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Vergesellschaftung mit anderen Tieren aus gleichem Verbreitungsgebiet

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  • Vergesellschaftung mit anderen Tieren aus gleichem Verbreitungsgebiet

    Hallo liebe Forengemeinde

    Einige bzw. ein Großteil der verschiedenen Boa-Arten kommt bekanntlich aus Mittel- bzw. Südamerika. Dort sind ebenfalls viele Vogelspinnen zuhause.

    Meine Frage soll als Diskussionsansatz dienen und nicht als 'Vorhaben und/oder Anregung'.
    Vermutlich werden Schlangen wie auch Spinnen, die in ihrer natürlichen Umgebung aufgewachsen sind anders reagieren als Nachzuchten, die noch nie die Freiheit erlebt haben.

    Was denkt ihr über die Vergesellschaftung einer Boa (oder alternativ einer anderen Schlange aus diesem Verbreitungsgebiet) mit einer Vogelspinne?

    Güße aus NRW
    Detlef Kessler

  • #2
    Bei entsprechender Größe des Terrariums kann das funktionieren !! In vielen Terrarien
    leben auch diverse Arthropoden, allerdings sind diese oft mit Einrichtungsgegenständen,
    unbeabsichtigt, eingebracht worden. Viele Halter ''impfen'' auch ihre Terrarien mit
    Laub und den darin lebenden Tieren !!
    Eine große Spinne, die allerdings in einem kleinen Terrarium ständig über eine Schlange kriecht, könnte diese extrem nerven, was sich negativ auf die Schlange auswirken würde und auch für die Spinne könnte es in einem kleinen Terrarium gefährlich eng werden.
    Wenn man unter Vergesellschaftung nicht unbedingt versteht in einem Raum,
    der für eine Art schon recht beengt ist auch, noch weitere pflegen zu wollen nur um Platz
    zu sparen, kann das sicherlich funktionieren.

    thedarkside

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    • #3
      Vogelspinnen sind für Schlangen gefährlich, das Gift von Neuwelt-Vogelspinnen ist für Reptilien ziemlich wirkungsvoll.

      Vergesselschaftung bei Schlangen ist nur sinnvoll mit anderen Schlangenarten oder Echsen die nicht ins Beuteschema passen.

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      • #4
        Danke für die zwei Ansichten.

        Natürlich ist eine gewisse Gefahr vorhanden. Aber auch in freier Wildbahn können diese beiden aneinandergeraten.

        Ich finde diese Konstellation recht interessant - auch wenn ich nicht beabsichtige diese beiden Spezies zu vergesellschaften.

        Nochmals danke den beiden Antwortschreibern.

        Grüße aus NRW
        Detlef Kessler

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        • #5
          Es besteht aber ein erheblicher Unterschied zwischen können und andauernd. Und in einem Terrarium besteht keine Ausweichmöglichkeit.

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          • #6
            Zitat von Boa Beitrag anzeigen
            Aber auch in freier Wildbahn können diese beiden aneinandergeraten.
            ... in freier Wildbahn ist auch kein Halter da, der sich ärgert, wenn ein Viech fehlt ... man fährt ja auch nicht mit dem Auto durchs Terrarium, nur weil in freier Wildbahn die Gefahr besteht, dass die Schlange von nem Autoreifen geplättet wird ...
            AG Agamen, AG Iguana, AG Einsteiger & Jugendarbeit ... und ein paar Viecher in Berlin...
            www.sauria.de www.terrariengemeinschaft.de

            "Ich wollte nie den Eindruck eines Verrückten erwecken. Es waren immer andere Leute, die mich für einen Verrückten gehalten haben." Frank Zappa

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            • #7
              Manchmal muss man ja schon dankbar sein, wenn Leute sich "nur" Gedanken über die Vergesellschaftung von Tieren aus dem gleichen Verbreitungsgebiet machen. Bin gerade wieder in den Weiten des WWW über was gestolpert, das zieht einem die Socken aus.
              Anolis, glaube carolinensis (Amerika) mit Platysaurus (Süd-Afrika?) und Ptychozoon kuhli (Asien) in einem Terrarium vergesellschaftet. Da frägt man sich ob die noch alle beieinander hat. Ganz abgesehen von der geographischen Abweichung, aber auch die unterschiedlichen Haltungsbedingungen

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              • #8
                Das stellt in der Aquaristik den Standart dar und nennt sich "Gesellschaftsbecken".

                P.
                curiosity killed the cat

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von sch.niehoff Beitrag anzeigen
                  Das stellt in der Aquaristik den Standart dar und nennt sich "Gesellschaftsbecken".

                  P.

                  Genau, da ist es vollkommen üblich Hartwasser- mit Weichwasserfischen zu vergesellschaften, dazu noch ein paar Brackwasserfische und fertig ist das Gesellschaftsbecken und mit ganz viel Glück wird sogar eine der 15 Arten im selben Becken richtig gehalten...

