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  • #91
    Zitat von Christian S. Beitrag anzeigen
    Wer sich einmal das neue Tropenhaus/ Aquarium ansieht, erkennt schnell, dass es dort fast ausschließlich um den Showeffekt geht. - in jeder x-beliebigen Zoofachhandlung gibt es eine größere Artenvielfalt und die dort ausgestellten Tiere sind teilweise abenteuerlich Vergesellschaftet und nicht immer zu den optimalsten Haltungsbedingungen untergebracht. Das Potential dieser Zoos wird maßlos an gewöhnliche, bei Verlust, leicht und günstig wiederzubeschaffende Arten verschwendet, nur um dem normalen Menschen was für's Auge zu bieten. Ein Geschäft, nichts weiter.
    und mit dem Gewissen eines DGHT-Mitgliedes geführt!
    Man lese sich mal die DGHT-Satzung durch...........

    integre Grüße

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    • #92
      Meine Meinung zu bestimmten Zoologischen Gärten wie Hagenbeck, noch mehr aber Gelsenkirchen, z.T. Hannover gebe ich gern bekannt, wenn das gewünscht wird - aber es passt wohl nicht in den Thread. Andere Zoos verfolgen erfreulicher Weise eine ganz andere Politik und ein verantwortungsvolles Management bedrohter Arten. Das lässt sich genau so wenig generalisieren wie die Qualität und das Verantwortungsbewusstsein von Privathaltern.

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      • #93
        Das stimmt. Worauf ich bei diesem Beispiel einfach hinaus wollte ist, dass ein Zoo im Gegensatz zu einem Privathalter immens mehr Möglichkeiten hat und diese "verramscht".

        Es ist einfach ein Thema das grad in der kommenden Gesetzeslage auch vorkommen MUSS - die Arterhaltung durch Sicherung der Tiere in Gefangenschaft.

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        • #94
          Zitat von Christian S. Beitrag anzeigen
          Das stimmt. Worauf ich bei diesem Beispiel einfach hinaus wollte ist, dass ein Zoo im Gegensatz zu einem Privathalter immens mehr Möglichkeiten hat und diese "verramscht".

          Es ist einfach ein Thema das grad in der kommenden Gesetzeslage auch vorkommen MUSS - die Arterhaltung durch Sicherung der Tiere in Gefangenschaft.
          Sehr gern - aber wo bitte erfolgen denn bei Privathaltern koordinierte Programme mit dem Ziel der Arterhaltung??? Dies ist allenfalls bei den wenigen Arten der Fall, für die man irgendwann Europäische Zuchtbücher gegründet hat und sorgfältig führt. Solche Arterhaltungsprogramme kann man nur unterstützen. Aber: Der kommerzielle Handel, der momentan gerade unter Kritik steht, hat ganz andere Interessen. Kein Wunder, dass er aufheult oder aufheulen lässt.

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          • #95
            [QUOTE=palustris;750862]Der kommerzielle Handel, der momentan gerade unter Kritik steht, hat ganz andere Interessen.QUOTE]

            Ich komme berufsbedingt aus dem Zoofachhandel. Ich kenne alle Umstände dort.
            Es gibt Kunden die Halten ein einfaches Paar einer Art - diese Art, es stand plötzlich in den Nachrichten, gibts in freier Wildbahn nicht mehr. Sie war endemisch und ihr Habitat wurde restlos vernichtet. Wie oft das vorkommt muss man wohl nicht erläutern.
            Nun hat jemand diese Art noch - und hier gibts auch noch ein Tier - der hat auch noch eins, das überleben der Art ist also mit einer Chance versehen.

            Ich habe was gegen komerzielle Plünderei! Aber daher sage ich ja muss dort besser geregelt und kontrolliert werden, nicht nur in der Einfuhr - auch und vor allem in der Haltung pro Haushalt!
            Der einfache Zoohändler kann reden so viel er will, was der Kunde zu Haus damit anstellt ist nicht transparent. Ausnahmen bestätigen die Regel.

