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Frage zur Rackhaltung

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  • #46
    Brauch ich nicht, ich habe 7 Jahre Erfahrung mit Regiushaltung...
    ooh:

    Ich darf mal aus diesem Forum zitieren:

    Exomed: Adipositas*, Todesursache Herztamponade ( Einblutung in Herzbeutel) und Kreislaufversagen
    Scheinbar war der regius doch zu fett....




    * Adipositas = Fettsucht, Fettleibig

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    • #47
      Hallo allerseits,

      ich bin nur durch Zufall auf diese Thema aufmerksam geworden, da hier in einem ganz anderen Zusammenhang das Wort „Rackhaltung“ fiel. Da ich absolut nicht wusste, was das sein soll, fing ich an, Artikel darüber zu suchen und landete dabei wieder in unserem Forum. Ich halte ja keine Schlangen (nur ein paar Amphibien), kenne aber ein paar Schlangenhalter und bin ein nun wenig entsetzt über solche Haltungsmethoden, denn so etwas habe ich bisher noch bei keinem gesehen. Ich räume ja ein, dass es bei dieser ganz konkreten Schlangenart am Ende vielleicht wirklich egal ist, ob sie gezwungenermaßen immer in solch einer Schublade ist oder ob sie in einem viel größeren Terrarium freiwillig meist in einem genauso großen Versteck bleibt. Aber in der Natur müssen gelegentlich auch schon mal einige wenige Exemplare aus ihren Termitenhügeln gekommen sein, sonst wären sie immerhin längst ausgestorben. Insofern würde ich als Halter durchaus auch für solche - wenn auch nur potentiellen - Aktionen des Tieres Platz einräumen.

      Ich bin durchaus dafür, auch „mal etwas neues“ auszuprobieren, aber das, was in dem hier verlinkten YT-Video zu sehen ist, hat absolut nichts mehr mit Terraristik oder gar Tierliebe zu tun – ich weiß auch nicht, wie man das bezeichnen könnte? Was ist denn das für eine Einstellung zu den Tieren, wenn man sie in solchen Boxen verwahrt? „Hier in der Schublade habe ich meine Briefmarken, hier einen Probedruck eines Künstlers, hier meinen Python, hier unten den Grabfrosch … so jetzt machen wir die Schubladen aber wieder zu“. So etwas ist wirklich nur Futter für genau solche Leute, die jetzt in Österreich das Verbot der Haltung von Riesenschlangen forderten. Und dazu passt dann leider auch so etwas:

      Zitat von BM1088 Beitrag anzeigen
      Ich arbeite nebenher in einem Terrafachgeschäft, ihr habt keine Ahnung, wie oft leute kommen und mich nach meiner Meinung fragen zur Futtertiergröße. Letztens kam eine Frau, ihr Regius 1,5 Jahre alt, 95cm und 350 gr leicht. BItte das wiegen bei mir 3 Monatige und nicht nur bei mir. Leider ist sowas kein einzelfall. Eine andere Dame, kaufte eine kleine Kornnatter auf die Frage was sie frisst, (war vor meiner Zeit) antwortete der Verkäufer kleine Babymäuse, die gute Frau fütterte ihre kleine Natter 1,5 Jahre mit Babymäuse und wunderte sich warum die nicht viel an Gewicht und Größe zunahm.
      Genau das ist das Problem: Dass Leute, die keine Ahnung von Tierhaltung haben, solche Tiere dann aber trotzdem in Zoohandlungen oder von verantwortungslosen Züchtern kaufen können. Wir müssen uns nicht wundern, wenn auch bei uns Forderungen nach ähnlichen Verboten kommen (in Hessen gab ja schon Versuche).

