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  • #31
    Zitat von [Rene] Beitrag anzeigen
    Also ich komme auch aus Niedersachsen, habe alle Genehmigungen, bin nicht auf Droge und erreiche auch die 100%. Evtl. kennst Du nur die falschen Leute
    ...das sagt meine Freundin auch immer !!!

    man kann also so einen § 11 bekommen ohne Prüfung - OK... dann verstehe
    ich diese ganze Geschichte mit dem SKN überhaupt nicht mehr.
    Und wenn die ''Anlagen'' und Bestände nicht regelmäßig - ohne Vorankündigung
    geprüft werden, ist das sowieso alles totaler Quatsch !!

    thedarkside

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    • #32
      Das gute, besser sehr gute Sachkunde erforderlich ist um das Wohlbefinden der uns anvertrauten Tiere zu erhalten bzw. möglichst zu verbessern scheint nicht sonderlich interessant zu sein - stattdessen verlegen wir uns auf die Fahndung nach Gesetzesmängeln und - lücken, fördern weiter den Spontankauf und durchaus auch illegalen Tierhandel. Es hat was, wie diese öffentliche Diskussion verläuft. Pro Wildlife und andere, denen es um viel mehr geht als einen Sachkundenachweis, werden es Ihnen danken.

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      • #33
        Moin,

        ich glaube, ein gute durchdachter und durchgeführter Fachkundenachweis mit verschiedenen Abstufungen würde sehr viel zum Tierschutz in der Heimtierhaltung beitragen. Und das fängt für mich bei der Maus an. Wieso soll sich eine Mutter, die ihrem Sohn ne Maus kaufen will, sich nicht nen Samstagnachmittag für drei Stunden in nen Raum setzen müssen und sich anhören, wei eine Maus tiergerecht gehalten wird? Prüfung muss gar nicht sein, aber es braucht Zeitaufwand, etwas Geld und den darausfolgenden Zettel, um zum Dehner zu gehen oder ins Tierheim, um sich ne Maus anzuschaffen. Bei gewissen Tiergruppen sollte dann auch ne Pürfung dabei sein und dann als Steigerung noch das - ich nenne es so - "Schweizer Gutachtenmodell", so dass auch die Unterbringung, Literaturzugang, Händling und andere Umstände begutachtet werden, bevor die Behörde eine Haltugnsgenehmigung erteilt.

        Natürlich wird es auch dabei Menschen geben, die sich nicht ans gehört halten, bei denen sich die Umstände ändern, die Haltung sich verschlechtert. Aber trotzdem wird durch solche Massnahmen sehr viel Tierleid erspart bleiben. Auch in der Terraristik! Leider bleiben auch hier im Forum nur die Negativbeispiele hängen, aber ich bin mir sicher, dass deutlich mehr Leute sich die Ratschläge zu Herzen genommen haben und es auf alle Fälle beim nächsten Tier deutlich besser gemacht haben. Ganz zu schweigen von den vielen, die hier nur gelesen haben und die Dinge verändert haben, die bei ihnen vielleicht schief gelaufen sind.

        Und jetzt kommt wieder das Argument der Bürokratie und Unüberprüfbarkeit. Dem halte ich einfach entgegen: Und? So weiterlaufen lassen, dass sich jeder auf einer Börse oder beim Kölle Zoo einfach ne Leopardgecko oder ne Ratte kaufen kann, ohne vorher irgendetwas mal von der Haltung gehört zu haben? Komplettverbot der Heimtierhaltung, wie es der Tierschutzbund fordert (ausser den oftmals komplett verzüchteten Zwergkaninchen, Katzen und Hunden)? Beim Fischereischein, Jagdschein, Führerschein etc. geht es auch, ist an e.V.s übertragen und ja, es wird demjenigen, der einen solchen Schein haben will, Geld kosten. Und bei manchen Tiergruppen auch viel Geld.

        Und so unrealistisch scheint ein solche Modell nicht zu sein. Immerhin wird es schon in entsprechenden "Entscheidungskreisen" diskutiert. Ich werde mich auch weiterhin politisch dafür einsetzen.

        herzliche Grüsse
        Nicolá
        seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

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        • #34
          Zitat von Peter Buchert Beitrag anzeigen
          Der zeitliche Aufwand wird angemessen und der finanzielle Aufwand überschaubar sein.

