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Lungenerkrankung in der Winterruhe-Vorbereitung?

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  • Lungenerkrankung in der Winterruhe-Vorbereitung?

    Hallo,

    ich mache mir gerade ziemliche Sorgen.
    Als ich meine 16 Monate alte Kornnatter gerade rausgenommen und in die Faunabox umgesetzt habe, konnte ich ein paar mal ein "knacken" bei ihr vernehmen.
    Es war nicht bei jeder Atmung zu vernehmen, aber ich mache mir jetzt große Sorgen dass sie vielleicht wegen den absteigenden Temperaturen in den letzten 9 Tagen 'ne Lungenerkrankung hat.
    Ihr Maul ist nicht geöffnet, man sieht auch keinen Schleim und lebhaft (für diese Temperaturen) ist sie auch, aber ich werde mir trotzdem 'nen Termin beim Tierarzt geben lassen.
    Hab in den letzten 9 Tagen die Temperaturen langsam von 26-32°C tags und 20°C nachts, auf konstante 16°C tags/nachts runtergeregelt (ohne Tageslicht). Relative Luftfeuchtigkeit tags 45-55% und nachts 65-70%. Seit dem 15.11. hat sie auch keine Mäuse mehr bekommen damit ich sie mit leerem Magen in die Winterruhe schicken kann.
    Wollte sie eigentlich noch 3 Tage bei 16°C lassen bevor es bei 10°C in den Kühlschrank geht, aber daran ist jetzt kaum zu denken.

    Meine Frage ist jetzt:
    Sie ist runtergefahren auf konstant 16°C. Wenn ich sie morgen oder übermorgen in einer Styroporbox zum TA bringe, wie sollen da drin die Temperaturen sein???
    Soll ich sie bei konstant 16°C lassen oder lieber wieder etwas aufwärmen bevor sie zum TA kommt?
    Hoffentlich kriege ich schnell 'nen termin.

    Gruß,
    Phil

  • #2
    Hab mir gerade 'nen Termin für morgen geholt und der TA meinte
    auf 20°C sollte ich schon erhöhen.
    Die Praxis von Dr. Mutschmann ist zwar nicht gerade um die Ecke,
    aber in Berlin ist er der Schlangenspezialist überhaupt und für meine
    Kleine würde ich Berge versetzen.

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    • #3
      Hallo,

      ist das Tier eventuell in der Häutungsphase?

      Die Temperaturen und die Luftfeuchte sind hier sicherlich nicht das Problem.

      Gruß
      Michael

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      • #4
        Zitat von Michael Beitrag anzeigen
        Hallo,

        ist das Tier eventuell in der Häutungsphase?

        Die Temperaturen und die Luftfeuchte sind hier sicherlich nicht das Problem.

        Gruß
        Michael
        Häutungsphase ist sehr unwahrscheinlich.
        Letzte Häutung war 14.11. und danach hat sie nur eine einzige Maus bekommen und die Temperaturen sind seit 2 Wochen tiefer als sonst.
        Bei ihr liegen schon unter normalen Bedingungen 6 Wochen zwischen jeder Häutung.
        Hinzu kommt dass ich noch nie von einem Zusammenhang zwischen Häutung und Atemgeräuschen bei Schlangen gehört habe,
        was allerdings nichts heißen muss, schließlich bin ich auch nicht allwissend.

        Trotzdem danke für die schnelle Antwort Michael.
        Morgen beim TA hab ich hoffentlich Gewissheit was nun wird.

        Gruß,
        Phil
        Zuletzt geändert von Shadow-Weasel; 09.12.2010, 20:31.

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        • #5
          Hallo!

          @Michael - kannst Du mir den Zusammenhang zwischen 'Knacken & Häutung' ein wenig erläutern bzw. auch, wieso Du meinst, daß Luftfeuchtigkeit & Temperatur keine Ursache dafür sind? Würde mich interessieren. Danke schon mal vorab.

          @Shadow-Weasel - Alles Gute für Lucy & den Tierarztbesuch morgen!