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      • #48
        Zitat von BM1088 Beitrag anzeigen
        Brauch ich nicht, ich habe 7 Jahre Erfahrung mit Regiushaltung brauch ich nicht und ich sagte schon mal, dass ich in der ganzen Laufbahn lediglich einen Regius gefunden habe, der übergewichtig war. Ich arbeite nebenher in einem Terrafachgeschäft, ihr habt keine Ahnung, wie oft leute kommen und mich nach meiner Meinung fragen zur Futtertiergröße. Letztens kam eine Frau, ihr Regius 1,5 Jahre alt, 95cm und 350 gr leicht. BItte das wiegen bei mir 3 Monatige und nicht nur bei mir. Leider ist sowas kein einzelfall. Eine andere Dame, kaufte eine kleine Kornnatter auf die Frage was sie frisst, (war vor meiner Zeit) antwortete der Verkäufer kleine Babymäuse, die gute Frau fütterte ihre kleine Natter 1,5 Jahre mit Babymäuse und wunderte sich warum die nicht viel an Gewicht und Größe zunahm.
        Fakt ist, dass es sehr sehr viele gibt, die Angst haben, ihre Schlangen ordentlich zu füttern. Wenn sie dann andere Schlangen sehen, die ein ordentliches Gewicht haben, dann bezeichnen sie diese gleich als zu fett.
        Ähnlich wie bei zB Chamäeloens sieht man denen halt von aussen noch nicht wirklich an, wenn die inneren Organe teils schon dramatisch verfettet sind.
        Das Gewicht ist auch kein verlässlicher Parameter.
        Verfettung sieht eben je nach Tierart unterschiedlich aus. Nicht jeder kann überhaupt einen fetten Bauch oder Körper ala Homo sapiens bekommen.
        Also Vorsicht mit Aussagen, wie verfettete XYZ gibts nicht. Das ist schlicht inkorrekt und zeugt von mangelndem Sachwissen.

        Viele Grüße

        Ingo

        ..und sieben Jahre Erfahrung sind nicht unbedingt viel. Generell zählt man Kompetenz auch nicht nach Erfahrungsjahren, sondern nach Bildungsniveau im jeweiligen Segment.
        Zuletzt geändert von Ingo; 05.11.2011, 17:12.
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #49
          Zitat von BM1088 Beitrag anzeigen
          ....
          Fakt ist, dass es sehr sehr viele gibt, die Angst haben, ihre Schlangen ordentlich zu füttern. Wenn sie dann andere Schlangen sehen, die ein ordentliches Gewicht haben, dann bezeichnen sie diese gleich als zu fett.
          "ordentlich füttern"?

          Lieber BM, wir pflegen Schlangen und keine Mastschweine. Es schadet keiner Schlange, wenn sie sparsam (natürlich nicht zu verwechseln mit Mangelernährung) ernährt wird und nicht gepowert.

          Bei so manchen Arten lässt die Vermehrungsfreudigkeit drastisch nach, wenn die Tiere zu stark ernährt werden.

          Kommentar


          • #50
            Also ich habe erst sein August die Regius und trotzdem wage ich es da Deinen 7 Jahren zu wiedersprechen,

            Ich weiss das es gar nicht gut ist 3 Futtertiere zu geben, sondern lieber eines in der richtigen Größe, und das werde ich auch so beibehalten.

            Ich werde meine regius nicht fettmästen und ihr ein gut strukturiertes Terraium bauen das keine
            Schuhkartongröße hat

            Als ich sie bekommen habe am 1.August wog sie 90 g. Mittlerweile hat sie fast 200 und das bei nur einer Maus in der Woche, wie sähe sie wohl bei 3 aus.....

            Kommentar


            • #51
              Zitat von Nillay Beitrag anzeigen
              Als ich sie bekommen habe am 1.August wog sie 90 g. Mittlerweile hat sie fast 200 und das bei nur einer Maus in der Woche, wie sähe sie wohl bei 3 aus.....
              So fett das das Tier nicht mehr klettern kann und vor lauter "Dauerverdauen" träge im Versteck liegt und nicht mehr aktiv wird.
              www.eurasia-snakes.de

