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Infos über Telescopus fallax gesucht

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  • Infos über Telescopus fallax gesucht

    Hallo beieinander

    Ich hab da ein kleines Problem. Eine Dame kam heute in mein Zoogeschäft in München, die, bzw. deren Sohn, hatte aus dem Urlaub in Kroatien eine kleine Schlange mitgebracht. Allen Anscheins nach handelt es sich um eine Europäische Katzennatter (Telescopus fallax). Eine kurze Internetrecherche ergab, dass dieser Zwerg (ca. 20 cm lang, sicher nur wenige Wochen alt) evtl. giftig sein könnte. Trugnatter ???

    Könnte mir zu der Art evtl. jemand etwas genaueres sagen/schreiben ? Gehört sie tatsächlich zu den Giftschlangen ?

    Aus dem Fundort ergibt sich die Haltung von alleine, aber abgesehen davon, dass sie unter das Bundesartenschgutzgesetz und die FFH fällt :-(( , wären für mich noch einige Detailinformationen zu dem Zwergerl interessant.

    Das Tierchen ist nun bei mir verblieben, der Sohnemann bekommt jetzt demnächst eine meiner kleinen Kornnattern, mit denen er sicher besser beraten ist.

    Ach ja, nochwas: ich werde erst mal mit meiner Artenschutzbeamtin darüber sprechen, aber es kann gut sein, dass die Kleine einen neuen Wirkungskreis sucht. Möglichst natürlich nur bei Gleichgesinnten :-)))
    Bewerbungen werden jetzt schon angenommen, persönliches Vorstellungsgespräch erwünscht :-)

    Vielen Dank schon mal und schöne Grüsse

    Eva

    [Edited by eva1 on 05-09-2003 at 14:40 GMT]

  • #2
    Re: Infos über Telescopus fallax gesucht

    Hallo!

    Bei vertretern der Gattung telescopus handelt es sich um Trugnattern, also Schlangen mit Hinterstehenden Giftzähnen wenn man so will. Genaues kann ich dir über t.fallax leider nicht sagen.

    cu, Julian!

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    • #3
      Re: Re: Infos über Telescopus fallax gesucht

      XJulianX wrote:
      Bei vertretern der Gattung telescopus handelt es sich um Trugnattern, also Schlangen mit Hinterstehenden Giftzähnen wenn man so will.
      Hallo Julian

      Vielen Dank für die Info!
      Das bestätigt also meinen Verdacht. Ich weiss, was Trugnattern sind, habe aber jetzt bei dem Zwergerl keine so große Angst, dass sie mich beisst :-) Aber natürlich gibt es auch gesetzliche Regelungen in Sachen Giftschlangenhaltung, das ist klar.

      Mit meiner Artenschutzbeamtin habe ich bereits gesprochen und das Tier gleich angemeldet. Jetzt hab ich also auch noch ein Problem mit unserem Kreisverwaltungsreferat. Oder gelten die mindergiftigen Schlangen nicht als Gifttiere ? Da erreiche ich leider erst am Montag wieder jemanden.

      Schöne Grüsse

      Eva

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      • #4
        Re: Infos über Telescopus fallax gesucht

        Hallo nochmal

        Die Kleine entpuppt sich als wahres Überraschungsei.
        Ein lieber Privatmailer hat mich mittlerweile darauf hingewiesen, dass diese Art ein reiner Echsenfresser ist, was die Situation natürlich nicht einfacher macht.

        Also: wer kennt jemanden im Süddeutschen Raum, der Echsen (z. B. Lepidodactylus lugubris) züchtet, der mal ein Tierchen für die kleine Schlange opfern würde. Vielleicht gibt es auch jemanden, der solche Gekkos für seine echsenfressenden Schlangen züchtet. Dort wäre das Schlänglein sicher gut aufgehoben.
        Meine Artenschutzbeamtin hat mir erlaubt, mit Rücksprache mit ihr das Tier an eine entsprechende Stelle abzugeben. Zum Glück wird diese Art nur 70 - 80 cm lang, ist also "relativ" leicht unterzubringen.
        Ich bin natürlich nur an seriösen und fachlich versierten Interessenten mit Genehmigung zur Giftschlangenhaltung (sofern in dem betreffenden Bundesland erforderlich) interessiert !

