaren sein wer die Abnehmer sein sollen! Möchte ich Universitäten, Naturheilpraxen oder Pharmakonzerne beliefern. Es werden dann Verträge geschlossen und sollte ich zu wenig oder schlechtes (verunreinigtes) Toxin liefern, kommt es zu einer Konventionalstrafe, die zum Teil das dreifache des eigentlichen Wertes hat. Da kann man dann recht schnell in ernste Finanzprobleme kommen, von ruinierten Ruf mal ganz abgesehen!



                      LG Tom
                      Zuletzt geändert von tom; 20.11.2010, 13:01.

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                      • #12
                        Hey Tom,schon klar das die Preise variieren u. das ein gewisses "Preiskartell"existiert wundert mich auch nicht.Schliesslich ist das meistens so.Daher die Anfrage am Anfang:Wer,Was u.Wieviel.Nach diesen Angaben könnte man den Bestand (Anzahl der Tiere,benötigte Menge laut Vertrag usw.)ausrichten.Wer ist deiner Meinung nach Gross? Harz (1500 Tiere)Butantan (2000 Tiere) od. wer? Ich bin nicht sicher,ob man mir dort einen Verkaufspreis nennen wird.Wen müsste man bei der Pharmaindustrie ansprechen?
                        Vielen Dank

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                        • #13
                          ...
                          Butantan ist ein Institut, keine Farm! (Da gelten andere Regeln,...).

                          Was den Bestand betrifft, gibt es keine pauschale Antwort! Es bringt dir gar nichts 200 Tiere einer Art zu kaufen oder zu Züchten wenn der Abnehmer nur ein einziges Mal das Gift benötigt!

                          An wen du dich zwecks dem Verkauf wendest, bleibt alleine dir zu überlassen. Kann lediglich aus Erfahrung sagen das es unheimlich schwer ist da mal Fuß zu fassen bzw. überhaupt mal jemanden zu finden der das Gift abkauft solange man nicht einen Namen unter den "Abnehmern" hat. Dabei spielt es auch keine große Rolle ob wir von 1 Gramm oder 50 Gramm eines Toxins sprechen...
                          Ebenso sollte nicht unerwähnt bleiben das gewisse Kenntnisse und Standards was die Biologie und Hygiene betrifft unerlässlich sind.
                          Das Gift einfach so abgenommen wird dir kein Mensch kaufen!!!



                          LG Tom
                          Zuletzt geändert von Marco Schulz; 22.11.2010, 17:26. Grund: fragwürdige Inhalte gelöscht

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