          Für wen wird der finanzielle Aufwand überschaubar sein? Für den Jugendlichen, der jede verfügbare Mark in das Wohl seiner Tiere steckt? Für den Studenten, der ordentlich abknappst, um seine Tiere zu halten? Oder wegen mir auch den Harz 4 Mann, der auch ein Hobby braucht? Ich werds machen können, andere auch. Wieder andere nicht. Und nur weil die ohnehin gesetzlich geforderte Sachkunde derzeit nicht geprüft wird?
          ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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          • #35
            Zitat von Nicolá Lutzmann Beitrag anzeigen
            Moin,

            ich glaube, ein gute durchdachter und durchgeführter Fachkundenachweis mit verschiedenen Abstufungen würde sehr viel zum Tierschutz in der Heimtierhaltung beitragen. Und das fängt für mich bei der Maus an. Wieso soll sich eine Mutter, die ihrem Sohn ne Maus kaufen will, sich nicht nen Samstagnachmittag für drei Stunden in nen Raum setzen müssen und sich anhören, wei eine Maus tiergerecht gehalten wird? Prüfung muss gar nicht sein, aber es braucht Zeitaufwand, etwas Geld und den darausfolgenden Zettel, um zum Dehner zu gehen oder ins Tierheim, um sich ne Maus anzuschaffen. Bei gewissen Tiergruppen sollte dann auch ne Pürfung dabei sein und dann als Steigerung noch das - ich nenne es so - "Schweizer Gutachtenmodell", so dass auch die Unterbringung, Literaturzugang, Händling und andere Umstände begutachtet werden, bevor die Behörde eine Haltugnsgenehmigung erteilt.

            Natürlich wird es auch dabei Menschen geben, die sich nicht ans gehört halten, bei denen sich die Umstände ändern, die Haltung sich verschlechtert. Aber trotzdem wird durch solche Massnahmen sehr viel Tierleid erspart bleiben. Auch in der Terraristik! Leider bleiben auch hier im Forum nur die Negativbeispiele hängen, aber ich bin mir sicher, dass deutlich mehr Leute sich die Ratschläge zu Herzen genommen haben und es auf alle Fälle beim nächsten Tier deutlich besser gemacht haben. Ganz zu schweigen von den vielen, die hier nur gelesen haben und die Dinge verändert haben, die bei ihnen vielleicht schief gelaufen sind.

            Und jetzt kommt wieder das Argument der Bürokratie und Unüberprüfbarkeit. Dem halte ich einfach entgegen: Und? So weiterlaufen lassen, dass sich jeder auf einer Börse oder beim Kölle Zoo einfach ne Leopardgecko oder ne Ratte kaufen kann, ohne vorher irgendetwas mal von der Haltung gehört zu haben? Komplettverbot der Heimtierhaltung, wie es der Tierschutzbund fordert (ausser den oftmals komplett verzüchteten Zwergkaninchen, Katzen und Hunden)? Beim Fischereischein, Jagdschein, Führerschein etc. geht es auch, ist an e.V.s übertragen und ja, es wird demjenigen, der einen solchen Schein haben will, Geld kosten. Und bei manchen Tiergruppen auch viel Geld.

            Und so unrealistisch scheint ein solche Modell nicht zu sein. Immerhin wird es schon in entsprechenden "Entscheidungskreisen" diskutiert. Ich werde mich auch weiterhin politisch dafür einsetzen.

            herzliche Grüsse
            Nicolá
            Besten Dank - Du sprichst mir aus der Seele!

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            • #36
              Im Prinzip bin ich voll dafür.
              Aber wenn ich denke, dass ich in meinem Fall dann evtl je eine Extrasachkundebelehrung/Prüfung für

              -Arthropoden
              -Fische
              -Papageien
              -andere Vögel
              -Echsen
              -Schlangen
              -Amphibien
              -Hunde

              ablegen muss, graut mir ein wenig vor dem Zeitaufwand.
              Und gleiches gilt für die Prüfer. Woher nehmen?

              Vielleicht ist wirklich ein genereller Tierführerschein für alle Arten ein guter Kompromiss.
              Der sollte mehr Hilfe zur Selbsthilfe als direkte Anleitung geben und vor allem den Halter darauf aufmerksam machen, dass er sich weder im rechtsfreien Raum bewegt, noch beliebig inadequate Haltungsbdingungen bieten kann, ohne Konsequenzen zu befürchten.

              So ein Führerschein könnte

              -die Bedeutung spezifischer Vorabinformationen unterstreichen und generelle Tipps zur Informationsbeschaffung geben.

