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Nötige Erfahrung für die Giftschlangenpflege

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  • #16
    Hallo,
    ich tue mich immer schwer mit "Übungsschlangen".
    Jeder Charakter ist anders und nicht vergleichbar.
    Cryptelytrops albolabris mag ein ruhiger Verteter sein, überzeugt bei der Fütterung und Störungen aber mit einer enormen Reichweite welche von einem Anfänger schnell unterschätzt werden kann.
    Ein Mentor ist in meinen Augen unabdingbar.
    Neben dem handling kann man sich dort auch wunderbar anschauen wie ein ordentlicher Schlangenraum auszusehen hat und welche anderen Vorkehrungen noch getroffen werden sollten.
    Natürlich sind auch nicht alle Mentoren gut Mentoren, so das man sich ruhig zwei oder mehrere Adressen aussuchen sollte.
    Man wird dann schnell erkennen wo man richtig ist.

    Gruß Manni
    Schwerpunkt: Schlangen und Krustenechsen!
    DGHT Mitglied seit 1987

    AG Einsteiger- und Jugend

    Rhein-Terraristik.de

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    • #17
      Hallo,
      es ist in Hessen praktisch Unmöglich, Legal, in die Giftschlangenhaltung ein zu steigen.
      Wobei für mich "Einsteigen" bedeutet, ein oder zwei Tiere und dann mal weiter schauen.

      Außer Du arbeitest wirklich Wissenschaftlich mit den Tieren. Das musst Du aber nachweisen können.

      Es besteht rein theoretisch der Weg ein Gewerbe an zu melden. Die gewerbliche Haltung ist nicht Verboten, nur die private.
      Aber das ist auch nur möglich wenn Du binnen kurzer Zeit eine "gewerbliche" Menge an Tieren, und Nachzuchten, aufweisen kannst.
      Jedenfalls wenn Du nicht ein richtiger "Händler" werden willst. Wie die Voraussetzungen dafür sind weis ich nicht, da das für mich nicht in Frage kam.

      Mein Gewerbe ist beim Vetamt. als Zucht und Verkauf der Nachzuchten gemeldet.

      Grüße

      Michael Kreuzer
      Männlich, Bj. 1964, mit 8 Jahren mit der Terraristik angefangen und nie pausiert.
      Halte heute überwiegend Schlangen, auch Giftschlangen.

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      • #18
        An dieser Stelle nochmal Danke für Eure Antworten. Ich tendiere langsam dazu, mich von dem Gedanken zu verabschieden, diese wunderschöne Art (Cryptelytrops albolabris) eines Tages zu meinen Pfleglingen zählen zu dürfen, denn es scheint wirklich schwer zu sein, als Privatperson in Hessen eine entsprechende Erlaubnis zu bekommen.

        Gruß,
        Heiko
        Meine Seite rund um den Bau von Terrarien und über Schlangen im Allgemeinen:
        www.reptiliendomizil.de

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        • #19
          Naja Heiko,

          Klingt halt so am vernünftigsten, es scheint ja wirklich so gut wie unmöglich mit deinen persönlichen Gegebenheiten, also ohne einen der vorgenannten Gründe.
          Und es gibt doch noch so viele schöne ungiftige Schlangen, die sicher auch Spaß machen.

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          • #20
            Ich würde gerne das Thema noch Mal aufgreifen. Weil ich selber auch interessant finde, wie andere Mitglieder darüber denken.

            Zitat von Defekt Beitrag anzeigen
            Hallo miteinander,

            Verzichten möchte ich auf Diskussionen zum Thema Giftstärke verschiedener Schlangen. Ich denke, dass man sich eine Schlange nicht nach der Stärke (oder Schwäche) ihres Giftes aussucht, sondern anhand der Faszination. Weiterhin: Was ist gefährlicher? Eine Schlange mit einem extrem starken Gift, die dennoch nur zubeisst, wenn man ihr 15 Ohrfeigen verpasst? Oder eine Schlange mit einem schwachen Gift, die jedoch extrem nervös und sehr schnell ist?
            Gerade den letzten Absatz finde ich da interessant. Ich denke da: Weder noch.

            Könnte jetzt radikal klingen, ist aber weniger so gemeint. Ich denke, jede Schlange ist in dieser Richtung sehr gut zu händeln. So lange man nicht den nötigen Respekt vor seinen Tieren verliert. Die ruhigste Schlange, ob nun giftig oder nicht, kann zubeißen, wenn man meint aus Langeweile zum Bespiel ohne Vorkehrungen einfach mal eine Geschlechtsbestimmung durchzuführen. Man sollte sich über sein eigenes Können im klaren sein und auch zu sich selber sagen, kann ich das Tier händeln? Aus dem Grund ist bei mir, bei einer Dendroaspis polylepis zum Beispiel ende. Ich finde diese Tiere unglaublich faszinierend, den Umgang mit ihnen traue ich mir nicht zu und ich habe sehr lebhafte Naja najas gehabt. Ein Anderer würde darüber wahrscheinlich schmunzeln.


