Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Häutungsproblme der anderen Art

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Häutungsproblme der anderen Art

    Hallo,
    in meinem Tierbestand befinden sich 1,1 Naja naja, 23 und 24 jahre alt. Beide Tiere häuten sich im laufe diesen Jahres extrem viel. Sprich ca. alle 6 Wochen.
    Außerdem habe ich noch 1,1 Naja kaouthia, die sich in ähnlich kurzen Abständen häuten. Allerdings sind diese Tiere beide erst 12 oder 13 Jahre alt. Müsste jetzt in den Papieren schauen, aber älter sind sie nicht.

    Ich hatte genau diese "Erscheinung" schon mal bei 2 P. guttatus (22 + 23 Jahre). Damals habe ich das Problem meinem Tierarzt geschildert und er sagte, das das immer wider bei alten Tieren vorkommt und man da nichts mehr machen kann.
    Die Tiere haben sich dann regelrecht zu Tode gehäutet, der Flüssigkeitshaushalt im Körper war irgendwann komplett hinüber und die Tiere sind auch nicht mehr aus der Haut gekommen.
    Da hier ja viele TA unterwegs sind habe ich ein Bisschen die Hoffnung, das es doch noch andere Meinungen gibt und man vielleicht doch noch etwas machen kann.

    Fragende Grüße


    Michael Kreuzer
    Männlich, Bj. 1964, mit 8 Jahren mit der Terraristik angefangen und nie pausiert.
    Halte heute überwiegend Schlangen, auch Giftschlangen.

  • #2
    Ist bei deinen adulten Tieren recht seltsam die mehrmalige häutung, hast du es schon mal probiert mit ner längeren Futterpause????

    Kommentar


    • #3
      Ich musste heute auch wieder einem 28 und einem 25 jährigen Chalcides ocellatus Greis
      regelrechte Schuppenkissen von den Schwänzen zupfen. Öfter häuten ? - keine Ahnung
      aber ich beobachte das nun schon eine Weile allerdings nur bei männlichen und so extrem alten Tieren.
      http://www.dghtserver.de/foren/showt...ight=chalcides
      Zuletzt geändert von azor; 02.10.2011, 18:04.

      Kommentar


      • #4
        Zitat von Michael-Kreuzer Beitrag anzeigen
        Damals habe ich das Problem meinem Tierarzt geschildert und er sagte, das das immer wider bei alten Tieren vorkommt und man da nichts mehr machen kann.
        Die Tiere haben sich dann regelrecht zu Tode gehäutet, der Flüssigkeitshaushalt im Körper war irgendwann komplett hinüber und die Tiere sind auch nicht mehr aus der Haut gekommen.
        Meine Gedanken gehen ein wenig in die Richtung, dass alte Tiere das (u. U. sehr nährstoffreiche) Futter nicht mehr so verwerten können.

        Schließlich gibt es aus diesem Grund für Hunde und Katzen schon Seniorenfutter, warum also nicht auch bei Reptilien an eine altersbedingte Diät nachdenken?

        Kommentar


        • #5
          Nabend,
          schönen Dank erst mal für die Tips.

          Bei den Naja naja kommt eine längere Futterpause so nicht in Frage, gerade der Mann hat trotz regelmäßiger Fütterung schon an Masse verloren.

          Wie eine "Seniorendiät" aussehen kann, kann ich mir nicht richtig vorstellen. Hunde oder Katzenfutter ist ja ein "Kunstprodukt" wo verschiedene Zusätze eingearbeitet werden. Und was für Zusaätze sollen dann in Mäuse oder Ratten gespritzt werden?

          Die beiden Naja naja haben ein ordentliches Alter. Obwohl ich an den Tieren sehr hänge ist halt irgendwann schluß.
          Aber die Naja kaouthia sind gerade mal im besten Alter. Wenn die kurzen Häutungsintervalle normal sind werden die mal 250 cm oder mehr. Die beiden Tiere sind auch sonst in eienm sehr guten Ernährungszustand. Das Männchen fastet in der Paarungszeit freiwillig bis zu 4 Monaten.

          Ich gehe am Freitag noch mal zum TA mal sehen was der sagt.

          Grüße


          Michael Kreuzer
          Männlich, Bj. 1964, mit 8 Jahren mit der Terraristik angefangen und nie pausiert.
          Halte heute überwiegend Schlangen, auch Giftschlangen.

          Kommentar


          • #6
            Zitat von Michael-Kreuzer Beitrag anzeigen
            Wie eine "Seniorendiät" aussehen kann, kann ich mir nicht richtig vorstellen. Hunde oder Katzenfutter ist ja ein "Kunstprodukt" wo verschiedene Zusätze eingearbeitet werden.
            Gut, war vielleicht ein schlechtes Beispiel, vielleicht weil ich sowas selbst nie gekauft habe. Bei meinen alten Hunden strecke ich das normale Futter immer mit Reis und Quark.

            Ich dachte auch nicht an weniger Futter, Futterzusätze oder größere Fütterungsintervalle sondern an weniger (bestimmte) Nährstoffe, weil weniger Energie nötig ..... wie das jetzt bei Reptilien mit den Futtertieren umzusetzen ist .... KA

            Kommentar


            • #7
              Nur eine vage Idee: Zu kurze Häutungsintervalle können mit dem Vitamin A Level zusammenhängen. Zumindest bei den vierbeinigen Schuppentieren kann man Störungen hier oft mit Häutungsproblemen -auch solche, wie Du sie beobachtest- assoziieren. Vielleicht verbrauchen alte Tiere nicht mehr genug Vitamin A und die normelen Level im Futter sind dann zuviel?
              Oder Du hast etwas bei der Ernährung Deiner Futtertiere geändert und sie haben einen ungewöhnlich hohen Vitamin A Gehalt?
              Wie auch immer: Die einzige Art, den Vitamin A Gehalt in der Schlangennahrung deutlich zu reduzieren, wäre, die Leber der Futtertiere zu entfernen.
              Ich habe keine Ahnung, ob das was bringt, aber zumindest sollte das den Vitamin A Gehalt der Nahrung verringern und man kann ja mal sehen, was dann passiert.
              Geht natürlich nicht bei Schlangen, die nur lebend frerssen.