              -grob darüber aufklären, welche Tiergruppen besonders auf habitatgemäße Klimasimulation im Heimlebensraum angewiesen sind und welche weniger. Welche Tiere sozial mit dem Halter interaktiv sein können und welche rein zum Anschauen...usw usf

              -eine generelle Guideline zur Ermittlung sinnvoller Mindestunterbringungsgrößen für verschiedene Tiergruppen geben

              - die Bedeutung artgerechter Ernährung herausstreichen und deutlich machen, wie schief die Intuition dabei meist liegt

              - bei der Kostenabschätzung helfen.

              - und last not least, den Gegenüber registrieren und auf (rechtlich zu fixierende) mögliche unangemeldete Kontrollbesuche hinweisen.

              Ich weiss, das ist recht schwach und kann vom Kunden im nachhinein ignoriert werden. Aber evtl realistischer machbar als spezifischeres und besser als gar nichts.

              Viele Grüße

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #37
                RMoin

                Klar den Damen und Herren von Pro Wildlife geht es darum die Exoten in Privathand komplett zu verbieten.
                Nur die finden auch Gehör in der Bevölkerung weil sie intensive Öffentlichkeitsarbeit betreibt. Ob die Berichterstattung richtig oder falsch ist das juckt keinen weil von unserer Seite aus zu wenig Gegendruck kommt.
                Da werden über Missstände auf Börsen berichtet die überhaupt keine sind Schlangen mit drüben Augen gezeigt und erzählt das Tier wäre krank und wird falsch gehalten.

                Wem soll die Öffentlichkeit glauben??? Wenn von unserer Seite aus nichts kommt??

                Außer so Zitate wie der ist voll auf Droge und bekommt eine Bewilligung. Das hat in einem öffentlichen Fachforum nichts zu suchen. Es ist für jeden lesbar und rückt uns nur in ein noch schlechteres Licht als wir eh schon stehen. Ist meine Meinung....

                Wir müssten mal mehr zusammen halten wir alle egal ob Terrianer oder Aquarianer hier geht es schließlich um unser Gemeinsames Hobby was sicherer gemacht werden soll und der Öffentlichkeit mal richtig gezeigt werden muss.

                Doch so lange das nicht passiert glaube ich das dass Schiff bald sinken wird.

                Beste Grüße

                Christian

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                • #38
                  Zitat von palustris Beitrag anzeigen
                  Das gute, besser sehr gute Sachkunde erforderlich ist um das Wohlbefinden der uns anvertrauten Tiere zu erhalten bzw. möglichst zu verbessern scheint nicht sonderlich interessant zu sein - stattdessen verlegen wir uns auf die Fahndung nach Gesetzesmängeln und - lücken, fördern weiter den Spontankauf und durchaus auch illegalen Tierhandel. Es hat was, wie diese öffentliche Diskussion verläuft. Pro Wildlife und andere, denen es um viel mehr geht als einen Sachkundenachweis, werden es Ihnen danken.
                  Eine bessere Sachkunde und insbesondere ein artbezogener Sachkundenachweis mit entsprechender Prüfung sind durchaus interessant, auch wenn dies weder Spontankäufe noch den illegalen Handel verhindern wird.

                  In der Diskussion um den SKN wird aber leider alles in einen Topf geworfen, insbesondere wird der Bereich der "normalen" Tiere wird mit dem der Gefahrtiere vermischt. Und das ist ein Fehler, denn daraus wird dann wieder resultieren, dass wir - wie jetzt - einen einzigen SKN haben der für alle Tierarten gilt. Es ist also egal ob man eine Bartagame oder eine Kobra halten will, ein paar Kreuze an der richtigen Stelle reichen aus. Und dies wäre fatal.
                  Gruß Rene

                  Auffangstation für Reptilien und Gefahrtiere Rotenburg

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                  • #39
                    Das Börsenthema ist ein Anderes, durchaus Diskussionswürdiges....es ist doch vollkommen kontraproduktiv, vorhandene Mißstände zu leugnen.

                    Vorsichtig bitte auch mit dem freimütigen Bekenntnis zu und dem Aufruf zu Rechtsverstössen!

                    Nochmals: Es steht jedem Tierhalter völlig frei, sich mit seinen Bedenken gegenüber den zuständigen Mandatsträgern aus der politischen Klasse zu äußern. Ich habe das im Falle Hessen schon VOR dem Einbringen des Gesetzentwurfes gemacht und bin offensichtlich sehr allein geblieben, wie mir ein Frankfurter Landtagsabgeordneter seinerzeit schrieb...