            Zitat von Defekt Beitrag anzeigen
            Hallo miteinander,

            Nun komme ich zum eigentlichen Punkt: Mir sind diese Aussagen ein wenig zu schwammig und ungenau. Was bringt mir die Erfahrung aus der Haltung von Kornnattern und Königspythons? Diese beiden Arten sind nicht unbedingt für ihre überraschende Schnelligkeit oder Nervosität bekannt. Somit macht es doch einen enormen Unterschied, mit welchen ungiftigen Arten ich Erfahrung gesammelt habe. Natürlich....wenn der Pfleger alle paar Wochen von seiner Kornnatter gebissen wird und seine Königspythons bereits zwei mal ausgebüchst sind, dann sollte er sich das mit der Giftschlangenhaltung noch einmal überdenken.
            Ich muss zugeben, ich finde die Aussagen sogar recht "Schwachbrüstig". Ich denke, der Kern liegt eher darin, den geneigten Giftschlangenhalter abzuschrecken und dadurch Unfälle durch unerfahrene Käufer zu vermeiden. Erfahrung ja, eine Menge davon auch, aber mehrere Jahre finde ich etwas weit her geholt.


            Zitat von Defekt Beitrag anzeigen
            Hallo miteinander,

            Ich handhabe meine Schlangen gelegentlich mit 1-2 Schlangenhaken und stelle mir einfach vor, sie wären giftig. Meiner Meinung nach ist das als Übung jedoch alles andere als ausreichend. Auch ein Sachkundenachweis zum Thema Giftschlangen (was für mich unverzichtbar wäre), kann einem meiner Meinung nach in der Regel nur die Grundlagen, nicht jedoch die Erfahrung bringen. Und dummerweise kann man bei der Giftschlangenpflege den Satz "Aus Schaden wird man klug" gänzlich streichen.

            Das reine "Absitzen" von Jahren kann wohl nicht das Maß sein, an dem man seine Eignung für die Giftschlangenpflege misst. Was empfehlt Ihr mir also unter dem Aspekt, dass ich die Anschaffung einer Giftschlange nicht ausschließen möchte? Welche Bereiche sollte man fokussieren? Ist es überhaupt möglich unter den von mir genannten Bedingungen genügend Erfahrung für den Einstieg in die Giftschlangenpflege zu sammeln?
            Genauso habe ich es auch gemacht. Als ich mir meine Python regius geholt hatte, wusste ich schon das der nächste Schritt die Giftschlangenhaltung werden wird. Also hat meine Gute zum Üben herhalten müssen. Da habe ich zum Beispiel gemerkt, dass ich nicht gut mit dem Haken umgehen kann. Selbst diese eher ruhige Schlange entweichte mir immer wieder aus den Haken. Ich bin dann auf Zangen umgestiegen und hatte mir auf der Terraristika eine mit Schaumstofflippen gekauft. Funktionierte tadellos und habe es nie wieder mit Haken versucht. Zumindest nicht als Stand Alone Werkzeug.

            Ich habe damals einen SKN gemacht und war recht enttäuscht von den Übungen im Zoo und fand diese damals schon nicht ausreichend. Ich denke, machen sollte ihn jeder mal, einfach für die Basics. Dann hat man auch ein gutes Gefühl. Aber diese Basics ersetzen nicht das Wichtigste: Den verantwortungsvollen Umgang mit Tieren. Egal um was es sich handelt.

            Welches Thema sollte man fokussieren? Eigentlich eine echt gute Frage, von meinem Standpunkt aus, sollte der Hauptfokus auf das eigene Verantwortungsbewusstsein liegen und im Anschluss sofort die Haltung und das Grundverhalten der einzelnen Arten. Ein gut gestaltetes Becken ist schon 70% der Miete, wenn man dann noch weiß, wie man das Tier in etwa einzuschätzen hat, kommt man schon auf 80% und hat man dann schon vorher Erfahrungen gesammelt, hat man seine 90% voll. Ich denke sehr viel höher kommen selbst die absoluten Profis nicht an das Thema heran. Weil eben jede neue Schlange oder irgendein anderes Tier immer eine eigene Persönlichkeit besitzt. Daher passieren die gröbsten Fehler auch in der Anfangsphase, wenn man sich an das Tier gewöhnt und die Tiere sich auch erst gerade einleben.

            Ist es möglich unter deinen Angaben die nötige Kunde zu erlangen? Ja, weil anders kann man nicht an die Erfahrung kommen. Man kann ja erst Erfahrungen mit Giftschlangen sammeln, wenn man welche besitzt. Bis dato ist es eine reine Theorie. Man kann aber die Basics schaffen, damit der Einstieg so ungefährlich wie möglich ist. Zum Beispiel das Üben mit dem Haken oder der Zange. Der Aufbau der Terrarien, der Technik usw.


            Zitat von Defekt Beitrag anzeigen

            Ich hoffe, ich habe deutlich ausgedrückt, dass ich nicht dem Wunsch nachgehe, mir unüberlegt und auf die Schnelle ein Gifttier anzuschaffen. Ich gehöre auch nicht zu den Leuten die nur die Antworten lesen, die sie "hören" wollen.

            PS: Hat jemand Erfahrungen mit der Erteilung von entsprechenden Genehmigungen? Ich spreche hierbei von Neuanschaffungen, nicht von nachträglicher Genehmigung von Bestandstieren.


            Viele grüße und ein entspanntes Weihnachtsfest,
            Defekt
            Ja, es war sehr gut ausgedrückt

            Auf dem neuesten Stand bin ich bei den Genehmigungen bei Giftschlangen nicht mehr. Ich denke in NDS schafft man es fast gar nicht ohne genügen Vitamin B und als ich mir das bayrische Gesetz kurz angeschaut habe, nach meinem Umzug, habe ich in dieser Richtung die Hoffnung ganz verloren.


            MfG


            DerVigilante

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