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Fipronilunverträglichkeit bei Python regius-Morphen?

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  • Fipronilunverträglichkeit bei Python regius-Morphen?

    Hallo,

    ist etwas über eine Fipronilunverträglichkeit bei Spidermorphen vom Regius bekannt?
    Nach Fipronilbehandlung(Frontline) zeigten sowohl Spider als auch Bumblebee (Spiderpastel) zentralnervöse Störungen (auch noch ca. 62Std. nach erfolgter Behandlung). Alle anderen (u.a. Mojave, Chocolate, Piebald) zeigten keine Auffälligkeiten. Alle Tiere (alles Jungtiere aus 2010) wurden der gleichen Behandlung unterzogen. Beide Tiere zeigten vor der Behandlung keine Auffälligkeiten (nur die Spider zeigte selten ein kaum wahrnehmbares Kopfzittern, wobei nicht festzulegen ist, ob es aus Erregung/Anspannung heraus passiert oder auf den "Spidertick" zu schieben ist).

    Ist etwas über eine Unverträglichkeit bekannt?

    Vielen Dank, viele Grüße
    Nancy

  • #2
    Hallo Nancy,

    es sind durchaus Unverträglichkeiten bei anderen Reptilien bekannt. Diese enden nicht selten mit einem schnellen Ableben der Reptilien.

    Wie hast Du denn die Behandlung Deiner Python-regius-Jungtiere durchgeführt?

    Einen schönen Gruß,

    Daniel
    Hamburg. Spezialisiert auf Haltung und Zucht von Thamnophis s. sirtalis inklusive Lokal- und Farbformen.

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    • #3
      Hallo Daniel,

      die befallenen Tiere wurden gebadet, abgetrocknet und dann je ein Sprühstoß in die Handflächen (natürlich mit Handschuhen), Schlange durchgezogen, "auslüften" lassen und wieder ab in die Quarantänebox. Als ich die ersten Auffälligkeiten bemerkte (nach ca. 15-20min) habe ich alle nochmal unter fließendem lauwarmen Wasser abgespült. Wie gesagt, allen Tieren kam die gleiche Behandlung zu, nur die beiden zeigten Auffälligkeiten. Selbst die kleine Chocolate mit ihren 85g zeigt nix. Daher die Überlegung. Zusammenhang Spidertick? Obwohl beide Tiere nicht auffällig sind.

      LG
      nancy

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      • #4
        Zitat von Daniel G. Beitrag anzeigen
        es sind durchaus Unverträglichkeiten bei anderen Reptilien bekannt. Diese enden nicht selten mit einem schnellen Ableben der Reptilien.
        Ich entschuldige mich vorab, da meine Frage mit diesem Thread als solchem nicht viel zu tun hat, aber:
        Wurden diese Erfahrungen irgendwo publiziert, bzw. können Überdosierung oder gänzlich falsche Anwendung als Ursache für "Unverträglichkeit" und schlimmstenfalls den Tod des behandelten Reptils ausgeschlossen werden?

        Kommentar


        • #5
          Hallo Eddi,

          wenn ein Tier aufgrund eines Wirkstoffes stirbt, würde ich das immer als unsachgemäße Anwendung bezeichnen. Du meinst aber sicher Fälle, bei denen eine richtige Anwendung normalerweise nicht zum Tod führt, wie beispielsweise die Behandlung von Strumpfbandnattern. Diese reagieren bei sachgemäßer Anwendung vollkommen unproblematisch auf die Behandlung. Gelangt der Wirkstoff allerdings auf die Schleimhäute oder größere Wunden in der Haut, reagieren sie sehr empfindlich. Von einigen Schlangen und Chamäleons ist bekannt, dass sie eine Behandlung überhaupt nicht vertragen. Hierzu kann unser Moderator Marc-Niklas Klingberg aber sicher ausführlicher und Genaueres berichten.

