Rätselhafte Schlange

[Kurt Orth]

Bei einem Urlaub in Süd Tirol habe ich auf dem Weg auf die Sella am Passo Pordoi, kurz vor dem deutschen Soldatenfriedhof, eine Schlange in einer Höhlung verschwinden sehen.
Eine Schlange in 2240 Metern Höhe? hat jemand eine Ahnung was das gewesen sein könnte?

[Akilah]

Ohne Beschreibung wird es ein Rätselraten, aber vielleicht eine europäische Hornotter (Sandotter, Vipera ammodytes).Die ist dort vertreten und lebt vor allem in lichten Wäldern und an trockenen Felshängen bzw. in felsigem Gelände.

[Marco Schulz]

Hallo,

Vipera berus kommt m.E. als recht wahrscheinlicher Vertreter in Frage. SIe kommt ja auch oberhalb der Baumgrenze vor.

MfG Marco Schulz

[Ingo]

Eine der seltenen Tatzelwurmsichtungen, keine Frage...


Viele Grüße

Ingo

[Daniel Hofer]

So hoch oben kommt tatsächlich nur noch eine Kreuzotter in Frage - sie ist die einzige Art die über die Baumgrenze hinauf vorkommt.

[sch.niehoff]

Also bei mir leben Schlangen, die ihre Ursprünge oberhalb von 3000 Metern über NN haben. Allerdings kommen diese nicht aus Südtirol.
Davon abgesehen wundert mich, dass Kurt Orth eine Kreuzotter nicht als solche erkannt haben sollte. Vielleicht hat aber auch Ingo Recht - oder Kurt hat Herrn Messner beim Pinkeln beobachtet.

Gruß

Peter

[Kurt Orth]

Für eine Kreuzotter war sie eigentlich zu schnell, vermuten würden ich Glattnatter. Aber bei den Temperaturen und dem Futterangebot alles recht fraglich. Noch mehrmals habe ich an der Stelle nachgesehen, den UFO habe ich leider nicht mehr gesehen. Ich habe in freier Natur schon hunderte von Schlangen gesehen, der Anblick war leider viel zu kurz für eine sichere Bestimmung. Aber beim nächsten Besuch in Süd Tirol versuche ich mein Glück wieder.

[Muelleri]

Hallo,

wie wär`s wenn man noch die dunkle Form von Vipera aspis einwerfen würde ?

Höhe passt, Vokommen soll sie da auch, Farbe passt (einigermassen).

Nur so als Diskussionseinwurf.

Gruss

G.

[Kurt Orth]

Könnte sein, leider habe ich sie zu kurz gesehen. Aber die Temperaturen am Pordeu Pass sind schon heftig. Ich werde auf jeden Fall noch mal nachsehen.
Wer vor mir hinkommt, vom Parkplatz Richtung Soldatengedenkstätte auf halber Höhe ist links eine Wegunterführung.

[Daniel Hofer]

Nein, Vipern lieben es wärmer -die gehen nirgens so hoch hinauf.

[sch.niehoff]

Nein, Vipern lieben es wärmer -die gehen nirgens so hoch hinauf.

Könnten Sie Ihre Aussage ein wenig konkretisieren, und ggfalls Quellen anführen.

MfG

Peter Schulze Niehoff

[pewter]

So hoch oben kommt tatsächlich nur noch eine Kreuzotter in Frage - sie ist die einzige Art die über die Baumgrenze hinauf vorkommt.

Nein, Vipern lieben es wärmer -die gehen nirgens so hoch hinauf.

Hier mal Daten aus der Schweiz:

Äskulapnatter 1600 m Ü. M.
Zornnatter 1800 m ü. M.
Ringelnatter 1970 m ü. M.
Schlingnatter 2240 m ü. M.
Aspisviper 2450 m ü. M.
Kreuzotter 2695 m ü. M.


Quelle: Auf Schlangenspuren und Krötenpfaden Amphibien und Reptilien der Schweiz
Meyer, Andreas / Zumbach, Silvia / Schmidt, Benedikt / Monney, Jean-Claude

[Sabo]

Nein, Vipern lieben es wärmer -die gehen nirgens so hoch hinauf.

Wer weis, vielleicht eine unentdeckte Spezies ?

[Sabo]

Also bei mir leben Schlangen, die ihre Ursprünge oberhalb von 3000 Metern über NN haben. Allerdings kommen diese nicht aus Südtirol.
Davon abgesehen wundert mich, dass Kurt Orth eine Kreuzotter nicht als solche erkannt haben sollte. Vielleicht hat aber auch Ingo Recht - oder Kurt hat Herrn Messner beim Pinkeln beobachtet.

Gruß

Peter

Und dieser hat seinen Tatzelwurm beim pipi machen vor lauter Schreck verloren und verschwand in einem Busch oder sonst wo. Wo er sich parthenogenetisch fortpflanzt und nach Jahren von der Wissenschaft als Pipipera penisiensis beschrieben wird. Verhalten: Wird sie bedroht, stellt sie sich auf und zeigt sich voller Erregung. Reizt man sie weiterhin und missachtet das Drohverhalten so verfärbt sie sich rötlich, das Hautschild am Kopf schiebt sich nach hinten und fängt bei weiteren heftigen Beunruhigung an zu speien.