Grundsatzdiskussion tote vs. lebende Futtertiere

[Muelleri]

Hallo,

@ schaich: welche Sandboa-Gattungen, Arten & Unterarten ?
und Wildfänge oder NZen ?

Weil bei meinen ist es so, dass die totes Futter nicht mal anschauen (siehe mein Posting weiter oben). Und das ist einfach Fakt.
Und es ist auch so, dass viele Sandboas (meist die der Gattung Eryx, aber auch fast alle Gongylophen) dieses Jagdverhalten (vor allem das wieder unter den Boden ziehen und den sonstigen kompletten 2. Teil, nach dem Greifen und einmal umschlingen - was du hier wohl mit "kompletten Jagdverhalten" bezeichnest, was aber wirkl. eigentl. nur der erste Teil ist) ablegen, wenn man sie quasi zwingt, totes Futter anzunehmen (bspw. über den Durst, indem man ihnen einige Tage das Wasser entzieht und dann mit tropfnassen toten Mäusen versucht, dass sie diese aus Durstgründen nehmen; so werden z.B. auch i.d.R. Gong. colubrinus loveridgei ans Totfutter gebracht; pers. Auskunft von einigen div. Privat-Züchtern dieser Unterart) - und sowas lehne ich für meine Tiere komplett und kategorisch ab.

Gruss

M.

[Muelleri]

EmHaGeh, grade weil Linnaeus ein Taxonom war, hattte ich ihn erwähnt; weil ein Taxonom hätte für ihre Aasfressende (Geier&Maden-)Schlange eine neue Gattung eingeführt; ganz sicher, weil das wäre auch heute noch eine Sensation, wenn man eine sich grossteils von Aas ernährende Schlangenart finden würde.
Und es muss schon schlimm für sie sein, dass da jemand nicht ihre Meinung teil, sonst würde ein normaler Mensch auch normal reagieren.

@ Moderatoren: kann man solche offensichtlichen höhnischen Dummschwätzereien und völlig unqualifizierten Angriffe und quasi-Beleidigungen dieser/s Emhage nicht mal einfach entfernen ? Das hat ausser beleidigendem doch keinerlei Inhalt.

M.

[Christian Schneider]

Egrade weil Linnaeus ein Taxonom war, hattte ich ihn erwähnt; weil ein Taxonom hätte für ihre Aasfressende (Geier&Maden-)Schlange eine neue Gattung eingeführt; ganz sicher,

Nein, ganz sicher: NEIN!

[Frank Schmeissing]

@ Moderatoren: kann man solche offensichtlichen höhnischen Dummschwätzereien und völlig unqualifizierten Angriffe und quasi-Beleidigungen dieser/s Emhage nicht mal einfach entfernen ? Das hat ausser beleidigendem doch keinerlei Inhalt.

Nö.........man sollte lieber vor der eigenen Haustüre kehren, oder einfach mal ein wenig toleranter sein und die eigene Ausdrucksweise überdenken

Hallo Christian,

@ mülleri

Da ich ebenfalls Sandboas halte, muss ich hier widersprechen:

- die Tiere zeigen bei Totfütterung das gleiche Verhalten wie bei lebenden Mäusen

Mülleri hat einige Wildfänge in seinem Bestand und eben diese sind sehr schwer bis gar nicht an Totfütterung zu gewöhnen.



LG, Frank

[lumbasammler]

Hallo Robin,


mag sein, aber dennoch ist es kein Grund nur Süßwasserfische zu füttern (bei einigen "Süßwasserfischen" ist z.B. die Thiaminase-Probelamtik sogar größer).

Gruß
Michael

Kann man denke ich so oder so halten, ich wollte eigentlich nur sagen dass eine Ernährung nur mit Stinten meiner Ansicht nach nicht optimal ist. Optimal wäre ja sowieso eine Ernährung mit am besten einheimischen Amphibienarten, was aber wohl nur sehr schwer (legal) machbar ist.
Gruß Robin

[EmHaGeh]

EmHaGeh, grade weil Linnaeus ein Taxonom war, hattte ich ihn erwähnt; weil ein Taxonom hätte für ihre Aasfressende (Geier&Maden-)Schlange eine neue Gattung eingeführt; ganz sicher, weil das wäre auch heute noch eine Sensation, wenn man eine sich grossteils von Aas ernährende Schlangenart finden würde.