        Bis sich ein neuer Halter gefunden hat, wäre ich natürlich auf weitere Infos über die Art sehr neugierig, z. B. ob sie irgendwelche besonderen Eigenarten hat, die noch wichtig wären und die man wissen sollte.

        Schöne Grüsse

        Eva

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        • #5
          Re: Infos über Telescopus fallax gesucht

          Europäische Katzennatter Telescopus fallax
          Vorkommen: Istrien, Balkan, Kaukasien bis Westasien.
          Lebensraum: Steinige mit Sträuchern bewachsene Berghänge und Ebenen.
          Nahrung: Eidechsen, selten Mäuse.
          Größe: 70 bis 80cm.

          Hier noch ein Bild:
          http://www.paludarium-k-furt.de/schlangenbilder%20s.2%20trugnattern.htm

          Kommentar


          • #6
            Re: Infos über Telescopus fallax gesucht

            Hallo!

            Meines Wissens nach gelten Trugnattern offiziell als "ungiftig", d.H. auch gefährliche Arten wie die Boomslang, deren Biss für einen Menschen Tödlich sein kann, werden zumindest auf dem Papier nicht als gefährlich eingestuft.
            Aber ich halte keine Giftschlangen und kenne mich daher auch nicht besonders gut mit den Gesetzen aus, frag am besten bei der unteren Naturschutzbehörde oder dem Ordungsamt nach.
            In jedem Fall würde ich das Tier nur mit Haken oder Greifzange Handhaben, unter Dummen Umständen kann es passieren dass dich das Tier doch mit den Giftzähnen erwischt. Leider weiß ich nicht wie Stark das Gift von T.fallax wirkt.
            Futtergeckos oder Futterechsen sind meißt Wildfänge, Nachzuchten musst du dich halt erkundigen. Die Disskusion ob man WF Reptilien als futtertiere einsetzen möchte erspare ich mir an dieser Stelle.

            mfg, Julian!

            [Edited by XJulianX on 06-09-2003 at 07:11 GMT]

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            • #7
              Re: Re: Infos über Telescopus fallax gesucht

              Hallo miteinander
              @Leguanfan:
              Vielen Dank für den Link. Den hatte ich gestern Nachmittag dann auch entdeckt. Leider ist der Unterlink "Haltungsbeschreibung" nicht aktiv. Ich hatte auch versucht, bei dem Zoohaus anzurufen, aber die scheinen Freitag Nachmittag nicht zu arbeiten oder haben gerade Urlaub, keine Ahnung.

              @Julian:
              XJulianX wrote:
              Meines Wissens nach gelten Trugnattern offiziell als "ungiftig", d.H. auch gefährliche Arten wie die Boomslang, deren Biss für einen Menschen Tödlich sein kann, werden zumindest auf dem Papier nicht als gefährlich eingestuft.
              So etwas ähnliches hatte mir meine Artenschutzbeamtin auch gesagt, sie war aber nicht ganz sicher, da das nicht ihr Aufgabenbereich ist. Naja, am Montag kann ich beim Ordnungsamt nachfragen, dann bin ich schlauer.

              In jedem Fall würde ich das Tier nur mit Haken oder Greifzange Handhaben, unter dummen Umständen kann es passieren dass dich das Tier doch mit den Giftzähnen erwischt.
              Diese Befürchtung habe ich jetzt wieder weniger, denn das Zwergerl ist ja erst rund 20 cm lang. Dem wäre selbst eine Babymaus noch zu gross. Mein Finger würde nicht in das kleine Mäulchen passen, geschweige denn mehr :-))

              Leider weiß ich nicht wie Stark das Gift von T.fallax wirkt.
              Es soll wohl ein eher sehr leichtes Gift sein. Scheinbar ist ein Wespenstich u. U. gefährlicher.

