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Leptophis ahaetulla - Teil 2

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  • #16
    Hallo Nancy,

    Du beziehst das ganze ja nur auf Ahaetulla sp, mit denen Du bist jetzt gute Erfahrung gemacht hast. Auch Ahaetulla prasina soll Fische jagen, was sie bei mir ebenfalls nie getan haben.
    Wie gesagt, manchmal können auch Medikamente daran Schuld sein - siehe Reflexe

    "Wer sich für solche Arten interessiert ist gut beraten, verschiedene Importe "auszuprobieren"."
    Eine befremdliche Aussage, findest du nicht. Man setzt alles daran, eben von solchen Verbrauchsimporten wegzukommen und dieser Satz liest sich eben so, als sollte man solange probieren, bis man ein Tier hat, was leicht an Nager geht. Der völlig falsche Ansatz.
    Ich weiß nicht inwiefern Du Erfahrung mit anderen oder vielen Arten hast, insofern werde ich Dir jetzt einmal etwas zu dieser Aussage sagen, die genau den Kern trifft.

    Telescopus sp. frisst ebenfalls Echsen und kann Probleme bereiten, wie Ahaetulla sp. Ich habe diverse Tiere erhalten, tlw. aus unterschiedlichen Quellen. Manche Tiere, jagen nichts anderes als Mäuse und manche interessieren sich nur für Echsen, je nach Lokalität und verbundenen Beutespektrum , scheinen sehr verschiedene Vorlieben vorzuliegen.
    ( Diese Erfahrung gilt für beetzis, ebenso wie semiannulatus )

    C. hotamboeia fressen vorwiegend Frösche oder Amphibien , aber meine komischerweise auch Nager, ebenso wie H.platirhinos . Viele Arten werden aus Unwissenheit zu "Futterspezialisten" stilisiert, beschäftigt man sich mit den Tieren, ist aber vielfach ein großes Beutespektrum vorhanden, was ja auch mehr Sinn macht. Das liese sich genauso auf jede andere Art übertragen, bsp. Kornnattern oder Baumpythons.

    - je nach Lokalität kann das stark variieren und das zeigt sich deutlich auch in der Literatur , insofern ist das keine befremdliche Aussage, sondern der Kern, wenn man sich auch mit den Tieren beschäftigt.

    Und von "Verbrauchsimporten" wegzukommen , durch eine gezielte Ahaetulla-Zucht ist und bleibt utopisch.
    Zuletzt geändert von nexxus; 27.11.2010, 11:09.

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    • #17
      Hhm, hier war die Frage ja nach LEPTOPHIS ahaetulla und nicht Ahaetulla sp. Da ich beide Gattungen schon gehalten habe kann ich nur folgendes sagen: LEPTOPHIS ist in keiner Weise mit der Gattung Ahaetulla zu vergleichen, was die Eignung für´s Terrarium angeht. Im Vergleich zu Baumschnüfflern sind Leptophis so schwer erfolgreich zu halten wie Pantherophis... Und überhaupt: die Gattung Leptophis ist selbstverständlich kein Nahrungsspezialist (genauso wenig wie Ahaetulla spec.): Sie ernähren sich vorzugsweise von Fröschen, Echsen, kleinsten Vögeln. Das ist ja nun wirklich nix besonderes im Reich der Schlangen... Also wirkliche Nahrungsspezialisten sind z.B. Elachistodon oder Dasypeltis, oder andere südasitische Nattern, die sich z.B. ausschließlich von einer bestimmten Krabbenart ernähren. Eingewöhnte Leptophis haben bei mir alle nestjunge Mäuse, Ratten- oder Gerbilbabies, Zebrafinken, Moderlieschen und sogar Rindfleischstreifen (alles von der Pintette gereicht) gefressen. Das Verfüttern von Fröschen war - wenn überhaupt - nur bei den ersten oder zweiten Fütterungsversuchen notwendig.

      Auch der Gesundheitszustand der Importtiere war meist makellos - kein Vergleich zu den Importen von Ahaetulla...