              Kommentar


              • #52
                @ all

                Also,
                auch wenn ich schon klargemacht habe das so etwas wie Rackhaltung fuer mich nicht in Frage kaeme & ich mir schwerlich vorstellen kann, dass dies artgerecht sein kann (ausser man beweisst mir anhand wissenschaftlicher Fakten & Daten das Gegenteil), so muss ich Maurizio doch eins zugestehen:
                Er bekommt hier ja so ziemlich von jedem ordentlich "auf die Muetze". Trotzdem bleibt er sachlich & in der Diskussion auf einem Nievau wie man es in solch einem Forum erwarten sollte. Ich hebe dies hervor & schreibe sollte, weil mir aufgefallen ist, das dies leider nicht oft der Fall ist. Viele Diskussionspartner, die dann wie er in eine "Ecke gedraengt" sind & denen ordentlich Wind ins Gesicht weht, werden unsachlich & sagen wir mal zuweilen gar "unhoeflich". Das ist dann uebrigens auch oft beidseitig.
                Man muss sich ja nur mal einige threads aus der Vergangenheit durchlesen.
                Deswegen waere es schoen, wenn es so bleiben wuerde. Auch wenn ich mit den beinlosen nicht so viel am Hut habe, finde ich das dies ein interssantes Thema ist.
                Es muesste doch zu einer so populaeren Schlange, die in mittlerweile Massen nachgezogen wird mehr feldherpetologische Daten geben, oder taeusche ich mich da?
                Oder vielleicht bin auch nur zu faul zum suchen weil's schon so spaet ist und ich einen oder zwei Macallan zu viel hab?

                Gruss, Alex
                der mehr auf Erdloewen und so'n anderes Zeugs steht...........

                Gruss, Alex

                Kommentar


                • #53
                  Zitat von a66speyer Beitrag anzeigen
                  @ all

                  Also,
                  auch wenn ich schon klargemacht habe das so etwas wie Rackhaltung fuer mich nicht in Frage kaeme & ich mir schwerlich vorstellen kann, dass dies artgerecht sein kann (ausser man beweisst mir anhand wissenschaftlicher Fakten & Daten das Gegenteil), so muss ich Maurizio doch eins zugestehen:
                  Er bekommt hier ja so ziemlich von jedem ordentlich "auf die Muetze". Trotzdem bleibt er sachlich & in der Diskussion auf einem Nievau wie man es in solch einem Forum erwarten sollte. Ich hebe dies hervor & schreibe sollte, weil mir aufgefallen ist, das dies leider nicht oft der Fall ist. Viele Diskussionspartner, die dann wie er in eine "Ecke gedraengt" sind & denen ordentlich Wind ins Gesicht weht, werden unsachlich & sagen wir mal zuweilen gar "unhoeflich". Das ist dann uebrigens auch oft beidseitig.

                  Gruss, Alex

                  dem stimme ich zu, das erlebt man oft anders

                  Kommentar


                  • #54
                    *grübel* .... wurden nicht mal in Landau diesbezügliche Versuche/Beobachtungen gemacht??

                    da war doch was Grüße

                    Kommentar


                    • #55
                      Hi Leuts,

                      also vor ab, sorry, dass ich ne Weile nicht geschrieben habe. Hatte mehrere Gründe und um ehrlich zu sein, war der (für mich) wichtigste Grund einfach, dass man mit vielen (zumindest zu diesem Thema) keine ordentliche, fachliche Diskussion führen kann. Es mag ja sein, dass der Ein oder Andere von euch absolut gegen die Rackhaltung ist, aber dann sollte man wenigstens auch fachlich bleiben und das können hier scheinbar echt nicht viele. Sich hinter die Masse zu stellen und mitzuschreien Rackhaltung ist kacke, das ist easy, das könnte auch meine 3 jährige Nichte.

                      @ Spreyer danke für die Verteidigung, aber das mit "auf die Mütze kriegen" macht mir nichts aus . Ich lasse mich auch eines besseren belehren wenn man aber doch fachlich bei einer Sache bleibt. Ist mir nunmal ehrlich gesagt irgenwann mal langweilig geworden.

