Fische sind leider Verbrauchsmaterial. Wenn man alles zusammennehmen würde, was Zoogeschäfte, Baumärkte und Gartencenter im Jahr an Fischen verkaufen, müsste bei normaler Lebensdauer der Flossenträger jedes Haus in D bis unters Dach mit Aquarien vollgestopft sein.
Realiter kaufen die Leute abe leider auch heute noch "zwei von den blauen und drei von den roten" und einmal im Monat nach (wo ich eh Wandfarbe kaufen muss, kann ich ja noch ein paar Fische mitnehmen). Wasserchemie und Stoffkreisläufe sind Fremdwörter für die allermeisten dieser Fischverbraucher.
Die vielen vielen verantwortungsvollen Aquarianer, die es zum Glück aber auch gibt, gehen in der Masse der Fischverbraucher leider hoffnungslos unter.
Nun ist das zum Glück nicht so schlimm, denn selbst bei Wildfängen stärkt bei den meisten Fisch Arten ein regelmäßiger Fang für die Aquaristik nur die natürlichen Populationen, da das meist r-Strategen sind.
Aber die Fortpflanzungszyklen und -raten der meisten Terrarientiere sind anders als die der meisten Aquareinefische und daher ist dieser Weg für die Terraristik nicht dauerhaft gangbar.
Zum Glück ist es in deutschen Wohnzimmerterrarien auch längst nicht so schlimm, wie in deutschen Wohnzimmeraquarien - aber Reptilien und Amphibien leiden auffälliger als Fische, können potentiell gefährlich sein, haben evtl einen Ekelfaktor und daher haben Terrarianer mehr Presseaufmerksamkeit als die Aquarianer, die seit jeher viel mehr Wirbeltiere viel wschneller zu Tode pflegen..
Das gesagt habend betreibe ich dennoch seit jeher "Gesellschaftsterrarien" und habe großen Spass daran...wie hier inzwischen wohl jeder weiss.
Eine meiner Hauptfaszinationen an deisem Hobby ist es ja gerade, Mini Lebensgemeinschaften zusammenzustellen, bei denen zumindest Ansätze von Einnischungen selbst im Minilebensraum Terrarium zu sehen sind.
Und nach diesem Lenkradeinschlag nun die Kurve weiter ganz zurück: In Riesenschlangenterrarien finde ich kleine Geckos oder Anolis durchaus unterbringbar. Neben der passenden Strukturierung sind dabei IMHO zwei Punkte wichtig: Selbst Adulti viel zu klein, um Beutetrieb der Schlange anzuregen und Population so gering, dass nicht dauernd Echsen auf dem Riesenwurm rumhüpfen.
Auch sinnvoll finde ich große Millipeden (bei naturnahem Bodengrund) und gegen eine kleine Rosenkäfergruppe gibt es auch wenig einzuwenden.
Spinnentiere sind auch generell kein No go, doch sind eventuelle Giftwirkung und Störungen durch zB exzessives weben im vornherein zu bewerten.
Viele Grüße
Ingo
Realiter kaufen die Leute abe leider auch heute noch "zwei von den blauen und drei von den roten" und einmal im Monat nach (wo ich eh Wandfarbe kaufen muss, kann ich ja noch ein paar Fische mitnehmen). Wasserchemie und Stoffkreisläufe sind Fremdwörter für die allermeisten dieser Fischverbraucher.
Die vielen vielen verantwortungsvollen Aquarianer, die es zum Glück aber auch gibt, gehen in der Masse der Fischverbraucher leider hoffnungslos unter.
Nun ist das zum Glück nicht so schlimm, denn selbst bei Wildfängen stärkt bei den meisten Fisch Arten ein regelmäßiger Fang für die Aquaristik nur die natürlichen Populationen, da das meist r-Strategen sind.
Aber die Fortpflanzungszyklen und -raten der meisten Terrarientiere sind anders als die der meisten Aquareinefische und daher ist dieser Weg für die Terraristik nicht dauerhaft gangbar.
Zum Glück ist es in deutschen Wohnzimmerterrarien auch längst nicht so schlimm, wie in deutschen Wohnzimmeraquarien - aber Reptilien und Amphibien leiden auffälliger als Fische, können potentiell gefährlich sein, haben evtl einen Ekelfaktor und daher haben Terrarianer mehr Presseaufmerksamkeit als die Aquarianer, die seit jeher viel mehr Wirbeltiere viel wschneller zu Tode pflegen..
Das gesagt habend betreibe ich dennoch seit jeher "Gesellschaftsterrarien" und habe großen Spass daran...wie hier inzwischen wohl jeder weiss.
Eine meiner Hauptfaszinationen an deisem Hobby ist es ja gerade, Mini Lebensgemeinschaften zusammenzustellen, bei denen zumindest Ansätze von Einnischungen selbst im Minilebensraum Terrarium zu sehen sind.
Und nach diesem Lenkradeinschlag nun die Kurve weiter ganz zurück: In Riesenschlangenterrarien finde ich kleine Geckos oder Anolis durchaus unterbringbar. Neben der passenden Strukturierung sind dabei IMHO zwei Punkte wichtig: Selbst Adulti viel zu klein, um Beutetrieb der Schlange anzuregen und Population so gering, dass nicht dauernd Echsen auf dem Riesenwurm rumhüpfen.
Auch sinnvoll finde ich große Millipeden (bei naturnahem Bodengrund) und gegen eine kleine Rosenkäfergruppe gibt es auch wenig einzuwenden.
Spinnentiere sind auch generell kein No go, doch sind eventuelle Giftwirkung und Störungen durch zB exzessives weben im vornherein zu bewerten.
Viele Grüße
Ingo
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