      Ich kann es nur bedauern, dass aufgrund mangelnder Nachfrage solche Arten nicht mehr in den handel kommen - selten sind die nämlich ganz und gar nicht, wie ich in z.B. Costa Rica erfahren durfte.

      Andreas Hohmeister

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      • #18
        Interessant, wie hier verschiedene Arten durcheinander gewuerfelt werden...

        Ich kann mich meinem Vorredner nur anschliessen. Während meiner Zeit in Costa Rica waren L. ahaetulla keine Seltenheit.
        Und auch hier bei uns in den USA findet man die Art regelmaessig auf Boersen oder bei Haendlern in erstaunlich guten Zustaenden! Ich weiss von Bekannten, dass sich sein paar schon seit ein paar Jahren praechtig haelt, leider ohne Nachzuchten.

        Gruss, Ruwen

        ps. Wenn ich hier etwas mehr Zeit haette, wuerde ich mit dem Gedanken spielen, mir ein Paar zuzulegen, aber das steht leider z.Zt. ausser Frage
        Zuletzt geändert von Ruwen; 09.12.2010, 04:10.

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        • #19
          Hallo,

          das Grundproblem, nicht nur bei den hier genannten drei Arten (wobei die mit dem richtigen "Setting" durchaus auch dankbare Pfleglinge abgeben, was ich nochmal bekräftigen will), ist doch einfach, dass viele keine Ahnung haben und es dann im Internet noch so "tolle" Anleitungen gibt, wie man sie zum Fressen von total Artungeeignetem Futter bringt; und da wundert sich dann noch jemand ?
          Es fängt halt nicht jeder mit einer Jungferngeckozucht an und rast wie ein Gestörter von Zooladen zu Reptiliengeschäft, auf der Suche nach Futtergeckos, -anolis oder -fröschchen; und das ist bei den Arten halt das Hauptproblem; und nur Kücken und Wachteln bringens halt auch nicht.

          Wer sich sowas halten will, muss sich halt schon vorher über die Konsequenzen im Klaren sein - und wenn ich einem Tier nicht das Optimum (im Rahemn des Terrariums) bieten kann, dann lass ich doch einfach besser gleich die Finger von.
          Aber das wollen halt viele nicht, es kommt zu Haltungs- & ERnährungsfehlern und die armen Viecher verrecken reihenweise ...

          Gruss

          M.

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          • #20
            Hallo,

            ha, da ist mir doch glatt der Thread wieder begegnet.

            Am Sonntag sind 1.1 Leptophis ahaetulla bei mir eingezogen. Nach laaangem Suchen. Wie wunderschön sie sind...:wub: Kein Vergleich zu irgendeinem Foto. Diese Schuppen, die Farben, die Augen... schwärm.

            Die Herrschaften kommen aus Paraguay, sind seit 7 Wochen in Deutschland und machen einen sehr guten Eindruck. Kräftig und munter. Beim Importeur haben sie willig Frösche gefressen. Ich selbst hab noch nichts angeboten, sie sollen erstmal ihr Quarantäneterrarium begutachten.

            Das Verhalten in den bisherigen 2 Tagen überrascht mich etwas. Sie liegen auf den Zwischenetagen und nicht wie erwartet im Geäst der Pflanzen. Außerdem sind sie relativ wenig unterwegs. Naja, kommt vielleicht noch.
            Was den Ahaetullas aber ähnlich ist, ist das Wippen, wenn sie vom Ast hängen.

            Einfach traumhafte Tiere, die meine Erwartungen um einiges übertroffen haben.

            Viele Grüße
            nancy

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            • #21
              Diese Händler aus Iserlohn bietet zusammen mit ein paar anderen oft Tiere an, die er/sie (noch) gar nicht haben. Nur mal so...

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              • #22
                Hallo Nobi,

                das wurde weiter oben auch schonmal angemerkt.