                      Leute, die sich nicht mit dem Regius beschäftigen, wie sein Körperbau in der Natur ist usw. bezeichnen einen normal genährten Regius als fett und nehmen das dann noch als Argument, dass sich ja der Regius im Rack nicht ordentlich bewegen kann. Aber stimmt ja natürlich, der Massenzüchter, der seine einjährigen Regius mit Mäusespringer füttert, wirds ja schon richtig machen, also fütter ich meinen Regius ebenso -.-. So kommt mir die Einstellung mancher leute hier vor. Und genau solche Argumente, sind es die mir die Lust nehmen hier weiter zu schreiben.

                      Ich wollte es nur nochmal klar stellen, nicht das ihr denkt, dass ich feige bin und mich einfach vom Acker mache. Sonst viel spass noch hier im Forum und alles gute für euch und eure Tierchen .

                      Grüße Mauri

                      Edit:
                      Zitat:
                      Zitat von BM1088
                      ....
                      Fakt ist, dass es sehr sehr viele gibt, die Angst haben, ihre Schlangen ordentlich zu füttern. Wenn sie dann andere Schlangen sehen, die ein ordentliches Gewicht haben, dann bezeichnen sie diese gleich als zu fett.


                      "ordentlich füttern"?

                      Lieber BM, wir pflegen Schlangen und keine Mastschweine. Es schadet keiner Schlange, wenn sie sparsam (natürlich nicht zu verwechseln mit Mangelernährung) ernährt wird und nicht gepowert.

                      Bei so manchen Arten lässt die Vermehrungsfreudigkeit drastisch nach, wenn die Tiere zu stark ernährt werden.
                      Ich mein auch nicht, dass du deinem Regius jeden Tag eine Ratte geben sollst. Aber trotzdem ist der Regius nunmal von Natur aus ein plumpes Kerlchen. Der hat keine schlanke Figur wie z.B. ein Chondro. Es schadet vielleicht nicht großartig, aber anders gesagt, alle wollen es dem Regius naturgetreu nachbauen im Terrarium, aber dann darf er nicht den NATÜRLICHEN Körperbau haben? Wieso soll ein Regius erst mit 4 oder 5 Jahren geschlechtsreif werden, wenn die Natur es vorgesehen hat, dass dieser mit ca. 3 Jahren zuchgewicht hat? Und das kriegt man nunmal mit einer sparsamen Fütterung nicht hin.

                      Im übrigen, weiss ich bescheid über die Vermehrungsfreudigkeit bei überfressenen Tierchen , aber daher auch die Fresspausen im Winter von so manch männlichen Vertretern unserer Pfleglinge. Das sollsest du dazu schreiben, dass wenn es jemanden trifft nur die männlichen Tiere sind, die bei zu starker Ernährung zur Paarungsfaulheit tendieren, denn die weiblichen Tierchen brauchen die Fettreserven zur Fortpflanzung.

                      Also gut leute, die 2 3 Sahen wollte ich nur mal klar stellen. Hat mir anfangs echt spass gemacht, aber ist irgendwann mal langweilig geworden.
                      Zuletzt geändert von BM1088; 16.11.2011, 01:35.

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                      • #56
                        Zitat von BM1088 Beitrag anzeigen
                        Wieso soll ein Regius erst mit 4 oder 5 Jahren geschlechtsreif werden, wenn die Natur es vorgesehen hat, dass dieser mit ca. 3 Jahren zuchgewicht hat? Und das kriegt man nunmal mit einer sparsamen Fütterung nicht hin.
                        Frage: Woher weisst du denn das die Natur 3 Jahre vorgesehen hat? ;-)

                        Ich glaube das war auch nicht gemeint, sondern das wenn man sich mal die Kleinanzeiger anschaut bzw. mit den ach so gepriesenen Vielzüchtern spricht einjährige Männchen auf Zuchtgewicht gepowert werden. Das hat nichts mit natürlichem Verhalten bzw. Wachstum zu tun. Und wenn man dann noch weiter guckt kommen viele dieser Tiere aus Rackhaltung, damit ist nicht automatisch jeder der Racks nutzt ein Mäster aber gewisse Zusammenhänge lassen sich schon oft erkennen. Übrigens kann man viele Schlangenarten durch "powerfeeding" frühzeitig auf Zuchtgewicht bringen, nur bei den meisten ist der Druck die Gestern noch neue & teure Morph auf den Markt zu schmeissen halt nicht so hoch und deshalb hat sich bei diesen Arten die Legebatterienhaltung halt nicht durchgesetzt.

