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Cyclophiops major ans Futter bekommen?

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  • Cyclophiops major ans Futter bekommen?

    Guten Morgen,

    Ich bin wie die Jungfrau zum Kinde zu einer Schlange gekommen- ich habe sie eigentlich nur übernommen, weil ich andere Wurmfresser habe und dementsprechend genug Futtersorten parat habe- eigentlich...

    Also: Es handelt sich um eine Cyclophiops major von knapp 23cm, also noch ein extrem junges Tier. Ich habe sie seit vorgestern, also noch nicht wirklich lange- das Tier wirkt auch recht aktiv; es sonnt sich, erkundet kletternd das Terrarium und hat bereits einen Schlafplatz unter einem Rindenstück gefunden. Zur Haltung habe ich mir vorgestern auch schon einiges angelesen, dementsprechend sind die Haltungsgrundlagen halbwegs vorhanden. Auch die entsprechenden Threads zu Lungenwürmern usw. sind mir schon untergekommen; da mein Tierchen aber wohl in Gefangenschaft geschlüpft ist hoffe ich, davon nicht auch noch Probleme zu bekommen...

    Problematisch ist im Moment, dass das Tier noch nicht gefressen hat- eigentlich ist es ja noch nicht lange hier, aber es ist auch recht dünn. Versucht habe ich es bisher mit Rotwürmern(Dendrobaena) verschiedener Größe, einem Mehlwurm, einem kleinen Heimchen, großen Enchyträen(war nur ein Versuch) sowie einer jungen Assel... Das größte Interesse zeigt das Tier wie erwartet an den Rotwürmern: Diese werden intensiv bezüngelt und auch quer durch das Terrarium verfolgt bis sie sich irgendwann verkriechen; im Grunde ist das Interesse also da- nur eben das letzte Zuschnappen fehlt.
    Nun wüsste ich gern: Kann ich das Tier irgendwie zum Fressen animieren? Gibt es hier Tricks, oder bevorzugte Futtersorten? Samstag wollte ich noch junge Tauwürmer besorgen, da Dendrobaena ja nicht von jedem Tier gern angenommen werden...
    Welche Futtertiergröße ist geeignet, also sprich, Verhältnis Schlange/Wurm?
    Wie lange kann/darf eine Schlange dieser Größe fasten, bevor ich mir Sorgen machen muss?
    Zwangsfüttern wollte ich eigentlich nicht, ist das bei einem Tier dieser Größe überhaupt möglich?

    Freue mich über jede Hilfe!

    Mit freundlichem Gruß,
    Jannes

  • #2
    Hallo,

    grab so eine Haferflocken- oder Müslischüssel in den Boden ein und gib die Würmer da rein (so dass sie nicht abflüchten können) und dann warte eine Weile - da die Würmer so nicht in den Boden kommen, wird das Tier früher oder später zuschlagen.

    Es sei denn, es ist ein WF - dann kanns/wirds übel (mit dem Tod) enden.

    Wo ist das Tier her und wenn WF war es schon beim TA ?
    Wäre wichtig wegen PArasiten und sonstigem ev. vorhandenem "Unwohlsein".

    Gruss

    M.
    Zuletzt geändert von Muelleri; 10.12.2010, 10:41.

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    • #3
      Hi,

      bei WF sind anscheinend Lungenwürmer das Hauptübel und für die meisten Todesfälle verantwortlich.

      Gruß Ingo

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      • #4
        Soll ja eine NZ sein und das Lungenwurmproblem ist Jannes doch bekannt.
        Ein Regenwurm haut aus einer Müslischüssel allerdings problemlos ab.
        Setz Schlange samt Futterwürmern also in ein Becken ohne Substrat oder schneide den Regenwürmern (mindestens) die vorderen sieben Segmente ab. Dann verkriechen sie sich nicht, bewegen sich aber noch mehrere Tage. Probier verschiedene Regenwurmsorten, aber auch Teboraupen und kleine Rosenkäferlarven. Auch Waffenfliegenmaden sind iMHO einen Versuch wert.

