Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Königspython frisst keine Ratten. Was kann man tun?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Königspython frisst keine Ratten. Was kann man tun?

    Hallo liebe User,

    Ich habe ein großes Problem mit meinem Königspython. Er ist ca. 90cm lang und vermutlich 3-4 Jahre alt. Er hat leider von seinem Vorbesitzer nur Lebende Mäuse bekommen.
    Leider konnte Ich ihn noch nicht dazu bewegen Ratten zu fressen.
    Er wiegt bisher 950gramm. Leider musste ich ihn bisher nur mit einigen Mäusen füttern. Aber da schluckt er meist so zwischen 4-6 große Mäuse.
    Ich habe es immer wieder mit Ratten probiert. Auch in verschiedenen größen.
    Aber es ist einfach nichts zu machen. Mitlerweile geht er nicht mal mehr an Frostmäuse.
    Ist das üblich? Ich weis ja, dass Königspythons etwas leksch sein können. Aber so?
    Kennt ihr ähnliche Fälle? Oder muss ich bei den Mäusen bleiben?

  • #2
    Jup, eine Futterspezialisierung ist grade beim Regius öfters mal der Fall.
    Das einzige was du machen kannst ist öfters mal eine Ratte anbieten und warten das er zuschlägt, ansonsten wirst du bei deinen Mäusen bleiben müssen.

    Zitat von Back-Ground
    Kennt ihr ähnliche Fälle?
    Jop kenn ich, meine Regius!
    Diese Nachricht ist 100% biologisch abbaubar!
    Tipp- und Rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut und dienen der Belustigung des Lesers.

    Gruß, Flo

    Kommentar


    • #3
      Versuch ansonsten mal adulte Vielzitzenmäuse, die sind deutlich größer als normale Futtermäuse.


      Gruß Malte
      www.eurasia-snakes.de

      Kommentar


      • #4
        Eben. Vielzitzenmäuse sind meines Erachtens auch die größten Futtertiere, die ein Königspython so braucht.
        ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

        Kommentar


        • #5
          Hi,

          Danke für die Antworten. Aber leider kosten die Vielzitzenmäuse auch das doppelte, als normale Mäuse.
          Das mit den vielen Mäusen ist auch noch nichtmal das Problem.
          Ein Freund sagte mir mal, dass 1 große Ratte viel Nährreicher als Mäuse sind.
          Stimmt das? Ich möchte dem Python ein schönes und langes Leben geben, ohne irgendwelche Mangelerscheinungen.

          Kommentar


          • #6
            Nun ja, um die Menge Fleisch einer Ratte zu erreichen, braucht man schon so 2-3 Mäuse (je nach Größe).
            Und der Nebeneffekt ist halt, dass man im Verhältnis auch mehr Knochen und Fell verfüttert, welches die Schlange nicht verwerten kann und wieder ausscheidet. Das heißt, verhältnismäßig viel Arbeit mit der Verdauung für wenig Fleisch.

            Darum ist ein großes Futtertier immer besser, als mehrere Kleine.

            Was Du noch versuchen könntest:
            Hol Dir eine Semiadulte Ratte in der Größe einer Maus und halte sie auf dem Streu, wo vorher die Maus drauf war. So nimmt sie zumindest etwas den Geruch an.
            Das kann helfen, die Schlange an Ratten zu führen. Ist aber auch keine Garantie.

            Kommentar


            • #7
              Dafür brauchst du ja auch deutlich weniger Vielzitzenmäuse als normale Mäuse.

              Gruß Malte
              www.eurasia-snakes.de

              Kommentar


              • #8
                Hallo,

                Knochen werden nicht mitverdaut?

                Aber mal was anderes, dürfte es hier nicht ähnlich mit den beinigen Terrarienbewohnern sein, die einen Großteil der Nährstoffe über den Verdauungstrakt der Beutetiere aufnehmen (Stichwort "gutloading")?

                Sprich es kommt eher auf die Innereien an, als auf Muskeln und Co.? Schlangen dürften doch genauso wie der Rest der Terrarientiere im Schnitt mehr zu fressen bekommen, als sie im Freiland Gelegenheit dazu hätten?!

                Also müsste es für die Schlangen doch besser sein, insgesamt weniger zu bekommen und qualitativ hochwertigerere, weil nährstoffreicherere Nahrung. Das Argument mit der Arbeit beim Verdauen halte ich für Schwachsinn.


                Kann mir nicht vorstellen, dass sich beinige und beinfreie Terrarienviecher so stark unterscheiden, oder irre ich?


                Gruß
                Christian

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von BedOfRoses Beitrag anzeigen
                  Darum ist ein großes Futtertier immer besser, als mehrere Kleine.

