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Königspython - Technikfragen?

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  • Königspython - Technikfragen?

    Hallo zusammen,

    ich baue gerade an einem Terrarium für mein Königspython und habe einige Frage bezüglich der Technik.
    Es wird ein OSB-Terrarium (120x60x60cm L/B/H) , welches ich mit Styropor + Fliesenkleber innen modelieren werde.

    Nun gibt es ja tausend verschiedene Antworten zwecks Technik.
    Ich habe 2 Methoden in Aussicht und wollte mal ein Feedback, welche ihr besser findet!

    Methode 1:
    Tagsüber eine Leuchtstoffröhre für die Beleuchtung und einen Spot für die Wärme.
    Nachts, Beleuchtung und Spot komplett aus und für die Wärme eine schwache Heizmatte.

    Methode 2:

    Tagsüber, Beleuchtung via Leuchtstoffröhre und die Wärme würde ich Tag/Nacht mit einem Elstein-Strahler produzieren.

    Beide Heizquellen (Heizmatte/Elstein) natürlich an einem Thermostat, bei dem Elstein noch Schutzkorb dazu !

    Welche Methode denkt ihr, würde für das Tier besser passen?

  • #2
    Hallo Python91,

    was absolut nicht sein sollte, ist ein Elsteinstrahler, der nachts an ist. Königspythons haben Labialgruben und sehen damit Infrarotstrahlung. Ist nachts ein Elsteinstrahler an, "sieht" Deine Schlange sozusagen ständig eine künstliche Sonne. Zudem sind Elsteinstrahler dafür bekannt, die Luftfeuchtigkeit zu killen. Ich persönlich mag diese Dinger nicht. Und wie gesagt: Wenn man sie verwendet, dann bitte bitte nicht nachts!!!
    Je nachdem welche Zimmertemperatur Du hast, brauchst Du vielleicht gar keine Heizmatte. Es genügt unter Umständen vielleicht schon, einen großen Stein oder eine Steinplatte unter einen Spot-Strahler zu legen. Dieser heizt sich auf und gibt noch einige Zeit Wärme ab. Auch Höhlen, die als Zugang nur ein kleines Loch bieten, halten die Wärme noch eine ganze Zeit. Das geht natürlich nur, wenn die Raumtemperatur nicht zu sehr abfällt.

    Gruß,
    Heiko
    Meine Seite rund um den Bau von Terrarien und über Schlangen im Allgemeinen:
    www.reptiliendomizil.de

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    • #3
      Hallo,

      Heizmatten sind ebenfalls Infrarot, natürlich sehen die Tiere wo es warm ist mit den Labialgruben - ist völlig normal.

      Wie genau man es macht ist egal hauptsache das Tier fühlt sich wohl, das heißt dunkle enge Verstecke in allen Temperaturbereichen.

      Temperatur 25 bis 31°C, Nachtabsenkung kann man machen, aber würde ich gerade bei Jungtieren nicht machen (wenn dann maximal 1-2°C im warmen Bereich). Unter 25°C garnicht.

      Raumtemperatur geht überhaupt nicht, dann sollte man sich Kornnattern kaufen.

      Licht ist den Königspythons völlig egal, bzw umso weniger desto besser.

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      • #4
        Labialgruben! ... Darum geht es mir und deswegen suche ich Alternativen.

        Ich wohne an der Küste wo es doch schonmal (sehr) kalt werden kann nachts.
        Da sind Raumtemperaturen von 15-20° nachts, normal.

        Ich selbst bin auch kein Freund von Elstein-Strahler, allein schon wegen ihrer sehr hohen Oberflächentemperatur -.- . Aber bezweifle das ich mit einer Heizmatte, die erforderlichen Parameter Nachts erreiche :/ ... Ich könnte damit höchstens max. ein Versteck (Höhle/Wetbox etc.) auf eine höhere Temperatur bringen. Aber wäre dann nicht ein zu hohes Temperaturgefälle die Folge? ... Bei sagen wir mal 17° Raumtemperatur, denke ich kühlt das Terrarium recht schnell ab. Dann hätte ich ein Versteck + Heizmatte als warmen Rückzugsort und das Terrarium würde aber drumherum stark abkühlen.

        Oder hab ich da gerade einen Denkfehler?

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        • #5
          Zitat von Blausucht Beitrag anzeigen
          Heizmatten sind ebenfalls Infrarot, natürlich sehen die Tiere wo es warm ist mit den Labialgruben - ist völlig normal.
          Eine unter dem Terrarium oder Bodengrund eingebrachte Heizmatte mit ein paar wenigen Watt ist aber was anderes, als eine Elstein-Supernova. Zudem ist die Simulation von Boden, der durch die Sonne aufgeheizt wurde immer noch natürlicher, als eine künstliche, nächtliche Sonne. Das soll jetzt allerdings keine Wertung sein, ob Heizmatten Sinn machen oder nicht.