                Die Schönen sonnen sich gerade - auch nur mal so

                LG
                nancy

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                • #23
                  Zitat von wohnzoo Beitrag anzeigen
                  Hallo,


                  Die Herrschaften kommen aus Paraguay, sind seit 7 Wochen in Deutschland und machen einen sehr guten Eindruck. Kräftig und munter. Beim Importeur haben sie willig Frösche gefressen. Ich selbst hab noch nichts angeboten, sie sollen erstmal ihr Quarantäneterrarium begutachten.

                  nancy
                  Handelt sich um Leptophis a. nigromarginatus. Wurden auch in Hamm angeboten, allerdings in einem zumindest augenscheinlich ziemlich schlechten Gesundheitszustand. Tipp zur Fütterung: Tiere einzeln in eine halbwegs geräumige Box setzen, nur Boden mit Zeitungspapier auslegen. Dann ein lebendes Moderlieschen reinwerfen. Wenn dieses umherspringt schnappt sich die Leptophis dieses in der Regel. Danach kann man ein paar nasse Mäuse- oder Rattenbabies "nachwerfen"... Ist eine sehr halbare Art, allerdings nicht so schön wie andere (Unter)Arten.


                  Gruß

                  Andreas Hohmeister

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                  • #24
                    Zitat von nexxus Beitrag anzeigen
                    .
                    Ich habe selbst mehr oder minder erfolgreich A. prasina und A.mycterizans gepflegt, wobei letztere auch Fisch bevorzugt fressen soll, laut Literatur.
                    Die Burmese vine snakes (Ahaetulla fronticincta?) laut diesem Video >>klick mich<< auch.

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                    • #25
                      och Leute, bitte, Echsenfresser sind Echsenfresser -und gut.

                      Dieses Umgewöhnen ist abartig, dann bitte verzichten. Hin und wieder, kann man mal etwas anderes füttern. kein problem, aber die Grundversorgung sollte aus Echsen bestehen -oder verzichten.


                      Wer Futterspezialisten hält sollte ein paar Jahre vorher mit einer Futtertierzucht beginnen. Alles andere ist schwachsinnig.

                      Vor allem: Echsenfresser zu halten nervt unglaublich, hat man nicht mehr als genug Futtertiere zur Verfügung. Ich würde mir den Streß nicht mehr freiwillig antun.
                      Sowas macht nur Sinn, wenn man gewissenhaft in größerer Menge andere Echsen züchtet und die aussortierten Exemplare entsorgen muß...............
                      Zuletzt geändert von gesperrt; 02.02.2012, 17:32.

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                      • #26
                        Hallo Martin,

                        von Lokalpopulationen her ist das bekannt. Selbst Ahaetulla prasina können so ohne Probleme gehalten werden.
                        Es ist aber schwierig die richtigen Tiere zu erhalten...

                        und der Rest ist zu simpel gedacht...
                        Zuletzt geändert von nexxus; 02.02.2012, 20:53.

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                        • #27
                          Zitat von gesperrt Beitrag anzeigen
                          och Leute, bitte, Echsenfresser sind Echsenfresser -und gut.

                          Wer Futterspezialisten hält .....

                          Langsam sollte es doch klar sein, dass es sich bei Schlangen, die sich hauptsächlich von Echsen oder Fröschen ernähren, gerade nicht um "Futterspezialisten" handelt. Diese Art von Beute wird von der Mehrzahl aller Schlangen bevorzugt und ist so gesehen die Standardnahrung...
                          Futterspezialisten unter den Schlangen sind z.B. Dasypeltis, Elachistodon oder versch. asiatische Wassernattern, die sich ausschließlich von einer Art Süßwasserkrabbe ernähren. Gerade Leptophis ist omnicanivor und frisst neben Fröschen auch verschiedene Echsen (Anolis, Geckos), kleine Vögel, Fische und nestjunge Kleinsäuger.
                          Schon blöd, wenn man glaubt, bei einer Art, die sich nicht primär mit "Frostmäusen" füttern lässt, es handele sich um einen Nahrungs"spezialisten"...

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                          • #28
                            Zitat von IG Exoten Hessen Beitrag anzeigen
                            Langsam sollte es doch klar sein, dass es sich bei Schlangen, die sich hauptsächlich von Echsen oder Fröschen ernähren, gerade nicht um "Futterspezialisten" handelt.
                            ach so ........ gut, daß wir hier Fachleute haben, die Mumpitz aufdecken........

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                            • #29
                              Vollkommen richtig

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