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Inzucht bei Schlangen

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  • Inzucht bei Schlangen

    Hallo,
    ich hab vor mir in absehbarer Zeit einen Geschlechtspartner für meine zamenis longissimus zuzulegen und habe diesbezüglich eine Frage.
    Und zwar wollte ich wissen wie das denn bei Schlangenzucht mit inzest aussieht. Mein Tier stammt aus der schweizer Jura und nun frage ich mich ob ich mir ein zweites Tier aus der selben Region oder vllt sogar mit den selben Elterntiere anschaffen kann ohne Probleme bei den NZ zu bekommen. Die Frage stelle ich deshalb weil bei Äskulapnattern aufgrund der unterschiedlichen Vorkommensgebiete (v.A. den Inselvorkommen in Deutschland), regional spezifische Anpassungen an die Lebensbedingungen vermutet werden und ich nicht am Ende zwei Schlangen mit unterschiedlichen Anforderungen haben möchte.
    Wäre also nett wenn ihr mir mal wieder helfen könntet
    Gruß Robin

  • #2
    http://www.dghtserver.de/foren/showthread.php?t=84807

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    • #3
      Hallo Eddie,
      viele Dank für den Link. Ich denke damit wäre meine Frage weitgehend geklärt.
      Falls noch jemand was dazu zu sagen hat würde es mich fruen wenn er das auch tut
      Gruß Robin

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      • #4
        Zitat von lumbasammler Beitrag anzeigen
        Mein Tier stammt aus der schweizer Jura und nun frage ich mich ob ich mir ein zweites Tier aus der selben Region
        ... würde ich sehr empfehlen ...

        oder vllt sogar mit den selben Elterntiere anschaffen kann
        ... würde ich persönlich, wenn möglich, vermeiden.

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        • #5
          Hallo Akilah,
          danke für die Antwort. Ich werde mein Bestes tun dies zu schaffen, aber ich glaube dass das nicht ganz einfach wird. Falls rein zufällig hier jemand reinschaut der solche Tiere besitzt oder jemanden kennt der das tut oder tun könnte darf mir gerne eine pm schicken
          Gruß Robin

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          • #6
            Lieber Lumbasammler - im Schweizer Jura gibt es keine Äskulapnattern !!
            Im übrigen sind auch in der Schweiz alle Schlangen und auch alle anderen Reptilien streng geschützt, absammeln ist also verboten. Es gibt aber einzelne Liebhaber, Tierparks oder Zoos die zuweilen nachzüchten, dort müsste man nachfragen.

            Die Äskulapnatter kommt in der Schweiz stellenweise dem Genfersee entlang vor und dann das Tal der Rhone hinauf (Wallis) bis etwa zur Ortschaft Leuk.
            Das Jura-Plateau erreicht sie aber nirgends, sie bleibt unten wos schön warm bleibt. Zudem findet man diese Schlange in der italienischen Schweiz und zu unterst in den südlichen Bündnertälern (Puschlav und Bergell).

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            • #7
              Hallo Daniel,
              in der Jura gibt es momentan kein Äskulapnattervorkommen, allerdings gibt es in diesem Gebiet mehrere fossile und rezent verloschene Vorkommen und ich würde mir auch nicht anmaßen zu behaupten dass alle Äskulapnattervorkommen bekannt sind. Es gab z.B. Versuch mit Tieren denen chips zur Ortung eingepflanzt wurden. Selbst mit Hilfe dieser Chips konnten die fraglichen Tiere nur in 10%! der Fälle gefunden werden und das obwohl man durch die Ortung den etwaigen Aufenthaltsort kannte. Die Schweizer Jura wurde mir vom Vorbesitzer als Herkunftsregion angegeben, wie lang diese Tiere allerdings schon in Menschenhand sind weiß ich nicht.
              Du scheinst dich etwas mit der Art auszukennen, kannst du mir vllt noch etwas über das Thema sagen wegen dem ich diesen Threat eröffnet habe?
              Würde mich sehr freuen
              Gruß Robin

              P.S. ein Absammeln der Tiere wäre für mich ohnehin nicht in Frage gekommen, auch wenn dies legal gewesen wäre.