                  .
                  Sehe ich ganz genau umgekehrt. Gerade bei so inaktiven Tieren wie Python regius, die im Allgemeinen fett gefüttert werden.
                  ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

                  Kommentar


                  • #10
                    Man soll ja nicht den Fütterungsintervall beibehalten und größere Tiere füttern.
                    Wenn man auf Ratten umsteigt, dann füttert man halt alle zwei Wochen.

                    Außerdem ist es nun mal Fakt, dass Mäuse irgendwann zu klein als Beutetiere sind. Der Regius hat dann Schwierigkeiten, richtig zuzuschlagen und die Maus am Kopf zu erwischen. Wenn man also lebend füttert, geht man das Risiko von Verletzungen ein.
                    Selbst schon beim Regius eines Bekannten erlebt.

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo,

                      also, ich hab grad mal in der Bibliothek umeinandergeblättert, weil mich da grad spontan so ein zwei Sachen interessiert haben:

                      Gemäss "Ernährung von Schlangen" von K.Kunz und D.Schmidt kann eine Schlange eigentl. nur Keratin nicht verdauen; d.h. Haare, Fuss- & Fingernägel (bzw. Krallen) - der Rest wird mehr oder weniger verwertet.

                      Und zu was ist besser, ein grosses Futtertier oder mehrere Kleinere bin ich persönlich auch der MEinung, dass mehrere Kleine besser sind als ein Grosses, weil die Schlangen ihren Jagdtrieb wesentlich mehr ausleben können. Auch ist die vermehrte Bewegung in "Voll-Äktschn" während der Jagd gut für die Tiere.
                      Aber das ist meine persönliche Meinung/Erfahrung.

                      Gruss

                      M.

                      Kommentar


                      • #12
                        Zitat von BedOfRoses Beitrag anzeigen

                        Außerdem ist es nun mal Fakt, dass Mäuse irgendwann zu klein als Beutetiere sind.
                        Unfug. Ich hatte mal einen männlichen Tigerpython, der hat in einer Größe ( um 3m) wo die Weibchen shcon Ratten sehr kritisch beäugten, immer noch Mäuse zielgerichtet geschlagen ( Nicht als Hauptfutter freilich, aber als "Mülleimer" wenn ich so etwas bei Mäklern wieder rausfangen musste.)

                        Ich werde mich mal um Studien bemühen, was den Mageninhalt freilebender Königpythons angeht. Es würde sehr arg verwundern, wenn es da nicht noch Tiere in Mausgröße im Beuteschema geben würde.

                        Gruß Bü
                        Zuletzt geändert von Daniel G.; 03.11.2010, 11:33. Grund: Plural
                        ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

                        Kommentar


                        • #13
                          Hallo,

                          es ist nachgewiesen, dass es in Thailand Netzpythonpopulationen in Höhlen gibt, welche sich quasi ausschliesslich von Fledermäusen (ca. Mausgrosse Tiere) ernähren.
                          Und da hat es auch bis zu 5 Meter Netzpythons in den Höhlen (ich glaub ich hab mal irgendwo gelesen, dass das grösste Tier, was während einer Studienreise dorthin gefangen und vermessen wurde, um die 5 Meter plus war; so 5,30 oder so aber ich weiss es nicht mehr genau und müsste erst nachschauen, wenn`s jemand genau wissen will - aber auf jeden Fall über 5 Meter).
                          Es wurden zwar an den ganz grossen Pythons in den Höhlen auch schon vereinzelt Zecken nachgewiesen, was zeigt, dass sie dann und wann die Höhle verlassen (ev. auch um mal was Grösseres zu schlagen), aber es wurden auch schon sehr grosse Pythons bei "Fledermaus-Angeln" in der Höhle rumhängen gesehen.

                          So viel zu "zu kleinen Futter".

                          Gruss

                          M.

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von Muelleri Beitrag anzeigen
                            Es wurden zwar an den ganz grossen Pythons in den Höhlen auch schon vereinzelt Zecken nachgewiesen, was zeigt, dass sie dann und wann die Höhle verlassen ...
                            Oder, dass sie Fledermäuse fressen, die dann und wann die Höhle verlassen.

                            P.
                            curiosity killed the cat

                            Kommentar


                            • #15
                              Hallo,

                              in dem Bericht (war glaub ich (bin mir aber nicht 100% sicher) vom Vivarium Lausanne und der angeschlossenen Swiss Herpetological Society (oder wie dieser Verein jetzt auch immer genau heisst - ist halt Französischsprachige Schweiz ...)) wurden die Zecken als "ausserhalb der Höhle spazieren kriechen gewesen" zurückgeführt.

                              Mehr kann ich dazu nicht sagen.

                              Aber kann sich eine schon festgesaugte Zecke echt wieder lösen und auf was anderes überspringen ???
                              (Würd mich jetzt mal wirklich interessieren!)

                              Grüsse

                              M.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X