                  Gruß
                  CB
                  halte seit 1988 ein paar Reptilien

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                  • #10
                    Zitat von Christian Bittner Beitrag anzeigen
                    Brackwasserfische und fertig ist das Gesellschaftsbecken
                    Also ich kenne ein Becken in dem Salz-, Brack- und Süßwasserfische zusammengehalten werden und das verdammt nahe dran am Artgerecht.

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von The Dude Beitrag anzeigen
                      Also ich kenne ein Becken in dem Salz-, Brack- und Süßwasserfische zusammengehalten werden und das verdammt nahe dran am Artgerecht.
                      Natürlich geht das schon wenn man es richtig macht, ich meinte aber eher so das klassische, da nehmen wir mal zwei schöne Diskus, dazu ein paar Pseudotropheus, als Schwarmfisch ein paar schöne Melanotaeniidae und weil er lustig aussieht noch einen Sciades seemanni (der, falls er richtig gehalten wird, größer als das Aquarium wird). Und zum Schluß wenn der gute Kreuzwels das zeitliche gesegnet hat, kauft man sich ein paar Chromobotia oder Tetraodon, die dann im Aquarium aufräumen...

                      Gruß
                      CB
                      halte seit 1988 ein paar Reptilien

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                      • #12
                        Ist natürlich nett, derartiges in der Aquaristik als Standard darzustellen, sich aber dann wiederum zu beklagen, wenn der 0815-Terrarianer als Spontankäufer mit zu kleinem Becken und noch weniger Wissen dargestellt wird.
                        Nur weil die Bartagame im Minibecken und ohne UV auch gern mal auftritt, sind alle so? Ist das auch Standard? Oder müssen wir vielleicht doch mal ein wenig von Schwarz-Weiß-Denken herunterkommen? Ist das "Wir werfen einfach Steine auf die, dann stehen wir besser da!" nicht eigentlich das, was wir an gewissen Vereinen bemängeln?

                        Wenn es eine Art Gerechtigkeit gäbe, wäre ein Exotenverbot zumindest die gerechte Strafe für all die Leute, die es nicht geschafft haben, die ganze Problematik vielleicht mal allgemein anzugehen. Aber ein "Bei uns sind das Sonderfälle, bei denen ist das ganz normal!" ist sicher nicht hilfreich.

                        Sorry für Off-Topic, kann man auch löschen, kann nur meine Finger nicht stillhalten wenn ich schon wieder sowas lese...

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                        • #13
                          Natürlich gibt es nicht nur Schwarz und Weiß - und sicherlich gibt es überall Ausnahmen (denen im Übrigen gerne nachgesagt wird, sie würden den Regelfall bestätigen).
                          Tatsache ist aber, dass - zumindest meinem persönlichen Empfinden nach - das Artbecken in der Terraristik die Regel, in der Aquaristik hingegen die Ausnahme zu sein scheint.
                          Dass Tiere aus sämtlichen Kontinenten bunt gemischt ein gefälliges Ganzes ergeben sollen, begegnet einem im Terrarium doch eher selten, während sich im Aquarium durchaus einmal recht interessante Multi-Kulti-Gesellschaften tummeln.
                          Und damit meine ich nicht einmal das Potpourri von Fischen vergleichbarer Ansprüche aus Gewässern eines Kontinents, die sich aber vielleicht in der Natur niemals begegnen würden, sondern den ganz globalen Kescherzug.
                          Unter dem Strich hast Du allerdings Recht - es gibt wohl Wichtigeres.

                          Grüße

                          Peter
                          curiosity killed the cat

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                          • #14
                            Zitat von sch.niehoff Beitrag anzeigen
                            Dass Tiere aus sämtlichen Kontinenten bunt gemischt ein gefälliges Ganzes ergeben sollen, begegnet einem im Terrarium doch eher selten, während sich im Aquarium durchaus einmal recht interessante Multi-Kulti-Gesellschaften tummeln.
                            Ich finde das erkennt man schon in den einschlägigen Zoogeschäften. Bei Reptilien gibt es oft neben dem Artnamen auch Auskunft über Verbreitungsgebiet und Nahrung; bei Fischen nur den Namen.

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                            • #15
                              Zitat von The Dude Beitrag anzeigen
                              Ich finde das erkennt man schon in den einschlägigen Zoogeschäften. Bei Reptilien gibt es oft neben dem Artnamen auch Auskunft über Verbreitungsgebiet und Nahrung; bei Fischen nur den Namen.
                              Den Namen braucht es auch unbedingt zum kaufen des richtigen Fischfutters. Aber für alle Fälle sind noch schöne bunte Bilder der Fische mit drauf.
                              Das geht bei Reptilien zwar auch, zumindest bei eingedosten Heimchen, Mehlwürmern und Co. aber beim Lebendfutter wird es schon schwieriger.

                              Aber meist steht doch auch noch die Wassertemperatur mit drauf, damit man die Fische wenigstens danach aussuchen kann.

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