                        ES hat hier auch keiner behauptet ein normal gebauter P. regius sei fett, es sind nur halt viele äusserst gut genährte Tiere unterwegs, denen durchaus einige Gramm weniger gut stünden.

                        Ich selber habe übrigens kein generelles Problem mit Rackhaltung, zur Aufzucht verwende ich selber eins. Aber als Terrarienersatz würde ich es nicht verwenden wollen vor allem weil man die Bedürfnisse der Tiere auch in einem gut eingerichteten Terrarium befriedigen kann und dort auch deutlich mehr vom Tier hat. Das sind zumindest meine Erfahrungen und die von allen meinen Bekannten die ebenfalls welche halten/hielten.
                        Zuletzt geändert von Malte H.; 16.11.2011, 07:21.
                        www.eurasia-snakes.de

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                        • #57
                          Mein Regius wird in einem Terrarium gehalten und er nutzt jeden Winkel davon aus.
                          Wenn jemand seine Schlangen etwas kennt oder ein wenig Zeit in die Beobachtung seines Verhaltens opfert, dann kann man auch schnell erkennen , wann der Regius wieder Hunger hat.
                          Meine bekommt Futter wenn er aufgeregt im Terrarium und an der Scheibe herumschlängelt...das passeirt in der Regel alle 4-6 Wochen.
                          Er ist nun 3 Jahre alt und hat knapp 1 kilo..zur Zeit frisst er kleine Ratten.

                          Das Tiere bei diversen Züchtern im Rack gehalten werden und dort nur Lebenserhaltend gefüttert werden leigt wohl am Platzmangel...ich bin der Meinung wenn man keinen Platz für weitere Schlangen hat, dann sollte man auch der Tiere zuliebe drauf verzichten.

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                          • #58
                            Wer inkubiert hier eigentlich die Eier seiner Tiere? Is ja auch nicht natürlich. Da ja alle optimale Bedingungen haben und herstellen, sollte doch eigentlich eine Naturbrut von Erfolg gekrönt sein. Klappt auch, aber gehen deswegen alle hin und machen es? Nö, die meisten Eier werden inkubiert, damit meine hohe Schlupfrate hat. Das hat die natur so aber auch nicht vorgesehen. Aber die Erfahrung hat es nun eben gezeigt, dass es für den Nachwuchs besser ist.
                            Ich halte selber Königspythons und diese im Rack. Anfangs wahren Sie in Terrarien. Das eine Tier ging anfangs zaghaft ans Futter, um dann eine 11-mönatige Fresspause hinzulegen. Ich habe alles mögliche ausprobiert. Dann habe ich mich dann über die Rackhaltung informiert und es mal ausprobiert. Und zumindest das Fressen hat sich deutlich zum Positiven entickelt. Und es sollte mal keiner sagen, dass 11 Monate schon mal vorkommen. Is sicher auch nicht so gut.

                            Fakt ist, dass nicht alle, die Racks haben, dieses aus dem Grund machen, weil sie so viele Tiere wie möglich halten möchten. So etwas gibt es sicher auch, aber man sollte nicht immer alle über einen Kamm scheren, wie es hier immer gerne gemacht wird.
                            Weiterhin ist es auch nicht bei allen so, dass sie ihre Tiere powern. Ich füttere meine adulten alle 10 Tage mit unteschiedlich großen Futtertieren. Manchmal fällt auch mal ne Fütterung aus, oder diese findet etwas später statt. Aber sicher sind meine Tiere nicht zu fett.