            Meiner Meinung ist es also fahrlässig Tiere zu verbieten, egal welche!
            Ist ein Tier sehr selten, gefährdet oder nur unter sehr erschwerten oder außergewöhnlichen Umständen/ Bedingungen ARTGERECHT zu halten, sollte man gewisse Auflagen je nach Maß des Umfanges eben proportional steigern.
            Das halte ich für weitaus klüger als ein Halten oder Handeln zu verbieten. Der Tierschutz in anderen Ländern ist bei weitem schlechter als der deutsche Standart. Irgendwann ist es also wichtig ein Vorkommen in Gefangenschaft zu haben.
            AUCH was gefährliche, mindergefährliche, giftige, mindergiftige Tiere angeht.

            Christian

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            • #96
              Zitat von Christian S. Beitrag anzeigen
              Ich komme berufsbedingt aus dem Zoofachhandel. Ich kenne alle Umstände dort.
              Es gibt Kunden die Halten ein einfaches Paar einer Art - diese Art, es stand plötzlich in den Nachrichten, gibts in freier Wildbahn nicht mehr. Sie war endemisch und ihr Habitat wurde restlos vernichtet. Wie oft das vorkommt muss man wohl nicht erläutern.

              Christian
              Doch das hätte ich gerne erläutet, wie oft kommt sowas denn bei euch bzw. allgemein vor?
              www.eurasia-snakes.de

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              • #97
                Das frag ich mich auch, Malte.
                In der Tat: Der kommerzielle Lebendtierhandel als Garant der Erhaltung bedrohter Arten. Darauf wäre nicht mal die "Terraristika" gekommen, Respekt...

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                • #98
                  Um das vorweg zu nehmen, ich arbeite seit einem Jahr nicht mehr im Zoohandel.

                  Es kam mindestens einmal im Jahr vor, dass eine Flut von einer bestimmten Art / oder mehrerer gleich ansässiger Arten zu geringen Preisen ( durch die Masse ) durch den Großhandel angeboten wurden. Als ich mal nachfragte, warum so plötzlich so viel und genau daher, wurde mir gesagt, dies würde meist zustande kommen durch Rodung usw. Einheimische Exporteure bieten dann den Abfall der Gegenden global an.

                  @ Palustris
                  Erkläre mir doch was du an dem Grundsatz dieser Sicherungsart so falsch findest ?
                  Und, dass es ein Garant für eine Sicherung ist habe ich auch nicht gesagt, es ist jedoch weitaus sicherer Arten in Gefangenschaft zu sichern als sie in unsicheren Ländern ihrem Schicksal zu überlassen.

                  Ich frage mich wie oft in der Vergangenheit auf einen Privatbestand zurückgegriffen wurde bei eventueller Wiederansiedlung / Freibestands-Reanimation, weiß da jemand was ?

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                  • #99
                    Also ist das von dir weiter oben beschriebene Szenario nicht aufgetreten, denn da hast du ja was anderes beschrieben als jetzt in deiner Erläuterung.

                    Auf "Privatbestand" wird in solchen Fällen eher selten zurückgegriffen. Der Gund ist schlichtweg das, auch bei bereits geschützen Tieren, meist nur das Herkunftsland bekannt ist, nicht aber der tatsächliche Herkunftsort. Dies wird aber für Wiederansiedlungsprojekte etc. in der Regel benötigt. Und bei Tieren aus der x-ten Nachzuchtgeneration lässt es sich in der Regel garnicht mehr zurückverfolgen.

                    Aber das können Leute die sich eingehender als ich mit dem Artenschutz etc. beschäftigen (Ralf z.B) besser erklären als ich.
                    www.eurasia-snakes.de

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                    • Naja der Artenschutz passt zwar nicht ganz zur Gifttierdebatte, allerdings sollen tatsächlich schon bedrohte Arten in Privathaltung erfolgreich nachgezogen sein.
                      Um mal beim Thema zu bleiben, der südam. Buschmeister galt mal als nicht haltbar, mittlerweile soll es gelungen diese Art durch private Haltung nach zu ziehen.
                      Auch das giftige Schlangen nicht zwangsläufig gefährlich sein müssen ist auch bekannt, aber die Politik ist für Wissenschaft nicht immer empfänglich.

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                      • Zitat von Reptillo Beitrag anzeigen
                        Naja der Artenschutz passt zwar nicht ganz zur Gifttierdebatte, allerdings sollen tatsächlich schon bedrohte Arten in Privathaltung erfolgreich nachgezogen sein.
                        Aber zwischen dem nachziehen einer bedrohten Art und erfolgreichen Artenschutz ist es eben noch ein großer Unterschied.

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