              Futtergeckos oder Futterechsen sind meißt Wildfänge, Nachzuchten musst du dich halt erkundigen. Die Disskusion ob man WF Reptilien als futtertiere einsetzen möchte erspare ich mir an dieser Stelle.
              Diese Diskussion sollte man sich keineswegs ersparen, meine ich, denn WF als Futtertiere zu verheizen wäre m. E. mehr wie grausam und entspricht keineswegs mehr der heutigen Auffassung von Natur- und Artenschutz, egal ob es sich dabei um artengeschützte Tiere handelt oder nicht. Es genügt, wenn sich diverse dort heimische Tiere diese Gekkos als natürliche Futterquelle holen, was ja auch für einen gesunden Ausgleich in der Population sorgt. Sie aber für Futterzwecke einzufangen und zu importieren sollte m. E. untersagt werden.
              Das ist auch der Grund, warum ich jemanden suche, der solche Gekkos züchtet und für die kleine Schlange mal einen abgeben kann.

              Im Moment sieht die Kleine wohlgenährt aus, sie muss wohl noch gefressen haben, bevor der Bub sie unter dem Stein fand. Vorerst ist sie also versorgt.

              Schöne Grüsse

              Eva

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              • #8
                Re: Infos über Telescopus fallax gesucht

                Hallo!

                @eval, bezügl. der Futtergeckos bin ich deiner Meinung, jedoch wollte ich mit diesem Satz verhindern dass durch eine solche Disskusion das eigentliche Thema dieses Thread's in den Schatten rückt.

                Das mit dem Greifhaken war nur ein gutgemeinter Tip, da ich selber keine Giftschlangen oder auch Trugnattern halte kann ich ja sowieso nichts genaues dazu sagen, wie bereits erwähnt.

                mfg, Julian!

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                • #9
                  Re: Infos über Telescopus fallax gesucht

                  Ich weiß von Katzennattern die ( zumindest
                  zeitweise) an Nestjunge Mäuse gegangen sind.

                  http://www.reptiletopsites.com/ikonboard/upload/telsc1.jpg

                  Gruß Peter

                  Kommentar


                  • #10
                    Re: Re: Infos über Telescopus fallax gesucht

                    Peter Harbig wrote:
                    Ich weiß von Katzennattern die ( zumindest
                    zeitweise) an Nestjunge Mäuse gegangen sind.
                    Hi Peter

                    Danke für den Tip. Das ist ja dann schon mal ein kleiner Lichtblick, damit man nicht nur auf Echsen angewiesen ist. Wenn ich keine Echsen auftreiben kann, dann muss ich ihr eh aufgetaute, zerschnippelte Babymäuse füttern, denn für eine ganze ist der Kopf noch viel zu klein.

                    Schöne Grüsse

                    Eva

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                    • #11
                      Re: Infos über Telescopus fallax gesucht

                      Wenn du keine Echsen bekommen kannst, wirst du wohl kaum ums Stopfen herumkommen.
                      Telescopus fallax ist doch rel. stark auf Echsen fixiert. Schlangenpfleger mit einer Futterechsenzucht gibt es sicher einige und ich persönlich finde diese Art rechht interessant, so dass ich denke, dass sich bestimmt jemand finden lässt bei dem diese Schlange gut aufgehoben ist.
                      Das Gift ist tatsächlich nicht sehr wirksam, wobei es auch schon Bisse mit richtigen Vergiftungserscheinungen gegeben hat. Leichte Handschuhe sollten bei einem Exemplar von 20cm KL bereits einen ausreichenden Schutz beim Umgang mit dem Tier darstellen.

                      Passt zwar nicht ganz hier hin, aber haben die Leute, die die Schlange mitgebracht haben, wenigstens eine Anzeige bekommen?

                      Schöne Grüße Maik

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                      • #12
                        Re: Re: Infos über Telescopus fallax gesucht

                        M.Dobiey wrote:
                        Wenn du keine Echsen bekommen kannst, wirst du wohl kaum ums Stopfen herumkommen.
                        Ja, das fürchte ich auch. Allerdings habe ich Übung darin, weil ich Boaedon fuliginosus züchte, die sind die erste Zeit auch auf Echsen fixiert und die Kleinen müssen für die ersten zwei/drei Fütterungen auch gestopft werden. Ist also kein Problem für mich. Man muss halt die stark nach hinten gerichteten Giftzähne der Trugnattern beachten.