Verwechseln Sie (gerade) Verhaltensbiologie mit Taxonomie? Wenn eine Natrix mehr Fisch frisst als die andere oder öfter in Salzwasser schwimmt - sollten wir ihr dann ne eigene Gattung gönnen? Es gibt schwimmende Vipera ammodytes in Montenegro; Schwipera ammmodytes Glaß 2011.

Und es muss schon schlimm für sie sein, dass da jemand nicht ihre Meinung teil, sonst würde ein normaler Mensch auch normal reagieren.

Ob Sie meine Meinung teilen oder nicht geht mir gelinde gesagt am. Ihre "Argumente", mit denen Sie Leute die tote Futtertiere verfüttern als Umdressierer diffamieren, sind jedoch sowas von haarsträubend an der Realität vorbei, dass ich mich genötigt sah Linnaeus noch einmal im gleichen sinnlosen Kontext zu zitieren, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, die haltlosigkeit Ihrer Argumentation selbst zu erkennen und vielleicht noch in letzter Minute nen Guttenberg hinzulegen.

Grüße,
Micha

[Muelleri]

Ich habe niemanden defamiert und immer gesagt, dass in dem Punkt die Meinungen sehr weit auseinander gehen.
Und ich kann nur aus eigenen Erfahrungen meine Meinung bilden und wenn man mir da keine Gegenargumente bringen kann, die auch irgendwo greifen, dann bleibe ich bei meiner Meinung.

Und grad der Punkt dfen Hr. Schmeissing hier auch nochmal anspricht, dass nämlich WF-Tiere so gut wie gar nicht an Totfutter zu bringen sind (oder nur schwer, z.B. mit dem o.g. Wasser-Trick, den ich aber halt für am Rand der Tierquälerei halte und nur dort anwenden würde, wo sonst Zwangsfütterung notwendig wäre), der zeigt auch noch mal sehr gut, wie gerne Schlangen freiwillig und frisch aus der NAtur so Aas fressen, was eigentl. die ganze Zeit mein Punkt war ...

M.

[xmsacks]

Hallo allerseits!

ich habe da mal eine Frage an Sie Muelleri. Sie bezeichnen den "Wassertrick hier nun plötzlich mehrfach als Tierquälerei, worunter er auch meiner Meinung nach fällt.
Warum haben sie ihn in der Schlangengrube dann als das Gegenteil bezeichnet?

Hallo,

einer Schlange für drei bis vier Tage den Wassernapf entfernen und ihr dann direkt ein tropfnasses Tier anbieten, wo sie dann ihren Durst stillen kann, stellt definitiv KEINE Tierquälerei dar.

Das ist nur mal wieder diese widerliche Vermenschlichun, die abslout zum K... ist ("meine Schlange mag das aber, wenn ich sie knuddel" - ist genau die selbe vermenschlichung).

Ich hätte dann gern mal von den Spezialisten (vor allem von dem Pedo der bei allem nur Tierqquälerei schreit), die das als Tierquälerei bezeichnen eine andere funktionierende Methode, eine futterverweigernde Schlange an Futter zu kriegen (was ich oben beschrieben habe, ist übrigens einer der ältesten Tricks um futterverweigernde Schlangen zum Fressen zu bringen; die Methode wird übrigens auch in Zoos und zoolg. Instituten angewandt; und ganz klar da werden alle Tiere gequält).

Aber klar - man kann sie auch zwangsfüttern und stopfen - das ist garantiert für das Tier besser, als drei Tage kein Wasser haben ...

Keine Ahnung aber Hauptsache was abgelassen ...

Andi

Quelle: http://www.schlangengrube.de/modules...ic.php?t=42057

Hat die jahrelange Erfahrung nun das Umdenken bewirkt oder waren es beweisbare Fakten?
Oder sollte es sich dabei um einen anderen User gehandelt haben?

Gruss

[nighthawk]

@Muelleri: Hier gehts doch niemandem darum, Sie von Ihrer Fütterungsmethode abzubringen. Aber man wird ja noch Ihre eingangs teils übertriebenen und teils falschen Argumente für eine Lebendfütterung kritisieren dürfen, oder etwa nicht?