          Liebe Grüße,
          Kitty

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          • #6
            Hallo an alle,

            bin gerade vom TA gekommen.
            Sie hatte leichten Schleim in der Mundhöhle und darin befanden sich Einzeller die normalerweise in geringer Menge
            im Darm vorkommen. Irgendwas mit "M".
            Sie hat jetzt eine Antibiotika-Injektion Marbocyl bekommen und für Samstag, Montag und Mittwoch stehen jeweils 1ml Metronidazol Fresenius über orale Gabe auf dem Plan.
            Temperaturen sollen wieder zurück in den Normalbereich.
            Luftfeuchtigkeit soll ich gering halten, nicht sprühen und Wasserschale nur für 1-2 Std. am Tag reinstellen wegen a) Luftfeuchtigkeit und b) da vermehren sich die Biester gerne drin.
            Auf die Frage ob ich sie wieder füttern soll (weil sie jetzt 4 Wochen ohne Maus ist) erklärte er mir dass sie einen gut genährten Eindruck macht (104g bei ca. 73cm und 18 Monaten Alter)
            und ich sie wenn alles gut geht in 3 Wochen einwintern kann.

            Hab sie jetzt in einem Quarantäneterrarium und fahre morgen erstmal auf 23°C und übermorgen auf 25°C rauf.
            Bin echt froh wenns der Kleinen wieder gut geht.


            Gruß,
            Phil

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            • #7
              Der Einzeller hieß Monocercomonas.



              Ich dachte es würde ihr etwas besser gehen, aber sie hat in den letzten Tagen angefangen sich schnell aufzublähen und zusammenzuziehen so als würde sie versuchen was aus ihrem Körper zu pusten. Am morgen wars schlimm aber ab mittag gings etwas. Am Montag rief ich den Tierarzt an und berichtete ihm davon, er meinte wenns nicht durchgängig schlecht aussieht soll ich noch beobachten und wenns schlimmer wird soll ich nochmal vorbei kommen.

              Heute Nachmittag war sie ganz unruhig und hat mit ihrem Kopf überall gewühlt und an den Wänden gerieben. Ich hab sie raus genommen um sie mal zu wiegen und zu schauen wie es ihr geht. Sie wog nur noch 92g von ursprünglichen 104g zu Beginn der Krankheit.
              Als ich sie zurück in ihre Box bringen wollte lag sie ganz schlaff in meinen Händen ... sie atmete nur noch ganz schwach ... dann bewegte sie sich nicht mehr.
              Meine geliebte Kornnatter Lucy ist heute kurz vor 17 Uhr gestorben.
              Es schmerzt so sehr dass ich mir wünschte ich wäre auch tot damit es endlich aufhört ...
              Ich bin am Rande der Verzweiflung ... es tut so verdammt weh.
              Ich weiß nicht wie ich die nächsten Tage überstehen soll ... ich hab sie so sehr geliebt!
              Heute ist nicht nur Lucy gestorben sondern auch ein Teil meiner selbst.

              ...

              Morgen bringe ich den Körper zu meinem Tierarzt oder schicke ihn per Post. Die Sektion wird mir hoffentlich Gewissheit bringen warum sie gestorben ist.
              Aber die Frage die ich mir so oft gestellt habe werde ich wohl nie beantwortet bekommen: "Warum sie??? Sie war noch so jung.".

              Meine Nerven sind am Ende ...

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              • #8
                Guten Abend,

                für alle die die Geschichte verfolgt haben:

                Die Sektion hat nichts ergeben, was ihren Tod erklären würde.
                Luftröhre sah ok aus. Im Darm und Magen waren leichte Rötungen.
                Auch kleine, hochgewürgte Nahrungsreste wurden noch gefunden.

                Der Tierarzt riet mir zu einem IFT und heute habe ich sie mit dem Ergebnis abgeholt:
                Positiv auf Cryptosporidien.
                Eine nähere Bestimmung sei nicht notwendig weil die Probe direkt aus der
                Magenwand stammte und es sich somit nicht um die "durchreisende Form"
                (also nicht pathogene Form wie C. parvum) gehandelt haben kann.

                Da ich sie "erst" 1 Jahr habe und sie niemals mit anderen Reptilien in Berührung oder auch nur in die Nähe gekommen ist, spekuliere ich, dass sie bereits infiziert vom Züchter kam.
                Ich dachte bei so einem großen, kommerziellen Züchter achten die auf Hygiene und dass man nur gesunde Schlangen erhält ... man war ich naiv.

                Wüsste zu gerne was da raus kommt, wenn da Mal jemand eine Kontrolle
                durchführen würde

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