                        Telescopus fallax ist doch rel. stark auf Echsen fixiert. Schlangenpfleger mit einer Futterechsenzucht gibt es sicher einige und ich persönlich finde diese Art rechht interessant, so dass ich denke, dass sich bestimmt jemand finden lässt bei dem diese Schlange gut aufgehoben ist.
                        Ich hoffe, dass sich jemand geeigneter finden lässt. Ansonsten bleibt sie erst mal bei mir. Hab je schon einige "Findlinge" zu Hause, da kommt es auf einen mehr oder weniger auch nicht mehr an :-))

                        Passt zwar nicht ganz hier hin, aber haben die Leute, die die Schlange mitgebracht haben, wenigstens eine Anzeige bekommen?
                        Doch, das passt sehr gut hier her. Ich habe die Dame ordentlich geschimpft, weil sie so wenig auf ihren Sohnemann geachtet hat, ob er das gefundene Tierchen wieder laufen lässt. So hatte er es unbemerkt in einer leeren Konfektschachtel einfach mit nach Hause genommen. Eigentlich hätte die Dame mit dem 8jährigen zusammen das Tier wieder in die freie Wildbahn entlassen müssen, zumal ja keiner genau wusste, um welche Art es geht. Sie hatten ja auch beobachtet, dass ein Bauer ein grosses Exemplar davon erschlagen hat, das müsste eigentlich genug Warnung gewesen sein, dass das Tierchen vielleicht giftig sein könnte. Ganz ohne Anlass erschlagen die Bauern schliesslich keine Schlangen, die wissen recht gut, was bei hnen unterwegs ist.

                        Meine Beamtin hat von einer Nachforschung und einer Anzeige abgesehen und das Tier ist jetzt "geduldet". Ich glaube, ich hätte es an ihrer Stelle nicht so gemacht. Sie ist jedoch sehr mit Arbeit eingedeckt und villeicht war es ihr Beruhigung genug, dass das Tier jetzt in fachkundigen Händen ist. Der Dame, die das Tierchen bei mir abgeliefert hat, würde ich am liebsten den Hals umdrehen, denn sie ist jetzt ihrer Verantwortung entledigt und dreht Däumchen.

                        Schöne Grüsse

                        Eva

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                        • #13
                          Re: Re: Re: Infos über Telescopus fallax gesucht

                          eva1 wrote:
                          Passt zwar nicht ganz hier hin, aber haben die Leute, die die Schlange mitgebracht haben, wenigstens eine Anzeige bekommen?
                          Doch, das passt sehr gut hier her. Ich habe die Dame ordentlich geschimpft, weil sie so wenig auf ihren Sohnemann geachtet hat, ob er das gefundene Tierchen wieder laufen lässt. So hatte er es unbemerkt in einer leeren Konfektschachtel einfach mit nach Hause genommen. Eigentlich hätte die Dame mit dem 8jährigen zusammen das Tier wieder in die freie Wildbahn entlassen müssen, zumal ja keiner genau wusste, um welche Art es geht.

                          -> Also ich finde, man muss nicht immer gleich drauf hauen. Der Population macht es gar nichts aus, wenn hin und wieder ein Exemplar "nicht natürlich" entnommen wird. Und wie das folgende Beispiel mit dem Bauern zeigt, werden sicherlich mehr Exemplare erschlagen, als von 8jährigen Jungen und Touristen mitgenommen. Nicht alles was geschützt ist, ist auch gefährdet und irgendwoher und irgendwann sind ja auch unsere Terrarientiere mal aus der Natur gekommen. Und das Argument "Wenn das jeder machen würde..." lasse ich nicht gelten, weil es halt nicht jeder macht, es damit also nicht real ist!
                          Das einzige was ich hier gelten lassen würde, ist der Tierschutz. Aber das hat die Mutter ja gleich mal wieder hingebogen und hat das Tier einer fachkundigen Person übergeben. Vielmehr sollte man versuchen den Jungen an die Tierhaltung zu bringen, vielleicht erstmal mit einem Buch über Schlangenhaltung...


                          Sie hatten ja auch beobachtet, dass ein Bauer ein grosses Exemplar davon erschlagen hat, das müsste eigentlich genug Warnung gewesen sein, dass das Tierchen vielleicht giftig sein könnte. Ganz ohne Anlass erschlagen die Bauern schliesslich keine Schlangen, die wissen recht gut, was bei hnen unterwegs ist.

