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Lebendfütterung - eine fiktive Diskussion

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  • #16
    @Bullfrog:

    Ich denke es geht im Augenblick darum, dass man die Moral nicht per se ausser Acht lassen kann und darf, weil man ja sowieso Fleisch isst. Mit meinem Beitrag wollte ich nicht sagen: "Ist doch egal was man mit Tieren macht, wir essen sie ja sowieso" oder dergleichen. Auch wenn ich lebende Mäuse verfüttere, bin ich dennoch Moralist. Gerade deshalb habe ich diesen Beitrag geschrieben. Nicht etwa um alles zu legitimieren, was mit dem töten von Tieren zu tun hat.
    Zuletzt geändert von Defekt; 31.05.2014, 01:27. Grund: Korrektur. "Fleisch isst", nicht "Fleisch ist" ;)
    Meine Seite rund um den Bau von Terrarien und über Schlangen im Allgemeinen:
    www.reptiliendomizil.de

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    • #17
      In der Natur wird die Maus der Schlange auch nicht auf einem Teller serviert.:wall:

      Und wie ist das eigentlich mit dem Rattengift und der Schädlingsbekämpfung? Ist das auch unmoralisch???

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      • #18
        Zitat von Bullfrog Beitrag anzeigen
        In der Natur wird die Maus der Schlange auch nicht auf einem Teller serviert.:wall:

        Und wie ist das eigentlich mit dem Rattengift und der Schädlingsbekämpfung? Ist das auch unmoralisch???
        Richtig - in der Natur, und nicht im Wohnzimmer zu unserer Belustigung.
        www.eurasia-snakes.de

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        • #19
          Genau, und in der Natur hoppelt das Lammkotelett auch nicht auf den Teller von Lieschen Müller.
          Aber kommt Lieschen Müller aus der großstadt, weiß Lieschen Müller meistens nicht einmal, aus welchem Teil eines einst lebenden, atmenden, Milch schlabbernden Lämmchens ihr Fresschen kommt.
          Mit solch abgedroschenem Wortlaut und auch verbal irgendwie... angriffslustig und so unter der Rockschürze hervor... liest du eigentlich deine Posts auch mal, ehe du sie abschickst?

          Das Kind meiner Bekannten kennt Kühe nur in Lila aus der Werbung, und Bratwürste aus der Fleischtheke.
          Wo also liegt das wahre Problem?
          Genau, darin, dass viele den Bezug zur Herkunft von Fleisch von Kleinauf NICHT mehr lernen.
          Das Fleisch liegt tot in der Auslage, sauber, ohne Blut, Zucken und ähnliches beim Schlachten.
          Wie also soll man da überhaupt einen Bezug zu aufbauen?

          Anders aber die kleine Maus im Käfig beim Zooladen.
          Die atmet, rennt, knabbert fröhlich.
          Hier scheint der baldige Tod durch ein Raubtier präsenter, direkter.

          Darum geht es.
          Nicht darum, ob jemand von Moral predigt oder nicht, sondern um Möglichkeiten, anders denkende sanft, aber bestimmt zum Denken anzuregen.
          Das Lämmchen hat auch gelebt, geatmet, war warm und hatte eine Mama.
          Und nur wer mitdenkt, versteht dann auch, was man ihm erzählt.
          Zuletzt geändert von Rhouwn; 02.06.2014, 13:17.
          lg Dagmar

          Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
          Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

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          • #20
            Hey,

            aber es ist doch ok wenn man Tiere vergiftet oder totschlägt weil sie stören.

            Verfüttern dagegen ist halt überflüssig, warum nichtmal Katzenfutter aus der Dose probieren? Dafür müssen keine armen Tiere sterben, der Fleischgehalt ist ja eher gering.

            Dann können wir sicher auch bald Allergietabletten für Schlangen kaufen Wenn sie Schuppenprobleme vom Dosenfutter bekommen.

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            • #21
              Wenn die ihr Fleisch bloß aus dem Supermarkt kennen, dann ist das ja ihr Problem. Wir haben in den 60iger Jahren selbst geschlachtet, weil es nicht so viel Fleisch im Laden gab. Jeder hatte Tiere, der ein Haus und Garten hatte. Wenn man als Bundesbürger damit nicht klar kommt, ist nicht mein Problem.

              Was soll die Doppelmoral. Man will Königsnattern auf Gran Canaria erschlagen, aber eine Maus darf nicht lebend verfüttert werden. Was ist das denn? Dann darf man sich ebend keine Reptilien halten. Ganz einfach. Und keine unsinnigen Sprüche klopfen.