              Viele Grüße

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




              Kommentar


              • #8
                Hallo Michael,

                hast du ev. den Bodengrund in dieser Zeit gewechselt?
                Ich hatte das Problem auch schon einmal, jedoch mit recht jungen Schlangen, also keine Greise.
                Und da trat das Problem zweimal auf als ich einen neuen Bodengrund (von einem Terraristikhandel) einbrachte. Sonst wurden keine Haltungsparameter verändert und vorher absolut problemlose Tiere häuteten sich wie wild.
                Grüße,
                Sebastian
                Jahrgang 79, betreibe Aquaristik und Terraristik seit 87, Meine Interessensgebiete: australischen Waranen, australischen Pythons und Wirbellose

                Kommentar


                • #9
                  Nabend,
                  das mit dem Vitamin A ist mir auch schon in den Sinn gekommen. Ich bekomme meine Futtertiere seit längerer Zeit vom gleichen Händler. Leider habe ich nicht die Möglichkeit meine Futtertiere selbst zu züchten.
                  Wenn sich an den Futtertieren etwas geändert hätte, müssten noch mehr Tiere auffällig sein. Wobei es "nur" noch meine Naja nigricincta und die N. haje "legionis" betreffen würde, da nur die Arten Ratten bekommen.
                  Auch den Punkt werde ich mal mit meinem TA besprechen, und man kann ja mal den Versuch starten und die Leber entfernen. Die Tiere würde ein kleiner Schnitt nicht stören.

                  Ich verwende nur Bodengrund aus dem Baumarkt und die Tiere sitzen seit Jahren auf den gleichen Produkten. Natürlich wird regelmäßig gewechselt. Aber mit dem letzten Wechsel kann ich es auch nicht in Zeitlichen Zusammenhang bringen.
                  Hast Du eine Idee, woran es bei dem Bodengrund gelegen haben kann? Was für Material war das? Gern auch per PN.

                  Schöne Grüße

                  Michael Kreuzer
                  Männlich, Bj. 1964, mit 8 Jahren mit der Terraristik angefangen und nie pausiert.
                  Halte heute überwiegend Schlangen, auch Giftschlangen.

                  Kommentar


                  • #10
                    Hallo,

                    Das selbe problem hatte ich bei einer Porthidium ophryomegas, alle 6 Wochen eine Häutung, plötzlicher tot ohne Grund. Das Tier war weit über 10 Jahre alt.

                    Lg Patrick

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo Michael,

                      Du könntest auch mal Dr. Mutschmann / Exomed kontaktieren. Ggf. kann dieser Dir Infos geben bzgl. häufiger Häutung in hohem Alter. Zu denken wäre ja auch an irgendwelche Stoffwechselprobleme, wenn man eine Vitamin A-Überversorgung ausschließen kann.

                      Bei Boas oder Pythons > 20 Jahre konnte ich sowas noch nicht beobachten, wobei dies ja bei den meisten Riesenschlangen eher kein hohes Alter darstellt.

                      Gruß, Marco

                      Kommentar


                      • #12
                        Zitat von Marco Schulz Beitrag anzeigen
                        Hallo Michael,

                        Du könntest auch mal Dr. Mutschmann / Exomed kontaktieren. Ggf. kann dieser Dir Infos geben bzgl. häufiger Häutung in hohem Alter.
                        Gruß, Marco
                        Die Idee finde ich gut. Dr. Mutschmann ist sehr hilfsbereit. Ein Freund von mir hatte auch mal Probleme mit Dauerhäutung seiner P. guttatus. Das Tier hatte Flagellaten, die lange übersehen wurden. Durch den dadurch ausgelösten Dauerstress hat sich das Tier dauernd gehäutet.

                        LG,
                        Xardia

                        Kommentar


                        • #13
                          Hi,
                          parallel hatte ich auch im DGHT Forum gefragt ob da wer Erfahrungen mit der Problematik hat.
                          Dort wurde eine zusätzliche Versorgnung mit Amynin und eine zusatzversorgnung mit Elektrolyten vorgeschlagen.

                          Wir waren gesten beim TA und der bestätigte, das eine Vit. A Überversorgung durchaus solche Probleme verursachen kann. Allerdings kann auch eine Vitamin A nterversorgung zu den Problemen führen.
                          Er hatte u. A. eine Kornnatter, die sich alle 3 Wochen häutete, die mit Vitamin A, D3, E und C wieder auf die Reihe kam. Das Tier war in einem extrem schlechten Zustand, was meine Tiere nicht sind.

                          Außenparasiten konnten wir eh ausschließen, aber eine Kloakenspühlung erbrachte bei beiden Tieren einen Flagllatenbefall. Beide Tiere sind von der Verdauung her nicht auffällig.

                          Wir werden jetzt die Tiere zusätzlich mit den Vitaminen versorgen und etwas gegen die Flaggellaten unternehmen.

                          Grüße

                          Michael Kreuzer
                          Männlich, Bj. 1964, mit 8 Jahren mit der Terraristik angefangen und nie pausiert.
                          Halte heute überwiegend Schlangen, auch Giftschlangen.

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X