                          -> Leider nicht. In vielen Länder wird einfach alles erschlagen, was nach Schlange aussieht, auch wenn es Beine hat. Die Information und Kenntniss von den dortigen Einwohnern ist erschreckend gering. In Deutschland übrigens auch, wenn nicht massiv in die Information der Bevölkerung und jahrelang investiert wird.

                          Schöne Grüsse

                          Nicolà
                          seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

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                          • #14
                            Re: Re: Re: Re: Infos über Telescopus fallax gesucht

                            Nicolà Lutzmann wrote:
                            -> Also ich finde, man muss nicht immer gleich drauf hauen. Der Population macht es gar nichts aus, wenn hin und wieder ein Exemplar "nicht natürlich" entnommen wird.
                            Ich weiss nicht. Dazu habe ich eine andere Meinung. Es ist nicht so, dass ich glaube, dass eine aus der Natur entnommene Schlange der Population enormen Schaden zufügen könnte. Ich sehe dabei eher das Problem, dass die Leute, bzw. der 8jährige (natürlich) sich keine Gedanken darüber machen, wie sie das Tier hier dann halten und vor allem ernähren. Sicher hat keiner wissen können, dass diese Art nur Echsen frisst, aber wenn ich über ein Tier nix weiss, dann lasse ich es dort, wo es ist. Ich meine, dass da auch Eltern eine gewisse Fürsorgepflicht gegenüber ihren Kindern haben, was die im Ulraub so alles aufsammeln und evtl. mit nach Hause nehmen. Dass die Dame bei mir landete, war nur dadurch bedingt, dass sie mich durch ihre Schildkröten schon kannte. Ein anderer wäre vielleicht zu einem Gartencenter gegangen und hätte dort nach Futter gefragt. Als wir dann herausfanden, dass es eine artengeschützte Trugnatter ist, wollte sie von der Schlange natürlich nichts mehr wissen. Jetzt erst recht, nachdem sie sich als Echsenfresser entpuppt hat.


                            Und wie das folgende Beispiel mit dem Bauern zeigt, werden sicherlich mehr Exemplare erschlagen, als von 8jährigen Jungen und Touristen mitgenommen.
                            Das ist schon irgendwo richtig. Die einen werden gefressen, die anderen erschlagen und die nächsten werden von Touristen aufgesammelt. Wo bleibt der Rest ? Da bleibt nicht mehr sooo viel übrig, meine ich.

                            Der Bub hegt schon seit 3 Jahren den Wunsch Schlangen halten zu dürfen ! Bücher darüber hat er mehrere und er hat auch schon einiges gelesen und offensichtlich auch gut verstanden, trotz seines Alters. Er hat mit dem "Schlangentrick" immerhin geschafft, dass seine Eltern nun einer kleinen Kornnatter zugestimmt haben :-))
                            Das Terri dafür wird gerade eingerichtet.

                            Schöne Grüsse

                            Eva

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                            • #15
                              Re: Infos über Telescopus fallax gesucht

                              Liebe Eva,

                              wenn der Junge tatsächlich sich schon vorher informiert hat, ist das Mitnehmen schon aus einer anderen Sicht zu sehen. Aber bei Leuten, die keine Ahnung haben, ist es doch wohl besser, nicht gleich anzuzeigen und/oder eine Standpauke zu halten, sondern ein pädagogisches Gespräch zu führen ;-). Aber das ist das gleiche Problem wie bei den tunesischen Schildkröten oder den Gemeinen Chamäleons: Langsam wird es zuviel und man muss vorher ansetzen. Aber über diese Thema werden wir in Kontakt bleiben (gleiches Leid verbindet;-)).
                              Im Verhalten des Jungen spielt natürlich auch noch die innerfamiliäre Psychologie ;-) ein Rolle. (Ich habe immer mit meinen Eltern drüber diskutiert, welche Tiere mitgenommen werden und welche nicht und habe dabei etliche Niederlagen erlitten ;-), hatte aber auch schon teilweise genug zu Hause ;-).)

                              Auf manche Arten scheint das Absammeln, Essen und illegale Exportieren keinerlei Auswirkungen auf die Populationen zu haben (z.B. Ch. chamaeleon). Man müsste mal genauer hinschauen, warum bei den einen Arten Probleme auftreten, bei anderen nicht...
                              Aber dazu fehlt wieder das Geld!

                              Gruss
                              Nicolà
                              seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

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