        Viel Glück


        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Hallo,

          Danke für die Antworten- ich habe den kleinen direkt in ein Becken ohne Bodengrund umgesetzt(mit Rindenstücken und Zweigen natürlich, zum Verstecken und Klettern), und verschiedene Würmer hinzugegeben. Der Erfolg ist durchwachsen- Laubwürmer sind eindeutiger Favorit, leider offensichtlich zu groß- es wurde mehrfach zugeschnappt und anschließend wieder losgelassen... Habe jetzt letztlich die kleinsten Würmer drin gelassen, und werde Montag morgen sofort die anderen Händler in der Gegend abklappern, in der Hoffnung, da noch anderes Wurmartiges zu finden bzw. Packungen mit sehr kleinen Laubwürmern... Und in der Zwischenzeit hoffe ich, dass vielleicht eines der kleinsten Tiere doch noch überwältigt werden kann.

          Das Tier ist eine NZ von einem Weibchen, das kurz nach dem Import Eier gelegt hat und danach verstorben ist- rein theoretisch dürfte die Parasitenbelastung nicht allzu groß sein, da das Tier eigentlich nicht mit anderen Reptilien o.Ä. Kontakt hatte.

          Wie lange kann das Tier das durchhalten, bzw. ab welchem Zeitpunkt muss ich mir wirklich Sorgen machen?
          Zuletzt geändert von Jannes F.; 11.12.2010, 15:11.

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          • #6
            Hallo Jannes,

            aus solch einer Konstellation, hatte ich vor ein paar Jahren auch 4 Jungtiere übernommen.
            Diese vestarben aber, obwohl sie fraßen.

            Über die Ursachen habe ich seinerzeit auch mit Nicola`Lutzmann spekuliert, leider ohne Klarheit zu erlangen.

            Gruß Ingo

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            • #7
              Hoi Jannes,

              versuch es mal mit Tauwürmern - etwas anderes ist bei mir nie genommen worden - und halte diese mit der Pinzette vor die Schlange, so dass die Zunge beim Züngeln an den Wurm kommt. Der Wurm sollte sich auch noch gut und lebhaft bewegen, aber aufpassen, dass er dabei nicht an die Schlange kommt. Dafür wirst du viel Geduld haben müssen - bei WF hats bis zu 5 Minuten Unbeweglichkeit meinerseits gebraucht, bis die Schlange doch mal zugeschnappt hat...

              Viel Glück!
              Nicolá
              seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

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              • #8
                Hallo,

                Kann mich leider erst jetzt wieder melden- hatte viel zu tun. Trotzdem vielen Dank für die Antworten!

                Das klingt ja leider alles wenig muterweckend. Leider hat das Tier auch noch nicht gefressen- es fehlt zwar ein kleiner Wurm, sicher bin ich mir allerdings nicht, ob er nun auch in der Schlange gelandet ist...
                Morgen werde ich mir auf jeden Fall die Zeit nehmen, das Tier mit der Pinzette ans Futter heranzuführen- die Suche nach anderen Futtertieren werde ich natürlich auch weiterführen, in der Hoffnung, irgendwann etwas zu finden, das ansprechend ist...

                Die wichtigste Frage steht immer noch im Raum: Welche Wurmgröße ist denn nun die ideale, sprich, welche Dicke/Länge passt am Besten zu solch einem Tier? Ich weiß zwar, was meine Skinke und Wühlen(die ungefähr gleich groß sind) überwältigen können, aber die sind auch insgesamt kräftiger und schlingen zudem nicht, sondern zerbeissen- es sind nun mal keine Schlangen... Daher fehlt mir immer noch ein wenig die Relation, was die Schlange nun überhaupt überwältigen kann bzw. möglicherweise gar will, und nicht kann, weil ich sie unterschätze...
                Bei Tauwürmern ergibt sich ja auch das Problem, dass kleine Tauwürmer fast nicht käuflich erhältlich sind- für adulte Tiere mögen die ja gut geeignet sein, ein Großteil der Würmer im Handel ist leider länger und dicker als meine Schlange...(was nicht heißt, dass ich nicht doch eine Dose gekauft hätte, in der sich einige winzige Exemplare befanden)

                Irgendwie muss sich das Tier doch überzeugen lassen...