Sie werfen anderen vor, hier ihre Meinung durchsetzen zu wollen oder andere umzustimmen, dabei sind Sie es doch, der hier offenbar am "Letztes-Wort-Syndrom" leidet. Sie sinds doch, der andere umzustimmen versucht (hat). Füttern Sie weiterhin lebend, aber verunglimpfen Sie hier nicht die Totfütterung mit völlig abstrusen Argumenten!

Aber Sie scheinen ja generell mit der Akzeptanz von anderslautenden Meinungen auf Kriegsfuß zu stehen, wie man auch hier schön nachlesen kann: http://www.dghtserver.de/foren/showt...t=85622&page=4

Es gibt wohl mehr als einen gangbaren Weg, seine Pfleglinge zu ernähren. Wenn man nun aber mit Halbwahrheiten und Totschlagargumenten gegen seine Mitdiskutanten vorgeht, darf man sich über ein bisschen Gegenwind nicht wundern. Peinlich wirds halt, wenn man dann mimosisch-beleidigt reagiert...

Lg, Nighthawk (der seine Tiere auch mit Frostfutter ernährt und dessen Tiere dennoch normales Verhalten zeigen und sich auch sonst bester Gesundheit erfreuen)

[nexxus]

dass nämlich WF-Tiere so gut wie gar nicht an Totfutter zu bringen sind (oder nur schwer, z.B. mit dem o.g. Wasser-Trick, den ich aber halt für am Rand der Tierquälerei halte und nur dort anwenden würde, wo sonst Zwangsfütterung notwendig wäre), der zeigt auch noch mal sehr gut, wie gerne Schlangen freiwillig und frisch aus der NAtur so Aas fressen, was eigentl. die ganze Zeit mein Punkt war ...

[Verallgemeinerung]WF fressen im Regelfall alles was man ihnen vorsetzt, wenn man Reiz , Tageszeit und andere Faktoren beachtet. Meine WF und sämtliche Arten dich ich gehalten habe und halte, habe ich mit Geduld an Todfutter gewöhnt, manche fressen sogar Aas ( im Sinne des Wortes, sowie totes und liegendes Futter ) [/Verallgemeinerung]

so far
Nexxus

[Muelleri]

Da ging es um kurz vor Zwangsfütterung, wo ich diese Methode immer vorziehen würde, und wo die Zwangsfütterung dann die grössere Beeinträchtigung wäre - wie hier auch wieder so geschrieben.

[schaich]

@ Muelleri

1.1 tataricus, die Eltern wurden illegal aus Usbekistan eingeführt (Wildfänge)

- beide fressen seit der Geburt tot und lebend, die Beute wird immer zuerst umschlungen
- gefressen wird immer auf dem Sand, ein Unter-den-Sand-ziehen habe ich noch nie beobachtet

Wildfänge fressen durchaus Totfutter: Aus Schächten gerettete oder verletzte Ringelnattern frassen sofort tote Fische / Frost-Amphibien. Ebenso eine verletzte Aeskulapnatter; diese allerdings nur, wenn sie völlig ungestört war.

@ lumbasammler

- überfahrene Amphibien (durch die Druckschwankung getötet, nicht die zermanschten) fressen meine Ringelnattern liebend gerne (neben Fischen und Frost-Mäusen)
- tiefgekühlt halten sie problemlos ein paar Monate
- ist die einzige legale Methode, an genügend Amphibien zu kommen

[lumbasammler]

Hallo schaich,
und da bekommst du ausreichend zusammen? Wie stellst du das denn an? Würde mich mal interessieren da ich mir in vllt mehr und vllt weniger entfernter Zukunft auch gerne natrixen anschaffen will.
Gruß Robin

[schaich]

@ Lumbasammler

Auf meinem Arbeitsweg komme ich auf einer Waldstrasse an einem Waldmoor vorbei, leider werden keine Froschzäune aufgestellt. Morgens um 6 hat sich dann so einiges angesammelt, obwohl die Strasse kaum befahren ist. Pinzette und Plastiktüte raus, einsammeln, ab in den Gefrierer. Besonders im März nach nächtlichem Regen kann man die Grasfrösche wie Kartoffeln einsammeln.

[lumbasammler]

Hallo,
keine schlechte Idee, glazub nur was ähnliches gibts hier in der Gegend nicht
Gruß Robin