          Ob hierzu Publikationen vorhanden sind, kann ich Dir leider nicht sagen. Meine Informationen hierzu basieren auf eigenen Erfahrungen, einem intensiven Austausch zu diesem Thema mit unseren Hamburger Reptilientierärzten und eigenen Recherchen beim Hersteller des Mittels.

          Einen schönen Gruß,

          Daniel
          Hamburg. Spezialisiert auf Haltung und Zucht von Thamnophis s. sirtalis inklusive Lokal- und Farbformen.

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          • #6
            Hallo,

            hab zwar nur eine laienhafte Frage, aber zeigen die Spider den Tick auch bei anderen Stresseinwirkungen so stark?

            Eventuell war die Behandlung an sich das Problem, nicht der Wirkstoff.

            Mich würde interessieren ob sie (wenn sie wieder normal sind) bei der gleichen widerholten Behandlung (ohne das Mittel) auch so auffällig reagieren.

            MFG Melanie

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            • #7
              Also einer der grössten Halter hier in Österreich verwendet regelmässig Frontline bei allen seinen Tieren. Dazu sprüht er ein Tuch damit ein und lässt die Tiere durchgleiten. Er hatte damit nach seinen Aussagen noch nie Probleme bei seinen Regiusmorphen.

              lg

              Ingo

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              • #8
                Zitat von Daniel G. Beitrag anzeigen
                Ob hierzu Publikationen vorhanden sind, kann ich Dir leider nicht sagen. Meine Informationen hierzu basieren auf eigenen Erfahrungen, einem intensiven Austausch zu diesem Thema mit unseren Hamburger Reptilientierärzten und eigenen Recherchen beim Hersteller des Mittels.
                Vielen Dank für die Info, als beinahe-Hamburger werde ich dann bei Zeiten direkt bei den in Frage kommenden Tierärzten diesbezüglich anfragen. Vielleicht wurde ja doch mal irgendetwas publiziert...

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von Fast Eddi Beitrag anzeigen
                  Wurden diese Erfahrungen irgendwo publiziert, bzw. können Überdosierung oder gänzlich falsche Anwendung als Ursache für "Unverträglichkeit" und schlimmstenfalls den Tod des behandelten Reptils ausgeschlossen werden?
                  Toxicity and pathogenicity of Metarhizium anisopliae var. acridum (Deuteromycotina, Hyphomycetes) and fipronil to the fringe-toed lizard Acanthodactylus dumerili (Squamata: Lacertidae).

                  Peveling R, Demba SA.

                  Environ Toxicol Chem. 2003 Jul;22(7):1437-47.
                  ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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                  • #10
                    Laut mündlicher Mitteilung soll es auch für Regenbogenboas recht tödlich sein.

                    lg

                    Ingo

                    Kommentar


                    • #11
                      Wenn man so verschiedene Abstracts scannt, müsste es aber irgendwie aufgenommen werden.
                      Wie im oben zitierten Fall per Futtertier, oder eben durch Lä#sionen.
                      ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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                      • #12
                        Wenn ich mich recht entsinne hat mein TA mir mal erzählt das in Mitteln wie Frontline auch eine recht hohe Alkoholkonzentration vorhenden sei und das diese den Tieren erheblichen Schaden zufügen kann (und nicht nur der Wirkstoff Fipronil). Ich werde ihn aber bei nächster Gelegenheit noch mal darauf ansprechen.

                        Gruß Malte
                        www.eurasia-snakes.de

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                        • #13
                          Zitat von Lj-Bü Beitrag anzeigen
                          Toxicity and pathogenicity of Metarhizium anisopliae var. acridum (Deuteromycotina, Hyphomycetes) and fipronil to the fringe-toed lizard Acanthodactylus dumerili (Squamata: Lacertidae).
                          Vielen Dank, wurde soeben auf meine to-do-Liste gesetzt.

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                          • #14
                            Gern. Es gibt aber einige mehr.
                            Ich habe einfach mal stumpf nach "fipronil AND reptile AND toxi*" bei googlescholar gesucht und Abstracts gelesen.
                            ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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