                    Ungeachtet dessen geht es beim Erwerb notwendiger Sachkunde um das Tierwohl in allererster Linie, in Bezug sowohl auf den Tier - als auch den Artenschutz. Dabei ist die Gafahrtierproblematik selbstverständlich nicht alleine gemeint, zumindest nicht von mir. Ich halte einen Sachkundenachweis generell für außerordentlich sinnvoll.

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                    • #40
                      Zitat von Nicolá Lutzmann Beitrag anzeigen
                      Und so unrealistisch scheint ein solche Modell nicht zu sein. Immerhin wird es schon in entsprechenden "Entscheidungskreisen" diskutiert. Ich werde mich auch weiterhin politisch dafür einsetzen.
                      Ein solches Modell wäre sicherlich interessant, aber auch nur dann, wenn es für alle Tierarten und auch bundesweit/einheitlich gelten würde. Dazu kämen dann die entsprechenden Schulungszentren, wovon in einigen Bundesländern mehrere vorhanden sein müssten, regelmäßige Schulungen und Prüfungen, Haltungskontrollen durch die Behörden, Schulung der Amtsveterinäre, hauptamtliche Prüfer, verlässliche Sachverständige die nicht nach dem persönlichen Ego handeln, und vor allem eine bundeseinheitliche Regelung bei den Gefahrtieren, einschließlich einer einheitlichen Regelung in Bezug auf die erforderlichen Sicherungsmaßnahmen.

                      Und davon sind wir leider genauso weit entfernt wie die Kuh vom Pferderennsport
                      Gruß Rene

                      Auffangstation für Reptilien und Gefahrtiere Rotenburg

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                      • #41
                        Zitat von palustris Beitrag anzeigen
                        Vorsichtig bitte auch mit dem freimütigen Bekenntnis zu und dem Aufruf zu Rechtsverstössen!
                        ??????
                        Gruß Rene

                        Auffangstation für Reptilien und Gefahrtiere Rotenburg

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                        • #42
                          @Rene

                          Und was sollte deiner Meinung nach dann für Gefahrtiere gelten?
                          Ist es nicht erst mal egal was für ein Tier es ist? Es soll doch eher mehr vermittelt werden wie ich
                          die Tiere artgerecht halte und ernähre. Oder nicht?

                          MfG

                          Kommentar


                          • #43
                            Zitat von Christian Hennemann Beitrag anzeigen
                            Und was sollte deiner Meinung nach dann für Gefahrtiere gelten? Ist es nicht erst mal egal was für ein Tier es ist? Es soll doch eher mehr vermittelt werden wie ich die Tiere artgerecht halte und ernähre. Oder nicht?
                            Richtig, und ich wäre bei einem bundesweiten, allgemein verbindlichen Sachkundenachweis, welcher für alle Tiere gilt, also nicht nur für Reptilien, auch sofort mit dabei. Nur bringt es nichts darüber zu reden, denn dazu kann/wird es nie kommen.

                            Also sollten wir die verfügbaren Ressourcen dort konzentrieren, wo der Gesetzgeber uns auch die Möglichkeit dazu gibt etwas zu ändern, nämlich dort wo ein Sachkundenachweis verbindlich gefordert wird. Und das ist nun mal nur der Bereich der Gefahrtiere.
                            Gruß Rene

                            Auffangstation für Reptilien und Gefahrtiere Rotenburg

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                            • #44
                              Zitat von [Rene] Beitrag anzeigen
                              ??????
                              vorsorgliche Bemerkung: In einem anderen Thread stand sinngemäß öfter: "Mir isses egal, ich halte meine Klapperschlangen obs erlaubt ist oder nicht"...

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                              • #45
                                ChGlaube das alles reden darüber eh erst mal gar nichts nützt solange kein Konzept vorliegt.
                                Klar zu einem allgemeinen SKN wird es nie kommen was schade ist. Doch für Gefahrtiere finde ich es schon sinnvoll klare Richtlinien zu schaffen.

                                Habe meine Giftschlangen alle in einem Raum wo nur ich Zutritt habe und innen mit Kameras bestückt ist alle Terrarien haben Schlösser und Verstellmöglichkeiten gibt es auch keine in dem Raum.

                                Meiner Meinung nach sollten Gifttiere alle gemeldet werden ob Artenschutz besteht oder nicht. Und einer der ordentlich damit umgeht mit diesem Thema hat auch keine angst seine Tiere zu melden.

                                Aber ein verbot wäre ein schritt in die falsche Richtung.

                                MfG
                                Zuletzt geändert von Christian Bittner; 14.08.2012, 11:05. Grund: Beitrag den Forenregeln entsprechend geändert! MfG Cb Terras -> Terrarien

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