                            Meine Kornnattern sind auch nicht in Racks, sondern in entsprechenden Terrarien. Und wenn jemand diese Haltung nur macht, um so viele Tiere wie möglich zu halten, dann stellt der jenige sich sicher keine Terrarien zu Hause hin.

                            Aber war mal wieder interessant diesen Threat zu verfolgen...

                            Kommentar


                            • #59
                              Wieder mal ein Rack-Thread, wie sie regelmäßig in diversen Foren auftauchen, und wieder mal dieselbe Diskussion...

                              Auch wenn Python regius mittlerweile leider zum Massenprodukt geworden ist und Racks für einige Leute, die diese Tiere aus weniger edlen Gründen halten, wirtschaftliche Vorteile bringen, kann die Rackhaltung bei dieser Schlangenart aber nicht per se abgelehnt werden.

                              Die Argumente der Rack-Gegner sind meiner Erachtens nach ziemlich dünn, da sie vor allem aus menschlicher Sicht formuliert werden. Es wird ständig davon ausgegangen, dass jemand, der Rackhaltung betreibt, diese von vornherein falsch umsetzt (zu kleine Boxen, kein Temperaturgefälle, kein Tag-Nacht-Rhythmus usw). Es werden Natur-Vergleiche herangezogen, für die es kaum belegbare Fakten gibt. Es werden Nachteile für die Tiere erfunden, die lediglich im Auge so mancher Halter welche sind. Eine sachliche Diskussion findet bei diesem Thema kaum statt.

                              Ich selbst würde kein Rack haben wollen, weil es mir optisch nicht gefällt. Für die Pflege von Königspythons sind Racks, so sie denn richtig betrieben werden, aber durchaus geeignet. Und einzig und allein darum sollte es gehen: die Pflege dieser Tiere!

                              Der Sinn der Terraristik wird von den meisten Leuten so definiert, dass man einen Teil des Lebensraumes der Terrarientiere nachstellt und sich so an ihnen erfreuen kann. Da schwingt aber auch ein erheblicher Anteil Egoismus mit (klar, sonst würde man die Tiere gar nicht erst haben), und zwar, dass man die Tiere sehen kann. Es klingt vielleicht ein wenig seltsam, aber für das Tier ist das Gesehen-Werden nicht unbedingt lebensnotwendig, sondern ist lediglich für den Halter "zwingende" Voraussetzung.

                              Wenn ich ein Königspython-Terrarium baue und einrichte, dann gestalte ich es möglichst naturnah, weil mir das so eben besser gefällt. Naturnah bedeutet aber dann auch, dass die "Landschaft" in diesem Terrarium Höhlen beinhaltet, die die optimalen Parameter für die Tiere bieten (ähnlich einem Rack). Es ist für mich Pflicht, diese den Tieren zu bieten. Das heißt aber dann auch, dass ich die meiste Zeit ein "leeres" Terrarium bestaunen darf, weil die Tiere den Großteil der Zeit in den für sie optimalen Höhlen verbringen.

                              Königspythons haben eine versteckte Lebensweise, und diese kann ihnen in Racks ebenso ermöglicht werden wie in "hübschen" Terrarien. Der mangelnde Platz ist für mich kein Argument gegen Rackhaltung, denn wer Erfahrung mit diesen Tieren hat, wird feststellen, dass diese eben meistens in ihren Verstecken liegen, sofern diese auch die optimalen Lebensbedingungen stellen! Und eine ausreichend große Box bietet im Vergleich zu den üblich empfohlenen Terrarienmaßen von 120x60 Grundfläche keinen so gewaltigen Unterschied. Ein gut gestaltetes Terrarium mit der erwähnten Grundfläche hat ja flächenmäßig durch die Einrichtung ohnehin wieder weniger als 120x60. Einziges Argument, das für mich gegen die Rackhaltung sprechen könnte, ist der Faktor Licht. Aber auch das ist regelbar.