          Es gibt auch noch Heizkabel, die man nach Belieben im Terrarium verlegen kann. Ich selbst habe damit jedoch keine Erfahrungen. Meines Wissens nach können damit aber (je nach Verlegeweise) warme und weniger Warme Bereiche erzeugt werden. Eine warme Höhle, eine kältere, sowie zusätzliche Versteckplätze sind dabei natürlich immer gut, da sich das Tier die gerade passenden Bedingungen selbst heraussuchen kann. Und ich denke nicht, dass man ein solch extremes Temperaturgefälle in einem Terrarium erzeugen kann, dass es für die Schlange schädlich ist (es sei denn, man macht es wirklich richtig falsch). Ich lasse mich hier allerdings auch gerne belehren.


          Gruß,
          Heiko
          Meine Seite rund um den Bau von Terrarien und über Schlangen im Allgemeinen:
          www.reptiliendomizil.de

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          • #6
            Hi,

            Heizkabel und Matten gibt es in diversen Größen und Wattzahlen. Es ist kein Problem bei ausreichender Dimensionierung auf die benötigten Temperaturen zu kommen.

            Falls eine Matte 1/3 des Terrariums auf einer Seite nicht reicht kann man noch eine zusätzliche an die Rückwand/Seite kleben. Bitte ein Thermostat nutzen, denn wenn der Raum doch mal wärmer wird (Sommer) hat man sonst statt der benötigten 31-33 Grad auf der warmen Seite schnell mal 50 Grad. Heizkabel kann man auch nehmen, würd ich dann aber eine Aluplatte oder Keramikfliese drauf legen als Wärmeleiter sonst ist das sehr punktuell mit der Wärme.

            Das Terrarium selbst halt mit Kork oder Eigenbau Styropor Rückwand/Seitenwand/Decken Konstruktion auskleiden. Und nicht allzuviel Bodengrund auf die Heizmatten/kabel sonst isoliert das und die Wärme kommt nicht durch oder es wird drunter 50 Grad heiß und oben drauf nur 25.

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            • #7
              Hallo,

              ich benutze seit einigen Jahren die hier http://www.heka-brutgeraete.de/Kueke...60-Kueken.html
              Die über ein Thermostat gesteuert und gut ist, dazu noch eine Energiesparlampe oder kleine L-Lampe und Dein Regius ist bei entsprechenden Verstecken gut versorgt.

              Gruß

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              • #8
                Ich habe bei gleichen Maßen eine 18 Watt LSR, 2 Spots a 40 und 50 Watt und einen 60 Watt Elsteinstrahler von Exoterra verbaut.
                Tagsüber sind natürlich nur die Spots und die LSR an, im Sommer nur ein Spot, nachts bringt der Elsteinstrahler entsprechende Wärme ins Terrarium (natürlich via Thermostat gesteuert). Von Heizmatten in dem Fall halte ich wiederum nicht viel, da ich keinen wärmeleitenden Bodengrund nutze und mir so die Gefahr eines Hitzestaus zu hoch ist. Ansonsten wäre noch eine Alternative das Heat Panel von LanzoHerp. Kükenplatte geht wohl auch.

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                • #9
                  Zitat von Blausucht Beitrag anzeigen
                  ...Und nicht allzuviel Bodengrund auf die Heizmatten/kabel sonst isoliert das und die Wärme kommt nicht durch oder es wird drunter 50 Grad heiß und oben drauf nur 25.
                  Ich überlege auch ein Heizkabel ergänzend zu verwenden. Wie viel cm Bodengrund (Erde) dürfen es denn sein, bzw nicht überschritten werden?

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                  • #10
                    Hi,

                    einfach ausprobieren, ein Infrarotthermometer (die mit denen man einfach zielt und misst, ohne Fühler) hilft dabei recht gut die Temperaturen alle richtig einzupendeln.

                    Kommentar


                    • #11
                      Königspython - Technikfragen?

                      Oh Weh oh weh....

                      1.) der Königspython kommt aus Afrika
                      2.) der Königspython lebt bevorzugt in Höllen!

                      Tagsüber sieht man in Afrika sehr selten Königspythons da es zu heiß ist. Also Temperaturen jenseits der 30 Grad Marke.

                      Jedoch leben die Königspythons vermehrt in Erdlöchern also unter der Erde. Dort sind Temperaturen zwischen 18-23 Grad gemessen worden.

                      Daraus ergibt sich, das eine Königspython-Haltung nachts bei Zimmertemperatur von 21-22 Grad garkein Problem für den Königspython darstellt!
                      Auch wenn es kurzfristig mal nur 19 Grad sind wird der Königspython nicht eingehen.

                      Ich habe schon sehr aktive Königspythons in natura bei weniger als 18 Grad Celsius! Aktiv gesehen!

                      Meine Frage nun:

                      Wieso gebt ihr hier Infos an Unser die nach Rat fragen die jenseits jeder Logik sind?

                      Eine Artgerechte Haltung bedeutet möglichst Natur nah. Ergo sind Temperatur Unterschiede nicht automatisch mit dem Wert X als minimaler Grenzwert festzulegen.

                      Was die IR Strahlung angeht das ist absolut richtig. Die muss Nachts aus.