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              • #22
                Zitat von Bullfrog Beitrag anzeigen
                Was soll die Doppelmoral. Man will Königsnattern auf Gran Canaria erschlagen, aber eine Maus darf nicht lebend verfüttert werden. Was ist das denn? Dann darf man sich ebend keine Reptilien halten. Ganz einfach. Und keine unsinnigen Sprüche klopfen.
                Das hat nix mit Doppelmoral zu tun.
                Nur tun solche verkappten Fanatiker mit einem Hang zu illegalen Tierversuchen und einer besonders unangenehmen Art der Kommunikation nicht dazu beitragen, dass die Situation sich bessert.
                Was außer großen Sprüchen klopfen trägst du denn bei?

                Dier 60er sind seit einigen Tagen vorbei, seitdem hat die Welt sich weitergedreht.
                Merkt man, wenn man vor die Tür geht/Fernseher anstellt/mal aufs Datum schaut.

                Natürlich ist es auch nicht mein Problem, dass sich die in den Städten lebenden Bürger auf dem Balkon keine Rinderzucht anlegen, um dann selbst schlachten zu können...
                Aber deshalb kann und muss ich versuchen, denen, die es nie anders kannten, nahezubringen, dass Fleisch gleich Fleisch ist, gleichgültig, ob ein "Nutztier" oder ein "Kuscheltier" zum Lebenserhalt einer anderen Tierart sterben müssen.

                Und da helfen nunmal deine halbgaren, aggressiven und herablassenden Einwürfe so wenig wie ein Kropf.
                lg Dagmar

                Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
                Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

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                • #23
                  Und du meinst wohl, nur weil die 60iger Jahre vorbei sind, glauben Kinder, dass das Fleisch im Supermarkt wächst? Ich halte die Jugend aber für intelligenter. Oder glaubst du an die "Verblödete Republik". Gibt ein Buch darüber.

                  Oder halt, in den Schlachthäusern arbeitet heutzutage kein Deutscher mehr. Sind ja alles osteuropäische Billiglohnarbeiter. Da könnte es schon möglich sein, dass der Deutsche eine Bildungslücke hat.

                  Für Hund und Katz wird auch ein Tier geschlachtet. Kein Problem.
                  Zum Glück lassen sich auch die meisten Feinschmecker den Genuß von Fleisch nicht verderben.
                  Und von Biofleisch-Lobby halte ich auch nichts. Das ist nur Abzockerei und Betrug.
                  Tiere dienen ebend der Ernährung des Menschen und auch deren Haustiere. So ist das. Egal ob tot oder lebendig.
                  Eine Maus dient nun mal als Nahrung für viele Raubtiere. Sonst würde sie nicht so viele Nachkommen produzieren.

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                  • #24
                    Hm... komm mal in der heutigen Zeit an, dann reden wir weiter.
                    Ich halte die Kinder nicht für Dumm. Aber deren Eltern, welche den natürlichen Prozess, den ein Tier von Geburt bis auf unseren teller durchläuft, aus welchen unsinnigen Gründen auch immer von ihrem Nachwuchs fern halten.

                    Ich empfehle dir, mal in einen Mastbetrieb zu gehen und dir die verkrüppelten Tiere anzusehen.
                    Dann reden wir nochmal über Sinn und Unsinn wenigstens etwas weniger qualvoller Haltung beim Schlachtvieh.

                    Denn ironischer Weise lebten meine Futtermäuse garantiert fröhlich und selig bis zu ihrem natürlichen Ableben in den Mägen meiner Schlangen... was man ja von den meisten Schlachttieren für den menschlichen Verzehr (und Tiernahrung, ich weiß) nicht behaupten kann.

                    Und bevor jetzt irgendwas von dir kommt: ich liebe Fleisch.
                    Lebend auf der Weide ebenso wie auf meinem Teller.
                    lg Dagmar

                    Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
                    Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

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                    • #25
                      Hallo

                      Viele sind ja z.B. auch gegen den immer noch in Spanien praktizierten Stierkampf,
                      der Stier wird dort innerhalb von ca. 20 Minuten verletzt und letztendlich getötet.

                      Nur darf man nur nicht vergessen, dass dieses Tier bis dahin bis zu 6 Jahre auf einer
                      Weide gestanden hat, praktisch ohne Kontakt zu Menschen. Diese Tiere
                      hatten im Gegensatz zu den Tieren die wir essen ein Leben in ''Freiheit'',
                      nicht eingesperrt in einem Stall.
                      Das Ende ist sch.. aber bis dahin war es wohl viel besser.
                      Und wenn ich die Wahl zwischen dem Leben und dem Tod eines Mastbullen in Deutschland
                      und dem eines Stieres in Spanien hätte, würde ich mich für die spanische
                      Variante entscheiden.