                              Jene Leute, die so oft gegen Racks auf die verbalen Barrikaden steigen, haben mit diesen Tieren oft keine oder nur sehr geringe Erfahrung. Außerdem sind die meisten Königspython-Terrarien, die ich gesehen habe, suboptimal ausgestattet oder eingerichtet, was der Pflege dieser Tiere nicht unbedingt hilfreich ist. Rastlosigkeit oder Futterverweigerung sind nicht selten die Folge. In Rackhaltung ist Futterverweigerung oft recht schnell kein Thema mehr, und Leute, die die Tiere in Racks halten, sprechen oft von einem leuchtenderen oder glänzenderen Erscheinungsbild der Tiere als zuvor in Terrarienhaltung.

                              Mein Fazit ist, dass es jedem selbst überlassen sei, wie er Python regius hält, soferne die Haltungsbedingungen erfüllt werden. Optische Ansprüche stellen oft nur die Halter, und nicht die Tiere!

                              Und eine wesentliche Frage an die Rackgegner hat J.H.1977 schon gestellt: Warum verwenden die meisten Halter, die ihre eierlegenden Tiere nachzüchten, Inkubatoren? Das hat mit der Natur, die ja so oft als Argument gegen die Rackhaltung herangezogen wird, rein gar nichts zu tun. Hier werden künstliche Bedingungen geschaffen, damit ja jedes Ei auch erfolgreich ausgebrütet wird. In der Rack-Diskussion wird sogar angeführt, dass Racks den Tieren weniger environmental enrichment für ihr Wohlbefinden geboten wird, aber das Wegnehmen der Eier wird kaum bemängelt, obwohl die Tiere anschließend durchaus länger noch nach ihnen suchen.

                              Im Grunde hat diese Diskussion einen heuchlerischen Beigeschmack, denn es werden Rackhalter an den Pranger gestellt, weil sie mit ihren Racks den Tieren weniger bieten (bzw. weniger Aufwand betreiben müssen), wenns aber darum geht, eine wirklich natürliche Umgebung und annähernd natürliche Bedingungen herzustellen, dann werden Abstriche gerne in Kauf genommen, da dies dann einen Aufwand darstellen würde, den man dann doch nicht bereit ist zu akzeptieren. Es wäre bestimmt möglich, ein Terrarium zu errichten, das auch für die Naturbrut notwendige Bedingungen aufweist, aber dafür ist ein eben ein doch größerer Aufwand nötig, und es ist dennoch nicht sicher, ob die Eier erfolgreich bebrütet werden. Da ist so ein Inkubator "natürlich" schon eine feine Sache.

                              Ich wage außerdem zu behaupten, dass der durchschnittliche Rackhalter besser über seine Tiere Bescheid weiß als der durchschnittliche Terrarienhalter, der sein "Set" leider meistens im Zoohandel kauft, das die übliche armselige Ausstattung aufweist.

                              Ich würde vorschlagen, die Leute sollten weniger an anderen Haltern Kritikpunkte suchen, sondern ihre eigene Haltung prüfen, denn meistens sind auch da Fehler zu entdecken, die es wert wären, beseitigt zu werden. Vor allem in Zeiten wie diesen sollten sich die Terrarianer nicht über verschiedene Haltungsvarianten, die durchaus alle legitim sein können, streiten, sondern zeigen, dass man auf verschiedene Arten jene Haltungsbedingungen herstellen kann, die eine bestmögliche Pflege dieser Tiere sicherstellen.

                              Ich würde mir selbst kein Rack in die Wohnung stellen, da es meinen persönlichen optischen Ansprüchen nicht gerecht wird. Allerdings halte ich Racks, sofern sie vernünftig gestaltet und betrieben werden, für eine durchaus mögliche Haltungsvariante von Python regius.

                              Lg, Nighthawk

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                              • #60
                                naja, und ich würde sagen, daß die Rackbefürworter nicht erkennen, daß die Rackgegner das Modell der Rackhaltung ganz genau verstanden haben.....was ja nicht sonderlich schwer ist.......nur, darüber hinaus in der Lage sind, noch ein Stückchen weiter zu denken

                                Wir sind ja auch nicht alle gleich groß, dick, dünn, lustig, usw ........

                                evolutionäre Grüße

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