                Liebe Grüße,
                Jannes

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                • #9
                  Hallo,

                  meine Jungtiere waren ja eher Schnürsenkel.
                  Zur Verdeutlichung, welche großen Brocken diese bewältigten, habe ich 2 Fotos angehängt.
                  Ist verwackelt und unscharf, aber alles zu sehen.

                  Gruß Ingo
                  Angehängte Dateien
                  Zuletzt geändert von ingo v.; 15.12.2010, 09:24.

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                  • #10
                    Hallo,

                    Tip: Geh in Angelläden - die haben immer gutes Wurm- & Madenangebot (& andere Köderinsekten) und alles Insektengezücht in passender Grösse probieren.

                    Und je öfter du das Terri umbaust (bodengrund, etc.) je mehr Stress ist das für das Tier und je weniger Lust hat es zu fressen ...

                    (und bei mir, als ich mal einer Katze vor der Haustür eine quasi schon fast tote Eidechse wegnahm, mit der die Katze spielte, da haben es die Würmers und Maden nicht aus ner Schüssel rausgeschafft, die ich dann direkt vor dem fast verreckten Tier in den Boden gepackt hatte; die Eidechse hat da fleissig von genascht, was sie bei frei kriechenden und eingrabenden Würmern nie gemacht hat und nach vier Wochen hab ich sie wieder raus lassen können ...).

                    Gruss

                    M.
                    Zuletzt geändert von Muelleri; 15.12.2010, 11:45.

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                    • #11
                      Zitat von Muelleri Beitrag anzeigen
                      Tip: Geh in Angelläden - die haben immer gutes Wurm- & Madenangebot (& andere Köderinsekten) und alles Insektengezücht in passender Grösse probieren.
                      Hoi Jannes,

                      ausprobieren musst du da nicht viel. Die fressen Regenwürmer und verhungern eher lieber...

                      Habe auch die Erfahrung von Ingo gemacht, dass die Grösse nicht so die Rolle spielt. Eher vielleicht die Länge, daher zur Sicherheit halbieren.

                      Weiterhin viel Glück!
                      Nicolá
                      seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

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                      • #12
                        Moin moin,

                        Und wieder muss ich euch für die Antworten danken- die Bilder sind sehr gut, das Vereinfacht die Auswahl geeigneter Tauwürmer(oder Wurmstücke ) natürlich. Mein Tier ist ja im Moment auch noch ein Schnürsenkel, sieht auch ziemlich genauso aus...

                        Die gute Nachricht: Ich hatte ja die Vermutung, dass das Tier am Samstag einen (sehr kleinen) Wurm erbeutet haben könnte, obwohl ich natürlich zweifelte, weil ich das eben nicht gesehen habe. Als ich vorhin nach Hause kam, fand ich dann ganz normal geformten Kot im Becken- ich glaube, ich habe mich selten so über Sch... gefreut
                        Morgen werde ich dann wieder etwas anbieten, mal sehen, ob das angenommen wird.

                        @Muelleri: Umgebaut wurde nur einmal, was ja den offensichtlichen Erfolg brachte. Deine Erfahrung mit Würmern kann ich leider nicht teilen, ich züchte Dendrobaena und halte zwischenzeitlich auch andere Wurmarten und kenne keine, die nicht in der Lage wäre, saubere Scheiben hochzuklettern- eine Schale mit schrägen Rändern ist für vitale, gesunde Würmer geradezu eine Aufforderung zum Ausbruch... Allerdings muss man zugeben, dass manche Händler Würmer verkaufen, die dem Tod näher als dem Leben sind.

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                        • #13
                          Hallo,

                          ich hab halt nur die eine Erfahrung vom Eidechsen-Retten und da hat`s geklappt.

                          Mehr kann ich einfach nicht sagen.

                          Gruss

                          M.

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