                      Vielleicht sollte man also den Fokus weniger auf die Art des Todes eines
                      Futtertieres richten, sondern vielmehr auf die Art wie es bis dahin gelebt hat.

                      Frank
                      Zuletzt geändert von Thedarkside; 04.06.2014, 23:21.

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                      • #26
                        Zitat von Thedarkside Beitrag anzeigen
                        Vielleicht sollte man also den Fokus weniger auf die Art des Todes eines
                        Futtertieres richten, sondern vielmehr auf die Art wie es bis dahin gelebt hat.

                        Frank
                        Dem stimme ich zu, und es ist gleichgültig, ob dieses Futtertier dem menschlichen oder dem tierischen Verzehr zugeführt werden soll.
                        Das macht für mich keinen Unterschied.
                        lg Dagmar

                        Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
                        Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

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                        • #27
                          Ganz so gleichgültig ist es auch nicht, da der Mensch fähig ist sehr schnell zu töten, hingt der Vergleich mit Schlachtvieh und Lebendfütterung gewaltig.

                          Die Schlange kann halt nicht schnell töten, dafür sind Frostmäuse aber nicht weniger grausam

                          Ich habe auch mal was von betäuben der Futtertiere gelesen, wüsste aber nicht wie das geht.

                          Allerdings ist das auch nicht meine Sorge denn ich brauche ja auch nur Wirbellose zu verfüttern, und da sind physische Grausamkeiten eh nicht möglich.
                          Zuletzt geändert von Marco Schulz; 10.06.2014, 19:03.

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                          • #28
                            Hallo

                            lies doch bitte erst die Posts über dir, ehe du antwortest
                            Irgendwie scheinst du etwas am eigentlichen Gedankengut vorbeigeschrammt zu sein, es ging in beiden Posts über dir um die Lebensumstände der betreffenden, dem Tode bestimmten Tiere, nicht um die Tötungsart/Schnelle des Tötungsaktes.

                            Was nutzt es mir, ein Schwein schnell töten zu können, wenn es den Tod sicherlich eher als Erlösung ansieht, da es vom Tage seiner Geburt an unter (leider häufig) schlimmsten Bedingungen hausen muss?
                            Es geht um diese Monate zuvor.
                            Meine Futtermäuse lebten auf jeden Fall besser als es jedes Schlachtvieh in Massentierhaltung je könnte.
                            Zuletzt geändert von Rhouwn; 05.06.2014, 01:13.
                            lg Dagmar

                            Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
                            Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

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                            • #29
                              Also ich finde, es geht um beides.
                              Es darum, wie das Tier gelebt hat UND auch darum wie das Tier stirbt.
                              Und als bekennder Fleischesser aus der Großstadt kann ich einiges tun um darauf zu achten, wie das Tier gehalten wurde und wie es getötet wurde. genau das tue ich auch, wobei mir bewusst ist, das es 100%tige Kontrolle nicht gibt.

                              Bei den Mäusen, die lebend an eine Schlange verfüttert werden, ist der Tötungsakt nicht wirklich grausam. Bei meiner Schlange ging das immer ganz schnell und die mussten nicht den hohen Stress, der beim Vergasen länger dauert, mitmachen.

                              Eine Maus lebend zu verfüttern ist auf jedenfall artgerechter für die Schlange und es ist nunmal Natur.

                              Kindern sollte man auch den Unterschied zwischen guter Haltung/schlechter Haltung und humanem Schlachten und nicht humanem Schlachten zeigen, erklären und ihr Bewusstsein dafür fördern, selber auf sowas zu achten.

                              Und ich würde meinem Kind auch am Beispiel einer Schlangenfütterung durchaus zeigen, was Natur und der Futterkreislauf ist. Das gehört zum Leben.

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                              • #30
                                PeLa: Ich stimme weitestgehend zu, würde ich Schlangen halten würde ich ebenfalls lebend verfüttern, weil ich gelesen habe daß sei sogar gesünder für die Schlange (langfristig gesehen).

                                Daß die Schlange jedoch weniger grausam ist, stimmt jedoch auch nicht. Auf Youtoube konnte ich schon diverse Mäuseverfütterungen betrachten, und das mMn härteste was ich gesehen habe war mit einer Jarracara-Lanzenotter und dabei hielt ich die giftigen bislang als die schnellsten Töter.

                                Was das Nutzvieh betrifft bräuchten wir eine Reform der EU-Subventionspolitik damit Bio-Haltung lukrativ wird. Daß wir dann zuwenig Schweinefleisch hätten, ist häufig verbreiteter Unsinn. Das wäre aber auch ein völlig anderes Thema.

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