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              • #8
                Zitat von lumbasammler Beitrag anzeigen
                Hallo Daniel,
                in der Jura gibt es momentan kein Äskulapnattervorkommen, allerdings gibt es in diesem Gebiet mehrere fossile und rezent verloschene Vorkommen .
                Hallo! Fossile Relikte vonn Zqamenis longissimus gibt es sogar in Skandinavien. Ich empfehle dazu mal:

                Axel Gomille: Die Äskulapnatter Elaphe longissima – Verbreitung und Lebensweise in Mitteleuropa. Edition Chimaira, Frankfurt, 2002. ISBN 3-930612-29-1

                Grüße!

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                • #9
                  Hallo,
                  genau dieses Buch besitze ich und aus dem hab ich auch die Informationen aus dem Beitrag.
                  Wie gesagt weiß ich nicht wann die Ursprungstiere in menschlichen Besitz gekommen sind.
                  Deshalb schließe ich die Schweizer Jura als Herkunftsgebiet auch nicht aus.
                  Gruß Robin

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                  • #10
                    Zitat von lumbasammler Beitrag anzeigen
                    Deshalb schließe ich die Schweizer Jura als Herkunftsgebiet auch nicht aus.
                    Gruß Robin
                    Hm, du hast die Herkunft nicht nur nicht ausgeschlossen, du hast dich offensichtlich darauf festgelegt.

                    Zitat von lumbasammler Beitrag anzeigen
                    Hallo,
                    Mein Tier stammt aus der schweizer Jura

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo,
                      ja wenn der Vorbesitzer mir das als Herkunftsgebiet angibt dann geh ich natürlich davon aus dass das auch so ist, ist doch klar

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                      • #12
                        Hallo,

                        es gibt bis heute noch im Raum Basel und drum-rum wilde Vorkommen von Äskulapnattern (Zamenis longissimus) - als Beispiel sei hier nur das hinreichend bekannte (und von Super-Terrarianern in den 80ern fast ausgeräumte) Vorkommen im hinteren Wiesental (dt. Seite vom Rhein; von Lörrach über Steinen an der Wiese entlang in den Wald) genannt.
                        Das sind alles Überbleibesel der von den Römern in wirklich grosser Zahl freigesetzten Tieren (Äskulap - Gott der Heilkunst und Opfer und so - so wurde die Äskulapnatter ja im gesamten Gebiet des ehem. röm. Reichs verbreitet; aber z.B. auch als ungiftiger Mäuse- & Rattenfänger, weil die ja auch noch keine Katzen hatten).

                        Ebenso gibt es auch weitere kleinere fleckenmässige Vorkommen hier im Raum - und dass es im Jura auch welche hat, ist für mich fast sicher - der Jura ist weniger besiedelt, hat mehr geeignete Räume und grenzt an bekannte Vorkommen an.

                        Es wird jetzt sicher keine genetischen Anpassungen an den Jura gegeben haben, aber an gut geeigneten, etwas grösseren Gebieten, werden sich denke ich schon noch einige gehalten haben.

                        Durch die sogenannte "burgundische Pforte" haben wir hier im Raum Basel ja auch ein allg. Super-Kima (Grenzach-Wyhlen, Grenzort zu Basel und südwestl. Ort Deutschlands hat auch das nachweissbar beste Wetter in Deutschland; eben deswegen) und diese "Sonderwetterzone" schliesst zumind. auch Teile des Jura ein; somit sind auch da wirkl. alle Notwendigkeiten gegeben.

                        Gruss

                        M.
                        Zuletzt geändert von Muelleri; 17.01.2011, 13:37.

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                        • #13
                          Hallo,
                          abgesehen mal von der Römer-Theorie, die ich als wiederlegt betrachte, war dein Beitrag doh recht hilfreich. Ich würde aber aufgrund einer warmen Lage und angrenzenden Vorkommen nicht zwanghaft auf ein Vorkommen schließen. Die Äskulapnatter ist weniger Thermophil als bisher angenommen (Die Äskulapnatter- Axel Gomille) und solche Situation wie hier gibt es öfters, es vergrößert allerdings die Wahrescheinlichkeit dass dort Tiere leben, oder zumindest gelebt haben.
                          Gruß Robin

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