                      Es spricht aber nichts gegen einige kleine blaue LEDs um Mondlicht zu simulieren und den Königspython auch im Dunkeln zu sehen!
                      Zuletzt geändert von Daniel G.; 24.03.2014, 16:39. Grund: Bitte Forenregeln beachten!

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                      • #12
                        Hallo punktundaus,

                        meiner Ansicht nach hast Du vom Grundsatz her schon recht, denn man kann in Bezug auf natürliche Habitate keine "Normwerte" angeben. Allerdings machst Du das meiner Meinung nach ebenfalls. Ich möchte mal darauf eingehen:

                        1.) der Köpy kommt aus Afrika
                        ...und Afrika ist eben groß. Es gibt nicht "das" Afrika, sondern verschiedene Zonen mit unterschiedlichen Temperaturen. Der Königspython kommt in Ghana, Togo, Gambia und weiteren Gebieten vor. Somit ist die Aussage, dass es tagsüber generell zu heiß ist, zwar im Wesentlichen, aber eben nicht ganz richtig.

                        2.) der Köpy lebt bevorzugt in Höllen!
                        In der Hölle ist es aber definitiv heißer, als 30 Grad (Sorry, die Vorlage war zu gut...nicht böse sein).
                        Dennoch ist auch das nicht ganz korrekt. Königspythons findet man nicht nur in Höhlen, sondern auch in Termitenbauten. Und diese haben im Inneren eine Temperatur um die 30 Grad, sowie fast 100% Luftfeuchte.

                        Der Kern Deiner Aussage ist natürlich richtig. Königspythons werden nicht wegen einem Grad zu viel oder zu wenig eingehen, da in der Natur eben auch Schwankungen vorhanden sind. Sowohl natürliche Schwankungen im Wetter, als auch bedingt durch die unterschiedlichen Verbreitungsgebiete.

                        Meine Aussage zu Beginn des Threads besagte, dass man im Terrarium (aus eben den oben genannten Gründen) unbedingt mehrere Klimazonen anbieten sollte. Dann kann sich das Tier selbst aussuchen, was es für richtig hält, zumal die Schlange es am besten weiß

                        Schau mal, so habe ich es bei mir geregelt:
                        http://www.reptiliendomizil.de/terra...-konstruktion/

                        Und das ist das Ergebnis:
                        http://www.reptiliendomizil.de/meine-terrarien/

                        Ich denke, damit können meine Schlangen sehr gut leben.

                        Gruß,
                        Heiko
                        Meine Seite rund um den Bau von Terrarien und über Schlangen im Allgemeinen:
                        www.reptiliendomizil.de

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                        • #13
                          Hallo Heiko,

                          jaein du liegst im Ansatz auch richtig und doch falsch.

                          Ich wollte keine Werte vorgeben sondern nur veranschaulichen.

                          Ich war in Ghana und habe Königspythons in Natura gesehen.
                          Einheimische haben sie aus Erdlöchern und kleinen Hölen geholt. Teilweise 4-7 Meter unterhalb der Erde. Dort waren die Temperaturen unter den oben beschriebenen.

                          Ich habe viele Jahre lang Königspythons verpaart und zwar nominaten des regius da ich kein Freund der Morphen bin und habe deshalb im Urlaub mir das natürliche Gebiet angeschaut.

                          Du hast recht mit deiner Aussage keine Frage und doch liegst du daneben.

                          Die Frage ist: was braucht der P. regius gerade in diesem Moment? Hat keine Funktion zur Regulation der Körpertemperatur und sucht sich seine Zonen deshalb entsprechend aus. Da hast du absolut recht.

                          Aber glaub mir eines. Nachts in Afrika kann es verdammt kalt werden und das schadet ihnen nicht.

                          Nachts irgendwelche Heizstrahler, Heizkabel oder was auch immer ist sehr gefährlich für das ODB Becken und für den P. regius.

                          Meine Meinung ist: spart euch dieses Geld und macht da Becken lieber größer! Davon dar er definitiv mehr! Investiert ein paar Euros mehr in einen guten Bodengrund und macht ihn Tief genung! Bietet Hölen und entsprechende Verstecke an und ein großes Wasserbecker. Dann kann er sich eher wohl fühlen als bei einem Elko der nachts brennt!
                          Zuletzt geändert von Daniel G.; 24.03.2014, 16:40. Grund: siehe oben!

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                          • #14
                            Zitat von Defekt Beitrag anzeigen
                            Dennoch ist auch das nicht ganz korrekt. Königspythons findet man nicht nur in Höhlen, sondern auch in Termitenbauten. Und diese haben im Inneren eine Temperatur um die 30 Grad, sowie fast 100% Luftfeuchte.
                            Nun...man findet Königspython in verlassenen Termitenbauten, ich bezweifle, dass diese noch die hochkomplexe Belüftungs, bzwBefeuchtungsstruktur aufweisen, wie durch Termiten bewohnte und in Stand gehaltenen Bauten.
                            ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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                            • #15
                              Hallo Lj-Bü,

                              hmm...da ist durchaus was dran. Mea culpa

                              Gruß,
                              Heiko
                              Meine Seite rund um den Bau von Terrarien und über Schlangen im Allgemeinen:
                              www.reptiliendomizil.de

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