Hallo alle zusammen,
in der Hoffnung, hier eine Vernünftige Diskussion zum Thema "Vermehrung und Verkauf von Billigschlangen" führen zu können, bitte ich euch um eure Meinung.
Mir stößt es schon seit langem bitter auf, dass ich immer wieder Angebote von Schlangen lese oder sehe, die mehr oder weniger verramscht werden. Die Kornnatter für 5 Euro, die Mixboa für 10, der Königspython für 20 Euro. Ich frage mich jedesmal, wo liegt der Sinn in derartigen Verpaarungen.
Das es sich hierbei teilweise um "Nebenprodukte" geziehlter Verpaarungen (zum Beispiel Het.xHet etc.) handelt ist klar, nur habe ich oftmals den Eindruck, es wird ohne Sinn und Verstand drauf los vermehrt. So rühmen sich so manche "Züchter", sie hätten ihre wildfarbenden Köpies endlich verpaart oder sie erwarten einen neuen Wurf Mixboas. Von den zahlreichen Kornnatter Verpaarungen will ich erst gar nicht anfangen. Die meisten dieser Tiere werden für kleines Geld Privat verkauft, wobei man oftmals nicht davon ausgehen kann, dass sich der künftige Halter aufgrund des geringen Preises die Mühe macht, ausreichend Erkundigungen über die Haltung einzuholen oder gewillt ist, entsprechend viel Geld in die Grundausstattung und künftige Haltung zu investieren. Dies sieht man immer wieder an diversen Kleinanziegen, in denen vermeintliche subadulte oder adulte Billigschlangen in Kombination mit viel zu kleinen oder schlichtweg falschen Terrarien abgegeben werden oder aber sich in den Reptilienauffangstationen nahezu ausschließlich "Billigschlangen" tummeln. Wird man seine BilligNZ von Privat nicht los, gibt es zudem immer noch die Möglichkeit, den nächsten Großhändler zu kontaktieren oder sie mit einem 1 Euro Startgebot in einem (Reptilien) Auktionshaus einzustellen. Hier ist noch weniger davon auszugehen, dass sich geeignete Halter finden.
Ich stelle mir demnach die Frage, was soll das Ganze:
Finanziellen Gewinn mache ich mit derartigen Verpaarungen nicht, außer ich verkaufe die Tiere direkt nach dem Schlupf an den Großhändler (und auch hier muss ich bereits den Inkubator zur Verfügung haben, muss ich diesen erst kaufen, wird es sich wohl kaum rentieren oder aber ich habe lebendgebährende Tiere), wobei auch hier der Gewinn gering ausfallen dürfte. Halte ich meine NZ über einen längeren Zeitraum, muss ich an Profit erst gar nicht mehr denken.
Tue ich es aus reinem Interesse am Hobby, tue ich der Terraristik keinen Gefallen. Häufig leiden die Tiere unter ihrem Marktwert (siehe oben) und durch unqualifizierte Halter kommt die Terraristik in Verruf.
Selbstverständlich ist es schön, wenn man NZ bekommt, nur muss dies wirklich um jeden Preis geschehen?
Mich würde mal eure Meinung zu dem Thema interessieren, auch würde ich gern wissen, ab welchem Marktwert eines Tieres ihr die Zucht noch als sinnvoll anseht (meiner Meinung nach muss man unter einem Marktwert von 50 Euro nicht mal Ansatzweise darüber nachdenken).
in der Hoffnung, hier eine Vernünftige Diskussion zum Thema "Vermehrung und Verkauf von Billigschlangen" führen zu können, bitte ich euch um eure Meinung.
Mir stößt es schon seit langem bitter auf, dass ich immer wieder Angebote von Schlangen lese oder sehe, die mehr oder weniger verramscht werden. Die Kornnatter für 5 Euro, die Mixboa für 10, der Königspython für 20 Euro. Ich frage mich jedesmal, wo liegt der Sinn in derartigen Verpaarungen.
Das es sich hierbei teilweise um "Nebenprodukte" geziehlter Verpaarungen (zum Beispiel Het.xHet etc.) handelt ist klar, nur habe ich oftmals den Eindruck, es wird ohne Sinn und Verstand drauf los vermehrt. So rühmen sich so manche "Züchter", sie hätten ihre wildfarbenden Köpies endlich verpaart oder sie erwarten einen neuen Wurf Mixboas. Von den zahlreichen Kornnatter Verpaarungen will ich erst gar nicht anfangen. Die meisten dieser Tiere werden für kleines Geld Privat verkauft, wobei man oftmals nicht davon ausgehen kann, dass sich der künftige Halter aufgrund des geringen Preises die Mühe macht, ausreichend Erkundigungen über die Haltung einzuholen oder gewillt ist, entsprechend viel Geld in die Grundausstattung und künftige Haltung zu investieren. Dies sieht man immer wieder an diversen Kleinanziegen, in denen vermeintliche subadulte oder adulte Billigschlangen in Kombination mit viel zu kleinen oder schlichtweg falschen Terrarien abgegeben werden oder aber sich in den Reptilienauffangstationen nahezu ausschließlich "Billigschlangen" tummeln. Wird man seine BilligNZ von Privat nicht los, gibt es zudem immer noch die Möglichkeit, den nächsten Großhändler zu kontaktieren oder sie mit einem 1 Euro Startgebot in einem (Reptilien) Auktionshaus einzustellen. Hier ist noch weniger davon auszugehen, dass sich geeignete Halter finden.
Ich stelle mir demnach die Frage, was soll das Ganze:
Finanziellen Gewinn mache ich mit derartigen Verpaarungen nicht, außer ich verkaufe die Tiere direkt nach dem Schlupf an den Großhändler (und auch hier muss ich bereits den Inkubator zur Verfügung haben, muss ich diesen erst kaufen, wird es sich wohl kaum rentieren oder aber ich habe lebendgebährende Tiere), wobei auch hier der Gewinn gering ausfallen dürfte. Halte ich meine NZ über einen längeren Zeitraum, muss ich an Profit erst gar nicht mehr denken.
Tue ich es aus reinem Interesse am Hobby, tue ich der Terraristik keinen Gefallen. Häufig leiden die Tiere unter ihrem Marktwert (siehe oben) und durch unqualifizierte Halter kommt die Terraristik in Verruf.
Selbstverständlich ist es schön, wenn man NZ bekommt, nur muss dies wirklich um jeden Preis geschehen?
Mich würde mal eure Meinung zu dem Thema interessieren, auch würde ich gern wissen, ab welchem Marktwert eines Tieres ihr die Zucht noch als sinnvoll anseht (meiner Meinung nach muss man unter einem Marktwert von 50 Euro nicht mal Ansatzweise darüber nachdenken).
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