Hallo!
Also ich kann EmHaGeh nur in allen Punkten Recht geben. Es mag - wie bereits mehrfach gesagt - jeder seine persönlich favorisierte Fütterungsmethode haben. Aber eine Totfütterung mit derart fadenscheinigen Nichtargumenten wie "möglicherweise abhanden kommender Jagdtrieb" oder "Gefahr des Verfettens" als weniger geeignet als die Lebendfütterung darzustellen, ist gelinde gesagt grober Unfug.
Auch bei meinen Schlangen (und wir reden hier über Schlangen!) ist vom Verhalten her kein Unterschied zur anfangs praktizierten Lebendfütterung festzustellen. Es kommt halt drauf an, wie man sich als Pfleger anstellt (und wie sehr man sich schlussendlich für seine Tiere interessiert). Ein sorgloses Reinwerfen eines toten, vielleicht auch noch unzureichend aufgetauten oder schon wieder abgekühlten Frostfuttertieres ins Terrarium mag vielleicht nicht zum erhofften Erfolg führen.
Ein vom Pfleger bewegtes, gut aufgetautes (=warmes) Frostfuttertier ruft bei sehr vielen Schlangen ein identes Verhalten wie bei lebenden Futtertieren hervor. Es wird möglicherweise weniger lange gewürgt, das ist aber schon der einzige Unterschied, und sogar der kann durch den Pfleger abgefedert werden (was aber mE unnötig ist).
Also mal abgesehen von wirklichen Verweigerern von Totfutter ist die Totfütterung aus meiner Sicht mit sehr wenigen Nachteilen behaftet, wohingegen die Lebendfütterung durchaus für beide Seiten unschön ablaufen KANN. Wie schon richtig gesagt, sollten nicht nur mögliche Bisse durch das Futtertier, sondern auch Auswirkungen auf das Futtertier Eingang in das Denken des Pflegers finden.
Wenn man einen größeren Bestand mit mehreren Arten pflegt, dann wird man irgendwann auch die von EmHaGeh beschriebenen Abläufe miterleben. Und auch wenn in den meisten Fällen das Futtertier durch Schockzustand und anschließendem, sehr raschem Würgen einen aus unserer Sicht "relativ schmerzlosen" und der Natur nachempfundenen Tod erleidet, so sind oft minutenlange Todeskämpfe keine Seltenheit.
Leider gibt es - und auch das hat Hr. Muelleri, sofern es sich bei ihm um den früheren Onkel Andi handelt, mehrfach durch Aussagen bewiesen - Leute, für die Futtertiere offenbar minderwertige Lebewesen darstellen, die es einer ordentlichen Pflege und Haltung (und dazu gehört auch deren Tod) nicht bedürfen. Sicherlich kann man diskutieren, welche Art der Tötung schlussendlich "humaner" ist - die durch die Schlange oder die durch Gas oder ähnlichem. Aber im Falle von Frostfutter kann ich als Pfleger die Tötung des Futtertieres zumindest aus meinem Bereich auslagern.
Es ist ja nicht zwingend notwendig, dass diese Tiere in meinem Verantwortungsbereich länger als nötig leiden, noch dazu wo es eben sehr selten wirkliche Gründe (Verweigerung) für eine Totfütterung gibt. Außer man möchte halt auch den "Actionfaktor" nicht missen, so wie unser Hr. Muelleri. Für manche ist so ein Todeskampf offenbar immer wieder "schön" anzusehen.
Wie auch immer, Fazit ist: Es gibt sicher mehrere Wege zu füttern, mit Vor- und Nachteilen. Wenn man aber sinnvoll darüber diskutieren möchte, sollte man auch in der Lage sein, stichhaltige Argumente liefern zu können. Davon habe ich aber besonders von einem Diskussionsteilnehmer bisher nichts lesen können.
Lg, Nighthawk
Also ich kann EmHaGeh nur in allen Punkten Recht geben. Es mag - wie bereits mehrfach gesagt - jeder seine persönlich favorisierte Fütterungsmethode haben. Aber eine Totfütterung mit derart fadenscheinigen Nichtargumenten wie "möglicherweise abhanden kommender Jagdtrieb" oder "Gefahr des Verfettens" als weniger geeignet als die Lebendfütterung darzustellen, ist gelinde gesagt grober Unfug.
Auch bei meinen Schlangen (und wir reden hier über Schlangen!) ist vom Verhalten her kein Unterschied zur anfangs praktizierten Lebendfütterung festzustellen. Es kommt halt drauf an, wie man sich als Pfleger anstellt (und wie sehr man sich schlussendlich für seine Tiere interessiert). Ein sorgloses Reinwerfen eines toten, vielleicht auch noch unzureichend aufgetauten oder schon wieder abgekühlten Frostfuttertieres ins Terrarium mag vielleicht nicht zum erhofften Erfolg führen.
Ein vom Pfleger bewegtes, gut aufgetautes (=warmes) Frostfuttertier ruft bei sehr vielen Schlangen ein identes Verhalten wie bei lebenden Futtertieren hervor. Es wird möglicherweise weniger lange gewürgt, das ist aber schon der einzige Unterschied, und sogar der kann durch den Pfleger abgefedert werden (was aber mE unnötig ist).
Also mal abgesehen von wirklichen Verweigerern von Totfutter ist die Totfütterung aus meiner Sicht mit sehr wenigen Nachteilen behaftet, wohingegen die Lebendfütterung durchaus für beide Seiten unschön ablaufen KANN. Wie schon richtig gesagt, sollten nicht nur mögliche Bisse durch das Futtertier, sondern auch Auswirkungen auf das Futtertier Eingang in das Denken des Pflegers finden.
Wenn man einen größeren Bestand mit mehreren Arten pflegt, dann wird man irgendwann auch die von EmHaGeh beschriebenen Abläufe miterleben. Und auch wenn in den meisten Fällen das Futtertier durch Schockzustand und anschließendem, sehr raschem Würgen einen aus unserer Sicht "relativ schmerzlosen" und der Natur nachempfundenen Tod erleidet, so sind oft minutenlange Todeskämpfe keine Seltenheit.
Leider gibt es - und auch das hat Hr. Muelleri, sofern es sich bei ihm um den früheren Onkel Andi handelt, mehrfach durch Aussagen bewiesen - Leute, für die Futtertiere offenbar minderwertige Lebewesen darstellen, die es einer ordentlichen Pflege und Haltung (und dazu gehört auch deren Tod) nicht bedürfen. Sicherlich kann man diskutieren, welche Art der Tötung schlussendlich "humaner" ist - die durch die Schlange oder die durch Gas oder ähnlichem. Aber im Falle von Frostfutter kann ich als Pfleger die Tötung des Futtertieres zumindest aus meinem Bereich auslagern.
Es ist ja nicht zwingend notwendig, dass diese Tiere in meinem Verantwortungsbereich länger als nötig leiden, noch dazu wo es eben sehr selten wirkliche Gründe (Verweigerung) für eine Totfütterung gibt. Außer man möchte halt auch den "Actionfaktor" nicht missen, so wie unser Hr. Muelleri. Für manche ist so ein Todeskampf offenbar immer wieder "schön" anzusehen.
Wie auch immer, Fazit ist: Es gibt sicher mehrere Wege zu füttern, mit Vor- und Nachteilen. Wenn man aber sinnvoll darüber diskutieren möchte, sollte man auch in der Lage sein, stichhaltige Argumente liefern zu können. Davon habe ich aber besonders von einem Diskussionsteilnehmer bisher nichts lesen können.
Lg, Nighthawk
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