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Vergesellschaftung Lampropeltis ruthveni

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  • Vergesellschaftung Lampropeltis ruthveni

    Moin,

    ich habe seit etwa 10 Jahren zwei Lampropeltis ruthveni, die sich 2009 gepaart haben. Ein paar der Jungtiere habe ich Freunden geschenkt, drei habe ich behalten und sie zusammen gehalten. Natürlich immer bei den Fütterungen getrennt und danach benetzt, es ist auch nie etwas passiert.

    Ich habe die Jungtiere nun das erste Mal überwintert (nicht um einer Verpaarung willen, sondern der natürlichen Haltung wegen) und vor wenigen Tagen aus dem Keller geholt. Da dies die erste Winterruhe war, hielt ich es bisher nicht für nötig, die Geschlechter zu bestimmen und die Tiere zu trennen. Morgen werde ich dies aber beim Tierarzt nachholen. Ich hoffe natürlich auf den 25% Fall gleicher Geschlechter (dann würde ich sie weiterhin zusammen lassen). Aber jetzt stellt sich mir die Frage, was ich in dem 75%en Fall mache, wenn sie nicht alle 3 dasselbe Geschlecht haben. Denn für 4 Terrarien fehlt der Platz (die Größe des Geleges damals war etwas überraschend (trotz erstem Gelege: 11 Eier, alle befruchtet, 10 geschlüpfte Tiere, komplett ohne Hilfe)).

    Ein Gedanke ist, die Kleinen nach Geschlechtern getrennt mit ihren sowieso getrennt lebenden Eltern zu vergesellschaften. Ich weiß natürlich, dass Lampropelten ophiophag sind, vor allem die Jungtiere. Mir scheint es anderen Berichten hier zufolge aber so zu sein, dass Ruthveni eher (im adulten Alter) weniger zu Kannibalismus neigt, als andere Lampropelten (und zumindest die drei Kleinen haben sich bisher nichts getan). Allerdings sind die Kleinen nur etwa 60cm lang (zu wenig gefüttert? Die sind ja schon 4,5 Jahre alt. Holen die das Wachstum noch nach?), die Eltern hingegen knapp über einen Meter, also ein erheblicher Längenunterschied. Ich habe natürlich gelesen, dass man bei der Vergesellschaftung auf ähnliche Längen achten soll, damit sich das kleinere Tier nicht zum Futter degradiert.

    Daher meine Frage: Hat jemand Ahnung mit Ruthveni und kann mir sagen, ob sie tatsächlich "nur" ophiophag, aber weniger kannibalistisch als andere Lampropelten sind? Und falls letzteres, hat jemand Erfahrungen mit der Vergesellschaftung verschieden großer Ruthveni gemacht oder sind das alles "nur" Theorien? Und halt: Holen die "Kleinen" noch Wachstum nach (ich weiß, dass Schlagen ihr Leben lang wachsen, aber noch so deutlich)? Ich fütterte sie vor der Winterpause mit einem Springer pro Woche.

    Danke schon mal im Voraus!
    Lg
    Stefan

  • #2
    Hallo,

    ich habe früher Lampropeltis ruthveni gehalten und gezüchtet. Also Lampropeltis ruthveni ist eindeutig kannibalistisch veranlagt (eigene Beobachtung und Mittelung von anderen Haltern), daher sollten die Tiere bei einer Vergesellschaftung regelmäßig und gut gefüttert werden und das Terrarium sollte sehr geräumig sein mit vielen Versteckmöglichkeiten und Sichtbarrieren in den unterschiedlichen Temperaturzonen.

    Weiterhin ist es von L. ruthveni bekannt das die Männchen sehr heftige Kommentkämpfe ausfechten die schnell in Beschädigungskämpfe ausarten können (eigene Beobachtung und Mitteilungen von anderen Haltern), daher sollte man meiner Meinung nach von einer Vergesellschaftung mehrerer Männchen wenn auch Weibchen in der Nähe sind absehen.

    Die Größe der Jungen finde ich persönlich etwas gering für das Alter ob sie das noch aufholen kann ich allerdings nicht sagen.
    www.eurasia-snakes.de

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    • #3
      Danke für das Feedback! Komme grad vom TA, es sind 2 Weibchen und ein Männchen (Mist^^). Meinst du mit "Nähe" (für die Kommentkämpfe) reicht schon das in der Nähe befindliche Terrarium des Weibchens? Denn in der Tat stehen die Terrarien übereinander, der Duft muss also keine allzu lange Strecke zurücklegen. Sichtkontakt besteht keiner...

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      • #4
        Wenn schon über eine ''Vergesellschaftung'' nachgedacht wird, dann
        vielleicht so http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeige...210?ref=search

        Frank

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        • #5
          Hmm das ist halt schwierig zu sagen, es kann zu Problemen kommen muß aber nicht.
          www.eurasia-snakes.de

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          • #6
            Ein aktueller Haltungsbericht: Beim Zusammensetzen der beiden Männchen ging der Vater nach knapp 5 Minuten auf den Sohnemann los. Er hatte allerdings nach der Winterpause Mäusefressen erstmal abgelehnt. Also habe ich eine Woche gewartet und ihm dann soviel Fressen angeboten (nun fraß er), wie er konnte/wollte. 2 Stunde später ein erneuter Versuch. Auch hier ging er dem Sohn an die Gurgel (wie bei dem ersten Mal hat er ihn etwa 5-10 cm hinter dem Kopf gebissen, habe beide natürlich unmittelbar getrennt). Und das, obwohl ich beide weniger als 20 Sekunden zuvor mit der Gloria besprüht hatte. Würdet ihr denken, dass es da ums Fressen oder um einen Kommentkampf ging?? Habe letzteres noch nie live gesehen und bei den youtube-Videos "umschlängeln" sich die Männchen ja nur, aber sie beißen sich nicht. Andererseits dachte ich, er wäre satt. Nun ja, das wird wohl nichts mehr werden mit den beiden...

            Bei den Weibchen sieht's deutlich besser aus: Alle haben nach der Winterpause Futter angenommen und sind auch nicht aufeinander los gegangen. Auch 8 Tage (nach der ersten Fütterung) ohne Futter für die Mama haben sie zu nichts verleitet. Und nach der zweiten Fütterung vorgestern ist auch nichts passiert. Insgesamt scheint sie die "Kleinen" zu ignorieren. Wenn sie ihnen Nahe kommt, schrecken diese ab und an zurück. Wenn andererseits die Kleinen zur Mama kommen, scheint das niemanden zu stören. Sie lagen auch schon desöfteren alle drei zusammen in derselben "Höhle". Ich bin hier also erst einmal frohen Mutes...

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